In wenigen Tagen steht September vor der Türe, und ich habe beschlossen, den Restsommer noch so richtig zu feiern:
Open Air Kino mit einem Glas eisgekühlten Hugo (das Museum am Tucherschloss in Nürnberg ist die schönste Freiluft-Location für einen Film ever ever ever.) Schwimmen im Fluß (ich schwimme, Neo passt in feinster Wachhund-Manier auf, dass sich keiner mir, dem Fluss, der Stadt oder dem Planeten, auf dem ich mich gerade befinde, mit bösen Absichten nähert) und Tomaten, Wassermelone und Aprikosen satt.
Man muss die Fülle an SpätsommerObst noch so richtig auskosten.
Der kommende September erinnert ebenso daran, dass das letzte Drittel des Jahres angebrochen ist – das ist eine großartige Möglichkeit, seine Prioritäten noch mal neu festzulegen, sich bewusst zu machen, was man wirklich will, und dementsprechend zu handeln.
Das betrifft die kleinen Details m Alltag und die wichtigen Entscheidungen, und macht enorm viel Spaß – sich zu überlegen, wie das Leben aussehen soll, was man ändern möchte, und was ganz wunderbar läuft.
Vor Kurzem habe ich gelesen, dass Menschen erst nach dramatischen Ereignissen wie schwere Krankheit, traumatische Trennung, Tod eines nahen Angehörigen, etc. ihrem Leben eine neue Richtung geben, und finde, dass das für eine Liebesbotschafterin nicht gilt.
So wie die Septemberausgaben vieler Magazine randvoll mit neuen Trends sind, so kann man alles für sich selbst neu festlegen – jeden Tag tun, jeden Augenblick, jederzeit, oder einfach so, weil der Herbst vor der Türe steht.
Was mir in der letzten Wochen ganz besonders viel Spaß gemacht hat, war…
1.Seidenschal – Looks.
Aus einer spontanen Idee heraus fing ich an, täglich einen Alltags-Look mit einem der Schals in den Instagram-Stories zu posten: geplant war eine Wochenreihe.
Inzwischen habe ich so viel Spaß an der Sache bekommen, dass ich mit dem größten Vergnügen weitermache (alle vergangenen Outfits könnt ihr im Instagram-Highlight sehen).
Jedenfalls band ich eines Tages den Schal zu einer Schleife und fand heraus, dass die Größe sich einfach perfekt für einen Schluppenblusen-Look eignet!
Die Schleife ist groß genug für ein Statement, und überlagert nicht die Person, die es trägt ;).
Am Schönsten sieht das zu kragenlosen Hemden (z.B. mit einem kleinen Stehkragen), zu Blazern und Jacken mit großem Kragen aus.
Oversized-Schluppen sind diese Saison ein großer Trend, und ihr könnt eure eigene jederzeit passend und doch immer unterschiedlich stylen.
Die Seidenschals könnt ihr HIER bestellen.
2. Hugo – Eis am Stiel.
Dieses Rezept ist so simpel wie genial:
Ich trinke abends sehr gerne ein Glas alkoholfreien Hugo – damit proste ich mir selbst zu auf den erfolgreichen Tag.
War der Tag weniger erfolgreich, proste ich erst recht darauf zu: einfach so, weil alles wunderschön ist, und mich kein Umstand vom Gegenteil überzeugen kann.
Man kann den Hugo allerdings auch in Stieleisformen füllen, ein paar Blaubeeren dazugeben, in den Tiefkühler stellen, und das Ganze einige Stunden später dem Besuch servieren – das lieben Kinder ebenso wie Erwachsene!
Unbedingt ausprobieren.
Ich nutze dafür DIESE Eisformen.
3. Siegelringe.
Meine Töchter und ich sind bereits seit 2 Jahren große Fans von Siegelringen – Noelle besitzt sogar einen antiken, den sie in einem kleinen Second Hand Shop aufgestöbert hat.
Sie liebt ihn sehr.
Aus diesem Grund freuten wir uns sehr, als Mango diese Saison eine Echtgold-Limited Edition gelauncht hat:
Wir haben ausnahmslos alle Ringe bestellt (auch die nicht-goldenen), und finden, dass das Preis-Leistungsverhältnis stimmt.
Siegelringe wie diese sind ein Traum für die Herbst-Wintersaison, weil sie gut mit Strick, Tweed, und ähnlichen groben Materialen harmonieren.
Die Limited Gold Edition und die Siegelringe findet ihr HIER.
4. Die Glow Maske von Susanne Kaufmann.
In diesem Sommer habe ich etwas weniger neue Gesichtspflege vorgestellt, weil ich die bewährte nutzte – bei der Hitze habe ich zudem oft keine große Lust auf ausgedehnte Beauty-Rituale.
Nichtsdestotrotz setzt die Sonne und das Wasser der Haut zu, und einen Neuzugang will ich euch ans Herz legen:
Falls ihr euren Sommer-Glow erhalten wollt, gibt es momentan nichts besseres als die Maske von Susanne Kaufmann.
Die Haut atmet spürbar auf, jedes Spannungsgefühl verschwindet, Trockenheitsfältchen sind Geschichte und die Haut strahlt richtig auf (Papayapuder funktioniert wie ein enzymatisches Peeling, und entfernt den Grauschleier ) – ein Traum!
Die Maske duftet herrlich nach Natur, und ist sehr ergiebig.
By the way:
Ich habe mir angewöhnt, jeden Morgen im Aufzug ganz nah an den Spiegel ranzugehen, und laut zu sagen:
„Ich habe eine sooo tolle Haut!“
Ich mache das natürlich nur, wenn sonst keiner mitfährt – nachher werde ich für eine Irre gehalten, und das will man auch wieder nicht.
Die Glow Maske von Susanne Kaufmann findet ihr HIER.
5. Woodstock-Doku.
50 Jahre ist das legendäre Konzert her, das eine ganze Generation geprägt hat.
Grund genug, sich diese einmalig schöne Dokumentation der ARD anzuschauen, die bisher unveröffentlichte Aufnahmen enthält.
Eine schöne Geschichte:
Als ein älteres Ehepaar diese neue Doku schaute, entdeckten sie überraschenderweise darin eine Aufnahme von sich – sie lernten sich in Woodstock erst kennen.
Die ganze Story dazu findet ihr HIER.
Die ARD Dokumentation gibt es HIER.
6. Neue H&M Kollektion.
Speaking of Woodstock:
Diese Kollaboration von H&M und Richard Allan habe ich erst gestern entdeckt, und war auf der Stelle Feuer und Flamme:
Findet ihr nicht ebenso, dass die Röcke, Kleider und Oberteile erwachsen, stylish und verspielt zugleich sind, und den Herbst einfach großartig einfangen?
Die Prints basieren auf den Originalentwürfen des innovativsten Halstuchdesigners der 60er Jahre – ich habe am Sonntag früh eine große Bestellung gemacht.
Wenn alles kommt, zeige ich euch gerne meine liebsten Teile (Dieses und dieses Ensemble finde ich atemberaubend schön und eine aufregende Ergänzung zu einer schlichten Basic-Garderobe).
Ebenso erfreulich, dass es die Kleidungsstücke in sehr vielen Größen gibt!
Die Limited Richard Allan – Kollektion findet ihr HIER.
7. Beste Röstkartoffeln aller Zeiten.
Dieses einfache, unfassbar leckere Jamie-Gericht hat Noelle wieder aufleben lassen, denn es ist einer ihrer liebsten für Meal Prep in München.
Ihr könnt die Kartoffeln wunderbar vorkochen und kühl halten, und müsst sie an den folgenden Tagen nur noch in den Ofen schieben.
Inzwischen bereitet ihr einen Quark-Dipp mit frischen Kräutern und/oder Knoblauch und serviert es zu den Kartoffeln – es funktioniert als eigenständiges Gericht oder als Beilage.
Mein Tipp:
Falls ihr kleine Kinder habt, würde ich das Rezept als Chips-Kartoffeln titulieren, und es ihnen nur noch so verkaufen, denn tatsächlich ist der Knusperfaktor täuschend ähnlich.
Die Frage „Sollen wir Chips-Kartoffeln zum Abendessen machen?“ wird alle begeistern, und außerdem können sie mithelfen: Win Win also.
Pro Person würde ich ca. 200g festkochende, kleinere Kartoffeln rechnen.
Außerdem braucht ihr:
Rosmarin
Sesam
Salz
Olivenöl
1. Die geschälten Kartoffeln der Länge nach halbieren und in einem Topf in Salzwasser ca. 8 Min. kochen lassen.
Danach abgießen, zurück in den Topf geben und etwas ausdampfen lassen.
Nach dem Ausdampfen die Kartoffeln im Topf mehrmals durchschwenken (am Besten mit dem geschlossenem Deckel durchschütteln, dann wieder Deckel auf und ausdampfen), damit sie die Außenschicht der Kartoffeln anraut.
Dadurch werden sie später knuspriger.
2. Die halbieren Kartoffeln in einer Auflaufform flach auslegen.
Ist die Portion größer. könnt ihr das ebenso auf dem mit Backpapier ausgelegten Backblech tun – die Kartoffeln sollen einzeln liegen.
Mit Olivenöl beträufeln, mit reichlich Salz, kleingehacktem Rosmarin und Sesam bestreuen, und für ca. 25 Min. bei 200° in den vorgeheizten Ofen schieben
3. Das Blech oder die Auflaufform aus dem Ofen holen und die Kartoffeln mit einem Kartoffelstampfer oder einer Gabel platt drücken.
Laut Jamie werden die Kartoffeln umso knuspriger, je mehr sie den Boden berühren – ich zerquetsche sie regelrecht, bis sie ganz flach sind.
Nun kommt nochmal ein Schuss Olivenöl drüber und die Kartoffeln für weitere 20-30 Minuten in en Ofen.
Wer mag, kann sie zwischendurch einmal wenden, so werden sie noch knuspriger.
4. Zum Schluss eventuell salzen und mit dem Dipp servieren.
8. Jinsang.
Ich Spätzünder habe erst jetzt diesen großartigen Künstler entdeckt – warum erzählt mir keiner von ihm?
Auf der Suche nach entspannter, chilliger und stimmungsvoller Musik wurde ich genau da fündig – manchmal will man einfach nur als Hintergrund etwas Entspannendes, aber nicht Melancholisches hören: Bingo!
Summer Day oder Reminisce z.B. ist wunderschön – ich mag aber auch alle weiteren Titel.
Meine Late Summer-Playlist besteht diesmal ausschließlich aus seinen Liedern.
9. Embrace.
Obwohl ich schon viele Jahre Amazon Prime-Kunde bin, schaue ich dort nie Serien oder Filme – bis letzte Woche, als ich Embrace entdeckte.
Der Film hat 2 Jahre nach der Veröffentlichung nichts an seiner Aktualität verloren und ich kann ihn jedem nur wärmstens empfehlen.
Die Idee dazu entstand, als 2013 die australische Fotografin und dreifache Mutter Taryn Brumfitt ein Nacktfoto im Internet postete, das sie vor und nach ihrer Schwangerschaft zeigte.
Was dieses Foto ausgelöst hat, und wie die Erfahrungen unterschiedlichster Frauen mit Selbstliebe und Bodyshaming sind, zeigt der Film auf eindrückliche Art und Weise.
Es gibt einen ganz unscheinbaren Augenblick, in dem junge Mädchen auf der Strasse interviewt werden, und die erste von ihnen auf die Frage „Wie findest du deinen Körper?“ als Antwort „Abstoßend.“ gibt – der Schmerz, der mich in diesem Moment durchfuhr, trieb mir Tränen in die Augen.
Wir als Liebesbotschafterinnen haben jede Verantwortung, als Inspiration für alle Frauen unseren Körper wunderschön zu finden.
Wie das geht, habe ich hier geschrieben:
Wie du dich selbst wirklich wunderschön findest.
Instagram-Filter für Schönheit oder: wie du nie mehr an deinem Aussehen zweifeln wirst.
Jil hat zu diesem Thema ebenso bereits Videos veröffentlicht:
Aus diesem Grund findest du dich nicht schön: Mode- & Beauty-Industrie Insights eines Models.
Mein Schönheitsgeheimnis.
Embrace findet ihr HIER.
10. Pflaumenkompott
Am Wochenende habe ich zum ersten Mal in diesem Jahr Pflaumenkompott als Meal Prep zum Frühstück zubereitet – und das läutet zuverlässig in jedem Jahr das Ende des Sommers ein.
Das dauert nur wenige Minuten, wird in große Einmachgläser gefüllt und schmeckt unfassbar lecker mit griechischem Joghurt und Dinkelcornflakes oder Müsli.
Ich halbiere und entkerne die Pflaumen, füge einige EL Zucker dazu, und ganz wenig Wasser: in wenigen Minuten sind die Pflaumen weich und das ganze Haus ist erfüllt von ihrem herrlichen Duft.
Ich wünsche euch die schönsten letzten Spätsommer-Tage!
Liebesgrüße
Joanna
Susan
26. August 2019 at 21:14Super schöner und informativer Post
Joanna
27. August 2019 at 7:52Danke 🙂
Patricia
27. August 2019 at 11:11Hallo, ich habe mal eine ganz andere Frage: Du schreibt davon, dass man sich schön fühlen soll. Das kann man mit Deiner Figur sicherlich. Aber was ist, wenn man mit 48 in die Wechseljahre kommt und einen kleinen, sehr unschönen „Schwangeren-Bauch“ bekommt? Wie überstehst Du die Wechseljahre?
Joanna
27. August 2019 at 12:17Liebe Patricia,
Ich weiß nicht, ob du meine Texte bereits gelesen, bzw. den Film geschaut hast (darin finden sich Frauen wunderschön, die mehr körperliche Macken als einen dicken Bauch haben, wie vollen Bartwuchs oder komplett verbranntes Gesicht), denn darin ist deine Frage schon beantwortet.
Würde ich immer von mir persönlich ausgehen, könnte ich kaum jemanden inspirieren, denn ich hatte z.B. auch noch nie eine schwere Krankheit oder traumatische Kindheit, etc.
Die Wahrheit ist universell, und gilt immer und für jeden – sonst gäbe es immer Ausnahmen und Gott wäre ein Arsch.
Das ist aber nicht so ♥.
Patricia
27. August 2019 at 12:29Und dennoch: Wie hälst Du Deine Figur?
Lucy
27. August 2019 at 13:29Liebe Joanna, danke für diesen Post! Ganz besonders für den Hinweis, „Embrace“ zu schauen, denn ich habe zwar gesehen, dass es den Film gibt, hielt ihn aber nicht für sehenswert, weil mir die Frau auf dem Cover nicht gefiel: zu American-Housewife-mäßig (sic!). Ich hatte während des Zuschauens Gänsehaut, einen Kloß im Hals und so viele Ich-erkenne-mich-selbst-Momente, was ich nicht für möglich hielt. Mir fiel mein erster Bodyshame-Moment ein, als ich ungefähr 12 Jahre alt war. Ich musste in meiner Klasse an die Tafel und als ich wieder auf meinen Platz ging, rief das beliebteste und hübscheste Mädchen in der Klasse: Du hast ja O-Beine! – Alle lachten einschließlich des Lehrers. Einige Jahre später, ich war 16 Jahre, zeichnete ich im Kunstunterricht – Aufgabe war Werbeposter – eine junge Frau in Lingerie. Der Lehrer lobte mich und korrigierte einen anatomischen Fehler: Die Oberschenkel bilden keine gerade Linie, wenn man sie schließt, sondern behalten eine kleine Lücke. – Ich war wie vom Donner gerührt, ich hatte also keine O-Beine, sondern war einfach nur dünn. Trotzdem ging es bis heute immer so weiter, irgendwas war immer und alle anderen besser dran.
Was du über Selbstakzeptanz all die Jahre schreibst, habe ich erst durch den Film richtig begriffen. Vom Kopf her ist mir alles klar, es gibt aber immer noch die vielen kleinen gehässigen Lucy’s, die mir immer wieder einen …aaaber-Glaubenssatz einflüstern wollen. Ich lasse ihnen immer öfter ein „fuck you“ zukommen.
Joanna, du bist in der Bloggerinnenwelt einzigartig durch deine oft ungewöhnlichen Denkansätze und die Art, das Leben anzupacken. Weichgespültes Ringelpieps-mit-Anfassen ist eigentlich der Mainstream und davon bist du weit entfernt. Schön, dass es dich gibt!
Joanna
27. August 2019 at 21:51Danke für deine großartigem Worte, liebe Lucy ♥♥♥!!!
Mumbai
28. August 2019 at 10:31ich darf ausnahmsweise fuer Joanna antworten….es ist nicht einfach, aber hinter (fast)
jeder gutaussehenden Frau steht Disziplin. Ausserdem gegen deinen Bauch kann man
einiges machen, hoffe aber, dass es nur der ist, der dich an dir stoert. Als Ermutigung….
es ist nicht die Figur, denn ich kenne viele „rundliche“ Frauen, die mit ihrem zufriedenen und daher schoenen Gesicht, toller aussehen als jedes Victoria’s Secret Modell und man nie auf die Idee kommt, ihre Figur zu analysieren. Die richtige Kleidung kaschiert auch.
Wuensche dir herzlichst mehr JA zu dir selbst.
Angelika
27. August 2019 at 14:15Liebe Joanna,
deine 10 August Highlights haben mich sehr inspiriert 🙂 Danke sehr für deine vielseitigen, interessanten und originellen Posts.
…. bin auch dabei den Restsommer noch so richtig zu feiern !
Joanna
27. August 2019 at 21:49Danke, liebe Angelika!
Iridia
27. August 2019 at 17:47Das letzte Foto ist grandios!
Joanna
27. August 2019 at 21:48Die Wahrheit dahinter: es war kein „richtiges“, sondern eins, um die Lichtverhältnisse zu testen ;).
Tanja von Der Duft von Büchern und Kaffee
28. August 2019 at 10:57Hallo Joanna,
ich habe in diesem Sommer auch die Freude am selbstgemachten Eis-am-Stiel für mich entdeckt. Dein Hugoeis sieht richtig klasse aus. Da bekomme ich direkt wieder Lust darauf in die Küche zu gehen und Rezepte auszuprobieren <3
Selbstgemachtes Pflaumenkompott klingt auch richtig gut. Ich habe gestern erst eine große Schale mit Pflaumen gekauft … Du bringst mich da auf gute Ideen ;o)
Ich wünsche dir eine wunderschöne Woche.
Ganz liebe Grüße
Tanja
Mumbai
28. August 2019 at 20:46mein Kommentar ist an die falsche Stelle gerutscht und ist fuer Patricia gedacht.
Natalia
29. August 2019 at 9:15Wie ich solche Beiträge liebe