Inspiration

Instagram-Filter für Schönheit oder: wie du nie mehr an deinem Aussehen zweifeln wirst.

Es ist Samstag Nachmittag, ich stehe nur mit Unterwäsche bekleidet mit einer meiner liebsten Freundinnen in meinem Kleiderschrank, und wir machen uns bereit für die Party am Abend.
Kleidungsstücke stapeln sich auf dem Boden, wir stolpern über High Heels, sind voller Vorfreude, tanzen ein bisschen, unterhalten uns, lachen viel, schauen uns im Spiegel an, und finden, dass wir tatsächlich absolut „nichts zum Anziehen haben“.

Und urplötzlich gesellt sich ein dritter Gast dazu.
Er steht mitten im Raum und verlässt ihn einfach nicht.
Er spricht zu uns, und wir hören ihm zu – obwohl alles, was er sagt, in Wahrheit ganz schrecklich ist.

Die Anwesenheit dieser Person ist uns beiden unangenehm, aber weil sie kein Fremder ist, dulden wir seine Gegenwart.
Er begleitet uns nämlich seit Jahrzehnten beharrlich – manchmal ganz unauffällig, und ab und zu offensichtlich – und so haben uns an seine Präsenz gewöhnt.

Wir verharmlosen das Ganze, und tun so, wie wenn es normal wäre, dass man so jemanden immer dabei hat – aber eigentlich haben wir einfach nur resigniert.
Was sollten wir auch tun?
Denn egal, wie sehr wir uns es vornehmen, ihn nicht mehr zu ertragen – er taucht zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk jedes mal in unserer Nähe auf, und begleitet uns auf Schritt und Tritt.

Es ist kein Gast, keine Person, kein Gedanke, keine „negative Energie“, es ist:
ein Dämon.
Und ich nutze ganz bewusst dieses drastische Wort, um jede Verharmlosung zu vermeiden.
Ein Dämon Namens:
Schönheitsideal.

Stell euch ihn am besten bildlich als einen Ork aus der Herr der Ringe-Saga vor.
Oder einen Uruk Hai.
Nur, dass er in Wirklichkeit nicht so dumm ist, wie in den Filmen.

Er ist sogar ziemlich schlau!
Er beherrscht und steuert alles, was mit dem menschlichen Körper zusammenhängt – und das macht er so hartnäckig, konsequent und unermüdlich, dass es für ihn eine Freude ist: denn jeder auf der Welt dient ihm ergeben und keiner entzieht sich seinem Einfluss.

1. Er setzt dir einen Filter vor.

Der Schönheitsideal (nicht „Das“, sondern „Der“. Ich spreche immer noch von einem Dämon.) macht das folgendermaßen:
er stellt einen Maßstab auf, welchem nur 0,0001 Prozent der gesamten Menschheit entspricht – und zwingt alle anderen dazu, diesem nachzueifern.
A L L E.

Er gibt exakte Zahlen vor für die Umfänge von Taille, Brust und Hüfte.
Er verlangt volles Haar, volle Lippen und volle Brüste.
Er will weiße Zähne, hochsitzende Wangenknochen und makellose Haut – keine Unreinheit oder Falte darf es geben.
Er fordert eine kleine, schmale Nase, große Augen und lange Beine.
Er befiehlt eine Figur mit Tendenz zum Untergewicht, dezente Kurven sind erlaubt.
Bei Männer will er einen muskulösen Körperbau, eine bestimmte Körpergröße und sonst alles wie oben gehabt.

Manchmal verändert er den Maßstab ganz gering – je nach Kulturkreis, geschichtlicher Epoche oder nach seiner eigenen Lust und Laune.
Das macht er ganz und gar willkürlich, und aus einer perversen Neigung heraus, auf die ich noch später zu sprechen komme.

Und dann bombardiert er die Menschen mit visuellen Reizen, und zwar so ausdauernd und so überzeigend, dass tatsächlich jeder glaubt, dass er recht hat.
Er beherrscht die gesamte Modeindustrie und hat seine Strippenzieher ganz oben platziert.
Nicht ohne Grund sind viele der großen Designer schwul (oder pädophil), und lassen nur große, androgyne Frauen mit nicht vorhandenen Hüften und Brüsten auf den Laufsteg – eigentlich finden sie nämlich nur (kleine) JUNGS schön.
Und schneidern Kleidung, die dieses Schönheitsideal in die Köpfe der Frauen transportiert.
(Und da wundert man sich, wenn einem „nichts passt“ und ist deswegen frustriert und minderwertig? Jetzt denkt mal darüber nach.)

Anschließend pflastert der Schönheitsideal alles Visuelle mit seinen Vorgaben:
er überflutet die gesamte Werbeindustrie, hat die Printmedien und das Internet fest in der Hand, und ein neues Lieblings-Spielzeug obendrauf:
die Social Media-Kanäle.

Dort tobt er sich richtig aus:
er pusht diejenigen, die seinen Vorgaben entsprechen, und gibt ihnen den größten Erfolg.
Damit schlägt er zwei Fliegen mit einer Klappe – denn „schöne“ Menschen sind offensichtlich auch „erfolgreiche“ Menschen, folglich auch „glückliche“ Menschen.
Sie werden gefeiert, „geliebt“, bekommen Anerkennung und Zuwendung – sei es in der Form von Followern, Likes, Kommentaren oder Luxusartikeln – da ist dem Dämon jedes Mittel recht.
Das bisschen Glitzer streut er gerne drauf, wenn er im Gegenzug Tausende manipulieren kann!

Sie brauchen dafür nur ihr Gesicht in die Kamera zu halten.
Oder ihre Beine.
Oder ihren flachen Bauch.
Oder ihr Gesicht… oh, das hatten wir schon. Macht nichts, noch mal.
Ganz egal, wie oft: SCHÖN muss es sein.

Und was SCHÖN ist, das sagt der Dämon sehr genau.
Und was NICHT SCHÖN ist, sagt er auch.
Pickeln sind zum Beispiel nicht schön.
Und kurze Beine auch nicht.
Zellulitis ist nicht schön, und eine Nase mit Buckel auch nicht.
Hängebrüste sind nicht schön, und zu viel Körperfett ist auch nicht schön.

Und obwohl alles das absolut GELOGEN ist, schafft er es, durch seine großartige Propaganda-Strategie, dass ihm alle glauben:
Lange Beine sind schön.
Kurze Beine sind nicht schön.
Logisch.

Und auf diese Weise versklavt dieser Dämon die gesamte Menschheit – denn egal, ob man seine Vorgaben erfüllt oder nicht:
man hat sie fest im Hirn.
Und irgendwann auch im Herzen.
Nie ist man schön genug.
NIE.
Denn sind wir nicht alle visuelle, ästhetische Menschen, die Schönheit einfach lieben:
sei es in der Natur, in der Einrichtung, Mode oder eben an eigenem Körper?
Ebeeeen!

Der Schönheitsideal setzt den Menschen eine unsichtbare Brille auf, genau so, wie einen Instagram-Filter:
durch diese sehen sie nur die Dinge als schön, die er ihnen erlaubt.
Und diese Dinge, die er ihnen nicht erlaubt, schön zu finden, sehen sie als hässlich.
Er filtert das quasi vor für sie.

Und immer – IMMER – setzt er ihnen diesen Filter auf, wenn sie sich selbst im Spiegel anschauen.



2. Er ist unsichtbar – man erkannt ihn nur in den Gedanken.

Dieser Dämon ist nicht so dämlich, als dass er als sichtbare Person zum Anfassen auftauchen würde – er macht es viel geschickter!
Er kommt immer als GEDANKEN.
Immer, immer, immer.
Damit ist er ein bisschen versteckt, und kann in Ruhe seinen Wirkungskreis vergrößern.
Er mag sich als eine „Meinung“ tarnen, als „ästhetisches Empfinden“ oder als „Überzeugung“ – das ist alles dasselbe und stammt aus einer Quelle.

Seine Lieblingssätze (= Gedanken) lauten zum Beispiel:

„Meine Oberschenkel sind ekelhaft.“
„Ich mag meine Nase nicht.“
„Ich will nicht, dass mein Freund meine Brüste sieht, sie sind so klein/hängend/unförmig.“
„Ich KANN das nicht anziehen, darin bin ich einfach nur fett.“
„Diese Frau dort im Raum ist so schön – dagegen fühle ich mich klein und hässlich.“
„Ich bin nichts wert – nichts an meinem Körper passt.“
„Egal, was ich trage – es sieht alles scheiße aus.“
„Ich werde nie einen Partner finden – guck nur, wie ich aussehe.“
„Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden, aber: wenn dieser Makel nicht wäre!“
„Am besten lassen wir das Licht aus, wenn wir Sex haben – sonst kann ich mich nicht fallen lassen, weil ich nicht so schön bin.“
„Hoffentlich merkt er nicht, dass ich einen Ring um meinen Bauch habe.“
„Ich sehe so alt aus.“
„Meine Haut sieht so widerlich aus.“

Und weil du seit Jaaaahren diesen Gedanken zuhörst, glaubt du, es wären DEINE!
Nein, viel mehr: es wärst DU, die das denkt, glaubt, sieht, denn:
„ich sehe nun mal HÄSSLICH AUS.“
Oder zumindest nicht schön genug!

Ich verrate dir etwas – und ich schreibe dir das nicht, um dich fertig zu machen, oder dir Gewissensbisse einzupflanzen – ich tue das aus einem einzigen Grund:
weil ich dich so liebe.
Und weil mir das Herz blutet, wenn ich sehe, wie viel Schaden dieser Dämon anrichtet.
Bei ganz jungen Mädchen und bei Frauen mitten im Leben.
Bei Müttern, deren Körper sich aufgrund der Schwangerschaften verändert haben, und bei Frauen, die älter werden.
Quer durch alle Bildungs- und Gesellschaftsschichten und Altersklassen: dieser Dämon wütet unbekümmert in der Gegend und keiner bietet ihm die Stirn!

Der Schönheitsideal hat nur ein Ziel:
er will dich fertig machen.
Er will, dass du ihm zu Diensten bist.
Er will, dass du ihm deine Würde, deine Schönheit, deinen Körper, deine Persönlichkeit zu Verfügung stellst, und ihm wie ein Sklave zur Hand gehst.
Er will dich BERAUBEN – deiner Lebensfreude, deiner Unbekümmertheit, deines Genusses.
Er will dich UMBRINGEN – er will deine Lebenslust töten, dein Selbstbewusstsein auslöschen, deine Selbstsicherheit ausschalten.

Er will, dass du dich mit Selbstoptimierung beschäftigst – Stunden im Fitnessstudios verbringst, deine Ernährung peinlich genau beachtest und wenn möglich, Schönheitskorrekturen vornimmst.
Wenn das alles nichts bringt, versucht er es auf die andere Weise:
er pflanzt dir ganz tiefe Unsicherheit und Minderwertigkeitskomplexe ein.
Er lässt dich in deinem eigenem Körper unwohl fühlen, gehemmt und scheu, verkrampft und zurückhaltend.
Einfach unfrei.

3. Er kommt niemals allein.

Der Schönheitsideal kommt immer in Begleitung.
4 seiner treuesten Gefährten heißen:
Selbstzweifel,
Vergleichen („ist sie schöner als ich?“),
Minderwertigkeit,
und Komplexe.

Das ist seine Squad, das sind seine Kumpels, mit denen feiert er Tagein Tagaus nach Feierabend die Erfolge des Tages:
Wie viele Menschen haben sich heute mit anderen verglichen und besser oder schlechter abgeschnitten?! Yeeeeeah!
Wie viele Frauen fanden ihren Hintern zu dick?! Yipiiiiiie!!!
Wie viele Mädchen verzweifelten, weil sie aufgrund der Pubertät Pickel haben? Geeeeeil!
Wie viele weinten, weil ihr Schwarm eine Andere, Dünnere Hübschere bevorzugt hat? Prooooost!

4. Und jetzt kommst DU.

Und jetzt frage ich dich:
WIE PASST SO EIN LEBEN ZU EINER LIEBESBOTSCHAFTERIN?!

Null.
Absolut gar nicht.

Du stellst deine Würde, deine Größe und deinen Körper nicht länger diesem Dämon zur Verfügung.
Du fütterst ihn nicht mit Selbstzweifeln und negativen Gefühlen über deinen Körper.
Du weigerst dich, ihm eine Sekunde länger zu Diensten zu sein.
DU BIST ZU KOSTBAR FÜR SO NEN SCHEIß!

„Aber Joanna, ich finde mich nun mal nicht schön genug.“

Hör mir gut zu:
der Grund, warum du dich nicht schön findest, liegt nicht daran, dass du nicht schön BIST.
Der Grund liegt darin, DASS DU DIESEM ORK GLAUBST.
Und seinen Lügen, die er (sehr erfolgreich, zugegeben!) gesellschaftsfähig gemacht hat.

Und auch, wenn er Jahre- und Jahrzehntelang zu dir gesprochen hat (sehr überzeugend, ich gebe es zu! Dumm ist er nicht!) – heute ist Schluss damit.

Du wirst dich ZUERST von ihm trennen.
Bewusst.
Verstehst du:
warte nicht, bis du dich schön findest.
Da kannst du warten, bis du stirbst!

Trenne dich ZUERST von diesem Dämon.
Und du wirst dich AUTOMATISCH schön finden.
Versprochen!

„Aber Joanna, du hast leicht reden – du bist schlank und schön. Ich dagegen bin tatsächlich nicht hübsch.“

Das, was du als „nicht hübsch“ bezeichnet, ist gelogen.
Dieser Dämon sagt dir (und allen anderen natürlich): DAS. IST. NICHT. HÜBSCH.

Egal, wie oft eine Lüge wiederholt wird – sie bleibt trotzdem eine Lüge.
Egal, von wie vielen sie geglaubt wird – das ändert nichts daran, dass es gelogen ist.



„Aber Joanna, sagt du nicht auch, man soll sich schön machen? Und gesund ernähren? Oder Sport treiben?“

Ich sage das nicht aus Minderwertigkeit oder dem Bedürfnis, jemandem zu gefallen zu wollen.
Ich sage das aus dem Genuss am eigenem Körper, aus dem Wunsch, jeden Augenblick zu feiern und sich selbst auch gleich mit.
Es ist ein Unterstreichen der eigenen Schönheit und ein inniger Wunsch, andere an diesem Genuss teilhaben zu lassen – das ist eine völlig andere Welt voller Freiheit, Leichtigkeit und Lebensfreude.
Und hat nichts mit Minderwertigkeit oder Geltungsbedürfnis zu tun.

Denn sich äußerlich „gehen zu lassen“ ist in meinen Augen bestenfalls Frust und schlimmstenfalls Vernachlässigung und damit Depression.



„Aber Joanna, jede Frau hat Stellen an ihrem Körper, die sie nicht mag. Jede.“


Genau davon spreche ich.
Dieser Dämon hat sich selbst so salonfähig gemacht, dass es als unnormal gilt, sich vollkommen und perfekt zu finden – genau so, wie man ist.
Der Schönheitsideal ist so unerbittlich und gnadenlos, dass er KEINE in Ruhe lässt – ob er sich ganz harmlos verkleidet („Eigentlich finde ich mich hübsch, nur meine Knie sind hässlich.“) oder als eine handfestes Komplex – beides ist er in Person.

Und du als Liebesbotschafterin hast das enorme Privileg, als eine der ersten seinen Wirkungsbereich zu verlassen – und damit als eine der ersten überhaupt einen neuen Schönheitsstandard aufzurichten.
Und dieses Wort völlig neu zu definieren.

Einen Standard des Echten.
Einen Standard der Freiheit.
Eine Dimension der Liebe, die sich durch deinen Körper ausdrückt – in einer Exzellenz, Würde, Schönheit und Vollkommenheit weitab von dem, was bisher als solches galt.

Indem du die Entscheidung für dich triffst (und du kannst sie nur und ausschließlich für dich treffen! Nicht für deine Freundin. Nicht für deine Mutter. Nicht für deine Tochter. Nur für dich.) – trittst du aus diesem System heraus, und eröffnest einen Weg, der schöner, stärker und freier ist als alles, was es jemals in der Schönheitsbranche gegeben hat:

Die Liebe.

Denn ich habe diese Entscheidung getroffen.
Und damit stelle ich meine Person und meine Energie nicht länger diesem Dämon zur Verfügung.
Und richte einen neuen Standard auf, und dieser wird in etwa so aussehen:

Jeder, der sich dauerhaft in meiner Nähe aufhält, wird frei von Minderwertigkeit sein.
Auf einmal wird er sich selbst schön finden, und seinen eigenen Körper genießen – ganz ohne Vergleichen und Frust.
Durch meine Liebe wird eine neue Lebensfreude erwachen – eine, die den Menschen ein neues, unendlich schönes Bewusstsein über sich selbst gibt.
Mädchen und Jungs, die in diesem Bewusstsein aufwachsen, werden genau das an ihre Kinder weitergeben.
Es wird Designer geben, die Kleidung schneidern, die jeder Körperform gerecht wird, und jeden noch schöner macht – keiner wird verzweifelt im Laden stehen müssen, weil ihm nichts passt.
Niemand mehr wird sich damit beschäftigen, schön genug sein zu müssen – das eigene, tief empfundene Bewusstsein seines Körpers wird ganz natürlich und ohne einen Wettbewerbs-Gedanken ausschließlich Genuss und Freude bereiten.

Und das ist ein unendlich schönes Projekt, wie ich finde.
Und dafür lohnt es sich, die Filter-Brille abzusetzen, nicht länger den Lügen zu glauben, und eine Entscheidung zu treffen, sich von dem Schönheitsideal ein für alle mal zu trennen.

Ich dulde keinen Dämon in meinem Kleiderschrank.
Und nicht in meinem Bett.
Und nicht vor dem Spiegel, wenn ich davor ganz alleine in Unterwäsche stehe.
Er darf mich nicht ins Freibad begleiten, und nicht ins Fitnessstudio.
Ich verbiete ihm den Zugang zu meinen Gedanken und zu meinen Gefühlen.

Und ich werde weder ihm, noch mir erlauben, an meinem Aussehen zu zweifeln.
Weil ich mir dafür zu schade bin.

Liebesgrüße
Joanna

P.s. Auf die Gefahr hin, dass kaum jemand diesen Text versteht – sollte nur eine einzige Person diese Entscheidung für sich treffen, heule ich vor Glück ♥.

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43 Comment

  1. Reply
    Unknown
    6. Mai 2016 at 8:38

    Ich weiß nicht, wie du es machst, aber ich bin sicher die Liebe, die dich trägt, trägt auch mich. Und immer, wenn ich auf der Kippe zu allen bösen Geistern bin, die alles mögliche versprechen und so herrlich vertraut erscheinen.. dann immer (und ich meine jedes Mal!) kommt so ein Post von Dir und holt mich mit voller Wucht zurück ins Licht. Ich

    1. Reply
      Joanna
      6. Mai 2016 at 11:18

  2. Reply
    lesenhoch4
    6. Mai 2016 at 8:40

    "Danke" trifft nicht das Gefühl, das ich gerade habe!
    Ich treffe diese Entscheidung jetzt für mich und ich werde diesen Moment und Dich nie vergessen.
    Du hast das unglaublich gut geschrieben und bei mir den richtigen Nerv zur richtigen Zeit getroffen.

    D A N K E!!!

    1. Reply
      Joanna
      6. Mai 2016 at 11:18

      Gerne!!!

  3. Reply
    Sara
    6. Mai 2016 at 8:44

    Dann pack schonmal die Taschentücher aus! <3

    1. Reply
      Joanna
      6. Mai 2016 at 11:18

      Heul ;)!!!

  4. Reply
    Verena Tyralla
    6. Mai 2016 at 8:51

    WOW…danke! Ich glaube, ich lösche jetzt erstmal alle Fitnessgirls und Seiten auf Instagram. genau die sind es nämlich, die mich immer wieder an mir selbst zweifeln lassen und mich dazu zwingen, Salat zu essen, obwohl ich lieber Nudeln essen möchte. Dieser Dämon ist bei mir leider auch sehr groß und mächtig geworden die letzten Monate. Weil ich es zugelassen habe. Weil ich "ihm" geglaubt habe. Auch wenn ich oft versucht habe mir selbst zu sagen "Du bist eben keine 90-60-90" … aber etwas später kamen dann wieder die vielen Bilder der superschlanken und demnach in meinen Augen superschönen und ich wollte mich genauso ernähren und genauso viel Sport machen um eben genauso einen flachen Bauch oder dünne Beine zu bekommen. JA, es ist falsch! Also weg damit und das Leben genießen! Mit gutem Essen UND Sport und einfach so wie man eben ist!

    1. Reply
      Joanna
      6. Mai 2016 at 11:23

      Verena, BRAVO ♥!!!!

  5. Reply
    Frau Frigga
    6. Mai 2016 at 8:54

    Danke!
    Seit Jahren besitze und trage ich keine Shorts weil ich meine Beine nicht mag, auch wenn sie objektiv gesehen mit Hosengröße 40 und 178 cm Körpergröße so monströs und unansehnlich gar nicht sein können. Jetzt werde ich welche kaufen, müssen ja nicht knalleng sein. 😉

    1. Reply
      Joanna
      6. Mai 2016 at 11:23

      Yeah ♥!!!

  6. Reply
    Die kleine Fee
    6. Mai 2016 at 9:00

    Liebe Joanna,
    ich musss dir – so mehr oder minder passend- eine Geschichte erzählen.

    Ich war eine sehr dicke junge Frau. Vollkommen wertungsfrei – ich war dick. Aber ich habe mich wohlgefühlt. Ich war vollkommen entspannt mit mir und mit meinem Körper. Ich wusste, ich bin eben nicht "normal" in den Schönheitsidealen dieser Welt, war damit aber vollkommen fein.

    Dann begann ich abzunehmen. Ich war diszipliniert und sehr auf mein Ziel fokussiert. Ich habe mein Ziel mehr als erreicht. Ich habe etwa 75 Kilo abgenommen. Ich habe mich etwa halbiert. Ich sollte der glücklichste Mensch der Welt sein. Ich habe wunderschöne Kleider im Schrank. In handelsüblichen Größen, in einem normalen Laden gekauft.
    Und was ist passiert? Ich fühle mich ekelhaft, dick, wabbelig und unfassbar widerlich. Welch Paradoxon – denn als ich diese Attribute "vermeintlich" wirklich hatte, habe ich mich so nie gefühlt. Und jetzt fühle ich mich aber so.

    Ich arbeite beharrlich an mir, dass dieser Dämon verschwindet. Das dieser Dämon lernt, dass ich super bin, so wie ich bin.
    An manchen Tagen gelingt es mir besser, als an anderen Tagen. Und da heute so ein Tag ist, an dem der Dämon regiert, bin ich dir sehr dankbar für diesen Beitrag. Denn du hast recht. Mit jedem Satz. Und ich sollte daheim das Kleid, dass wunderbar passt, auch einfach tragen und nicht den Dämon an die Macht lassen, der sagt das ich die Beine dafür nicht habe.

    Vielen liebe Dank, sonnige Grüße und ein gutes Gefühl schicke ich dir aus Hessen!

    Sarah

    1. Reply
      Joanna
      6. Mai 2016 at 11:24

      Sarah!!!
      Danke für diesen Kommentar!
      Daran sieht man PERFEKT, dass es eben NICHT um's Aussehen geht, sondern tatsächlich um diese Lügen dahinter!

      Ich lieb dich schon noch gesund, ich schwöre 😉 ♥!

    2. Reply
      Joanna
      6. Mai 2016 at 11:31

      Ach ja, noch etwas:
      dieser Dämon wird NIEMALS lernen, dass du super bist, wie du bist.
      DU musst dich einfach nur komplett von ihm trennen – das wird natürlich ein Prozess sein, aber du bist so viel stärker (Hallo? 75 Kg abgenommen?), dass du es locker schaffst.
      Davon bin ich fest überzeugt.

    3. Reply
      Die kleine Fee
      9. Mai 2016 at 4:43

      Vielen Dank für deine lieben Worte <3
      Das mit dem "gesund lieben" nehme ich sofort an!
      Mein Freund nennt den Dämon übrigens "das kleine dicke Mädchen im Kopf", oder meinen "Sehfehler". Beides recht passend, wie ich finde. Und wenn man darüber redet, wird es auch immer einfacher und immer weniger "bedrohlich".

      Daher – ich bin weiter sehr bemüht den Dämon dahin zu verbannen, wo er hingehört … nämlich raus aus meinem Leben!

      Danke für deine immer wieder so unglaublich tollen Worte hier!

      <3

  7. Reply
    Carolin Schubert
    6. Mai 2016 at 9:06

    Heute morgen stand ich im Bad vorm Spiegel, habe mich geschminkt und für den Tag "zurecht" gemacht. Ich fand mich schön. Und habe ein Foto gemacht, für Instagram. Im nächsten Moment dachte ich: wie blöd – das ist doch voll eingebildet! Und wie bescheuert, ein Foto von sich zu posten, weil man sich schön findet… Dann habe ich das Foto trotzdem hoch geladen. Ich dachte mir: so ein Käse! Ich kann mich schön finden, so viel ich will. Und ich kann mich darüber freuen und Bilder deswegen irgendwo hochladen, so viel ich will. Und einfach nur, weil ich mich über mich selbst gefreut habe.

    Danke für Deinen Text!
    Carolin

    1. Reply
      Joanna
      6. Mai 2016 at 11:25

      Oh, ja, Carolin!
      Genau so ♥!

  8. Reply
    sonahte
    6. Mai 2016 at 9:24

    Dann hol mal die Taschentücher 🙂 entschieden und erledigt! Wipe&Flush

    1. Reply
      Joanna
      6. Mai 2016 at 11:25

      Heeeeul ♥!!!

  9. Reply
    Unknown
    6. Mai 2016 at 9:40

    Sooo schön und gut und wichtig und überhaupt!!!! Wir sind sooo schön und einzigartig!!!! Danke für diesen Artikel! Lasst uns einander feiern, bewundern und schön finden ohne an unserer eigenen Schönheit zu zweifeln!!!

  10. Reply
    Dagmar
    6. Mai 2016 at 10:00

    Tagesformabhängig. Die meiste Zeit bin ich frei von solchen Gedanken, aber manchmal hat auch er mich voll im Griff, der Schönheitsideal. Aber mittlerweile weiß ich, dieser Anfall geht vorüber und gönne mir extra noch ein Eis – nur für die Zunahmiwelle. Außerdem bin ich zu alt für diesen Mist! Der kann mich mal!

  11. Reply
    Signora Pinella
    6. Mai 2016 at 10:22

    Dann heul mal los liebe Joanna, ich habs verstanden;)! Danke für Deine ermutigenden Worte, heute habe ich sie gebraucht!
    Herzlichst, Signora Pinella

    1. Reply
      Joanna
      6. Mai 2016 at 11:26

      Ich heul doch schon 😉 ♥!

  12. Reply
    nowshine
    6. Mai 2016 at 10:23

    Bääääääms!
    Mitten ins Schwarze!
    Hab tutti verstanden 😉

    1. Reply
      Joanna
      6. Mai 2016 at 11:26

      LOVE!

  13. Reply
    Kathenya
    6. Mai 2016 at 10:43

    Wunderbarer Text, Danke Joanna! ♥

    Was würde denn eigentlich passieren, wenn man diesen miesen Dämon einfach gnadenlos "mit"lieben würde?

    Im Sinne von "Hi du stinkender Ork, da bist du ja wieder. Du, ich hab keine Lust mehr gegen dich anzukämpfen. Ich weiß dass du innendrin ein ganz armes Würstchen bist. Und weißt du was? Ich lieb dich trotzdem. Einfach so. Weil ich eine randvollliebe Liebesbotschafterin bin. Nimm dir 'n Keks und erzähl was du willst. Ach ja, und mit vollem Mund quatschen is nich' hier bei mir. Love you!" ♥
    😉

    1. Reply
      Joanna
      6. Mai 2016 at 11:29

      Nett gemeint, liebe Katheyna, aber das ist ein psychologischer Ansatz, der einfach utopisch ist.
      Es ist jemand, der dich tatsächlich umbringen will, da ist Liebe unangebracht.
      Liebe dich selbst und andere Menschen, das reicht vollkommen aus ;).

    2. Reply
      Kathenya
      6. Mai 2016 at 20:45

      Alles klar 😀 😀

  14. Reply
    cm
    6. Mai 2016 at 11:06

    B R A V O !!!!! "Ein Hoch auf uns…." Das musste mal gesagt werden – danke!

    Ganz liebe Grüße
    Claudia

  15. Reply
    claudia thoms
    6. Mai 2016 at 13:11

    da kullerten direkt ein paar krokodilstränen. wow, liebe johanna!
    das nenne ich eine liebesbotschaft!
    viel zu oft lasse ich diesen "dämon" die oberhand gewinnen. sich selbst zu lieben ist das wichtigste und das scheinbar schwierigste im leben.
    ein scheiss auf all die magazine und dämon probaganda!!!
    daumen hoch! :))

    1. Reply
      Joanna
      7. Mai 2016 at 5:41

      Bei mir auch *heul*, weil ich so glücklich bin, wenn jemand wie du das umsetzt!!!

  16. Reply
    GabriELE KLEIN
    6. Mai 2016 at 14:01

    Ich habe diesen Wirkungsbereich jetzt verlassen und lebe dauerhaft in deiner Liebe !!! Was für ein Leben *tanz* !!!
    Danke und dicken Kuss
    Gabi

  17. Reply
    Gabriele
    6. Mai 2016 at 21:20

    Danke du liebende Liebesbotschafterin. ��. Verstanden!! Und genau zum richtigen Zeitpunkt. Hab morgen ein Fotoshooting, was ich eigentlich absagen wollte. "Er" hatte mich bis zum Lesen deines Posts fest im Griff. Weißt du was ich gemacht habe? Balkontür weit auf, ihn rausgeschubst und ganz vulgär (mit größter Freude) hinterher gerufen "verp… dich du A…. und lass dich hier nie wieder sehen". Gerade ging mein Nachbar mit Hund vorbei … hab ihm zugerufen "Nicht Sie. Der Schönheitsideal." Lach mich grad schlapp und freu mich auf Morgen.

    Danke liebe Joanna.
    Gabi

    1. Reply
      Joanna
      6. Mai 2016 at 22:54

      OMG der geilste Kommentar ever!!!
      Meine Güte bin ich stolz auf dich, Gabi!!!

  18. Reply
    Joanna
    7. Mai 2016 at 5:40

    Du hast so recht, Miriam!
    Mit jedem Satz!

  19. Reply
    Soundso
    7. Mai 2016 at 7:33

    Liebe Joanna,
    wie hammergeil ist dieser Post denn?
    Er spricht mir so dermaßen aus dem Herzen.
    Ich versuche schon länger, diesen Dämon nicht in mein Leben zu lassen.
    Ebenfalls sehr bedauerlich finde ich die Entwicklung auf Instagram oder anderen Profilen, wo sich die Mädchen mit Sport, gesunder Ernährung usw. geißeln, aber nicht strahlen. Man kann noch so sehr dem Schönheitsideal entsprechen, wenn man von innen her nicht strahlt hat es, so leid es mir tut, nichts aber auch gar nichts. Es wäre so schön wenn es mal wieder zu normalen Umständen kommen würde.
    Fühl dich von mir herzlichst gedrückt für diesen Post
    deine Silke

  20. Reply
    Mel
    7. Mai 2016 at 7:38

    D A N K E.
    L O V E.
    Mel

  21. Reply
    Kathi
    8. Mai 2016 at 6:27

    Oh ja, den kenn ich nur zu gut, den Dämon! Oft besucht er mich auch mit einem Freund zusammen. Sein Freund ist eigentlich ein ganz netter Kerl, verständnisvoll, bisschen übergewichtig und der sagt: Den Eiskaffee kannst du dir schön gönnen! Oder: Wer könnte zu Pistazieneis schon nein sagen, ich versteh dich! Oder: Ich finde auch, dass der Kuchen richtig lecker ist! Warum nehmen wir nicht noch ein zweites Stück? Dass ich mich mit seinem Kumpel so gut verstehe, taugt dem Dämon natürlich gar nicht und er erklärt mir, dass ich jetzt erst Recht scheiße aussehen werde wegen seinem Kumpel, Kuchen und Pistazieneis und sonst noch was. Kein Wunder, dass meine Beziehung mit Kumpel Genuss im Moment grade ziemlich leidet… aber vielleicht sollte ich es einfach machen wie Gabi – und den Kerl vom Balkon stürzen, damit er Genuss und mich in Ruhe lässt!!

  22. Reply
    All the Nice Things
    10. Mai 2016 at 12:26

    YEAH!!!
    Ich habe losgelassen, als ich schwanger wurde und habe nun die geilste Zeit, die und genau die werd ich einfach behalten. Der Dämon kann mich mal!

    Liebste Grüße
    Janna

  23. Reply
    ganzichstil
    10. Mai 2016 at 19:42

    Liebe Frau Liebesbotschafterin,

    mit diesem Beitrag hast du dich selbst übertroffen. Ich habe noch nie einen so glühenden Aufruf zu Selbstliebe und Selbstakzeptanz gelesen. Toll und wunderschön. Diese Zeilen sollten als Flugblätter vom Himmel regnen….

    Herzliche Grüße,
    Stefanie

  24. Reply
    ella
    12. Mai 2016 at 14:13

    Entscheidung sowas von getroffen. Den Text sollten alle wunderbaren instgramm-gefällt-mir-abhängigen Teens/Twens lesen. Bähm-in your heart!
    Danke,
    Ella

  25. Reply
    Laura
    16. Juni 2016 at 10:11

    Ich liebe dich Joanna!

  26. Reply
    Arzbacher Hof
    25. Juni 2016 at 0:30

    Liebe Johanna, ich kann mich nur anschliessen, was für ein wichtiger und ehrlicher Text. Ich wünsche mir, dass der Schönheitsideal irgendwann gleichgültig ist. Das man dann einfach sagen kann, der oder die ist dünn oder dick, hat eine große oder kleine Nase, so als wäre es die Haarfarbe. Ob dunkel oder blond, ist nämlich egal. Im Grunde. Und das man Menschen wenn dann schon, danach beurteilt wie schön sie im Herzen sind. Wennsichsjetztauchnochsokitschinganhört. Danke aus ganzem Herzen Johanna für diesen sensationellen Post!
    http://www.aus-ganzem-Herzen.de

  27. Reply
    Dani
    30. August 2018 at 13:16

    Danke !!! Du hast so recht – dieser dämon ist einfach nur böse / ich würde sogar sagen – er ist der teufel! Er kann alles zerstören und uns wirklich alles glauben lassen. Danke für deine Worte !

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