Die Vorstellung von einem glücklichen Leben sitzt tiefer, als ihr glaubt, und zwar vollkommen unabhängig von Selbsthilfe-Büchern, Vision-Boards und wie die ganzen Manifestations-Techniken auch heißen mögen.
Ausnahmsweise jeder hat #Lifegoals.
Bei wem es Eltern, Freunde oder Hollywood nicht geschafft haben, der bekommt spätestens dank YouTube, Pinterest und Instagram gezeigt, wie das perfekte Leben auszusehen hat.
Eine schlanke oder durchtrainiere Figur.
Ein schönes Eigenheim.
Ein liebevoller Partner.
Ein Leben voller Reisen (weil „to travel is to live.“)
Eine Berufstätigkeit, die erfüllend ist, und Status, finanziellen Erfolg und Macht verspricht.
Ein Familienleben mit mindestens 2 Kindern.
Don’t get me wrong:
Ein Lebensziel ist grundsätzlich eine gute Sache.
Wenn du nicht weißt, wohin du mit deinem Leben willst, wirst du irgendwo ankommen.
Und wer will das schon?
Ich halte nichts von einem Alltag, der gleichbleibend „Hauptsache, ich bleibe gesund.“ – mässig dahin plätschert.
Ein Ziel vor Augen zu haben, ist Motivation, Motor und Sinn zugleich.
Über diese Ziele, Träume und Visionen wird viel geschrieben – ich wette, jedes zweite Lifecoaching-Programm liefert 5 Strategien, wie man diese erreicht.
So weit, so #followyourpassion, #dreambig, #stayfocused.
Was ist aber, wenn etwas schief geht?
Was passiert, wenn etwas ganz und gar Ungeplantes passiert – was deinen Lebenstraum unmöglich macht?
Was geschieht, wenn du das, was für dich immer an 1. Stelle stand, verlierst?
Schlimmer noch: aus eigenem Verschulden?
Wie sieht dein Leben aus, wenn du eine oder gleich mehrere falsche Entscheidungen getroffen hast, und deswegen alles den Bach runtergegangen ist?
WAS IST, WENN DU VERSAGT HAST?!
Die Scham, Schuld, und Enttäuschung darüber sitzen tief, und verhindern jede echte Lebensfreude und Erfüllung.
Ich kenne kaum einen Leser von mir persönlich – und doch weiß ich, dass es einige von euch betrifft.
Heute geht’s an die Substanz.
Bereit?
Vielleicht bist du in einem Kulturkreis, Nationalität 0der Religionszugehörigkeit aufgewachsen, bei der es für eine Frau das absolute Lebensziel ist, bis Ende 20 verheiratet zu sein.
UND ES ZU BLEIBEN.
DAS ist die ultimative Definition von Glück.
Aber du schaffst es nicht, und wirst fortan von allen als Versagerin gesehen.
Ein Single zu sein ist bedauernswert.
Eine Scheidung ist das absolute Scheitern.
Du hast ambitioniert eine Firma gegründet, dein ganzes Geld, deine Zeit und dein Herzblut reingegeben – deine #goals und deine #passion war immer dein(e) Beruf(ung).
Dann ist etwas ganz furchtbar schief gelaufen.
Du musst Insolvenz anmelden.
INSOLVENZ.
Du musst aus deinem Haus ausziehen, dein Auto abgeben, dein Lohn wird gepfändet, alle reden hinter deinem Rücken über dich.
Versagen auf ganzer Linie.
Monatelang hast du Sport gemacht und Diät gehalten, teure Kurse und Programme gebucht und viel Geld in Pulver, Pillen und Tofu investiert.
Und nun: Schokolade und Netflix all day long.
Die Kilos sind wieder da, sogar mehr als zuvor.
Wie oft hast du dir selbst versprochen, dass „nie mehr Süßes und Chips“, und es hat wieder nicht geklappt.
Wieder Niederlage.
Vielleicht hast du einen Moment lang nicht aufgepasst, und jemand, den du liebst, ist zu Schaden gekommen.
Du hast jemanden bewusst hintergangen.
Du hast dein Kind abgetrieben oder hast dich nicht genügend darum gekümmert.
Du hast viel zu viel Geld ausgegeben.
Du hast Mist gebaut, und es ist alles den Bach runtergegangen.
Du hattest eine Affäre.
Du hast jemanden im Stich gelassen.
Du bist süchtig (egal, um was es sich handelt. Magersucht, Tablettensucht, Spielsucht, Alkohol, Pornos).
Du wurdest missbraucht.
Du hast einen Unfall gebaut.
Du hast eine falsche Entscheidung getroffen, die verheerende Folgen hatte.
Die Liste an Leid, Schuld und Scham ist lang.
VON SOWAS REDE ICH.
Ich spreche von der einen Sache, die für dich persönlich das Allerschlimmste ist.
Dein größtes Versagen.
Dein Scheitern.
Das Ende deiner Unbeschwertheit.
Das Ende deines Glücks.
Das Ende deines Lebens.
Ich rede von dem Berg an Scham und Schuld, die damit zusammenhängen.
Ganz unabhängig davon, ob es 2 Monate oder 20 Jahre her ist – diese eine Sache belastet dich so richtig.
Wenn dich heute meine Worte betreffen, und du „schuld“ bist, (weil: hättest du damals nicht so viel getrunken/besser aufgepasst/dich anders entschieden/dich gewehrt/anders reagiert) dann habe ich eine sehr wichtige Botschaft für dich.
HEUTE, JETZT UND HIER ist das letzte Mal, dass du darunter leiden musst.
HEUTE hört dieses ewige Sich Schlecht Fühlen wegen „was damals passiert ist.“ auf.
HEUTE geht’s diesem Sumpf aus Scham, Schuld und Sühne (wie auch immer die bei dir aussieht) an den Kragen.
Hör mir jetzt gut zu:
Ich nehme diese Schuld weg von dir.
Ich vergebe sie dir (ist mein voller Ernst!).
Ich radiere sie aus.
Wie wenn es niemals passiert wäre.
Ob du den Fehler bewusst oder unbewusst gemacht hast, zählt nicht.
Ob dieses Versagen überhaupt keins ist, oder nur in deiner moralischen Vorstellung oder den familiären/religiösen/kulturellen Kreisen als solches gesehen wird, zählt auch nicht.
Ob sogar jemand anderes zu Schaden gekommen ist, spielt keine Rolle (das klingt hart, ich weiß).
Es gibt keine einzige Ausnahme.
KEINE EINZIGE AUSNAHME.
Ausgelöscht.
Weg.
Vorbei.
Heute ist es damit V O R B E I.
Damit ist die Scham ebenso zu Ende.
Keiner braucht sich für den Teufel zu schämen.
Hättest du es damals besser gewusst oder gekonnt, dann hättest du es anders entschieden oder gemacht – aber du warst nicht in der Lage.
Ich muss es nicht genau wissen, ich brauche die Details und Hintergründe nicht zu kennen.
Es reicht, wenn ich die Wahrheit kenne.
Ich verurteile dich nicht.
Und wenn ich dich nicht verurteile, dann darf ab sofort NIEMAND ein Urteil über dich fällen.
Niemand darf dir irgendeine Schuld vorhalten.
Keiner darf dir Vorwürfe machen.
Weder du selbst, noch deine Mutter, noch dein Partner, noch du selbst(ja, habe ich schon geschrieben, aber du selbst verurteilst dich am schlimmsten, deshalb zwei Mal).
Selbst wenn sie „recht“ hätten, SELBST DANN NICHT.
Natürlich begründet es dein Verstand, aber dieses Bestraft Werden MUSS endlich ein Ende haben – oder es wird niemals enden.
Und heute hat es für dich ein Ende.
Du bist nicht dein eigener Ankläger.
Ab heute bist du nicht länger ein kostenloser Helfer des Teufels, der sich tagtäglich selbst bestraft, indem er sich schlecht und schuldig fühlt.
Aus Gründen, na klar – aber den Grund habe ich dir gerade eben weggenommen.
Ausgelöscht.
Ausradiert.
Weg.
Für immer.
Ab heute HAST DU ES SCHRIFTLICH SCHWARZ AUF WEIß:
Deine Schuld ist vergeben.
Sollten also die vertrauten Schuldgefühle wiederkommen und dich auf’s Neue quälen wollen, verweise sie gerne an mich weiter.
Die kennen mich, ich bin ihr größter Albtraum, dein „Aber Joanna hat gesagt, und ich glaube ihr, egal was ich gerade fühle oder denke.“ reicht hierfür vollkommen aus.
Du stellst dich deiner Verantwortung, du machst gut, was gut zu machen ist, aber darüber hinaus gibt es keine Schuld, also keine Sühne, und kein Bereuen, Bedauern und Schlecht Fühlen mehr.
Ob du dich dieser einen schlimmen Sache bereits gestellt hast, sie analysiert, therapiert, bedauert, zig mal wieder durchlebt oder verdrängt hast, spielt bei mir keine Rolle.
Heute bekommst du einen Neuanfang geschenkt.
Ein Leben ohne Schuld.
Ein Leben, in dem noch noch nie etwas falsch gemacht hast.
Ein Leben, das voll mit Liebe, Leichtigkeit, innerer Ruhe und Sicherheit ist.
Ein Leben, in dem dir alles zu Füßen liegt, alles Schöne auf dich wartet, und nichts, was in der Vergangenheit geschehen ist, eine negative Auswirkung auf deine Zukunft hat.
Ich schenke dir neue Unbeschwertheit, neue Vergnügtheit, neues Vertrauen, neue Durchschlagskraft, neue Unerschrockenheit, neues Glück.
Ich schenke dir mein Leben.
Deine Vergangenheit ist ausgelöscht. Deine Zukunft ist gesichert. Dein Leben fängt jetzt und heute neu an.
Die Qual des Versagens und der Schuld hat bei dir keine Daseins-Berechtigung mehr.
Joanna
P.s. Das Thema ist so persönlich und tief, dass ich es schöner finde, wenn es jeder für sich liest.
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