Ganz spontan bekam ich Lust, alles stehen und liegen zu lassen, und für ein verlängertes Wochenende an die Ostsee zu fahren – Noelle hatte ich im Gepäck, Jil stieg in Berlin dazu.
Wir hatten die schönsten Mädelstage am Meer:
wir besorgten unsere Beauty-Must-haves bei Sephora und den besten Concealer bei Inglot, shoppten goldene Highheels und neue Dessous, aßen jede Menge polnisches Essen, fuhren aus Versehen ohne Navi beinahe in die Ukraine statt an die Ostsee (und dann wieder zurück, stundenlang durch’s Niemandsland im Dunkeln!), spazierten am leeren Strand, lackierten uns die Nägel, fuhren aus Versehen wegen Navi (kein Scherz!) mitten auf den Acker statt ins Heimatdorf (und dann wieder zurück, stundenlang durch’s Niemandsland im Dunkeln!), kauften Fast Food und aßen es auf der Couch vor dem Fernseher, und brachten jede Menge polnisches Essen mit nach Hause.
Das Letzte ist übrigens eine Neuheit, nachdem meine Mutter versehentlich im Nebensatz erwähnte, dass meine Schwester „Jedes mal Rosol in Einmachgläsern mit nach Berlin nimmt. Und Plätzchen. Und Pierogi.“
Bitte wieeeeee, bitte waaaaaaaaaas?
Meine Schwester nimmt Essen mit?!
MEINE SCHWESTER NIMMT ESSEN MIT?!
Ich als Erstgeborene weiß noch nicht mal etwas von der Option, sich mit homemade food einzudecken, geschweige denn würde ich wagen, meine Mutter nach etwas zu fragen!
Mir stehen also rein rechtlich Jahre an Frischgekochtem zu, ich könnte direkt einen Transporter für die Heimfahrt mieten!
Einen ganzen Hilfskonvoi könnte ich mieten, so viel nicht-mitgebrachtes polnisches Essen habe ich noch gut!
Das stelle man sich mal vor!
Ich packte also folgerichtig Hühnersuppe ein.
Und Barszczyk mit Uszka.
Und Gurkensuppe, welche Bens absoluter Liebling ist.
Und außerdem Weihnachtsplätzchen und polnische Wurst.
Und Salatka Jarzynowa, eine Art Kartoffel-Gemüsesalat mit hausgemachter Mayonnaise.
Obendrauf selbstgepflückte, tiefgekühlte Blaubeeren aus dem Wald („Die könnt ihr für Smoothies verwenden.“) und Aaaachtung: Sanddorn-Beeren aus dem eigenem Garten, denn: „die haben mehr Vitamin C als jede Zitrone.“
TAKE THIS, SISTA!
Mehr Vitamin C als jede Zitrone!
Auf dem Nachhause-Weg habe ich allerdings spontan beschlossen, dass ich all die Köstlichkeiten unmöglich alleine essen kann, und habe für denselben Abend Freunde eingeladen, welche den Inhalt unseres Food-Trucks in kürzester Zeit vertilgten.
Gemeinsam schmeckt es nun mal doppelt so gut.
Nur Sanddorn-Beeren sind noch übrig.
Schon lange wünschte ich mir Aufnahmen von meinem Dad – und ich stellte ganz überrascht fest, dass er mit seinen fast 70 Jahren echte Modellqualitäten besitzt: jedes Foto wurde auf Anhieb schön, obwohl er noch nie zuvor vor einer Kamera stand.
Jedenfalls sind wir satt und entspannt wieder im Loft angekommen – ganz ohne uns zu verfahren!
Goldene Schuhe gibt es bei Zalando, passende Schleifenclips (die habe ich extra gekauft) bei Amazon.
Liebesgrüße
Joanna
Jana Gr.
21. Dezember 2015 at 17:20Das klingt nach einem fantastischen langen Wochenende! Ich liebe sowohl die Ostsee als auch polnisches Essen.
nic
21. Dezember 2015 at 17:36Ja, manche haben es halt! ;)) Da hat Jil wohl einen guten "Schuß" vom Opa abbekommen…♥nic
Heike
21. Dezember 2015 at 17:56Wunderschöne Fotos und eine tolle Geschichte! Die Fotos von deinem Dad sind echt unglaublich gut geworden! Der führt doch bestimmt ein Doppelleben und ist heimlich ein berühmter Hollywood-Star und du weißt es nur nicht.
Die polnischen Leckereien würde ich mir auch gefallen lassen.
Liebe Grüße
Joan de Groot
21. Dezember 2015 at 18:51omann … dahinschmelz … diese Strände, die Leere, die Weite … wieso wohnst du da nicht???????? Naja, geht aber wohl nicht so die Post ab wie in the City of Nürnberg *grins* aber dein Dad schlägt ja alles! Hammer wie gut der ausschaut, einfach cool und stark wie seine Tochter eben *doppelgrins*
Andrea Fuss
21. Dezember 2015 at 18:52Die Photos von Deinem Pa sind toll!, sie berühren einen sofort, am liebsten würde man einen Kaffee mit ihm trinken und ein Schwätzchen halten *erzählensiedochmalausihremleben*…!! Auf dem ersten Photo siehst Du aus wie er, finde ich, der Blick, das Lächeln, sogar die Pose 🙂
let und lini
21. Dezember 2015 at 18:54Liebe Joanna!
Ein Mädlswochenende an der Ostsee hört sich einfach herrlich an.
Ich kann mir vorstellen, dass ihr es so richtig genossen habt, trotz dem ein oder anderen Verfahrer. 😉
Liebe Grüße. Martina
RICHTUNGSWECHSEL
21. Dezember 2015 at 19:52Ich war gerade mit an der Ostsee, mir geht es jetzt auch "erholt" – Dankeschön fürs Mitnehmen !
Gute Nacht & viele Grüße, Nadja
Anke
21. Dezember 2015 at 20:27Dein Dad! 😀 Filmreif!
Und wieder die Pampers. Nur hier. 😀
Joanna
22. Dezember 2015 at 5:26Infoantwort:
hier diesmal leider auch!
Mist!
Adriane Ott
21. Dezember 2015 at 21:26Wunderschöne Bilder und Eindrücke Joanna!
Und Ben gratuliere ich mal zu seinem sehr guten Geschmack!
Denn Gurkenensuppe schmeckt einfach oberlecker! Ich liebe die meiner Mutter … btw. die wünsche ich mir wieder mal 🙂
Liebe Grüße
Adriane
Anne
21. Dezember 2015 at 21:30Dein Vater hat ein ganz beseeltes Lachen… Hach, da wird es einem ja gleich ganz warm ums Herz.
Iris Lillewind
21. Dezember 2015 at 21:44Sooo schön, Joanna! Ich will da auch sofort hin und mich mit oder ohne Navi verfahren!
Hab schöne Weihnachten, Sista! 😉
ursula
21. Dezember 2015 at 22:34So ein attraktiver Teufel, dein Dad – wenn ich das so sagen darf! 🙂
Und du ihm heruntergerissen ähnlich! Erstaunlich!
Euer Ostseerefugium muss ein Traum sein!
Ursula
Anja
22. Dezember 2015 at 1:22Wunderschön, die Fotos von Deinem Papa ♡
Birgit
22. Dezember 2015 at 8:00Liebe Joanna,
wundervolle Fotos von der Ostsee!!! Und dein Papa ist auch sehr fotogen, muss wohl in der Familie liegen ;o)
Auch ich mache 1x im Jahr ein Mädelswellnesswochenende. Das gönnen wir uns einfach……und was soll ich sagen???? Es ist herrlich!!!!!! Mal einfach die Seele baumeln lassen, sich verwöhnen zu lassen und eben mal nicht an den Alltagsstress zu denken. ;o)
Darf ich fragen wie der tolle Concealer heißt, den du gefunden hast? Ich suche nämlich noch einen schönen für mich (….und meine Augenränder :o( ) und was hast du noch schöne Beauty-Must-Haves??
LG,
Birgit
Annett W.
22. Dezember 2015 at 8:41Joaaaaannnnnaa, vielen Dank für diese zauberhaften Bilder! Herrlich, wenn man so ein Domizil am Meer hat – ein Traum!!! Ganz liebe Grüße und Dein Papa: der Knaller!!!!!!!
Stange and ich
22. Dezember 2015 at 14:09Liebe Joanna,
die Bilder sind wunderschön und sehr Stimmungsvoll!!!!!
Einfach SUPER!!!
Liebe Grüße
Antje
Sabine
23. Dezember 2015 at 1:40Liebe Joanna, musste so schmunzeln von wegen erstgeborener Schwester und so… Die bin ich nämlich auch…;-). Noch eine kleine Parallele: Bin gerade an der See, allerdings der Nordsee. Und die ist – mitten in der Nacht – gerade super stürmisch. Ein fieser Sturm tobt um das Hotel. Na ja, den fehlenden Schlaf hole ich zu Hause nach (Hauptsache Mann und der süße Hund meiner mid-siebziger Eltern schlafen tief und fest, Männer halt). Apropos Eltern: Dein Vater schaut toll aus! Ich mag den Humor in seinen Augen. Alles Liebe, Sabine (bei Frankfurt, wenn nicht gerade Nordsee …)
Grüne Socken
23. Dezember 2015 at 14:31Wunderschöne Fotos von Deinem Papa! Gestochen scharf und scheinbar super-gelauntes Model. Ganz toll!
Liebe Grüße, Natalie
Zuckersüß
23. Dezember 2015 at 22:23AAAAAAHAHAHA, das kenne ich auch. Die einen greifen ab, die anderen kommen gar nicht auf die Idee was mitzunehmen bzw kennen diesen "Service" nicht. Ich als die Geberin amüsiere mich im Stillen und liebe beide.
Dein Dad ist ein Naturtalent.
Schöne Feiertage. Conny
Dajana Sain
26. Dezember 2015 at 3:02Liebe Joanna, sorry für mein Kommentargespamme aber ich habe meinem letzten Kommentar noch etwas hinzuzufügen. Es ist mittlerweile fast schon 4 Uhr und ich lese immer noch total fröhlich und immer fröhlicher deinen Blog und da fiel mir ein, was ich heute inmitten meiner kleinen Krise am meisten "beselbstmitleidet" habe. Und zwar: "Ich hab echt kein Bock mehr, ich baue von morgens bis abends fremde Leute auf, motiviere sie, feuere sie an und helfe ihnen dabei an sich selbst und an ihre Träume zu glauben. Ist ja auch ok, mache ich gern. Aber was ist mit mir? Mich baut niemand auf, wenn ich das mal bräuchte. Ich sitz noch heulend da und antworte zweifelnden Mädchen, dass sie es hin kriegen aber kriege mich selbst gerade nicht in den Griff." Das werde ich eines Tages selbst können oder es gar nicht mehr brauchen. Aber heute hab ich nach Motivation gefragt und sie direkt bekommen. Heute hast du mich aufgebaut. und wie. Verrückte Welt. Danke. Dir und Gott und allem. Danke, echt. <3
Joanna
26. Dezember 2015 at 7:50Ha, ha, liebend gerne ♥ ;)))))!!!
(4 Uhr… du bist verrückt ;))
Sandra
28. Dezember 2015 at 9:19Liebe Joanna!
Bin seit gefühlten Jahren auf der Suche nach genau diesen weißen Stühlen! Kannst du mir bitte die Bezugsquelle nennen? Das wäre super!
Wünsche dir und deiner Familie schon mal einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
Liebe Grüße
Sandra