Falls jemand von euch weder in Kapstadt noch St. Moritz verweilt ist, noch gerade dabei ist, alles in seinem Leben zu optimieren (nie wieder Zucker, nie wieder Spontankäufe beim Online Shopping, NIE WIEDER, nur noch Zitronenwasser, Pilates und IMMER früh ins Bett) und weder die nahende Karnevalssaison noch das nass-graue Winterwetter bei ihm Hochstimmung auslösen, dann ist der heutige Text genau das Richtige.
Er beinhaltet ein paar schöne Dinge für den üblichen, unaufgeregten Alltag in Hier. Und in Jetzt.
Ich erzähle euch, wie ich meine Wintertage gestalte und ihr sucht euch aus, was euch dabei inspiriert.
1. Food.
Am Wochenende kaufe ich eine große Tüte Spinat, Orangen vom Wochenmarkt-Stand und Bananen.
Manchmal kommen noch Grapefruit und Zitronen dazu.
Das alles verarbeite ich in einem Schwung zu mehreren Litern grünen Smoothie und trinke nach meinem Tee erstmal täglich ein großes Glas davon.
Ich hatte einfach Lust auf etwas Frisches, nicht zu Süßes.
Dasselbe machen wir für im Rahmen des wöchentlichen Office-Meal Preps für das ganze Liebesbotschaft-Team.
Weil wir gerade bei der Winterküche sind:
Ich bin süchtig nach Orangen und esse sie jeden Tag wie Äpfel.
Meine Highlights der letzten Tage waren außerdem französische Zwiebelsuppe, cremige Pilz- Kartoffelsuppe (mit einem Hauch Trüffel, das war eigentlich unbeabsichtigt und wurde grandios gut), Lasagne (of course!), Salate mit lauwarmen Wintergemüse, Curries und Apple Crumble.
Blattspinat liebe ich nicht nur in Smoothies, sondern auch in Pastasoßen (z.B. als Partner von Knoblauch, Champignons, etwas Weißwein und Sahne), in sämtlichen Soul Food-Gemüseeintöpfen usw.
Abends esse ich am liebsten nur ganz einfaches Ofengemüse, entweder in der simpelsten Ausführung (Kichererbsen aus der Dose und kleingeschnittenen Hokkaido kräftig würzen und so lange bei 200 Grad backen, bis alles knusprig ist).
Oder den Inhalt des Gemüsefaches (z.B. Paprika, Zwiebeln, Brokkoli, Karotten, Knoblauch, Rosenkohl geviertelt, frische Petersilie) grob schneiden, mit Oliven und gewürfeltem Feta in eine Auflaufform legen, kräftig würzen, mit Olivenöl beträufeln und für ca. 40 Min. in den Ofen schieben.
2. Fashion.
Nach einigen Jahren der feinen Halsketten und Ringe werden wir in diesem Jahr ganz sicher mehr massive, bold jewellery sehen.
Alle im Team tragen und lieben diesen Look, diese Kreolen, dieser Ring und dieser Ring sind meine absoluten Favoriten.
Außerdem habe ich noch diesen Ring (in beiden Farben) und diesen bestellt, die kommen erst nächste Woche an.
Liebstes und am meisten getragenes Kleidungsstück der letzten Wochen ist dieser Oversize-Kaschmirpulli für jeden Tag.
Ich kombiniere ihn monochrom mit einer hellen, weiten Stoffhose oder mit einer schmalen Lederhose in Schwarz.
3. Fun.
In den kommenden Wochen würde ich gerne einen botanischen Garten und ein Museum besuchen – und weil es demnächst noch mal richtig kalt wird, am liebsten noch eine schöne Sauna.
Diese Wohnungs-Tour ist überraschend ungewöhnlich.
Wenn es regnet, ist dieses Lied – 20 mal hintereinander angehört – genau das Richtige (wo man jetzt auf die Schnelle ein Flugbegleiterin-Kostüm oder einen kleinen weißen Speedo bekommt, keine Ahnung, ich kann mich nicht um alles kümmern).
Wenn es regnet oder nicht regnet, ist dieses Lied perfekt, weil es den schönsten Groove hat und ihr mich liebt, gebt es zu.
Falls euch das alles zu Retro ist, dann könnt ihr zu diesem Lied ganz wild tanzen, wie meine Tochter beim letzten Rave.
4. Interior.
Diese Mohair-Decke ist ein Must Have (und gerade im Sale), ich liebe diese Kerze (weil sie wunderbar duftet und der Marmor-Behälter danach perfekt auf den Nachtisch oder ins Badezimmer passt).
Außerdem kann ich nicht genug von diesem Raumduft bekommen – es duftet wie in den italienischen Luxushotels, die wir im Sommer besucht hatten.
Die größte Interior-Anschaffung war der Dielenboden für die neue Wohnung – für ihn bin ich sogar in die Niederlande gefahren.
Der Holzboden ist also neu, die Stühle, die ich neu beziehen lassen möchte, dagegen Second Hand.
Das Letzte nennt man übrigens nicht Einkäufe, sondern PROJEKTE, weil man sich zusätzliche Arbeit noch EINKAUFT.
Das macht mir den größten Spaß.
Eins der kleinen Büros im Liebesbotschaft Headquarter sollen Seegras-Tapeten verschönern, ich muss nur noch entscheiden, ob die Wände braun oder golden werden.
Für Tulpen oder blühenden Zweige ist es noch zu früh und deshalb finde ich gerade große Bouquets mit exotischen Blumen in kräftigen Farben – wie Protea oder die Ingwerblüte – am Allerschönsten.
Für Blumen habe ich übrigens auch eine Vintage Vase besorgt, die Geschichte ist aber so lustig, dass ich sie euch ein anderes Mal erzähle.
5. Mind.
Wenn ihr merkt, dass das Wetter auf eure Stimmung drückt – und ihr jetzt nicht sowieso mit Depressionen kämpft, dann braucht hat man professionelle Hilfe – aber wenn es eine Art Seasonal Down ist, dann verrate ich euch, wie ich es mache, wenn es sich bei mir anbietet.
Ich beschließe für mich, dass: NEIN.
Ich will das nicht.
Ich will keine Person sein, die aufgrund von Wetter und Lichtverhältnisse „fühlig“ ist.
Ich will das für mich nicht.
Finde das (für mich) bisschen Panne.
Und dann ist es so.
Beschte Zeit.
Mir ist bewusst, dass es sehr einfach bis naiv klingt und es bei jedem von euch stärker begründet ist und viel tiefere Wurzeln hat und man sich zumindest viel mehr Analyse wünscht.
Das möchte ich überhaupt nicht bezweifeln.
Was aber, wenn es so einfach wäre.
Liebesgrüße
Joanna
Petra von FrauGenial
15. Januar 2023 at 23:19Das Soulfood hört sich nach Beilsam an und würde ich am Liebsten so genau zubereiten. Selbst für einen Rave könnte ich mich begeistern, denn ich will dieses Jahr viel häufiger das Tanzbein schwingen, während Duftkerzen zu riechen sind. Danke für die schönsten Inspirationen
Joanna
16. Januar 2023 at 7:43Rave vielleicht 10 Minuten lang, dann wird’s auch langweilig ;).
Constanze Kersten
16. Januar 2023 at 2:36Vielen Dank für den schönen und inspirierenden Winter Beitrag und die tolle Room Tour durchs Pfarrhaus.
Viele Grüße Constanze
Joanna
16. Januar 2023 at 7:43Mein erster Gedanke war:
„Jetzt nennen sie meine Wohnung schon Pfarrhaus…“, bis mir einfiel, dass du den YouTube Beitrag meinst ;)))).
Petra
16. Januar 2023 at 11:22Club Tropicana :-DDD makes my monday und nein, wir sagen einfach NEIN!!! Beschte Zeit! Küsschen zu Dir
Aimée
17. Januar 2023 at 16:17Liebe Joanna,
was für wunderbar schöne Bilder und Inspirationen!
Verrätst Du uns bitte auch noch, woher dieser bezaubernde goldene Spiegel ist?
Vielen lieben Dank
Aimée
Joanna
18. Januar 2023 at 10:39Den Spiegel gibt es bei Maison du Monde.
Frieda
7. Februar 2023 at 9:55Danke für diesen Post, der noch lange nachwirkt. Am Sonntag war mir das graue und kalte Winterwetter plötzlich einfach nur noch zu viel und gerade bevor ich in schlechhte Laune abdriften konnte, fiel er mir 3. Fun wieder ein. Nach einem Besuch im Botanischen Garten war die Welt wieder in Ordnung.
Joanna
7. Februar 2023 at 9:58Wie schön!