Noch vor einigen Jahren stand bei uns eine riesige Holztruhe mit allerlei Star Wars-Laserschwertern, Prinzessinnendiademen, Holzschildern und überdimensionalen Feenflügeln – diese wurden allerdings nicht nur zur Faschingszeit, sondern all year long getragen.
Ich hatte Sommer wie Winter stets einen Ritter-Piraten-König an der Hand, gefolgt von der Schmetterlings-Prinzessinnen-Fee, die mit ihrem Sternenstab dem Ritter manchmal eins überzog („weil: er hat mich so blöd angeguckt.“).
Meine beiden jüngsten Kinder haben sich so leidenschaftlich gerne und so exzessiv oft verkleidet, dass ich sie im Alltagsoutfit vermutlich gar nicht erkannt hätte.
Diese wilden Zeiten sind vorbei, der Trubel rund um Karneval geht komplett an mir vorbei – aber das bedeutet nicht, dass ich nichts Auffälliges tragen kann, richtig?
Dieser Februar ist ganz besonders schön, und einiges davon möchte ich gerne mit euch teilen.
1. Skulpturen.
Könnt ihr euch erinnern, dass ich noch im Januar von Skulpturen und ausgefallenen Art Pieces schwärmte?
Ich beschloss, einige besonders schöne Stücke als Dekoration einzusetzen, und keine 3 Stunden später erstand ich eine ganze Menge davon.
That escalated quickly.
Bei Kleinanzeigen entdeckte ich die Auflösung einer 100 Jahre alten Sammlung, die ganz in der Nähe stattfand.
Die Figuren gehörten ursprünglich den Großeltern der Besitzerin, die Anfang des 20. Jahrhunderts den afrikanischen Kontinent bereisten.
Ich kann mich nicht entscheiden, welche ich am Schönsten finde, und musste Noelle versprechen, dass ich mit ihr teilen werde.
Die Sammlung enthielt auch kleine Holzschälchen und besonders aufwändig verzierte Löffel.
2. Online-Fundgrube.
Second Hand Shopping liebe ich nicht nur bei Kleidung.
Auch bei Interior ist es für mich eine gute Entscheidung, denn erstens ist es nachhaltig und zweitens hat man die Wahl aus mehr als nur einer aktuellen Kollektion.
Die Winter-Flohmärkte machen allerdings keinen Spaß und bieten keine große Auswahl – aber ein wenig fehlen sie mir doch (by the way: der riesige Garagen-Sale, den ich im Loft veranstaltet hatte, ist genau 1 Jahr her!).
Online habe ich kaum nach Interior gestöbert, aber die Erfahrung mit den Ethno-Figuren machte Lust auf mehr.
Und so entdeckte ich die beiden Decken mit Zopfmuster, die mit ihren Karamelltönen ganz wunderbar zum regnerisch-grauen Februar passen, und mit den anderen Farben im Wohnzimmer gut harmonieren.
Auch wenn ich gerade Kleinanzeigen empfehle, und man dort mit Sicherheit aussergewöhnliche Stücke findet, so kann ich natürlich nicht garantieren, dass alles immer gut geht (vor allem, wenn die Ware verschickt werden muss).
Wägt also gut ab, ob der Kauf sich lohnt, und holt das gute Teil im Zweifelsfall persönlich vor Ort ab.
3. Festliche Kleider für 2020.
Von Interior-Second Hand zu Brandneu-Kleid:
Ich habe eine Online-Bestellung gemacht, wie sie schöner nicht hätte sein können.
Im Paket waren aufwändig bestickte und verzierte festliche Kleider, die sich wie eine zweite Haut an den Körper schmiegen, und mit jedem Schritt funkeln und glitzern.
Anziehen, Prinzessin sein.
Ich weiß, dass die Hochzeitssaison erst im Frühjahr startet, aber dann sucht JEDER nach solchen Kleidern, und die gängigen Größen sind schneller ausverkauft, als man Pailletten korrekt buchstabieren kann.
Falls ihr also im Sommer einen Opernbesuch, ein Galadinner, eine Silberhochzeit oder ein anderes festliches Event besucht, dann Say Yes To This Dress!
Kleid in Silber: HIER
Kleid in Silber und Gold: HIER
Von diesem Label gibt es viele Modelle für besonders große, kurvige, kleine oder schwangere Frauen.
4. Bombshell im Kino.
Ich war schon eine Weile nicht mehr im Kino, und diese auf wahren Begebenheiten basierende Story mit Top-Besetzung (Charlize Theron, Nicole Kidman, Margot Robbie) war es absolut wert.
Bombshell ist spannend, mutig, augenöffnend, und die die Tatsache, dass der Fox News – Skandal in Real Life gerade mal ein paar Jahre alt ist, macht es noch brisanter.
Ich würde diesen Film gemeinsam mit euren Töchtern besuchen (so ab Teenageralter), um ihr Bewusstsein für dieses sensibel, und leider noch aktuelle Thema zu schärfen.
5. Carrot Cake + Frosting.
Der Orangenkuchen aus dem Loft wird immer wieder regelmäßig von euch nachgebacken – danke für eure schönen Bilder auf Instagram!
Diesen sehr krümeligen, saftigen Karottenkuchen mit extra viel Frischkäse-Frostig aß ich in einem Nürnberger Café.
Es war ein grauer Sonntag Nachmittag Mitte Februar, ich teilte mir den Kuchen mit einem Freund, und trank dazu einen cremigen Cappuccino.
Beides war köstlich.
Der nach Zimt duftende Kuchen ist krümmelig/crunchy wegen den großen Nussstücken und sehr saftig aufgrund den Karotten – ohne das Topping könnt ihr ihn gut in einer Lunchbox verpackt in die Uni oder ins Büro mitnehmen.
Mit dem Frosting ist es beinahe eine Torte.
Das Rezept ist so easy, dass sogar kleine Piraten-Ritter und Feen-Schmetterlinge super mithelfen können.
Viel Spaß beim Nachbacken!
Karottenkuchen mit Frischkäse-Frosting.
Für den Teig:
300g geraspelte Karotten
170g braunen Zucker
150g Nüsse oder Mandeln
200ml geschmacksneutrales Öl
3 Eier
200g Mehl
1 Päckchen Backpulver
2 TL Zimt
Die Nüsse in einem Blitzhacker grob hacken, es dürfen einige größere Stücke bleiben.
Zuerst die Eier mit dem Zucker schaumig schlagen, dann die restlichen Zutaten untermischen.
In eine Backform füllen.
Im auf 175° Umluft vorgeheizten Ofen ca. 40-50 Min. backen (Stäbchenprobe).
Inzwischen das Frostig herstellen.
Zutaten für das Frosting:
350g Frischkäse
125ml Schlagsahne
1/2 TL Vanilleextrakt
100g Puderzucker
Die Schlagsahne mit einem Mixer steif schlagen und beiseite stellen.
Den Frischkäse, die Vanille und den Puderzucker kurz zu einer glatten Masse mixen.
Die Schlagsahne unterheben und so verrühren, dass eine glatte Masse entsteht.
Sollte es etwas zu flüssig sein, für einige Minuten in den Kühlschrank stellen.
Dann auf den Kuchen streichen.
6. Neuer Duft.
Noelles Freund verfügt über eine besondere Leidenschaft: er liebt Düfte, und kennt sich bestens mit ihnen aus.
Das bedeutet, dass er nicht nur jahreszeitlich bedingt immer wieder großartig duftet, sondern die Düfte seinen Outfits, Anlässen und Stimmungen anpasst.
Er hat dementsprechend nicht einen Frühjahrsduft, sondern eine ganze Frühjahrsduft-Sammlung. Und eine Sommerduft-Sammlung. Und so weiter.
Meine jüngste Tochter wird regelmäßig beschenkt, und riecht so gut wie noch nie zuvor in ihrem Leben.
Diesen Duft habe ich folglich durch Noelle entdeckt – es war eine der 40(!) Duftproben, die ihr Freund sich vor Kurzem bestellt hatte.
Sunset Riot ist DER perfekte Alltagsduft: sehr angenehm und unaufdringlich, frisch und leicht, aber mit einem holzigen Unterton, der auffällt.
Wer das holzige nicht mag, und lieber aquatische, frische und „frische Wäsche“-artige Düfte bevorzugt, der wird diesen hier lieben.
Dieser Duft ist nach wie vor einer meiner absoluten Favoriten.
Sunset Riot bekommt ihr HIER.
Coastal Cypress&Sea Fennen gibt es HIER.
Euch den schönsten Rest-Februar!
Liebesgrüße
Joanna
