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Juni mit Kneipp: Warum Wildkräuter besser als jedes Superfood sind. Und auch noch umsonst.

 

Über die 5 Säulen des Gesundheits-Pioniers Sebastian Kneipp habe ich schon oft geschrieben, bilden sie doch das Grundgerüst dafür, um dauerhaft fit und gesund zu bleiben.

Das Ganze passiert am besten bereits vorbeugend, denn:

„Gesund bleiben und lang leben will Jedermann, aber die Wenigsten tun etwas dafür.“
Sebastian Kneipp

 

Dass Bewegung und gesunde Ernährung (Säule 1 + 2) wichtig sind, ist inzwischen tief im Bewusstsein der heutigen Welt verankert:
selbst, wenn man kaum Sport macht oder vorwiegend Junk Food isst, weiß man unterschwellig, dass das auf die Dauer nicht funktioniert.
Dass Stress mindestens genauso schädlich für die Psyche und den Körper sein kann, leuchtet einem auch ein, und sorgt bestenfalls für Ausgleich und Erholung im Alltag, also Balance als 3. Säule.
Die Wasseranwendungen von Kneipp (Säule 4) sind einigen zumindest von früher bekannt, und bei mir startet inzwischen kein Tag ohne einen Gesichtsguss (ich freue mich jeden Morgen darauf, u.a. wegen der straffenden Wirkung für die Haut ;)), und es vergeht kein heißer Sommertag ohne einen Knieguss.

Pflanzen, genau genommen Wildkräuter als Heilmittel einzusetzen, ist dagegen weitgehend unbekannt, und so ist die 5. Säule ein bisschen vernachlässigt.
Für mich persönlich hängt dem Begriff etwas leicht Alternatives an.

Das ist sehr schade, denn Wildkräuter sind der absolute Powerbooster für das Immunsystem und den gesamten Körper!

 

 

 

1. Wildkräuter sind 100 mal besser als jedes Superfood.

Verrückt, aber wahr:
Wildkräuter enthalten bis zu 23 Mal so viele Vitamine und Mineralstoffe wie klassisches Gemüse, und bis zu 60.000 (Sechzig Tausend!) sekundäre Pflanzenstoffe: gesünder geht’s nicht.
Genauso riesig wie die Vielfalt ist die Wirkung:
Wildkräuter verhindern Allergien und vorzeitiges Altern, helfen gegen Stress, machen schöne Haut, Haare und Nägel (weil sie teils sehr viel Kieselsäure enthalten), wirken antibakteriell, hormonstimulierend, krebsvorbeugend und helfen gegen Hautunreinheiten.
Die Wirksamkeit der Wildkräuter ist so sensationell vielseitig, dass ihr es am besten selbst nachlest, z.B. HIER.

Einen Wildkräutersalat zu essen, oder einen Wildkräuter-Smoothie zu trinken, ist zig mal besser, als z.B. Vitaminpräparate zu schlucken.

 

 

 

2. Sie wachsen überall und umsonst.
Genau das, was man mühsam als Unkraut aus dem Garten entfernt, ist gesundheitlich gesehen oft das Allerbeste überhaupt.
Wer sich nicht sicher ist, der kann auf Nummer sicher gehen, und das hier auf jeden Fall pflücken und essen:
Löwenzahn.
Brennessel
Klee.
Gänseblümchen.

Wichtig ist lediglich, dass ihr keine Wildkräuter vom Strassenrand stark befahrener Straßen, von Hundewiesen oder Parks, in denen Pestizide gesprüht wurden, sammelt.

 

 

 

 

3. Man kann sie vielseitig verarbeiten.
Pesto, Wildkräutersuppe, Smoothie, Brot, Kräuterquark, Salat, Öl, oder Tee:
Wildkräuter lassen sich ganz unkompliziert in eure liebsten Alltagsrezepte integrieren, ihr könnt sie kleingehackt fast überall untermischen.
Wer den Geschmack nicht gewohnt ist, probiert es zuerst mit einer kleinen Menge, und steigert sie Schritt für Schritt.
Bei Smoothies ist übrigens Zitrone und Apfel ein perfekter Geschmacks-Allrounder für Neueinsteiger.

Hier mein Rezept für den allereinfachsten, sehr leckeren, erfrischenden Smoothie:

Wildkräuter-Smoothie
2 Äpfel (entkernt und in kleine Stücke geschnitten)
1 Handvoll Blattsalat
Saft 1/2 Zitrone
1 Glas eisgekühltes Wasser (oder 1 Glas Wasser und 1 Handvoll Eiswürfel)
1 Handvoll Spitzwegerich-Blätter

Alles in einem leistungsstarken Mixer verrühren.

Ihr könnt natürlich zusätzlich eine Mango reinschneiden, oder Sommerbeeren reinwerfen.
Oder den Wegerich durch Brennesel ersetzen – schmeckt sehr lecker!

 

 

 

 

 

4. Man kann sie selbst ziehen.

Viele der Wildkräuter lassen sich ganz unproblematisch selbst in Blumentöpfen ziehen.
Auch wenn mein großer Traum ein Wildkräutergarten auf dem Dach des Lofts ist, kann ich schon mal mit 3-4 Sorten loslegen.
Und so habe ich eine Wildkräuter-Gärtnerei in der Nähe von Nürnberg ausfindig gemacht, bin heute hingefahren, und habe ein paar Wildkräuter-Töpfe besorgt.

 

5. Kräuter-Hautpflege.

– Wiesenkräuter-Creme.

Kräuter sind dank ihrer Wirkstoffe so großartig, dass sie hervorragend als Zusatz in Hautpflegeprodukten funktionieren, und so ist die Wiesenkräuter-Serie ein kleiner, aber feiner Insidertipp von mir.
Eine für Alles:
die Creme ist ähnlich der in der blauen Dose, allerdings ohne die chemischen Zusätze!
Die Creme duftet tatsächlich zauberhaft nach Sommerwiesen, zieht schnell ein, und ist ein Allrounder ohnes Gleichen:
meine Töchter und ich nutzen sie als Moisturiser, bevor wir das Make-Up auftragen, weil sie die Haut so gut mit Feuchtigkeit versorgt.
Und noch ein Tipp: für Gärtnerhände ist es die weltbeste Creme überhaupt – ich habe meiner Mutter gleich welche geschenkt.
Ein großartiges Produkt zu einem sensationellen Preis.

Einen kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings:
die Creme soll aus dem Sortiment rausgenommen werden, deshalb würde ich unbedingt schnell sein, und vielleicht 2-3 Dosen mehr mitnehmen.
Wir haben es gleich auf Vorrat besorgt, weil Noelle richtig begeistert ist.

 

– Wiesenkräuter-Badekristalle.
Selbstverständlich kann man auch an verregneten Sommertagen ein Vollbad nehmen – aber ich habe einen persönlichen Tipp für heiße Tage:
nehmt euch die größte Schale, die ihr finden könnt, lasst lauwarmes Wasser rein, streut die Badekristalle und frische Wiesenblüten wie Gänseblümchen oder Wiesenkräuter-Blätter hinein, taucht eure Füße hinein, und genießt die Entspannung – es erfrischt und relaxt zugleich!
Außerdem ist das Produkt gerade im Sale: so ein Fußbad-Abend-Relax-Ritual für unter 0,80€ ist der Hammer.

 

Ihr bekommt die Produkte in Drogerien (falls nicht bereits ausverkauft), und könnt sie direkt bei Kneipp* bestellen.
Wiesenkräutercreme: HIER
Wiesenkräuter-Badekristalle: HIER

*In Zusammenarbeit mit Kneipp

Liebesgrüße
Joanna

 

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10 Comment

  1. Reply
    Bettina
    23. Juni 2017 at 19:48

    Sehr inspirierend! Werd gleich morgen auf dem markt nach wiesenkräutern suchen.
    Ps: Mini tipper im artikel – monstruiser statt moisturizer. Happy weekend! Bettina

    1. Reply
      Joanna
      24. Juni 2017 at 10:08

      Danke, hab’s korrigiert :).

  2. Reply
    Beca
    24. Juni 2017 at 18:26

    Die Crème hab ich bereits, und ein Fan von Wildkräutern bin ich auch schon, daher freue ich mich einfach riesig über diesen Artikel!
    Welch ein Glück dass jemand auf dieser Welt so ähnlich ist wie ich:-)))
    Wunderschöne Bilder!

    Den Knieguss muss ich dringend ausprobieren;-)
    Und es wird Zeit hier wieder Mal Kneippen zu gehen: http://www.kneipperlebnis.ch

    1. Reply
      Joanna
      25. Juni 2017 at 6:37

      Ich bin selbst ein bisschen sehr begeistert über meine Entdeckung (die selbstverständlich überhaupt nicht neu ist ;)) – auf den Post hin haben mir einige geschrieben, dass sie auch schon länger welche sammeln!

  3. Reply
    Anke
    24. Juni 2017 at 22:53

    Wildkräuter sind großartig – best things in life are free! Und „Die gewöhnliche Wiese ist essbar“ – es lohnt sich sehr, sich ein bisschen kundig zu machen. Tolle Kräuterführungen gibts z.B. im Aromagarten Erlangen.
    Du schreibst: „Für mich persönlich hängt dem Begriff etwas leicht Alternatives an. Das ist sehr schade …“ Schade, dass Du „alternativ“ mit Sackkleidern und unrasierten Beinen in so ne komische Vorurteilsschublade steckst. Passt gar nicht zu Dir, weil es sich wenig weltoffen anhört 😉 Viele Trends wie Veganismus, Yoga, Superfoods, Birkis kommen aus der „alternativen“ Ecke. Love, Anke

    1. Reply
      Joanna
      25. Juni 2017 at 6:36

      Wenn du meinen Blog nur ansatzweise kennst, dann weißt du, dass ich absolut NULL Vorurteile habe, aber jederzeit und über alles Scherze mache – auch über mich selbst ;).
      (Der garantierte Beweise, dass etwas belegt ist, ist übrigens, wenn man keine Witze mehr darüber machen darf ;))).

  4. Reply
    Conny Martin
    25. Juni 2017 at 0:06

    Kneipp hat mein Vertrauen gewonnenen. Glaub durch dich, Joanna

    1. Reply
      Joanna
      25. Juni 2017 at 6:34

      Die sind aber auch wirklich großartig!
      Ich bin selbst aufrichtig begeistert ;).

  5. Reply
    Silke
    25. Juni 2017 at 16:59

    da habe ich doch vor zwei Jahren bereits eine Kräuterwanderung gemacht und gelernt welche Kräuter man essen kann und für was sie gut sind. Und wie so oft im Leben gehen solche Informationen im Alltag wieder unter und werden vergessen. Danke für die Erinnerung. Die Idee mit den Wildkräutertöpfen ist klasse, werde ich gleich ausprobieren, denn in der Stadt mag ich nicht wirklich sammeln gehen.

  6. […] (neben Wasser, Ernährung, Balance und Pflanzen in Form von Kräutern, darüber habe ich schon mal hier geschrieben) wird der Körper wirkungsvoll darin unterstützt, fit und gesund zu bleiben, ganz nach […]

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