Mein Neffe ist inzwischen 3 1/2 Jahre alt und ein sehr niedlicher, schlauer Junge – er kann sich eloquent ausdrücken, und versteht mehr, als seinen Eltern lieb ist.
Will er allerdings etwas ignorieren, worauf er keine Lust hat – weil es ihm nicht in den Kram passt, ihm unangenehm oder für ihn störend ist – antwortet er auf die simpelsten Fragen mit dem folgenden Wort:
„Hmm?“
„Samuel, wollen wir jetzt in den Kindergarten?“
„Hmm?“
„Ob wir in den Kindergarten gehen wollen?!“
„Hmm?“
„Ich fragte, ob du jetzt deine Schuhe anziehen kannst, damit wir in den Kindergarten…“
„Hmm?“
Samuel VERSTEHT DIE FRAGE NICHT.
Nein, vielmehr… er hört sie nicht richtig.
Oder eben beides: irgendwas zwischen „nicht verstehen wollen“ und „akustisch nicht wahrnehmen können“.
Egal, wie oft und laut sie wiederholt oder wie gut sie umformuliert wird – Samuel sagt einfach nur:
„Hmm?“
Er spielt seelenruhig weiter, und bleibt bei dem, womit er sich gerade beschäftigt – dort bringt ihn so schnell keiner raus.
Wie wenn er sich dumm stellen würde.
Wie wenn der Inhalt des Satzes „Wer hat die Wand im Flur angemalt?“ eine zu große geistige Herausforderung für ihn darstellen würde.
(Dass er im Übrigen alles, worauf er Lust hat, redegewandt beantworten und erklären kann, versteht sich von selbst.)
Er antwortet nicht: „Ich habe keine Lust.“
Oder: „Ich kann jetzt nicht.“
Oder: „Ich will nicht in den Kindergarten.“
Oder: „Ich war das nicht mit der Wand. Sondern der Hund. Ja, der Hund ist neuerdings hochbegabt, kann auf den Stuhl klettern, Stifte herausholen, und diese dementsprechend einsetzen. Böser Hund!“
Samuel will sich nicht erklären, rechtfertigen, argumentieren oder diskutieren.
Dafür hat Samuel gerade keine Zeit und vor allem keine Lust.
Samuel sagt einfach nur:
„Hmm?“
Und ehrlich gesagt finde ich, dass das die beste und einzig richtige aller Antworten auf sämtliche komische Fragen ist.
Denn manchmal bekommt man diese gestellt – komische, verwirrende, und allgemein unpassende Fragen.
Von der Verwandtschaft, von Arbeitskollegen, Bekannten oder Freunden.
Fragen wie:
„Und? Hast du schon einen Job/Auftrag/Erfolg?“
„Findest du nicht, du solltest das deinen Kindern nicht erlauben?“
„Was stimmt nicht mit dir, dass du noch keinen Partner hast?“
„Können wir überhaupt noch mit Enkelkindern rechnen?“
„Wie wird das mit deiner Zukunft?“
„Findest du nicht, dass bei dir langsam Zeit wäre, dass du endlich…?“
„Glaubst du, das geht alles so leicht?“
„Wollt ihr kein zweites Kind?“
„Wollt ihr wirklich drei Kinder?“
„Wann fängst du endlich an, Geld zu verdienen?“
„Wie stellst du dir das vor, wie das mal später werden soll?“
Mir geht es gar nicht um den INHALT der Frage – mir geht es viel mehr darum, was der andere damit bezwecken will.
Und das ist in den allermeisten (o.k. IN ALLEN) Fällen Folgendes:
er will dich verunsichern.
Er will dir seine Sorgen, seine Zweifel, seine Meinung, seine Sicht aufdrücken.
Er will, dass du dich rechtfertigst.
Dich erklärst.
Dir Zeit nimmst, um dich mit seinem Mist zu beschäftigen.
Er will dich durcheinanderbringen, verwirren, und dir wenigstens einen (bitte! Wenigstens einen einzigen!) Selbstzweifel einpflanzen.
Damit du nicht länger davon überzeugt bist, dass du das ganz super machst mit deinen Kindern – einfach so, wie du bist.
Damit du anfängst zu grübeln, ob das, was in deinem Herzen brennt, auch wirklich als Business tragbar ist, denn „Findest du nicht, du machst es dir ein bisschen einfach?“
Damit du an deiner unbeschwerten, fröhlichen, und entspannten Lebensart zweifelst.
Damit du das grenzenlose Vertrauen in deine Intuition wenigsten ein bisschen relativierst.
Damit du überlegst – und abwägst – und die Vor- und Nachteile wie eine Art Checkliste ganz genau durchgehst, und vor allem eins auf gar keinen Fall tust:
NICHT LÄNGER AUF DEIN HERZ HÖRST.Eigentlich ist es nämlich keine FRAGE, sondern ein VORWURF.
Als Frage formuliert, damit es nicht so krass auffällt ;).
Meistens sind es Menschen, die einem nahe stehen, auf die man grundsätzlich hören würde, und deren Rat einem teuer ist.
Und die es „nur gut meinen“ – und nichts Böses im Sinn haben.
„Ich mein‘ ja nur“.
Bisher hast du dich in solchen Situationen entweder maßlos geärgert, oder hast angefangen, dich selbst zu erklären und zu rechtfertigen – aber ab sofort machst du es ganz, ganz einfach.
Deine universelle Antwort lautet:
„Hmm?“
Und zwar bei JEDEM Satz und JEDER Frage, die komisch, eklig, verwirrend, verunsichernd, unklar, verstörend, befremdlich, oder unangenehm ist.
BEI JEDER.
Ganz ohne Ausnahme.
Egal, wer sie stellt.
Egal, wie höflich sie formuliert wurde.
Genauso mache ich das auch:
Wie wenn ich zu doof für Selbstzweifel, Argumentationen oder Rechtfertigungen wäre.
Wie wenn mein Horizont ausschließlich für Liebe, Größe, Grenzenlosigkeit, Stärke und immerwährendes, sich täglich steigerndes Glück ausreichen würde.
Wie wenn meine Sicht absolut kindlich unreif und blauäugig wäre, und ich selbst nicht in der Lage, schwerwiegende Probleme richtig zu erfassen.
Wie wenn ich überhaupt nicht verstehen würde, was sie damit meinen (auch wenn ich es sehr wohl tue.)
Es mögen sich andere darüber den Kopf zerbrechen, was alles nicht funktioniert, was eventuell alles schiefgehen könnte, und wo du sein solltest, wenn du nicht damals…
Und wie du sein könntest, wenn du nur mehr…
Die Wahrheit ist: das geht die alle nichts an.
Vor allem aber:
dich gehen ihre Gedanken/Zweifel/Überlegungen über dein Leben AUCH NICHTS AN.Du musst GAR NICHTS erklären.
Du musst GAR NICHT diskutieren.
Du musst GAR NICHTS rechtfertigen, besprechen und immer wieder aufrollen.
Du sagst einfach:
„Hmm?“
„Findest du nicht, du solltest langsam…?“
„Hmm?“
„Wir machen uns eben Sorgen, und deshalb wollten wir fragen, ob du nicht endlich mal…“
„Hmm?“
(Übersetzung: „ich verstehe die Frage nicht/ich weiß nicht, wovon du sprichst/ich checke es nicht/ich kann das nicht nachvollziehen/ich hab’s akustisch nicht verstanden/häää?/hmm?“)
Du folgst deinem Herzen – deiner Intuition – dem, was ganz laut in dir brennt, wenn du mal unbeeinflusst von allen NUR DAS TUN KÖNNTEST, WOFÜR DU AUF DIESER WELT BIST.
Wie wenn es die Möglichkeit des Scheiterns für dich gar nicht gäbe.
Genau das ist deine Verantwortung – und du bist NULL dafür zuständig, „dass auch alle anderen das so sehen können, weil die machen sich sonst Gedanken.“
Ob die sich Gedanken machen, oder nicht – das geht dich sowieso nix an.
Du bist jedenfalls nicht dafür da, damit jeder alles bei dir nachvollziehen und es gut heißen kann.
Noch nicht mal deine engsten Verwandten.
Stell dir vor.
Dieses Brennen in deinem Herzen – diese Freiheit – diese Power – dieses wilde, ungezähmte, außergewöhnliche Einzigartigkeit – das ist so unersetzbar, einmalig und kostbar, dass es wert ist, es von jeder Vermischung und Relativierung von außen frei zu halten.
Und dafür musst du sorgen – indem du dich einfach dumm stellst.
Dumm für Befürchtungen, Ängste, Warnungen und Zweifel.
Deshalb lautet mein Rat an alle Liebesbotschafter, die an den Feiertagen Verwandtschaft besuchen, Freunde treffen und sich allgemein mit anderen Menschen (die sie sooooo lieben. Und die sich deswegen sooooo Gedanken machen.) treffen:
fühlt sich eine Frage oder Aussage komisch, verwirrend oder eklig an – dann IST sie auch komisch, verwirrend und eklig.
GARANTIERT.
Ihr müsst euch damit weder auseinandersetzen, noch euch dafür rechtfertigen und schon gar nicht eure Sicht verteidigen.
Ihr seid keinem Rechenschaft schuldig, und es muss nicht jeder alles bei euch nachvollziehen oder gar gut heißen.
Genau so mache ich das auch.
Ich vertraue einfach der Liebe – in jeder noch so banalen und jeder noch so riesigen Herausforderung.
Und weil ich diese Liebe verkörpere, vertraue ich mir logischerweise selbst.
Ich kann mich auf meine Intuition immer (immerimmerimmer!) verlassen, und lasse im Gegenzug nicht zu, dass jemand von außen diese in Frage stellt.
Und falls es jemand versucht (und DASS es passiert, ist ja klar!), denke ich nur:
„Hmm?“
Wie wenn ich zu beschränkt wäre, noch andere Faktoren zu berücksichtigen.
Oder zu schwerhörig, um die Frage richtig zu verstehen.
Mir ist absolut bewusst, dass die meisten (und sogar ein paar derjenigen, die mich in real life kennen! Aber das merke ich selbst gar nicht, weil ich dafür auch zu doof bin…) sich denken:
„Die Joanna, die checkt das Leben nicht wirklich.
Die ist von der Realität so weit entfernt, dass sie die meisten Probleme überhaupt nicht nachvollziehen kann. Die ist einfach ein bisschen naiv. Soooo einfach ist es nämlich alles nicht.“
Darauf kann ich nur erwidern:
„Hmm?“
Wenn das so ist, dann bin ich gerne ein bisschen dumm.
Zu dumm für Begrenzungen, Zweifel und Negatives.
Zu dumm, um mich vor Herausforderungen zu fürchten, um Schlimmes in Betracht zu ziehen, und mich an anderen, die gescheitert sind, zu orientieren.
Ich kann all diese Bedenken, Ängste und Zweifel nicht berücksichtigen – ich weiß zwar schon, dass es sie irgendwie gibt, aber:
„Hmm?“
In meinem Horizont gibt es nur alles andere bei Weitem in den Schatten stellende Lebensfreude.
In meinem Universum kommt nur Stärke vor, die jede Herausforderung mit Leichtigkeit meistert.
In meiner Welt existiert ausschließlich alles andere überflutende Liebe – die, die Einzigartigkeit jeder Person wertschätzt und respektiert – diejenige, welche Unmögliches möglich macht – die, die alles in schön, und stark und frei verwandelt.
Die, die dich aufblühen lässt, und dir Flügel verleiht, dich anfeuert und pusht.
Bei mir ist ausschließlich wunderschöner Flow zu finden, frische, übersprudelnde Leichtigkeit und Inspiration en masse – und persönlicher und beruflicher Erfolg als natürliche Folge dessen.
Und wenn ich mir das anschaue – und auf der anderen Seite die Befürchtungen im Gegenzug, dann KANN ich nur denken:
„Hmm?“
„Wie meinen?“
ICH VERSTEHE DIE FRAGE NICHT.
Und das ist die beste Antwort auf sämtliche komische Sätze.
Und die einzig sinnvolle.
Frohe Ostern!
Liebesgrüße
Joanna
perlanna
24. März 2016 at 10:50Danke!
SACHENSUCHEREI
24. März 2016 at 11:07Wunderbarer Text! Frohe Ostern, Arlett
Sabine
24. März 2016 at 11:16Hahaha.. Wie cool! Ich musste echt schmunzeln, als du den kleinen Samuel beschrieben hast. Eigentlich die beste Lösung überhaupt. Kann mir zwar vorstellen, dass er seine Eltern damit oft in dem Wahnsinn treibt, aber die Idee finde ich Spitze.. Habe da eine Arbeitskollegin, die mich drängt von dem Zuahuse mit meinem Ex auszuziehen. Ich muss es ja sowieso und ob ich mich da jetzt mit Stresse oder nicht, ist ja mein Ding. Auf die Frage "Sabine, willst du nicht langsam mal ausziehen", werde ich zukünftig nur noch mit "Hmm" antworten. 😀 Da kommt mit Sicherheit nichts mehr drauf. Du Lebensretterin, Joanna!! :-)))
sanne4elten
24. März 2016 at 11:28Liebe Joanna, du hast so recht und eigentlich ist es so einfach! Hmm? Warum soll ich mir den Kopf darüber zerbrechen eine "sinnvolle" Antwort auf eine absolut bescheuerte Frage aus meinen Hirnwindungen zu quetschen, wenn es gar keiner sinnvollen Antwort bedarf! Soll sich derjenige der diese/seine Frage gestellt hat seine eigene Antwort finden, denn meine wird ihm ja sowieso nicht gefallen!!!! Also ich mach das ab jetzt nur noch so! Danke für die schönen und klaren Worte! Perfekter Post für ein entspanntes Wochenende. Frohe Ostern für dich und deine Lieben, Gruß Sanne
Anna N.
24. März 2016 at 12:17Vielen, vielen, vielen Dank für diesen tollen Text!! Das habe ich heute echt gebraucht und kann jetzt tiefenentspannt in die Osterferien starten. Bei uns sind es die Fragen nach dem zweiten Kind ("Du warst aber schon lange nicht mehr schwanger", "Kinder brauchen doch unbedingt Geschwister, sonst sind sie einsam/ unsozial/ verwöhnt etc.") oder nach der "richtigen" Erziehung der Kinder oder ob mein Kind wirklich schon in den Kindergarten gehen soll (in den sie jeden Tag mit absolut größter Begeisterung geht, weil sie sich dort sauwohl fühlt) und so weiter. Spätestens mit Kind scheint man es ja überhaupt niemandem mehr recht machen zu können. Dabei haben wir ein sehr zufriedenes und glückliches, freches, neugieriges, kicherndes, liebevolles und überhaupt rundherum tolles Kind, das wir einfach nur genießen möchten und zwar ganz ohne schlechtes Gewissen! Und das machen wir auch! Hab vielen Dank für Deine tollen Texte – je älter ich werde, desto besser scheine ich sie zu verstehen… Beste Grüße, Anna
Claudi A
24. März 2016 at 12:54Schön geschrieben und Du hast ja so recht! Leider versuche ich mich bei solchen Fragen immer zu rechtfertigen und hinterher ärgere ich mich immer, warum ich nicht einfach die Klappe, gelächelt und wie ich heute gelernt habe einfach "Hmm" gesagt habe. Liebe Grüße und gemütliche Ostertage! Claudia
Lia
24. März 2016 at 12:58Endlich! Dank dir liebe Joanna haben wir jetzt die Antwort auf alle Fragen 🙂 Die zwei, die ich mir gerade ständig anhören darf: "Wann heiratet ihr denn endlich mal? Und wie wärs mal mit Kindern?" Wenn ich dann meiner sehr konservativen Verwandtschaft oder meinen alteingesessenen Nachbarn versuche zu erklären, dass Heiraten oder Kinder bekommen für mich nicht das Wichtigste im Leben ist und ich ganz gut ohne damit (über)leben kann, erhalte ich böse Boxer in die Seite oder fassungslose Gesichter. Aber damit ich mir auch das in Zukunft erspare, weiß ich ja nun was ich darauf antworte: "Hmm?" War da was? Hat da irgendjemand was gesagt? Ne, muss wohl Einbildung gewesen sein. Also ganz unschuldig mit den Schultern zucken und weiter die Wand im Flur anmalen. Das beruhigt total 🙂
schlichtundergreifend
24. März 2016 at 13:13Samuel macht es genau richtig!
Ich weiß noch als meine Tochter eingeschult wurde, wurde sie ständig gefragt: "Und gefällt es dir in der Schule???!!!!?????" Als Antwort kam dann immer einfach: "Nö." Und dann wanderte der Blick des Fragenden immer zu mir, auch fragend natürlich. Wobei die Frage ja schon beantwortet war. Darum sagte ich auch nichts, wofür auch ? 🙂 und lächelte einfach über die ehrliche Antwort meiner Tochter. Es kamen paar Sekündchen peinliches Schweigen und der Fragende fing meist selber an sich seine Frage zu beantworten mit z. B. "Naja es ist ja alles noch ganz neu für dich" oder "Du gewöhnst dich bald dran" "Das kommt noch…" usw.
In diesem Sinne, "Hmmm" ist perfekt!
Frohe Ostern Liebe Joanna!
Ina
Stephanie Buhl
24. März 2016 at 13:22Jaaaaaa -genauso wird's ab jetzt gemacht.
Klasse.
Liebe Grüße
Stephanie
Joan de Groot
24. März 2016 at 14:29Ich brüll mich weg! Solche Fragen verdienen auch nur eine solche Antwort! Wir haben Zuhause eine ähnliche Antwort auf alle Fragen die man nicht beantworten will/kann: "uh…jaaaa" so bissel langgezogen. Einfach so. Und wenn die Frage irritiert, verständnislos oder sonst wie wiederholt wird, mit Nachdruck wiederholen. That's it! Endet entweder in brüllendes Gelächter ("was essen wir?" " uh… jaa") oder in beleidigtes abziehen. Beides OK. Frohe Ostern darling ;)))
Nicky
24. März 2016 at 15:24Danke! <3
LG Nicky
inaundleo
24. März 2016 at 15:32Ein Wunder, es klappt!
Hab es gerade an meinem 2 1/2 Jahre alten Sohn probiert: "Mama, bekomme ich noch mehr Schokolade?"
"Hmmmmmm!"
Sogar der hat's gleich verstanden und nicht mehr nachgehakt :-)))
Mila
24. März 2016 at 19:15😀 geil
Erik Me
24. März 2016 at 16:04Schöner Blog 🙂
Mme Nadame
24. März 2016 at 16:38Aus aktuellem Anlass: Danke!
Dandelion Dream
24. März 2016 at 17:05Danke für den tollen Text, liebe Joanna! 🙂 Ich kann die ständigen Fragen in meinem Umfeld, die nur Selbstzweifel säen, anstatt mich zu unterstützen, nämlich auch nicht mehr hören. Immer mit der Begründung "ich mache mir ja nur Sorgen um dich", aber das nervt so unglaublich und ab jetzt antworte ich auch nur noch mit "hmmm?".
Liebe Grüße und frohe Ostern 🙂
Julia
Nattiii
24. März 2016 at 18:19Ich LIEBE diesen Artikel ! Weil der Nagel exakt auf den Kopf getroffen wird! Danke für's aussprechen und aufschreiben!! Ich muss jedes mal über die Reaktionen der ach so um dich besorgten Fragesteller schmunzeln wenn man ein dämliches: Hmmmm? Hääää? Wie jetzt?? entgegnet ��
mama lilou
24. März 2016 at 20:58Klasse! Hätte ich mal vor fünfzehn Jahren machen sollen, als die ´Freundinnen` es nicht nachvollziehen konnten, dass ich nicht über alles und jeden jammere – und tatsächlich gesucht wurde, was bei uns denn vielleicht doch nicht so gut läuft… Sehr übergriffig, manche ´gut gemeinten Ratschläge/Fragen/Kommentare.
Liebe Grüße und auch Euch schöne Ostertage!
Joanna
24. März 2016 at 21:31"Übergriffig" ist die richtige Bezeichnung dafür!
Heike
25. März 2016 at 6:51Beim Lesen hab ich direkt gedacht: "Genau das richtige für die Familientreffen zu Ostern" und auch sonst werde ich "Hmm?" als Standardantwort wohl künftig häufiger verwenden. Sollen mich doch die Leute für beschränkt halten. Um es mal in Joanna-Worten auszudrücken: Nicht meine Baustelle! Wie du siehst, ich bin durchaus lernfähig 🙂 Gerade die Kinder-Frage nervt tierisch und ich hab es noch nie eingesehen mich rechtfertigen zu müssen. Also künftig "hmm?"! Spart auch viel Luft, also gut für die Umwelt! 😉 Liebste Grüße Heike
Jana
25. März 2016 at 8:15Danke Joanna! Das ist genau die Antwort, die ich brauche um all die "Und was wirst du studieren?" oder "Wie, du weißt noch nicht was du machen wirst?!" oder "Langsam wird es aber Zeit" – Sätze zu beantworten!
Ich lasse mich nicht von den Sorgen der anderen beeinflussen, sondern lebe einfach weiter unbeschwert wie jetzt :)) Ich werde meinen Weg schon nicht verpassen!
Danke für diesen ermutigenden Post, Jana
staublos.ch
25. März 2016 at 12:54Liebe Joanna!
Ein herrlicher Blogpost! Ich bin noch in dieser Phase, in der ich mich frage, warum mir das Gegenüber nur so eine bescheuerte Frage stellen kann! Ich finde dann immer, ICH BIN NICHT DU und DU BIST NICHT ICH! Hierzu habe ich sogar über die bescheuerten Fragen gebloggt weil ich nicht verstehen kann, was das jmd. wie mir mit einer Krankheit bringen soll! https://staublos.ch/2016/03/22/du-bist-nicht-ich-wer-kennt-das/ Jetzt muss ich nur noch lernen, das auch laut auszusprechen. Bisher habe ich mich für solche Menschen fremd geschämt und habe versucht, meine Antwort nett zu formulieren….aber warum?
Vielen Dank für deine treffenden Worte! Auf etwas mehr hmmm?
Frohe Ostern und liebe Grüsse
Katarina
Nicole Kristin Adler
25. März 2016 at 21:44wie geil – Hhmmm – da fällt mir noch was ein. Sich die Finger in die Ohren stecken und lauthals anfangen zu singen! Dann denken alle: " jetzt spinnt die total!" Hab ich neulich gemacht als mein Mann mir dreimal die selbe Frage gestellt hat und ich sie nicht beantworten konnte oder wollte! Ich weiss nicht mehr was er gefragt hat – ich weiss nur noch das wir alle in lautes Gelächter ausgebrochen sind! Das werde ich jetzt öfter tun. Denn was interessiert mich schon was andere über mich denken! Hmmh! kicher!
Kathi
26. März 2016 at 7:36Wundervoll! Wenn ich nur deinen Post schon ein paar Wochen früher gelesen hätte 😉 Ich habe in den letzten Wochen sehr viele "Hmm"-Momente gehabt, in denen ich mich stattdessen verteidigt habe. Und du hast Recht, wenn du sagst, dass man irgendwann dann anfängt, am eigenen Bauchgefühl zu zweifeln, obwohl es vor 24 Stunden noch komplett richtig war und man sich keine Gedanken gemacht hat. "Hmm" ist tatsächlich die einzige richtige Antwort und am besten, man lässt auch tatsächlich nicht zu, dass der Kopf und das Herz die Frage verstehen!
Frohe Ostern, Kathi
Anna S
26. März 2016 at 10:15Yes! Guter Post!
Sabine Topf
28. März 2016 at 7:14Sehr schön geschrieben und regt echt zum Nachdenken an,
http://lippenstift-und-butterbrot.de
Susanne
29. März 2016 at 9:16Grandios!
Liebe Grüße, Susanne
Beidensiebenzwergen
5. April 2016 at 11:49Herrlich! Danke für die Idee!
Viele Grüße, Miriam