Der Winter wird uns noch einige Wochen lang begleiten, und wir alle wissen:
Es ist nicht immer alles nur Snowboarden im Pulverschnee und Saunieren im Chalet.
Schmuddelwetter ist nur von Drinnen gesehen schön und so richtig frieren will keiner.
(Vor allem nicht, nachdem er 2 Stunden lang mit einem Dobermann durch die Kälte gestampft ist, und fest davon überzeugt ist, seine Zehen nie mehr spüren zu können.)
Heute kommen meine Top 5 der Dinge, die Wärme spenden – abseits der Klassiker wie Badewanne und Glühwein ;).
1. Körnerkissen.
Ich bin Team Körnerkissen – Wärmflaschen sind wabbelig und das Gefühl, dass sich innen eine brühend heiße Flüssigkeit befindet, macht es nicht besser.
Jedes meiner Babies bekam deshalb ein kleines, niedliches Dinkelkissen zur Geburt: es speichert die Wärme für eine lange Zeit und gibt sie nur langsam ab.
Ich selbst besitze ein großes, welches in etwa die Größe meines Schulterbereichs hat – es ist gleichzeitig mein Fußwärm-Kissen für nach dem Spaziergang, mein Bettaufwärm-Kissen für Abends und mein Verspannungslös-Kissen gegen Nackenschmerzen.
Ich mag den natürlichen Duft des Dinkels, der sich jedes mal beim Erwärmen freisetzt, das angenehme Gewicht der Körner und das schöne Gefühl, wenn es sich dem Körper perfekt anpasst.
Neo liebt mein Körnerkissen auch sehr ;).
2. Heiße weiße Schokolade.
Wer Kokoseiscreme lieber als Brownies hat, wird vermutlich ebenso gerne heiße Schokolade in der White Version trinken.
Ein Glück, denn sie ist viel einfacher in der Zubereitung als ihr dunkler Partner in Crime und löst sich in Sekundenschnelle ganz ohne Probleme in heißer Milch auf.
Kaum etwas ist schöner als ein Sonntag Morgen im Winter, der mit dicken Daunendecken, einem spannenden Buch und der heißen, weißen Schokolade im Bett verbracht wird.
Die warme, vanillinge Süße wärmt von Innen, und ist getoppt mit etwas Schlagsahne genau das richtige Schmudelwetter-Getränk.
Für 2 Tassen erwärmt man 400ml Milch und streut ca. 50g weiße, klein gehackte Schokolade ein.
Das Ganze wird mit einem Häubchen leicht geschlagener Sahne getoppt – et voilà!
3. Intensiv Wärme Balsam mit Arnika.
Ein Wärmebalsam, der gleichzeitig die Haut pflegt, Verspannungen löst und nicht zu heiß wird:
Das Kneipp Wärmebalsam mit Arnika verfügt inzwischen über einen solchen Kultstatus, dass es sogar auf mancher Wunschliste als ein beliebtes Mitbringsel u.a. in die Staaten ist.
Kein Wunder:
Das Rücken&Nacken Balsam ist ideal für alle, die viel am Computer arbeiten, Kopfweh und/oder Nackenschmerzen haben, oder immer wieder mit Problemen im Rücken und Schulterbereich kämpfen.
Die Konsistenz erinnert an eine Bodylotion, die Wirkung sehr entspannend, und der Wärmeeffekt ist tatsächlich da und hält am längsten, wenn man anschließend ein enges Shirt o.ä. drüberzieht.
Im Januar bekommt ihr das Balsam als Angebot zu einem besonderen Preis bei Kneipp im Online Shop.
4. Ansteigendes Fussbad.
Neben dem Gesichtsguss (Wer den nicht macht, ist kein echter Follower, weil Gesichtsguss ist Pflicht!) ist das ansteigende Fußbad die genialste Kneippsche Anwendung ever.
EVER.
Allerbestes Hilfsmittel bei kalten Füßen – funktioniert zu 100% und ist nicht so zeitaufwendig wie ein Vollbad.
Das wirklich Großartige am ansteigenden Fußbad ist allerdings seine Wirkung bei beginnenden Erkältungen:
Bereits zig mal ausprobiert und jedes mal zuverlässig geholfen!
Und das geht so:
Eine Fußbadewanne oder eine große Schale (wir haben das sogar schon mal mit dem Champagnerkühler ausprobiert: kein Scherz.) in die Badewanne oder auf den Boden stellen und mit lauwarmem Wasser (ca. 32 °C) füllen.
Dazu bequem hinsetzen und die Beine ins Wasser stelle. Das Wasser sollte im Idealfall bis eine Handbreit unter das Knie reichen.
Im Laufe einer viertel Stunde langsam heißes Wasser zufließen lassen (die Fußbadewanne wird überlaufen), bis ca. 40 bis 42 °C erreicht sind (= bis man es kaum noch aushalten kann),
5 Minuten im nun sehr warmen Wasser bleiben, anschließend abtrocknen, warm einpacken und eine halbe Stunde Ruhe einhalten.
Am nächsten Tag ist die laufende Nase und das Kratzen im Hals Geschichte!
5. Herzenswärme.
Neben ganz praktischen Hilfsmitteln gegen das Frieren kennt ihr bestimmt den Begriff „Herzenswärme“.
Laut Definition ist Herzenswärme eine tiefe Güte und tief empfundene Liebe.
Herzenswärme heißt, andere zu mögen, auf sie zuzugehen und ihnen das Gefühl zu geben, dass man sie gern hat und für sie da ist.
Fühlt man sich wirklich wohl, lösen sich auch körperliche Verspannungen, und es wird einem regelrecht „warm ums Herz“.
Für mich persönlich hat Herzenswärme viel mit Zuneigung und Verständnis zu tun – ohne Gefühlsduselei, wohlgemerkt.
Am Schönsten finde ich es, wenn jeder, der mir begegnet, ganz intuitiv das Gefühl hat, jederzeit er selbst sein zu können, und nicht eine bestimmte Performance liefern zu müssen (das Zweite geht sowieso nie gut, und ist für alle Beteiligten recht anstrengend).
Man selbst sein ist wiederum ausschließlich in einer Atmosphäre der bedingungslosen Wertschätzung und Annahme möglich, ohne jede Wertung und anschließendes Urteil.
Das ist meine Stärke:
Ich liebe die Menschen einfach grundsätzlich von Haus aus, und so hat jeder einer dicken Ich habe dich gern-Bonus von vornherein ;).
Einfach so, weil er atmet, und obwohl er noch überhaupt nichts erzählt hat.
Dann fällt das Ganze buhlen um Aufmerksamkeit weg, und somit der Stress, der mit sowas immer einhergeht.
Das Beste:
Herzenswärme kann man immer und jederzeit verteilen, keiner ist dem abgeneigt.
Morgens, wenn alle andern noch „Sprich mich nicht vor dem 1. Kaffee an!“ schauen, mittags, wenn Stress ausbricht, Nachmittags bei einem Zucker-Tief, und Abends, wenn andere ausgepowert sind: Es gibt einfach keinen Zeitpunkt, wo es fehl am Platz wäre, und keine Person, die es nicht wollen würde.
Und die, die so tun, als ob sie es nicht wollen – die brauchen es am Allermeisten.
Ich wünsche euch die schönsten, kalten Wintertage mit ganz viel (Herzens-) Wärme!
Liebesgrüße
Joanna
Rebecca
29. Januar 2019 at 20:21Huch, es wirkt! Diese Ideen wärmen mich schon, bevor ich sie umgesetzt habe! Wunderbar…
Irena Steinjan
29. Januar 2019 at 22:08Liebe Joanna,
deine Beiträge gehören schon länger zu meine Abend-Lektüre und es ist immer wieder ein Genuss diese zu lesen.
Liebe Grüße
Irena
Manu
30. Januar 2019 at 9:10Danke für den wunderschönen Artikel. Ich bin echter Followerin. Und freu mich so sehr auf unser jährliches Wiedersehen. Bis bald, in Liebe. M.
Sabine
30. Januar 2019 at 12:00Was für ein wunderschöner, herzenserwärmender wahrer Beitrag das ist, liebe Joanna.
Ich danke Dir von Herzen für Deine wärmenden Worte und Tipps.
Liebste Grüße
Sabine
Nicole
30. Januar 2019 at 23:10Der Tipp mit der wärmenden Arnika-Salbe kam genau zum richtigen Zeitpunkt! Nachdem ich deinen Blogpost gelesen hatte, habe ich ein Zimmer gestrichen und danach tat mir ALLES weh. Heute morgen noch immer. So habe ich Vormittag die Salbe besorgt und finde sie großartig.
Danke für deinen Blogpost und diesen Tipp. 🙂
Sigrid
31. Januar 2019 at 9:13Ein toller Artikel! Das aufsteigende Fußbad muss ich mal austesten. Ich bin Dank Dir ein Fan vom Kneippschen Vollguss – als ich im Dezember dann doch mal eine Erkältung bekommen habe, war ich erst sehr enttäuscht. Aber sie war dann tatsächlich in zwei Tagen vollständig „abgehandelt“, während mein Mann über eine Woche rumschniefte. Es lohnt sich also! Und das mit der Herzenswärme ist auch ein guter Tipp. 😉
Liebste Grüße, Sigrid
Petra
31. Januar 2019 at 21:15Wie immer ein schöner Post 🙂
Noch schöner, oder nein, genauso schön, ist das Foto, das man da zu sehen bekommt. Darf ich fragen, ob dieses Gruppenbild einen Namen hat oder wo ich es finden könnte?
Inspiriert durch Deine schönen Fotos im Loft habe ich meine neue Küche gestaltet, vielen Dank dafür
Liebe Grüße
Petra
Petra von FrauGenial
1. Februar 2019 at 23:25Herzenswärme wird mein Wort 2019. Schwingt so viel mit Emotionen. So eine Wärmecreme müsste ich auch mal ausprobieren. Nutze normalerweise immer besondere Klebestreifen aber die hinterlassen einen miesen Abdruck. Sonst nutze ich zwischendurch auch Tigerbalsam zum wärmen.
Gruß,
Petra