Inspiration

NULL – TOLERANZ – STRATEGIE

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Ich mag bei den meisten Dingen eine hohe Toleranzschwelle haben – meine Devise ist stets:
„ist es nicht locker, dann ist es nicht meins – weg damit.“
Das führt dazu, dass ich viele Alltagsthemen sehr entspannt sehe, und es nicht so tragisch ist, wenn etwas nicht optimal läuft.

Es gibt aber einen Bereich, bei dem ich mich dazu entschieden habe, eine Nulltoleranz-Strategie zu fahren – hier bin ich streng konsequent und lasse mir persönlich keine anderen Optionen offen.

Und das heißt für mich konkret:
NULL TOLERANZ GEGENÜBER FREMDEN ENERGIEN.

Kurze Erklärung:
als „fremd“ bezeichne ich alle Gefühle und Gedanken, die NICHT Liebe oder Freude sind.

Oder – noch einfacher ausgedrückt:
alles, was mich nicht aufbaut, inspiriert, ermutigt, zum Lachen bringt, herausfordert (aber auf eine gute Art und Weise), weiterbringt, pusht, genießen und vor Freude glucksen lässt – WILL ICH NICHT HABEN.
Alles, was mich bedrückt, mir die Perspektive raubt, mich entmutigt, ängstigt, langweilt, mich klein macht – WEG DAMIT.

Situationen oder Umstände kann ich nicht unbedingt sofort ändern – aber was sich in meinem Kopf abspielt, darüber entscheide ich selbst.
Und zwar NUR ich selbst.

Und ich habe mich entschieden: Liebe und Freude.
Etwas anderes kommt mir nicht ins Haus ins Hirn.

Nun ist es natürlich so, dass – je nach Lage der Nation – der eine oder andere Umstand das genaue Gegenteil von Freude und Begeisterung hervorrufen möchte.
Ist doch klar:
wer keine Herausforderungen im Leben hat, ist entweder bereits tot, oder hat sich so in seiner Bequemlichkeitszone eigerichtet, dass er sich auch gleich lebendig begraben lassen könnte.

Da in beiden Fällen diese Art von Menschen meinen Blog selten lesen (das hält keiner aus auf die Dauer, all die ekelhaft gute Laune und so…) – gehe ich davon aus, dass du zu keiner dieser oben genannten Menschengruppen gehörst.

Ich gehe davon aus, dass du dich für die Liebe entschieden hast – für diesen Weg über alles andere hinaus.
Für den Weg, der größer ist, als alle Umstände, stärker als jedes Leid, mächtiger als jede Not, Mangel und Traurigkeit.
Oder wie ich es sagen würde: „wenn die Liebe es in dieser Situation nicht auf die Reihe kriegt – dann können wir alle einpacken.“
Mir ist klar: verlasse ich mich auf die Liebe, dann bin ich einfach IMMER auf der Siegerseite.
Egal, was kommt.

Sollte ich dennoch etwas anderes als Vertrauen und Liebe in meinem Kopf entdecken, dann mache ich kurzen Prozess:
ich lasse es nicht einfach mit mir machen.
Ich finde, dass jeder Tag viel zu kostbar ist, mein Leben zu kostbar, mein Sein zu kostbar dafür ist (und übrigens: auch ihr als meine Leser zu kostbar, als das ich es mir erlauben würde, mich mies zu fühlen. Dafür lieb ich euch zu stark, und möchte, dass ihr von mir immer nur das Allerbeste und Schönste bekommt, wie eine Quelle, in die ihr eintauchen könnt).

Also fahre ich eine NULLTOLERANZSTRATEGIE:
Ich weigere mich, mich bedrückt zu fühlen.
Ich lasse es nicht zu, dass irgendetwas (oder irgendjemand – und sei es ich selbst!) mir die Freunde und Energie raubt.
Mag der Verstand seine Argumente runterleiern, und mögen die Gefühle verrückt spielen – ist mir echt so egal!
Ich stehe innerlich auf, und mache kurzen Prozess!
Ich greife konsequent durch und lasse mir das nicht bieten!
Mag mein Küchenfußboden nicht perfekt sein und meine Sockenschublade chaotisch – aber Chaos in meinem Inneren lasse ich einfach NICHT ZU.

„Aber Joanna, wie macht man das…?“

Wichtig:
ich möchte dir niemals eine METHODE zeigen.
Ich hasse alle Art von Anwendungen – auch wenn ich genau weiß, dass sich das viele wünschen würden („gib mir Punkt 1-5, wie ich in 3 Wochen bla, bla…“).
Der Verstand steht ja bekanntlich sehr auf sowas.

Aber ich möchte gar nicht, dass du irgendein mentales Training oder Programm abspulst – darüber gibt es schon genügend Selbsthilfebücher und Zeug.

Alles, wofür mein Herz brennt, ist:
du sollst dich von mir inspirieren lassen – mich quasi inhalieren – meiner Liebe vertrauen – und dann wirst du ganz automatisch innerlich aufstehen, und sagen:
„So, und jetzt reicht’s. Liebe und Freude und sonst nix anderes für mich.“
Früher oder später, garantiert!

Es ist gar nicht so das MACHEN, sondern viel mehr das SEIN.
Das Sein einer Liebesbotschafterin.

Wenn du die Liebe bist, dann liebst du dich selbst so stark, dass du dir zu schade dafür bist, dich von äußeren Dingen runterziehen zu lassen.
Ist doch klar: wie soll es durch dich anderen gut gehen, wenn es dir selbst nicht gut geht?

Nein, mein Schatz: dein Leben ist wie im Himmel, so auf Erden.
Und im Himmel ist man immer gut drauf.

„Aber Joanna, ein Auf und Ab ist doch ganz normal im Leben. Mal gewinnt man, mal verliert man, so ist es nun mal. Ist ja bei anderen auch so.“

Mag ja sein, dass es bei ANDEREN auch so ist – bei der breiten Masse mit Sicherheit.
Aber was geht’s dich an, wie es anderen schlecht geht?!
Wieso willst du einen niedrigen, miesen Standard der anderen als Rechtfertigung dafür nehmen, selbst schlechte Laune zu haben?

Es ist NICHT normal bei dir, dass du vor einem Gespräch Angst hast, dass dir ein Termin Bauchdrücken verursacht, dass dir den Montag ein mulmiges Gefühl gibt, dass du morgens mit Angst wach wirst, dass dich etwas dauerhaft stresst, überfordert, ängstigt, bedrückt, oder traurig macht.
Oder – wie meine Töchter es sagen würden: DAS GIBT ES NICHT IN MEINER WELT.

„Aber Joanna, das gibt es doch sehr wohl!“

Ich bin ganz sicher nicht bescheuert oder naiv, aber Tatsache ist:
Du und ich: wir mögen auf demselben Planeten leben, aber in einer völlig anderen Welt!

Schau, ich habe einen vollkommen anderen Standard – einfach, weil ich ein vollkommen anderes, neues Leben habe.
Ein Leben, in dem ich über die Dinge entscheide, anstatt sie über mich.
Ein Leben, in dem es kein „komisches, mulmiges Gefühl“ im Bauch gibt.
Ein Leben, das keine Verzweiflung, Leid oder Unsicherheit kennt.
Ein Leben, in dem Dinge wie Mangel oder Selbstzweifel gar nicht vorhanden sind.

Und dieses Leben ist innen – und die Umstände außen.
Ich glaube einfach dem Innen mehr als dem Außen, das ist schon alles.
Und wenn mir mein Verstand und meine Gefühle also vermitteln wollen, dass es all dieses Schlechte sehr wohl gibt (was verständlich ist, weil sie sich immer nach dem Außen richten, wie so Lemminge) – dann mache ich eine Ansage:
DAS GEHT SO NICHT!
NICHT BEI MIR!

Manchmal sage ich zu meinen Kindern:
„das „Gut“ der anderen ist unser „Scheiße.““
Und das ist richtig so – ich will niemals, dass sie den niedrigen Standard anderer als Ausrede dafür benutzen, selbst ein mittelmäßiges Leben zu führen.
Das, was andere an Schlechtem in ihrem Leben dulden, muss noch lange nicht für uns gelten.
Und mein Standard heißt ganz einfach: NULL TOLERANZ.

„Aber Joanna, wie geht es praaaaktisch…?“

Ach, Ihr immer mit eurem „praktisch“!

Praktisch spreche ich. Und tanze. Und lache. Und spreche. Und ignoriere. Und tanze.
Alles in willkürlicher Reihenfolge und absolut ohne Plan.

Praktisch sieht es so aus, dass ich mir LAUT HÖRBAR die Wahrheit sage.
Wollen mir die Gefühle zum Beispiel aufgrund einer stressigen Situation Druck vermitteln, dann sage ich LAUT zu mir selbst:
„Alles läuft wunderbar zeitlich ab. Ich schaffe es mit Freude und Leichtigkeit, während sich die Dinge wie von selbst fügen. Ich lasse mich nicht hetzen oder unter Druck setzen, mir geht es leicht von der Hand – weg mit dem Druck!“
Irgendsowas, ich hab da nichts einstudiert ;).
Ist ja auch keine Methode, sondern ich will das eben nicht tolerieren, das ist schon alles.

Und dann?
Achtung: und dann ignoriere ich die Gefühle und glaube meinen Worten einfach MEHR!
Und werde nicht schon wieder 3 Minuten später hektisch und treibe alle an, weil ich den Druck noch verspüre, oder es immer noch nach sehr viel Arbeit aussieht, verstehst du?

Praktisch sieht es so aus, dass ich tanze.
Ich habe herausgefunden, dass – egal, wie dramatisch eine Situation ist – diese an Schrecken verliert, wenn ich wild und ausgelassen tanze.
Zu sehr, sehr lauter, energischer (und fröhlicher, ist klar!) Musik.
Wenn ich tanze, dann drücke ich schon mal körperlich Freude und Leichtigkeit aus.
Und auf einmal ist das Rieeeeeseeeeendrama nicht mehr so wild.
Kein Scherz!

Also: theologisch vielleicht nicht unbedingt haltbar, aber es klappt jedes mal!
Wichtig: es reicht NICHT, die Musik nur anzuhören.
Ihr müsst dazu tanzen!
Ganz doll wild durch die Gegend!
Mit dem großen Zehen tippen reicht auch nicht!

(ich tanze allerdings auch immer, wenn alles super ist – also kann man das nicht unbedingt als Methode bezeichnen, fällt mir gerade so auf…)

Praktisch sieht es so aus, dass ich – sobald ich jemanden sehe, der mich gern hat – anfange, mich laut zu freuen.
Ich kann das sehr gut, einfach so loslachen – das bedeutet nur, dass ich der Freude, die in mir ist, äußeren Ausdruck verleihe.
Diese war ja kurz nur bedeckt durch irgendwelchen Gefühlsquatsch, also gebe ich richtig Gas.
Ich bin Weltmeister im Freuen, und diese Disziplin kann man sehr wohl trainieren!

Praktisch spreche ich dann vielleicht noch mal, falls ich nur einen ANFLUG von komischer Atmosphäre spüre.
Nulltoleranzstrategie, wir erinnern uns.

Geht das Komische nicht gleich weg, ignoriere ich es einfach.
Diese miesen Energien lieben es geradezu, sich in den Mittelpunkt zu stellen, den Tag zu beherrschen, einen Schatten auf alles zu werfen, so, dass man sich an fast nichts mehr freuen kann.
Sie lieben, lieben, lieben deine Aufmerksamkeit!
Je weniger du das Drama also anschaust, umso weniger Macht hat es über dich.

Vielleicht noch ein Tänzchen?
Noelle macht ganz oft ihre Musik bis zum Anschlag an, und tanzt so wild und wunderschön durch’s Wohnzimmer, dass ich mitmachen MUSS ;).

 

„Aber Joanna, was ist, wenn ich das alles mache, und das schlechte Gefühl immer noch nicht weggeht?“

Dann bleibst du locker und entschieden – und vertraust der Liebe (wenn die Liebe es nicht mit dir auf die Reihe kriegt, dann können wir eh‘ einpacken, ne?).

Schau: setzt dich selbst NIEMALS unter Druck, egal, welcher Art.
Es geht nie um eine Leistung – du musst keinem was beweisen, weder dir selbst, noch mir gegenüber.
Das alles ist ein Prozess, und zwar ein schöner.
Schaue immer nur auf den Augenblick, wo es geklappt hat – und wenn es nur 5 Minuten waren!
Lass dich nicht entmutigen, sondern bleib dran!
Alles andere ist nicht wichtig, denn das wird sich sowieso verändern.

Du bist einfach entspannt, und weißt mit Sicherheit: mit dir passt es einfach.
Du hast alle Zeit der Welt, ich liebe dich und glaube an dich – du wirst sehen, wie du Schritt für Schritt täglich stärker, freier und glücklicher bist.

Ich weiß, ich habe darüber schon oft geschrieben, aber mal ehrlich: den anderen Mist fühlst du auch täglich, oder?
Also kann ich dir das Gute gar nicht oft genug sagen.

Und deshalb sage ich dir:

TURN UP THE MUSIK UND TURN DOWN THE DRAMA!
Und der andere Mist: NULL TOLERANZ!

Liebesgrüße
Joanna

 

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40 Comment

  1. Reply
    Susa
    3. November 2014 at 10:16

    Liebe Joanna,

    heute Morgen dachte ich: "Ach, ich könnte so gut mal wieder ein Motiviationsposting von Joanna lesen", schaltete den Computer an und… DA WAR ER, der Post, den ich sooo gut gebrauchen konnte. Danke! You made my day!!!

    Ich finde es manchmal ganz schön schwer, sich nicht von den Umständen beherrschen zu lassen. So wie im Moment. Ich bin alleinerziehende Mutter von drei Kindern. Der Vater hat urplötzlich aufgehört, Unterhalt zu zahlen. Da ich schwerkrank war, wurde ich von meinem Arbeitgeber in den Ruhestand geschickt. Wie kann man so eine Situation meistern und dabei fröhlich bleiben?
    Kein Geld zu haben, den Kindern keine Winterschuhe und Jacken kaufen zu können, obwohl sie längst aus allem herausgewachsen sind, geschweige denn, sich selbst ein paar neue Stiefel kaufen zu können. Nicht einkaufen gehen zu können, den kaputten Wagen in der Werkstatt zu lassen, weil man die Reparatur nicht bezahlen kann.
    Das sind nur kleine Beispiele für meinen täglichen Kampf. Ich bin ein Stehaufmännchen, aber manchmal werde ich ganz traurig. Ich wollte immer soviel von der Welt sehen und mit meinen Kindern ein schönes, unbeschwertes Leben leben, aber an manchen Tagen ist das ganz schön schwer.

    Allerliebste Grüße von Susa

    1. Reply
      Joanna
      3. November 2014 at 11:49

      Ja, ich verstehe schon, aber freu dich lieber!
      Da, wo die Situation so aussichtslos ist, kann eh nur Gott helfen, also kannst du dich völlig auf ihn verlassen, vertrauen, und dich entspannen ;))).
      (und solltest du Selbstmitleid bei dir entdecken: null Toleranz ;)).

    2. Reply
      Susa
      3. November 2014 at 12:40

      Du hast Recht – kein Selbstmitleid ;-).

      Aber wie gehe ich mit den rein praktischen Sachen um? Woher bekomme ich Wintersachen und Essen? Da klappt das mit der Entspannung leider nicht so…

    3. Reply
      Fra
      3. November 2014 at 17:06

      Liebe Susa, ich glaube, ungenutzte, gute Kindersachen liegen zentnerweise in deutschen Hasuhalten rum. Ich habe auch ganz viel aussortiert, darunter auch Jacken und auch Schuhe, die die Kinder kaum getragen haben, weil sie zu schnell rausgewachsen sind.
      Wenn Du willst und mir schreibst (fra.ell@web.de), welche Größen Ihr gebrauchen könntet, schaue ich mal, ob was dabei ist und packe 1000 mal lieber ein Paket als das alles zu einem der Sammelcontainer zu tragen (von dem ich nicht sicher bin, wo es landet) oder es ewig für einen Flohmarkt in unbestimmter Zukunft aufzubewahren. Und wenn es doch nicht passt oder gefällt – na, dann hat es eben einen Umweg in den Container genommen.
      Hier in der Gegend werden ständig Kindersachen weitergereicht, gerade die gut erhaltenen, wenig getragenen, völlig unabhängig von der finanziellen Situation der Beteiligten. Beste Grüße, Fra

    4. Reply
      Fra
      3. November 2014 at 17:32

      Liebe Susa,
      ich glaube, ungenutzte, gute Kindersachen liegen zentnerweise in deutschen Familien rum. In unserer Gegend wird dauernd weiter gereicht, völlig unabhängig von der finanziellen Situation der Beteiligten.
      Wenn Du mir schreibst (fra.ell@web.de), was für Größen Ihr braucht – wir haben auch so viele Sachen aussortiert .. auch Jacken und auch Schuhe, die bedauerlich selten getragen wurden, weil die Kinder ungefähr sofort nach Kauf rausgewachsen waren. Ich packe 1000 mal lieber ein Paket als zum Sammelcontainer zu gehen oder unbestimmte Zeit auf das nette Kind in der passenden Größe zu warten. Und wenn es nicht gefällt oder passt – na, dann haben die Sachen eben einen Umweg in den Container genommen oder Du reichst sie weiter. Viele Grüße, Fra

    5. Reply
      Susa
      4. November 2014 at 6:58

      Liebe Fra,

      ganz herzlichen Dank für dieses liebe Angebot!

    6. Reply
      Wollhuhn
      4. November 2014 at 8:18

      Auch hier: Schreib doch mal, welche Größen Du brauchst! 🙂

      Liebe Grüße
      Tanja

    7. Reply
      Le Même Contraire
      4. November 2014 at 8:39

      Same here! Zwar keine Kindersachen, aber ich hab so viele schöne Klamotten, die ich nicht mehr trage, wenn du in etwa meine Größe hast, schick ich dir gern etwas zu 🙂

      Schreib mir einfach:
      lememecontraire@gmail.com

      Deine Geldprobleme sind sicher temporär, freu dich über die schönen Sachen und genieeeße!!! Das ist auch für deine Kinder viel besser. Und sie werden auch mal mit weniger Moos auskommen 😉 ich sprech da aus Erfahrung.

      Alles Liebe für dich ♡

    8. Reply
      Susa
      4. November 2014 at 8:40

      Liebe Tanja,

      das ist ganz, ganz lieb, aber ich weiß gar nicht, ob ich das annehmen kann. Vielen Dank jedenfalls für diese Großherzigkeit!
      Susa

  2. Reply
    Frau M. vom zehnten Stock Links
    3. November 2014 at 10:31

    Hallo Joanna,
    ich bin gerade – und das kommt sehr selten vor – doll am Überlegen, welche Wortwahl ich hier treffe, wie ich das zum Ausruck bringen soll, was ich sagen möchte und es fällt mir diesmal garnicht leicht. Grundsätzlich finde ich deine Worte zwar richtig und schön und für den ein oder anderen motivierend und begeisternd, aber – und ich gehöre dann somit wahrscheinlich zum Null-Toleranz-Kreis – das ist mir zu wenig bzw. zu einfach hier.
    Wenn man die Möglichkeiten hat aufgrund seines persönlichen Umfeldes und auch seines Lebensstandards (und der gehört für mich unweigerlich dazu) sich die Freiheiten einzuräumen, die einem am meisten gut tun und sich mit Dingen zu beschäftigen, die einen aufblühen lassen, dann kann ich mit deinen Worten mitgehen. Nun ist es aber leider in dieser Gesellschaft nun mal so, daß es Leuten, die den Kopf frei von blöden Dingen haben, dies nicht leicht und einfach vergönnt wird. Und es ist nun auch mal so in unserer Gesellschaft, daß drum herum viele Momente und Lebensumstände sind, die nicht die zauberhafte positive Energie versprühen. Und ja, man kann dagegen mit einer inneren positiven Einstellung angehen und einiges auch weglachen. Ich für meinen Teil musste aber leider lernen, daß dies sehr viel Kraft, Zeit und Geduld kostet und auch harte Konfrontationen dabei waren. Solche Momente / Vorkommnisse führen im nächsten Schritt dazu, daß Konsequenzen gezogen werden oder aber sie sogar nachhaltig Einfluss auf dein Leben und dein ganzes Tun und Handeln haben – im positiven wie auch im negativen Sinne. Ich gehe grundsätzlich mit Dir, nicht alles so ernst zu nehmen, auch mal tief durch die Hose zu atmen, sich nicht stressen zu lassen – ABER man sollte zum richtigen Zeitpunkt erkennen, wenn es sich so nicht bewerkstelligen lässt und dann die Sache wie auch immer angehen – gern mit Humor und einem Lächeln auf dem Lippen, auch da bin ich bei Dir. Nur leider – und da sind wir uns bestimmt einig – wissen wir beide garwohl, daß ein Lächeln / Lachen in der grössten Stressituation eher belächelt und verwundert beobachtet als denn genossen wird von den "anderen". So anyway…das war mein Beitrag hierzu…dir eine feine Woche und jetzt schmeisse ich mir Musike rein ;o)
    Mit den besten positiven Grüssen, Frau M.

    1. Reply
      Joanna
      3. November 2014 at 11:52

      "Wenn man die Möglichkeiten hat aufgrund seines persönlichen Umfeldes und auch seines Lebensstandards (und der gehört für mich unweigerlich dazu) sich die Freiheiten einzuräumen, die einem am meisten gut tun und sich mit Dingen zu beschäftigen, die einen aufblühen lassen, dann kann ich mit deinen Worten mitgehen." – ähm… nein.
      Das, was ich schreibe, hat absolut NICHTS mit dem Äußeren zu tun, es geht ausschließlich und nur um's Innere.

      Alles andere liest sich für mich sehr kompliziert – und hier wiederum steige ich aus ;).
      Denn Gott ist immer sehr, sehr einfach ;).

  3. Reply
    Le Même Contraire
    3. November 2014 at 10:40

    DANKE ♡♡♡♡ Perfektester Zeitpunkt ever 🙂 das kann ja wohl kein Zufall sein. Wünsche dir eine wunderwunderwunderbare Woche. Aber dat wird ja wohl kein Problem sein, wa?

    Liebste Grüße,
    Bianca

  4. Reply
    Petra H.
    3. November 2014 at 11:04

    Danke!!!! Ich hab deine Botschaft inhaliert 🙂 und dabei einen Leitsatz von mir wieder erkannt "… die Energie fließt dahin wo die Aufmerksamkeit ist…." Meine Woche wird auf jeden Fall gut 🙂 🙂

    Liebe Grüße
    Petra

  5. Reply
    Annett W.
    3. November 2014 at 11:45

    Joanna – Du bist verrückt aber herrlich und es fühlt sich richtig an!!! Von mir aus kannst Du es garnicht oft genug schreiben!!! Ich bin ja schließlich auch immer noch am trainieren. Und die bösen Gedanken oder Umstände wollen sich oft bei mir einschleichen und ich kämpfe gegen Sie! Zumindest immer öfter erfolgreich!!! Null Toleranz – unterschreibe ich daher!!! Wobei mit dem Tanzen… also wenn ich allein bin, dann versuche ich das mal! Aber ohne Zuschauer!!!! Sei ganz, ganz lieb gegrüßt und mach bitte immer damit weiter!

    1. Reply
      Joanna
      3. November 2014 at 11:53

      Ohne Zuschauer ;))))).
      Ich hab so lachen müssen :))))!

  6. Reply
    Sanne K.
    3. November 2014 at 11:56

    Liebe Joanna 🙂

    "Es geht nie um eine Leistung – du musst keinem was beweisen, weder dir selbst, noch Gott, noch mir gegenüber. Das alles ist ein Prozess und zwar ein schöner"….PERFEKT.
    Kommt gerade wie gerufen und merke ich gerade selbst an mir!
    Ich sitze gerade an meiner Masterarbeit (hab Zeitdruck ohne Ende dank Bafög und Schulden…blabla) und dennoch bin ich dabei entspannt wie eh und je.
    Von Anfang an habe ich mir gesagt: Du musst keinem was beweisen. DU wolltest den Master machen, also mach. Du machst das nur für dich. Bleib locker.Und wenn du locker bleibst, passt das alles schon. Tja…was soll ich sagen: ich bin meinem eigenem Plan (wann und wieviel ich schreibe) schon weit voraus, alles läuft fast wie von allein…..LOVE IT ♥
    "Das alles ist ein Prozess und zwar ein schöner"…..Yeah!!!!
    Let´s dance ♥
    Liebe Grüße
    Sanne K.♥

  7. Reply
    Christine
    3. November 2014 at 12:09

    Oh,wieder ein wunderbarer Post mit einem kleinen Tritt in den Allerwertesten. Lass dich dafür drücken. Und seit ich deinen Tipp mit dem JazzRadio Berlin gelesen habe und natürlich gleich angeschaltet habe, hält es mich eh nicht mehr auf dem Stuhl und ich tanze und zucke beschwingt durch die Wohnung. Du bist meine Liebesbotschafterin.
    Fröhliche Grüsse Christine

  8. Reply
    Ich liebe mein Zuhause
    3. November 2014 at 12:35

    Liebe Joanna

    Das Leben so positiv zu sehen wie nur möglich, kann immer helfen.
    Und jede Situation im Leben hat verschiedene Seiten. Es ist eine Frage der Entscheidung 🙂

    Liebe Grüsse,

    Petra von http://ichliebemeinzuhause.ch/blog/

  9. Reply
    Zauberschön
    3. November 2014 at 13:53

    Liebe Joanna,
    schöner Worte :-)! Grundsätzlich bin ich eigentlich auch ein sehr positiver Mensch, aber manchmal ereilen einen dann doch Situationen im Leben, wo das mit der "Null-Toleranz-Strategie" dann irgendwie nicht mehr klappt. Ich hatte Ende Februar einen Unfall, den ein anderer aus Unachtsamkeit verursacht hat. Seither habe ich starke Dauerschmerzen, nichts hilft,…
    Und jetzt?
    Liebe Grüße, Dani

    1. Reply
      Joanna
      3. November 2014 at 14:13

      Und jetzt?
      Für den Körper gilt dasselbe – ist ja auch das Äußere.
      Ist natürlich herausfordernd, ganz klar!!!
      Aber für Gott gar kein Problem!

    2. Reply
      Zauberschön
      4. November 2014 at 10:01

      Danke! Stimmt eigentlich mit dem Äußeren ;-)!
      Ich werde mich dann mal der Herausforderung stellen :-)! LG

  10. Reply
    Beyhan
    3. November 2014 at 14:32

    "die ekelhaft gute Laune" Aber echt! Bitte gerne mehr davon :-)))

  11. Reply
    Jorin
    3. November 2014 at 14:52

    Eine Bibelstelle habe ich zwar auch nicht, aber der Herr Augustinus Aurelius (war mal Bischof und ist Heiliger – ist doch fast so gut wie eine Bibelstelle, oder?! ;-)) hat gesagt:
    Ich lobe den Tanz
    denn er befreit den Menschen
    von der Schwere der Dinge
    bindet den Vereinzelten
    an die Gemeinschaft

    Ich lobe den Tanz
    der alles fordert und fördert
    Gesundheit und klaren Geist
    und eine beschwingte Seele

    Tanz ist Verwandlung
    des Raumes, der Zeit, des Menschen
    der dauernd in Gefahr ist
    zu zerfallen ganz Hirn
    Wille oder Gefühl zu werden

    Der Tanz dagegen fordert
    den ganzen Menschen
    der in seiner Mitte verankert ist
    der nicht besessen ist
    von der Begehrlichkeit
    nach Menschen und Dingen
    und von der Dämonie
    der Verlassenheit im eigenen Ich

    Der Tanz fordert
    den befreiten, den schwingenden
    Menschen
    im Gleichgewicht aller Kräfte

    Ich lobe den Tanz

    O Mensch lerne tanzen,
    sonst wissen die Engel
    im Himmel mit dir
    nichts anzufangen!

    1. Reply
      ursula
      3. November 2014 at 15:09

      was für ein tolles zitat – fordert zu spontanem applaus heraus!

      und dir applaudiere ich natürlich auch, liebe joanna!

      ursula

  12. Reply
    Fräulein Lampe
    3. November 2014 at 16:00

    Oha, ich finde deine Einstellung toll und es freut mich für dich, ehrlich!
    Ich selbst hab auch ein glückliches erfülltes Leben, aber auch mal die ein oder andere Sorge
    und die lasse ich auch an mich rankommen und verarbeite sie.
    Denn weglächeln lassen sich diese nicht, sondern sie müssen angegangen werden.
    Auch hatte ich eine Zeit in der ich einen schweren Verlust zu verarbeiten hatte und da hättest du mich mit solch einem Post absolut auf die Palme gebracht.
    Denn auch hier hat kein Freudentanz die Leere ersetzen können….
    da hilft nur das verarbeiten und das braucht Zeit und bei mir einige Tränen.
    Ich glaube die Kunst ist das Leben im Gleichgewicht zuhalten durch den Tag zu gehen sich nicht länger mit den Sorgen beschäftigen, als nötig, aber einfach drüber hinwegzusehen, stellt für mich keine Lösung dieser Probleme dar.

    Aber wenn man keine hat, muss man sich damit freilich nicht auseinandersetzen;)
    Hab einen glücklichen Abend
    Meli

    1. Reply
      Joanna
      3. November 2014 at 16:46

      Der Unterschied zwischen dir und mir:
      du versuchst, die Dinge zu analysieren, und dann nach dem Verstand zu beurteilen – das ist durchaus nachvollziehbar, und in deiner Ebene stimmt es auch.
      Ich aber vertraue Gott – und das ist eine ganz andere Welt – und hat ABSOLUT NICHTS mit drüber hinwegsehen oder weglächeln zu tun.

      Ich kann es aber absolut verstehen, wenn meine Sicht jemanden, der das nicht kennt, ärgert!
      Muss ja auch ;).

      (übrigens muss ich gerade eine riesigen persönlichen Verlust "verarbeiten" – es ändert aber nichts an der Wahrheit, oder an meinem Leben.)

  13. Reply
    maria lois
    3. November 2014 at 19:15

    Denn Gott ist immer sehr, sehr einfach…also, ist Liebe sehr, sehr einfach! Reduziert auf das einzig Wichtige! Wow…und klar, erschlagen uns manchmal, oft, miese, schreckliche Situationen..und trotzdem, dran bleiben…renoviere, ändere, frische deine Gedanken auf…erzeuge, produziere, übermittle, strahle Freude aus. Begeisterung und Optimismus. Du wirst mehr, besser, länger leben!
    Da ich im Gesundheitswesen tätig bin, wollte ich nur kurz, heftig applaudieren…und bestätigen, unterstützen! Bravisima! Heftigesalsamerenguediscofunkiejazzige Umarmung! Maria

  14. Reply
    Simone
    3. November 2014 at 19:42

    Liebe Joanna,

    Ich danke dir SO sehr! Du bist meine Inspiration! Ich könnte dich küssen XD

    Ab und zu analysiere ich auch gerne. Jedoch komme ich meistens zu dem Entschluss, dass mir mein Verstand irgendeinen Quark in den Kopf setzen möchten, der gar nicht stimmt.
    Wegen dir, liebe Joanna, fällt es mir immer leichter die Null Toleranz Grenze zu ziehen.

    Ich danke dir von ganzem Herzen, du bist ein Segen für mein Leben 🙂

    Ganz liebe Grüße,
    Simone

  15. Reply
    himmelglanz
    3. November 2014 at 20:20

    Dicka Knutscha **** und ganz breit grins :-))))

    bettina

  16. Reply
    moni
    3. November 2014 at 21:39

    …deine positive Energie ist einfach unglaublich! Vielen Dank dafür!
    Alles Liebe – Moni

  17. Reply
    Chrissie aus der edelfabrik
    4. November 2014 at 10:08

    … viel Futter zum drüber nachdenken :). Es hat war schön Dich beim Bloggerevent kennen zu lernen – eine fröhliche Woche für Dich!

    GLG aus der EDELFABRIK
    Chrissie

  18. Reply
    ORANGEnessi
    4. November 2014 at 11:52

    Sehr gut geschrieben,
    komplette Wahrheit.

    Denke da an Hiob, der, selbst als er im Dreck saß, total krank und alles verloren, sagte:

    "Ich weiß, daß mein Erlöser lebt, und zuletzt wird er sich über den Staub erheben.
    Und nachdem diese meine Hülle zerbrochen ist, dann werde ich, von meinem Fleisch los, Gott schauen;
    ja, ich selbst werde ihn schauen, und meine Augen werden ihn sehen, ohne ihm fremd zu sein. Danach sehnt sich mein Herz in mir!"

    Und das ist es. Sich diese wunderbaren Tatsachen unabhängig von anfliegenden negativen Gefühlen immer wieder sagen.
    Der Blick auf die Ewigkeit lässt alles Negative klein erscheinen.

  19. Reply
    Sonja Zimmer
    4. November 2014 at 12:38

    rüschtüsch – genauso mache ich es auch (nur ohne dem tanzen, das brauche ich nämlich nicht 😀 ).
    lg sonja

  20. Reply
    Elisa
    4. November 2014 at 19:27

    Liebe Joanna,
    durch die "Umstände" konnte ich deinen Blog in den letzten Tagen nicht lesen. Auch gerade habe ich an meinem Schreibtisch gesessen und dachte "Wie soll ich das schaffen?…Ich kann nicht mehr…Wie lange soll das noch gehen?" Doch dann überlegte ich mir eine kleine Pause zu machen und mir etwas Gutes zu tun, also las ich deinen Beitrag. Wunderbares Seelenstreicheln, als hättest du direkt neben mir gesessen. Vielen Dank für die Erinnerung. Jetzt wird Musik angemacht und ich freue mich darauf mit meinem Tee hier zu sitzen und eine Lösung auszuknobeln. Wiso sollte ich es auch nicht schaffen, gerade heute Abend schaffe ich alles…und morgen…und übermorgen. 🙂
    Herzliche Grüße und einen wunderbaren und zauberhaften Abend!

  21. Reply
    Dunja Nagel
    5. November 2014 at 15:33

    Hi Joanna,

    kennst du das Buch "The Secret" von Rhonda Byrne oder andere Bücher von ihr?
    Da steht ganz ähnliches drin 🙂

    Gruß
    Dunja

    1. Reply
      Joanna
      5. November 2014 at 18:04

      Nein, das kenne ich nicht…

  22. Reply
    newenglandbutterfly
    5. November 2014 at 17:07

    Ich sage Dir einfach nur : Danke und dicke Umarmung 🙂

  23. Reply
    Judith P.
    3. Dezember 2014 at 19:54

    Ich sag auch mal Danke. Stimme dir voll uns ganz zu, bin sonst auch genauso drauf. Leider kämpfe ist seit 1,5 Jahren mit einer schweren Krankheit und nun droht mir eine Chemo unseren Kinderwunsch zu zerstören. Da ist es schwer alle Sorgen wegzutanzen.
    Ich habe nun von den Ärzten noch noch 2 Monate zeit um schwanger zu werden bekommen, juchu, bloss keinen Druck aufbauen.
    Da tanzen bei mir gerade nicht geht, versuche ich mich einfach nur noch abzulenken. Sich mit positiven Dingen zu beschäftigen, löst zwar leider nicht die Probleme, aber es hebt die Stimmung. gerade versuche ich z.b.auch wieder regelmässiger zu bloggen und auf meinem Blog meine Krankheit und all die Probleme, die damit zusammenhängen, komplett auszublenden. Das hilft mir manchmal wenigstens ein paar Stunden nicht an meine Krankheit zu denken.
    Aber trotzdem danke für deinen post, für einfachere Lebensprobleme, stimme ich dir absolut zu.

    1. Reply
      Joanna
      3. Dezember 2014 at 21:45

      Liebe Judith,
      Ich schreibe weder vom Positivismus, noch von allgemeiner "guter Laune", oder einfach mal "alles weglächeln", bzw. "wegganzen" oder auszublenden – mein Text ist viel tiefer, als du ahnst.

      Was hinter diesem Post steht, ist Gott pur, es ist SEINE Kraft, SEINE LIEBE, und SEINE Fähigkeit, Wunder zu vollbringen – egal, wie aussichtslos die Situation sein mag.
      Für "einfachere Lebensprobleme" braucht man Gott nicht – das bekommt man zur Not mit etwas Anstrengung gut selbst hin ;).

  24. Reply
    Anna
    8. Februar 2022 at 10:46

    Ich bin so froh um dein Archiv hier….
    Danke Joanna, hab dich lieb!

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