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September-Weekend: Zwetschgen-Tarte mit Streuseln und warum wir alle gemeinsam einen Liebesbotschaft-Hund bekommen.

 

Eine Welpensuche ist generell eine sehr aufregende Angelegenheit:
es ist ein bisschen wie ein Baby zu bekommen, nur schlimmer.

Bei einem Menschenkind hat man kaum Einfluß darauf, was man hinterher bekommt, und das erleichtert die Sache an sich enorm:
you take what you get.
Deal with it.

Bei einem Hund dagegen gibt es zumindest theoretisch endlose Möglichkeiten, angefangen bei der Rasse, dem Wesen der einzelnen Tiere und dem individuellen Aussehen.
Und genau da geht der Spaß los, denn Noelle will grundsätzlich einen großen Hund, Jil legt großen Wert auf ein unkompliziertes, pflegeleichtes Wesen, ich möchte einen Mischling, in den ich mich schockverliebe, und Ben ist alles egal.
Solange es ein Husky wird.
Und? Fällt euch etwas auf?
Eben.

Nach dem gestrigen Welpen-Gucken (alle sind begeistert, wir kommen aber zu keiner Entscheidung), habe ich jedenfalls beschlossen, dass die Sache irgendwie einfacher laufen muss im Hause Liebesbotschaft:
viel intuitiver, geführter, mit mehr Flow und Leichtigkeit und reinem Spaß an der Sache.
Wie alles andere eben auch.

Und ich bin tief davon überzeugt, dass es auch genau so sein wird.

 

Solange teile ich statt Welpenbilder eins der besten Rezepte für eine absolut köstliche Zwetschgen-Tarte mit hauchdünnem Boden und ein paar Inspirationen für einen wunderschönen September-Look mit euch.

 

 

Zur Bikerleggings von 10Days in Bronze (die Farbe ist eine Limited Edition) trage ich ein seidig fallendes Shirt mit V-Ausschnitt und einen Poncho mit Ärmeln: in diese könnt ihr bequem reinschlüpfen, damit das Ganze nicht verrutscht.
Der Poncho trägt sich sehr lässig und erinnert etwas an einen Paschmina-Schal.
Abgerundet ist das Ganze mit einer süßen Mini-Chanel-look alike mit goldenen Details.

 

 

Seitdem Jil und ich an der Ostsee die Streusel-Zwetschgen-Tarte probiert hatten, gab es kein Zurück mehr:
sie musste unbedingt nachgebacken werden.
Am besten nehmt ihr wirklich reife Früchte, dann wird sie noch saftiger.

Für alle, die Kuchen mit viel Obst und wenig Teig mögen, ist das Rezeptperfekt – so köstlich, dass es sofort noch warm von allen aufgegessen wurde.
NOCH besser schmeckt es mit einer Kugel Eiscreme oder Vanillesoße on top – ihr müsst es unbedingt ausprobieren.

 

 

Zwetschgen-Tarte mit Streuseln


Teig

200 g Mehl
2 Eigelb
1/2 TL Salz
100 g Butter
30 g brauner Zucker oder Rohrzucker
30 g sehr kaltes Wasser

Streusel

100 g Mehl
1 gute Handvoll Haferflocken
50 g Zucker
100 g kalte Butter, in kleinen Stücken

Füllung

750 g Zwetschgen oder Pflaumen
1 EL Zimt

 

 

1.
Für den Teig zuerst Mehl, Salz und Zucker vermengen. Die kalte Butter in Würfel schneiden, und dazugeben. Danach das Eigelb und das kalte Wasser dazugeben und zu einem Teig vermengen.
Jetzt den Streuselteig verarbeiten. Alle Zutaten mit den Händen kurz verkneten, bis sich das Mehl mit der Butter verbunden hat und sich Klümpchen bilden. Für diese Tarte dürfen die Streusel etwas ungleichmäßig werden. Den Teig auf circa 5 cm rund ausrollen, damit er sich später leichter in Tarte-Form bringen lässt.
Streusel mit dem Teig für 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.

2.
Die Pflaumen entsteinen und halbieren. In eine Schüssel geben, und mit dem Zimt so lange vorsichtig umrühren, bis dieser gleichmäßig auf den Pflaumen verteilt ist.

3.
Nach einer Stunde den Teig aus dem Kühlschrank holen, und dünn (circa 4mm) auf mit einer Mehl bestäubten Arbeitsfläche ausrollen. So geht’s fast noch besser: direkt auf einem bestäubtem Backblech ausrollen, so lässt sich die Tarte einfacher in den Ofen schieben. Ich rolle den Teig so gut wie möglich rund aus, mit der Option unschöne Ränder wegzuschneiden.

4.
Einen Kuchenring von circa 24cm in die Mitte des Teiges stellen. Jetzt können die Pflaumen leichter kreisförmig verteilt werden. Dabei entsteht ein Rand von circa 4cm, der jetzt eingeklappt werden kann. Den Kuchenring anheben, Pflaumen nach Bedarf arrangieren. Den fertigen Streuselteig aus dem Kühlschrank holen, und die Streusel großzügig über die Pflaumen und den Rand der Tarte geben.

5.
Die Tarte bei 180 °C für ca. 40 Minuten backen. Auf dem Backblech auskühlen lassen.

 

 

 

 

Sollte die Hundesuche in einer großen Familie bereits nicht ganz easy sein, bringen die Liebesbotschaft-Leser alles auf ein ganz neues Level.

Kennt ihr die ungebetenen Ratschläge, welche man als werdende Eltern von allen anderen bekommt?
Man will ja nur helfen, und verteilt ungefragt seine Meinung zum Stillen, Wickeln, Ernährung, Durchschlafen, Zahnen, und ca. 154 anderen Details, bei denen man theoretisch eventuell etwas falsch machen KÖNNTE.

Ich persönlich habe das nie kennengelernt, weil ich sehr jung Mami wurde, und irgendwie nie zu einer Mütter-Squad dazugehörte – im Nachhinein war das allerdings meine Rettung, denn ich war frei von Selbstzweifeln und Sorgen, und bin ganz unbekümmert davon ausgegangen, dass ich das alles schon bestens hinkriege.
Und genau so war es dann auch.
Zumindest hatten wir den maximalen Spaß an der Sache, selbst, wenn es oft chaotisch zuging (den letzten Teil erfolgreich verdrängt).

Dafür werde ich jetzt ausführlichst beraten (ob ich will oder nicht):
Die Hundebesitzer machen das nämlich ganz ähnlich.
Ganz ohne Aufforderung bekomme ich zig Nachrichten und Mails zugeschickt, bezüglich der Rasse, der Erziehung, der Ernährung, und der Literatur, der Hund soll..
1. Auf jeden Fall vom Züchter.
2. Auf keinen Fall vom Züchter.
3. Auf jeden Fall von Privat.
4. Auf keinen Fall von Privat.
5. Auf jeden Fall vom Tierheim.
6. Auf keinen Fall vom Tierheim.
Usw.

Das Ganze ist sehr, sehr lustig – und ich habe noch gar nicht die unzähligen Fotos der Hunde erwähnt, die mir zugeschickt werden.
Mir war überhaupt nicht bewusst, dass nicht ICH einen Liebesbotschaft-Hund bekomme, sondern ALLE LESER GEMEINSAM einen Liebesbotschaft-Hund bekommen!
Ich verspreche, auf jeden/keinen Fall einen Hund vom Züchter/Privat/Tierheim zu holen.
Ehrenwort!

Ein Running-Gag ist übrigens seit Neuestem dazugekommen:
sobald jemand von uns das Haus verlässt, ruft ihm jemand anderes zu:#

„Und nimm‘ den Hund gleich mit raus! Ach ne, warte…“

 

Bezugsquellen:

Bikerleggings Limited Edition in Bronze: HIER
Shirt mit V-Auschnitt:  HIER
Poncho: HIER in Schwarz, HIER in Taupe
Ledertasche: HIER

Alles von Dein Lieblingsladen

Euch das schönste Wochenende!

Liebesgrüße
Joanna

 

 

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22 Comment

  1. Reply
    Snjezie
    24. September 2017 at 12:17

    Awww, wie herrlich!!! Ich kann’s mir bildlich vorstellen; alles 😉

    Und die Überleitung von der Hunde-Suche zur Bikerleggins ist übrigens der Knaller; ebenso wie die Leggins und deren Inhalt <3

  2. Reply
    Eva
    24. September 2017 at 12:59

    Hallo liebe Joanna!
    Das Outfit ist wunderschön. Wo bekomme ich die Schuhe?
    Alles Liebe und Danke für deinen tollen Blog!
    Eva❤️

  3. Reply
    Ute
    24. September 2017 at 14:58

    ..alles ganz einfach, also der Hundeerwerb
    Beschliesse endlich eine gebrauchte Bügelmaschine zu kaufen (oder welches nützliche Gerät auch immer)
    Kaufe eine Zeitung,bzw. Such und Find
    Setze dich an den Schreibtisch und schlage intuitiv eine Seite dieser Zeitung auf
    Blicke nur milde erstaunt…es ist die Seite Tiermarkt
    Schaue auf eine Anzeige….
    Greife zum Telefon
    Fahre allein nach xy
    Komme mit Hund zurück
    Werde damit sehr glücklich die nächsten 12 bis 15 Jahre……und die ganze Familie auch
    Wenn du nach ca 15 Jahren genug geweint hast…beginne von vorn….

  4. Reply
    Kat
    24. September 2017 at 15:32

    Liebe Joanna,

    »…habe ich jedenfalls beschlossen, dass die Sache irgendwie einfacher laufen muss im Hause Liebesbotschaft: viel intuitiver, geführter, mit mehr Flow und Leichtigkeit und reinem Spaß an der Sache.«

    Ich dachte bisher, dass der Hund sich seine Menschen sucht und nicht umgekehrt – natürlich völlig intuitiv und mit viel Spaß, wie auch sonst.

    Sonnige Grüße
    Kat

    1. Reply
      Joanna
      25. September 2017 at 20:23

      Ich bin sehr gespannt ;)!

  5. Reply
    kunstecht
    24. September 2017 at 15:41

    Joanna…. er wird Dich finden 🙂

    1. Reply
      Joanna
      25. September 2017 at 20:22

      JA JA JA!!!

  6. Reply
    Carmen Wie.
    24. September 2017 at 15:43

    Vor Jahren als meine Schwester und ich noch bei meinen Eltern wohnten, haben wir nach dem Tod unseres ersten Hundes beschlossen uns einen Neuen anzuschaffen. Wir sind dann allesamt ins Tierheim und von Gehege zu Gehege spaziert um uns die Hunde anzuschauen und ihr Wesen wahrzunehmen. Meine Schwester als grosser Dackelfan ist dann gleich vor dem Gehege eines Dackels hängengeblieben und hatte schon beschlossen dass der wohl mit muss… Mein Vater klebte am Gehege eines wohl sehr gut erzogenen reinrassigem Schäferhundes und meine Mutter und ich sahen einen mittelgroßen Mischling (Labrador/American Stufford/Terrier), dessen Fell total struppig und verklebt war, der nach Urin stank – uns aber mit einem unglaublich tiefgründigen Blick anschaute. Wir kamen nicht zu einem Entschluss und sind dann gleich ohne Hund wieder heimgefahren. In derselben Nacht träumten meine Mutter und ich beide von diesem zotteligen Mischling und am darauffolgenden Morgen beim Frühstück war uns klar: DAS ist er wohl, der Hund der für uns bestimmt ist. Unsre Egos waren natürlich andrer Meinung: „ihr könnt doch nicht diesen zotteligen, nach Urin stinkenden Hund…. und NEIN, der kommt aus einem Haus wo es gebrannt hat und dessen vorherige Besitzer keinen Wert auf Erziehung gelegt haben – was das wieder für eine ARBEIT wird“ Doch unser Herz wusste- der war für uns bestimmt!!! Es war einfach SO KLAR. Wir sind dann hin, haben den Hund gleich ins Auto gepackt und Zuhause erstmal gewaschen und gekämmt, sind zur Hundeschule um ihn zu erziehen… Mittlerweile ist er 8 Jahre bei meinen Eltern, so einem tiefgründigen Tier bin ich noch nie begegnet! So eine tiefe, gute Seele – sooo schön! Was ich damit sagen will… es ist egal welche Rasse, ob aus dem Tierheim oder vom Züchter – wenn der richtige vor euch steht machts einfach BÄÄÄM – und es ist einfach SO KLAR.

    Liebe Grüsse,
    Carmen

    1. Reply
      Joanna
      25. September 2017 at 20:21

      Oh, Carmen!!!
      Was für eine Geschichte!
      Da schmilzt man richtig dahin ♥…

  7. Reply
    Heike
    24. September 2017 at 15:44

    Ich sitze in Island und hab ganz plötzlich den Duft von Pflaumenkuchen in der Nase! Ehrlich! Den liebe ich einfach!
    Zuhause wird definitiv ganz schnell Kuchen gebacken.
    Liebe Grüße
    Heike

    1. Reply
      Joanna
      25. September 2017 at 20:20

      Island ♥!

  8. Reply
    dunja
    24. September 2017 at 16:07

    tja ich bin sowieso der ansicht, dass sich der hund seine neuen besitzer aussucht und nicht umgekehrt…….

    1. Reply
      Joanna
      25. September 2017 at 20:10

      Da ist garantiert etwas Wahres dran ;).

  9. Reply
    Joli
    24. September 2017 at 20:38

    Ich liiiebe deine Texte! Du bringst mich immer wieder zum schmunzeln. Jaaa, mit den Hunderatschlägen wird es nicht besser – warte nur, bis du den süssen kleinen oder auch grossen Welpen dann hast und mit ihm unterwegs bist. Da gibts nur eins: mit gaaanz viel Liebe „zurück schiessen“. Ich freu mich jedenfalls auf die Welpenfotos – egal woher er kommt und wie er aussieht (hauptsache niedlich). In Liebe, Joli

    1. Reply
      Joanna
      25. September 2017 at 20:10

      Ich freu mich, dass du schmunzeln muss, Joli – ich finde das alles auch sehr lustig :).
      Hauptsache niedlich, is so ;)!

  10. Reply
    Wiebke
    24. September 2017 at 22:33

    Hey. …ich schließe mich an: der Hund sucht sich seine Besitzer.
    Vor 7 Jahren kam der Wunsch nach einem Hund auf. Klar War, Mädchen, keine Beinchenheber die an die Wand pinseln, schwarz, kein Welpe, max Kniehoch, also Hund und kein Handtaschentier und entweder Tierheim oder Tierhilfe. Nach langem Suchen hab ich damals mit einer Familie geschrieben, die Tiere aus Kroatien rettet. Sie luden uns ein uns unverbindlich die neuen Hunde anzuschauen, alle so, wie wir sie uns wünschten.Also nur gucken…. 200 km entfernt sind wir auf 8 Hunde gestoßen. Teilweise so wild, dass sie über die Küchenarbeitsplatten getobt sind oder einfach nur laut. In einer Ecke saß ein kleines schwarzes Hundemädchen und kam auf einmal sehr zögerlich auf meinen Mann zu und begann ihm die Hand abzulenken. Damit War klar, dieses Mädchen, gerade vor 4 Tagen aus der Tötungsstation gerettet kommt mit. Wir hatten nichts. Keine Leine, Halsband, Bett oder Futter…zurück sind wir mit unserem 3 Kind, nicht stubenrein, voller Angst und 9 Monate auf der Straße ums Überleben gekämpft. Aber es War die beste Entscheidung unserer Familie…und so wird es euch auch gehen…bääm und euer Familienmitglied ist da. Aber wie gesagt, lasst euch finden. Dann wird es eine unvergleichliche Partnerschaft werden…viel Erfolg für euch!!!

    1. Reply
      Joanna
      25. September 2017 at 20:09

      Wunderschön, eure Geschichte, danke für’s Erzählen!

  11. Reply
    Judith
    24. September 2017 at 23:09

    Die Tarte ist der Hammer!! Habe sie sofort nachgebacken und schwebe…

    ♥♥♥

    Liebste Grüße,
    Judith

    1. Reply
      Joanna
      25. September 2017 at 20:08

      Grossartig!
      Wir lieben sie auch :)!

  12. Reply
    Kirsten
    26. September 2017 at 14:21

    Liebe Joanna, ich lese schon einige Zeit deinen Blog……..gibt es eigentlich auch einen Liebesbotschaft – Ehemann?
    Wird der nicht gefragt ob er einen Hund möchte?

    Liebe Grüße
    Kirsten

  13. Reply
    Lotte
    29. September 2017 at 11:16

    Wunderbare Tarte! Gestern nachgebacken – hätte ich besser gleich 2 gemacht, so schnell war sie verputzt 🙂 In welcher Größe trägst du das schöne bronzefarbene Shirt?

  14. Reply
    Anke
    30. September 2017 at 6:44

    Ich gratuliere zum imaginären ersten Hund! *gg*

    LG Anke

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