So sehr wir die Weite des Lofts lieben: keiner – ich wiederhole: KEINER – will freiwillig den Fußboden saugen.
Es dauert erstens gefühlte 146 Stunden, und eine gründliche manuelle Reinigung ist zweitens aufgrund der Größe fast unmöglich, denn:
wo wurde bereits gesaugt? War man an dieser Stelle schon?
Wollmäuse auf dem strahlend weißen Boden sind zusätzlich irgendwie noch ein bisschen störender als auf Parkett, und statt einer Katze, welche diese fangen könnte (knihihiiii…) haben wir uns einen Hund mit dunklem Fell angeschafft.
Dass Staubsaugen nicht den Beliebtheitsgrad des Kuchenteig-Schüssel-Auschleckens haben würde, war mir von Anfang an bewusst, und aus diesem Grund kaufte ich kurz nach dem Einzug einen Saugroboter.
Der schaffte seine Aufgabe leider oft nur mittelmäßig (mittelmäßig gesaugt ist wie gar nicht gesaugt, Anm. d. Red.), hatte meine Fotokamera auf dem Gewissen (als er so fest gegen einen kleinen Tisch fuhr, dass sie von demselben runterfiel) und verschickte zudem heimlich Mails an die Saugroboter-Gewerkschaft, in denen er sich beschwerte, er sei von einer 3 Zimmer-Wohnung ausgegangen, und nun das, so habe er sich das nicht vorgestellt, er mache das Ganze hier nur noch bis zur Rente halbherzig mit.
Zumindest das Letzte vermuteten wir.
Einige Tage nach dem Ablauf der 2-Jährigen Garantie quittierte er seinen Dienst ganz, es folgte eine kurze, unangenehme Phase, in der ich meine Kinder mittels Erpressung und Manipulation zum Staubsaugen zwingen musste, und dann brach eine neue Ära des Staubsaugens an.
Ich darf offiziell vorstellen:
Scotch, mit bürgerlichen Namen RX9 von AEG*, das Ende der Mittelmäßigkeit, der Retter der Familienharmonie, der High Class-Saugroboter mit eigener Kamera, Lasersensoren, App, Stimme und Putzplänen.
Er wird wie eine Luxus-Handtasche in einem eigenen Stoffbeutel geliefert, seine Form ist elegant reduziert, und seine Farbe Shale Grey Satin klingt mehr nach edlen Accessoire denn einem Haushaltsgerät.
Innerhalb weniger Wochen ist Scotch so unerlässlich geworden wie ein Kaschmirschal an einem eisigen Novembertag.
Warum das so ist, und was ihn von anderen Modellen meilenweit unterscheidet, schreibe ich für euch Punkt für Punkt auf.
1. Eckig ist besser als rund: TrinityShape.
Scotch verdankt seine stylishe Form nicht dem bloßen Wunsch nach hübscher Optik: dank dem Dreiecksdesign ist er enorm wendig und reinigt alle Ecken, Fußleisten und Kanten absolut zuverlässig – Mittelmäßigkeit Adieu!
Die hervorragende Reinigungsleistung verdankt der Saugroboter außerdem der 22 cm breiten Bürstenrolle mit leistungsstarken Luftstrom für beste Staub- und Schmutzaufnahme auf allen Böden, die Ecken werden dank der runden Seitenbürste vervollständigt – der Loftboden ist blitzeblank.
2. Präziser als das manuelle Saugen: Kamera mit 3D-Lasertechnologie.
RX9 besitzt eine Kamera, die in Verbindung mit 2 Lasersensoren eine virtuelle dreidimensionale Raumkarte (3D Mapping Navigation) des Raums erstellt – der Raum wird zunächst abgescannt, und dann möglichst effektiv und intelligent befahren und gereinigt: der Roboter weiß stets, wo er sich gerade aufhält, wo er schon war, und wo er noch hin muss.
Darin unterscheidet sich Scotch wesentlich von allen anderen Saugrobotern in seiner Preisklasse.
Die Räume werden in 2x2m – Stücke aufgeteilt, die „abgearbeitet“ werden – zunächst am Rand, dann zur Mitte hin.
Keine Ecke oder Erhöhung wird ausgelassen: Kurzteppiche (bzw. bei uns Kuhfelle) werden gleich mitgesaugt, Mittelfloorteppiche wie in meinem Garderobenraum kommen am Ende dran.
Dank der präzisen Kamera stößt der Roboter nicht erst gegen Möbel wie andere Modelle, sondern stoppt kurz vorher und reinigt entlang der Kante sehr genau.
Diese Fahrstrategie ist für das menschliche Auge zunächst eher verwirrend: „Warum fährt er nicht einfach gerade Bahnen ab – ganz so, wie man selbst saugen würde?“, bis man nach einer kurzen Beobachtungsphase feststellt, dass Scotch sein Handwerk bestens versteht – seine Methode ist viel sorgfältiger und so millimetergenau wie ein Schweizer Uhrwerk.
Übrigens: Der Roboter reinigt perfekt unter der Holzkommode und meinem neuen Bett – Stellen, die manuell sehr anstrengend zu erreichen sind.
3. Mehr Zeit für die schönen Dinge: Steuerung via App.
Klingt wie im Märchen, funktioniert aber wunderbar im realen Leben:
Meine Böden werden gesaugt, während ich auf dem Wochenmarkt frisches Gemüse einkaufe, mit dem Welpen spazieren gehe, oder in der Stadt einen Gingerbread Latte bei Starbucks hole.
Ich kann Scotch währendessen von unterwegs mit einer App starten, welche den Roboter steuert – wenn ich nach Hause komme, finde ich perfekt gereinigte Böden vor.
Mittels der App kann ich sämtliche Einstellungen regeln und sogar einen Putzplan erstellen, um Scotch täglich um eine bestimmte Uhrzeit starten lassen – sehr praktisch!
Natürlich kann man den Saugroboter weiterhin manuell am Gerät bedienen – oder sich darauf verlassen, dass er jeden morgen pünktlich um 10 Uhr losdüst, um mir jede Menge Arbeit abzunehmen.
4. Service vom Feinsten: AEG Support.
Wer sich für einen RX9 entscheidet, genießt eine besondere Betreuung durch den AEG Support.
Man bekommt eine bevorzugte, schnelle Telefon-Beratung und exklusiven Hol-und-Bring-Service – mit Abholung innerhalb von 120 Minuten und einer garantierten Abwicklung und Rücksendung in durchschnittlich 72 Stunden.
Auf die gesamte Technik und den Akku gibt es eine Herstellergarantie von 3 Jahren.
Die Erfinder der Saugroboter haben Leistung, Komfort und innovative Funktionen in der allerschönsten Form und hochwertiger Verarbeitung vereint:
der Premium-Saugroboter fährt intelligent und smooth durch alle Räume, und beschenkt uns währenddessen mit mehr Zeit für ausgedehnte Winterspaziergänge, Kaffeedates in der Stadt und Kuschelstunden bei Kerzenschein.
Nur Scotch muss er nicht heißen – ihr könnt ihn ganz individuell benennen ;).
Falls Tierbesitzer unter euch sind: Neo war zunächst freudig aufgeregt, und hat Scotch schwanzwedelnd und spielerisch begrüßt.
Nachdem er leider nicht wie gewünscht reagierte, verlor auch unser Welpe das Interesse, und schaut seitdem entspannt dem Roboter zu, wenn er seine Runden dreht.
Liebesgrüße
Joanna
*In Zusammenarbeit mit AEG/Werbung
Flori
30. November 2017 at 17:42Wer kann denn bitte 1000 Euro für einen Staubsauger ausgeben????
Joanna
1. Dezember 2017 at 13:19Einer fährt einen Porsche, und der andere einen gebrauchten Mazda.
Da wundert sich doch auch keiner, wie das möglich ist ;)…?
Isabell
1. Dezember 2017 at 6:48Toll, euer Scotch!!
Ich liebäugel ja schon lange mit einem Saugroboter. Leider ist unser Häuschen so unpraktisch, was die Böden angeht. Scotch kann, soweit ich gelesen habe, Hindernisse bis 22mm überwinden. Bei meinen Böden müssten es 5 cm sein :-).
Ich frage mal vorsichtig nach, ob man(n) da nicht eine Rampe bauen könnte. Vielleicht wäre es aber auch eine gute Idee, drei Roboter hier einziehen zu lassen ;-). Die können sich dann gemeinsam so richtig austoben, während alle aus dem Haus sind und mit dem Playmobil – Besteck (und anderen hübschen kleinen Dingen) spielen, das überall auf dem Boden liegt!
Liebe Grüße
Isabell
Joanna
1. Dezember 2017 at 13:20„… und mit dem Playmobil – Besteck (und anderen hübschen kleinen Dingen) spielen..“ – ja, leider hebt der Roboter NOCH NICHTS vom Boden auf, aber das wäre tatsächlich wünschenswert ;))).
(5 cm sind tatsächlich zu hoch…)
Nowshine
1. Dezember 2017 at 14:31In einem Augenblick bin ich total jung und super cool und im nächsten total excited über einen Saugroboter (oder einen Dyson Sale, das geht auch), haha 😉
Manu
1. Dezember 2017 at 15:51seufz, so ein fleissiges Helferlein wäre schon toll ….. unser Haus ist ja geradezu ideal – keine Stufe, alles eben (wurde EXTRA wegen einem Saugroboter so gebaut 🙂 🙂 🙂 …… jetzt brauch ich bloß noch im Lotto gewinnen 🙂
liebe Grüße
Manu
Heinke
1. Dezember 2017 at 19:59Ich rechne gerade:
Eine Putzfrau kostet heute locker 15 Euro die Stunde. Was ist 1000 durch 15 ?—sind 67 Stunden. Das heisst, Dein toller Sauger hat sich, selbst, wenn er nur einmal die Woche saugt (räusper…mit kurzhaarigem Hund wird es ja wohl eher täglich sein…..), nach rund einem Jahr amortisiert.
Große Klasse!
Alex
20. Februar 2018 at 22:30Geniale Rechnung! Lege ich direkt meinem Gatten vor und das Schätzchen ist geritzt…
Amelie
2. Dezember 2017 at 8:31„… der Roboter weiß stets, wo er sich gerade aufhält, wo er schon war, und wo er noch hin muss…“ den brauche ich!!
Ich weiß nach 2 Minuten nicht mehr ob ich gewisse Stellen schon gesaugt habe… Könnte aber auch an dem ebenfalls dunkelhaarigem Hund liegen, der in Panik ständig hin und her saust und an bereits gesaugten Stellen wieder ein Büschel Haare platziert…
Liebesgrüße Amelie