Es ist wieder Zeit für einen ausführlichen Wochenend-Post – es ist nämlich essentiell, dass der Leser auf dem neuesten Stand gebracht wird.
1. Charlotte (an die sich einige Leser noch erinnern werden) wird Gehirnchirurg, arbeitet gerade in einem der nürnberger Krankenhäuser und wohnt seit einiger Zeit im Loft.
Und das ist so ziemlich das Schönste, Lustigste und Natürlichste, was es überhaupt gibt:
wir lachen von morgens bis abends und essen lauter leckeres Zeug.
Zugegeben, genau dieses Tagesprogramm hatten wir auch vor Charlotte – aber durch sie hat das Ganze eine vollkommen neue, unerwartete Dimension bekommen, denn:
WIR HABEN JETZT EINEN ARZT IM LOFT.
Dass Charlotte sich erst im 1. Studienjahr befindet: geschenkt!
Denn ungeachtet dessen kann man um jede Tages- und Nachtzeit (wenn es dringend ist! Ihr versteht!) den folgenden Satz formulieren:
„Charlotte, ich weiß, du fängst gerade erst an, Medizin zu studieren. Aber ich hätte da mal ne Frage…“
– „… ich habe da so ein Ziehen in der Schulter. Was kann man dagegen machen?“
– „… mein Knie sieht ein wenig geschwollen an, findest du nicht? Doch, doch, so dick war es sonst nie…“
– „… in letzter Zeit habe ich Verdauungsprobleme. Ja, doch. Was nimmt man da?“
– „… ein Onkel von mir hatte mal so ekligen Ausschlag am Rücken, was kann da helfen?“
Hach, was ist das Fachgebiet der Medizin ein geradezu unerschöpflicher Quell an Ängsten, Halbwissen und Unklarheiten.
Herrlich, das!
Frau „Dr. Prof. Med. (TO BE) Charlotte G. antwortet übrigens auf sämtliche Fragen stets mit demselben, leicht gleichgültigen Tonfall und dem Wortlaut:
„Ibuprofen 400.“
(Die steckt mit einer Decke mit der Pharmaindustrie, das merke ich doch!
So schnell geht das heutzutage, das glaubt man gar nicht!)
Egal, immerhin haben wir jetzt einen Arzt im Haus.
Da kann ein bisschen Nachfragen nicht schaden, wa.
2. An den Wochenenden wird im Loft fleißig gebacken:
es gibt Brownies, Müslicookies als Wochenvorrat, Energyballs und Bananenbrot.
Letztes auf Anregung von Charlotte, die lange Zeit in Australien war, und dort das leckerste Bananenbrot aller Zeiten aß.
An jeder Ecke gab es dieses Brot zu kaufen, oft wurde es getoastet und mit Aufstrichen angeboten – sobald sie darüber sprach, bekamen wir alle Lust, es nachzubacken.
Und damit das Bananenbrot so originalgetreu wie nur möglich wird, nahmen wir als Grundlage ein Rezept von Donna Hay.
Im Loft wird übrigens ständig gebacken und gekocht, unabhängig davon, ob ich selbst anwesend bin oder nicht – könnt ihr euch das Gefühl vorstellen, wenn man nach einer Reise heimkommt, alles nach Schokolade und Zimt duftet, und euch strahlende Gesichter sehnsüchtig erwarten?
Kaum zu toppen.
Wie das Bananenbrot – das ist nämlich unendlich lecker, selbst, wenn man eigentlich keine Bananen im Kuchen mag wie ich.
Die saftigen Energykugeln, die sehr sättigend und damit ideal zum Mitnehmen sind – für die Schule, ins Büro oder als Snack für Zwischendurch – haben wir im gleichen Schwung gemacht.
Saftiges Bananenbrot (nach Donna Hay)
125g weiche Butter
175g braunen Zucker
1TL Vanillezucker
2 Eier
2 Tassen zerdrückte Bananen
1 Tasse gefrorene Himbeeren
250g gesiebtes Mehl
2 TL Backpulver
25g Kokosflocken
1 TL Zimt
1 Handvoll Berberitzen
Den Ofen auf 160° vorheizen.
Die Butter mit dem Zucker und dem Vanillezucker 8-10 Min. lang in der Küchenmaschine oder mit dem Mixer cremig rühren.
Nach und nach die Eier dazuschlagen.
Die Bananen, Kokosflocken, das Mehl mit dem Backpulver, den Zimt untermischen, zum Schluss die gefrorenen Himbeeren und die Berberitzen unterheben.
Alles in eine längliche Form fülllen und ca. 60 Minuten lang backen.
Energy-Karotten-Balls
360g Pecannüsse (ich hatte Cashews genommen, weil ich die gerade nicht hatte)
20 Datteln ohne Kern
2 kleine Karotten, geschält und geraspelt
1 TL Zimt
1 TL Muskatnuss
1 TL gemahlenen Ingwer
2 TL Leinsamen,
2 TL Mandeln
2 TL Sonnenblumenkerne
120g der Pecannüsse mit der Küchenmaschine fein hacken, zur Seite stellen.
Die Leinsamen, Mandeln und Sonnenblumenkerne mit den Datteln, den Karotten, dem Zimt, Muskatnuss, Ingwer und mit den restlichen Pekannüssen in der Küchenmaschine mixen.
Aus der Masse Kugeln formen und in den gehackten Nüssen rollen.
(ist sie zu feucht, einfach mit mehr Nüssen mischen).
Im Kühlschrank aufbewahren.
Im Picasa gibt es eine Collagen-Funktion:
dort könnt ihr die Bilder so lange hin und her schieben, und in Ruhe ausprobierten, welche am Schönsten harmonieren.
Das war meine Schlafzimmer-Collage.
(Ihr geht auf Collage -> Einstellungen -> Fotostapel).
Marijke Kraft
27. Februar 2016 at 12:23Deine Posts sind immer so herrlich !!!
Ganz besonders freut mich, dass du von einem 'Arzt' sprichst, obwohl die Grammatik bzw. Politik ja eine 'Ärztin' verlangen würde! Erzwungene Emanzipation, meiner Meinung nach 😉 … braucht man nämlich gar nicht, wenn man sich in seiner Frauenhaut stark und wohl fühlt!
Alles Liebe!
BuLiSchmuli
27. Februar 2016 at 14:22Ha zwei dumme… Bei mur duftet just auch ein bananenbrot die Wohnung voll! Und verflixt und zugenäht, da fällt mir auf, ich hab glatt den zimt vergessen… Nunja. Dafür ist's mit kakao und mit schokostücken reingemixt schmeckts auch spitze. Toasten, das ist die idee! Und dann mit erdnussmus bestreichen! Ha! Danke. Stimmt auch, die australier toasten ja alles was nicht niet- und nagelfest ist. 😉
Joanna
27. Februar 2016 at 19:16😉
claudia dräger
27. Februar 2016 at 15:23Hallo Joanna,
wie immer wunderschöne Fotos und tolle Inspirationen! Danke. Eine Frage: woher hast Du die zauberhafte Teekanne? Viele Grüße aus HH und ein schönes Wochenende, Ahoi, Claudia
Joanna
27. Februar 2016 at 19:17Die habe ich auf einem Flohmarkt gefunden, zusammen mit einem passenden Zucker- und Milchkännchen ;).
Nica Sotiropoulos
27. Februar 2016 at 16:10Hahahaha… was machst du Turnübungen beim Fotografieren? Das kommt mir doch irgendwie bekannt vor 🙂 Beim letzen Teekannenbild die Spiegelung! Einfach herrlich! Danke für die tollen Rezepte 🙂
Herzlichst Nica
Co Ba
27. Februar 2016 at 16:45Hallo Joanna,
die Papageien oder Kakadus find ich ja toll. Wo hast du die denn her?
Sprüche Poster find ich auch genial und hab mir letztens einfach selber eins gestaltet 🙂
Liebe Grüße
CoBa
Joanna
27. Februar 2016 at 19:18Die habe ich schon eeewig, irgendwo in einem örtlichen Dekoladen gekauft!
Unknown
27. Februar 2016 at 16:54Diese Teekanne ist absolut zauberhaft – und Juniqe auch! 🙂
Hab ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße,
Susi
Texterella. For women. Not girls.
Sylvia Kester
28. Februar 2016 at 10:33ich merk schon langweilig wird's nicht. in unserem letztjährigen Skiwochenende mig meinen Mädels hatten wir nicht nur einen Arzt in det Hütte sondern 10. VDa hätte man vor lauter Überversorgung wahrscheinlich nicht überlebt 🙂 Übrigens mein Reisebericht über unseren diesjährigen Ausflug ist auch fertig. Falls mal Lesebedarf besteht – würde mich über 'nen Besuch freuen http://ichbinhinundweg.blogspot.de/2016/02/uber-den-wolken-oder-kitzbuhel-die-5.html?m=1
Miss Ming
29. Februar 2016 at 11:54Kleine Unikunde (nein, nicht Kunigunde) 😉
Ich fand das zu Anfang meines Studiums sehr verwirrend mit den Dr. und Profs., da ich selbst keiner Akademikerfamilie entstamme.
Die Reihenfolge der Titel ergibt sich aus der Rangfolge. Wenn man sich für eine Unilaufbahn entscheidet, promoviert man zunächst und ist dann Dr. und danach geht es mit der Habilitation weiter. Jemand ohne Lehrstuhl ist Privatdozent (PD, Priv.-Doz.) oder mit Lehrstuhl Professor. Professor Dr. med. habil. und PD Dr. med. habil. haben keinen Ehrentitel erhalten sondern tatsächlich eine aufwendige Habilitationsschrift (habil.) erstellt. Das habil. weißt darauf hin, dass diese Person im Unibetrieb lehren darf. Natürlich hat er/sie aber Unmengen von Helferlein. 🙂
Einen Professor mit Doktor anszusprechen ist nur mittelmäßig günstig, im Medizinbetrieb wird auf die korrekte Anrede sehr viel Wert gelegt. Zum Glück habe ich das dann irgendwann verstanden. 🙂
Ursulas Nadelstiche
1. März 2016 at 13:07Ach herrlich der Post – nur bei dem Satz (Die steckt mit einer Decke mit der Pharmaindustrie, das merke ich doch!
So schnell geht das heutzutage, das glaubt man gar nicht!)
ist mir nicht zum lachen zu mute, denn da steckt leider sehr viel Wahrheit drin.
Also ich meine jetzt den Studis der Medi bleibt ja gar nix anders über mehr oder weniger
Aber zum Glück gibt es ja Aussnahmen und alternativen heutzutage. Nur leider lässt sich ne Heunadel leichter finden.
LG
Ursula