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Man kann sagen, was man will:
an Kontaktfreudigkeit und Freundlichkeit sind die Kalifornier kaum zu überbieten.
Wo sonst würde mir die Spanierin an der Tankstellenkasse seelenruhig ihre Familiengeschichte erzählen, sich meine Meinung dazu anhören, mit Tränen in den Augen bedanken und mich noch schnell drücken – die wachsende Schlange der Menschen hinter mir vollkommen ignorierend, die alle geduldig warten, ohne auch nur einmal genervt zu seufzen oder sich zu beschweren?
Wo sonst würde ich – mit einem großen Starbucksbecher und einer amerikanischen Vogue bewaffnet – mich auf eine stundenlange Wartezeit aufgrund der Flugzeugverspätung meines Mannes einstellen, und keine einzige Seite lesen können, weil ich mich mit einem älteren asiatischen Gentleman 2 Stunden lang über die kulturellen Unterschiede zwischen Ost und West angeregt austausche – eine Unterhaltung, die übrigens aufgrund eines einfachen „Hi!“ entstanden ist?
Wo sonst würde ich bei einem Abendspaziergang spontan auf ein Fischerboot eingeladen werden, freundlich dazu ermutigt, meine Scheu vor den zappelnden fangfrischen Krabben zu überwinden, mir die schönsten herauszusuchen, und mit freundlichen Grüßen und einem Gratis-Abendessen (samt Rezept und genauen Zubereitungstipps, da ich noch nie zuvor welche gemacht habe) nach Hause entlassen?
Wir hatten jedenfalls auf dem Boot den größten Spaß und die Krebse waren eins der köstlichsten Gerichte überhaupt – und das alles völlig unerwartet und unverdient!
Ich habe heute meine neuen Schuhe spazieren geführt, die in einem Paket aus Deutschland angekommen sind:
die Zehensandalen sind butterweich, schneiden kein bisschen ein (wie bei manchen anderen Modellen, die sehr am großen Zeh scheuern), und passen mit ihrer dezenten Metallic-Optik zu jedem Outfit.
Genauso universell einsetzbar sind die vergoldeten und versilberten Armbänder von Sence Kopenhagen – in einem matten Finish wirken sie sehr hochwertig und schlicht.
Übrigens: diese sind perfekt in der Größe verstellbar und passen sowohl großen wie auch ganz schmalen Handgelenken!
Ich trage sie am liebsten beide zusammen oder etwas dazu – ihr könnt aber auch jeweils nur eins zur farbgleichen Uhr kombinieren.
Mit den Menschen in Kontakt zu kommen, ist übrigens total einfach:
ich werde überall als erstes gefragt, woher mein Akzent stammt.
Auf meine Antwort hin fällt beinahe JEDEM etwas zu Deutschland ein: entweder, die Tante väterlicherseits stammt aus Deutschland, oder man fährt seit Jahren einen BMW, oder besitzt einen deutschen Schäferhund.
Ich war einmal so über den Monolog des Kassierers amüsiert (der mir ganze 5 Minuten lang sämtliche BMW-Modelle aufzählte, die er jemals besessen hat, und von denen mir kein einziger etwas sagte), dass ich spontan antwortete:
„Yes, I know that it’s an awesome car, right?
Actually – it’s my family, who owns the Company.“
(Übersetzt in etwa: „Klar sind die Autos toll – die Firma gehört ja auch meiner Familie!“)
😉
Bezugsquellen:
Zehensandalen von Ilse Jacobsen: HIER (ich trage sie in Rosa metallic, gibt es auch in Gold und Kupfer)
Armband von Sence Kopenhagen: HIER
Alles von Inside Living
Mein Kleid ist von See by Chloe, ein ähnliches Modell gibt es auch von
TommyH. und
Benetton.
Liebesgrüße
Joanna
p.s. Ich habe schon oft den Einwurf gehört, die Amerikaner seien zwar freundlich, dafür aber oberflächlich.
Das mag vielleicht in einigen Fällen tatsächlich zutreffen, aber ich finde:
lieber oberflächlich freundlich als tiefgründig unfreundlich!
Frollein Ü
21. Mai 2015 at 8:40JA!!!! Im Herzen unfreundlich und nach außen schleimig….das ist das Übelste was dir passieren kann! Fies! Ach und ich liebe Taschenkrebse!!!! Etwas piddelig in der Zubereitung aber mit frischer selbst gemachter Pasta unvergleichlich gut und zum Reinschmeißen lecker! Rock America Babe ;-)! GlG Anne
B. Mildenberger
21. Mai 2015 at 8:51Liebe Joanna,
you make my day happy,einfach weil du gerade so oft "Postest"und ich mich dann immer wie "Bolle" freue von dir zu Lesen und die Sonne Kaliforniens in mich aufzusaugen:)
YEAH….Liebe Grüße Biggi
Beyhan
21. Mai 2015 at 8:54also wenn man aka in dem Fall ich nicht schon in dich verliebt wäre, dann spääääätestens also wirklich spätestens nach diesem Post und Bildern 😉
"… lieber oberflächlich freundlich als tief unfreundlich!" genau, 100 % plus
Beyhan x
Joanna
21. Mai 2015 at 15:02Mission accomplished.
Eclectic Hamilton
21. Mai 2015 at 9:25Ein wundervoller Post!
Und endlich wird das, was ich schon lange propagiere öffentlich:
Lieber oberflächlich freundlich, als unfreundlich zu Fremden !!!
Du bist ein Schatz!
Greetings & Love
Ines
http://www.eclectic-kleinod.de
Wer-ist-eigentlich-dran-mit-Katzenklo?
21. Mai 2015 at 9:51Liebe Joanna, der letzte Satz "lieber oberflächlich freundlich als tief unfreundlich!" ist der Beste überhaupt. Herzliche Grüße, Uta
Lady of Style
21. Mai 2015 at 10:19Ich hatte Deinen Post "Warum Kalifornien mich nicht glücklich macht" gelesen und stimme Dir absolut zu! Dennoch kann ich nicht verbergen, dass Deine Erlebnisse und unglaublich inspirierenden Fotos sicher nicht nur mich ein klein bisschen neidisch machen…so bei Fast-Schnee und 5C… da kann ich von Sandalen und gebräunten Beinen grad nur träumen 😉
Es ist schön, welche Erfahrungen Du in Kalifornien mit Deiner Familie machen kannst, genießt es weiterhin!
LG
Annette | Lady of Style
Joanna
21. Mai 2015 at 15:02Ich habe ja auch nie behauptet, dass es keinen Spaß machen würde ;))), ne…
Aber der Sommer kommt auch in D defitniv :)!
Tinka von Tinkas Welt
21. Mai 2015 at 10:50Mein Mann quatscht hier und auch speziell in Amerika jeden an und kommt so auch ständig mit Fremden ins Gespräch. In Amerika ist der häufigste Satz, den wir gehört haben: Oh, Deutschland, ich hab Verwandschaft in Heidelberg 🙂
LG
Tinka
zwergwerk2000
21. Mai 2015 at 11:39Wer sonst schafft es, auch noch einen Profi-Fotografen im Handgepäck nach Kalifornien zu "schmuggeln"? Ne, im Ernst, wer macht diese genialen Fotos von dir?
GLG
PE
Joanna
21. Mai 2015 at 15:01Ich war gestern Abend nur mit Noelle unterwegs, also hat sie auch die Fotos gemacht ;).
ich
21. Mai 2015 at 15:40Das Kleid, Joanna, das Kleid…..magst du mir verraten wo es das gibt?
Liebe Grüsse
die seit Liebesbotschaft – Modemutige Anita
Joanna
22. Mai 2015 at 6:37Hab's eben nachträglich unten verlinkt, weil mich so viele deshalb angefragt hatten ;).
ich
22. Mai 2015 at 10:48DANKE – Du bist die Beste!!
Jenny
21. Mai 2015 at 15:48Hi Joanna,ich muss einfach fragen: Und von wem ist dieses wunderschöne Kleid?! Viele Grüße aus good old Germany 😉 Jenny
Joanna
22. Mai 2015 at 6:37Hab's eben nachträglich unten verlinkt, weil mich so viele deshalb angefragt hatten ;).
(Hätte noch nicht mal gedacht, dass das Kleid jemandem auffällt ;))
Sonja Valentin
21. Mai 2015 at 15:50Was trägst du da für ein wunderbares Kleid? Ich genieße Deinen Blog sehr!!!
Joanna
22. Mai 2015 at 6:37Hab's eben nachträglich unten verlinkt, weil mich so viele deshalb angefragt hatten ;).
(Hätte noch nicht mal gedacht, dass das Kleid jemandem auffällt ;))
les belles choses
21. Mai 2015 at 17:17Man muss ja auch nicht zwangsläufig unfreundlich sein, wenn man NICHT oberflächlich ist, gell? Es muss ja nicht aus jedem Kontakt gleich die tiefe Freundschaft erwachsen.
Ich hatte beruflich und privat schon oft mit Amerikanern zu tun und finde die meist ziemlich nett. Und vor allem wenn mein Mann dabei ist, kommen wir vor lauter Quatschen oft nicht wirklich zu allem, was wir auf der To do – Liste hatten….ganz egal, ob mit Deutschen oder Vertretern sonstiger Nationalitäten 😉 Mein Mann unterhält sich sogar mit Franzosen, obwohl er nur ca. 5 Sätze Französisch kann. Auch wenn ich nicht als Dolmetscherin dabei bin!
Viel Spaß noch in California, Angelika
himmelglanz
21. Mai 2015 at 17:18Wie schön dich so fröhlich und Joanna like between this hot men ääääh sonnengrbräunten netten Amerikanern zu sehen … und jaaaaaaaaaaa die sind mega nett, einfach ÜBERALL ob auf Flughäfen,Tankstellen oder Supermarktkassen … das lieb ich so an diesem amerikanischen Völkchen :-))
love
bettina
p.s. das sieht ganz schön mutig aus so eine Krabbe bei den Beinen zu packen!!!
ursula
21. Mai 2015 at 17:38Hahaha!
Auch bei uns wird komischerweise häufig Unfreundlichkeit mit Tiefgang gleichgesetzt. Und so getan, als würden die, die freundlich sind, das auf jeden Fall niemals so meinen können. Dabei meinen sie es durchaus, wie ich glaube, in dem Augenblick meist so, wie es aus ihnen herauskommt. Und ich erwarte ja auch eigentlich nicht sofort von jedem Menschen eine lebenslange und tragfähige Freundschaft, oder? Aber man macht sich doch das Leben so sehr viel angenehmer, wenn man rundum einen lockeren, offenen, freundlichen Umgangston pflegt!
Genießt es! Um die Krabben bin ich euch aber ein bisschen (ein kleines bisschen!) neidig – die waren sicher supergut!
Ursula
B AS IN BOULDER
21. Mai 2015 at 19:47Du hast voellig recht. Wir sind hier in Boulder auch mit offenen Armen empfangen worden. In der Tat sind die meisten Amerikaner super deutsch-freundlich und zeigen das auch ganz offen. Und es macht das Leben leichter, wenn man sich nicht angrantelt…. Und wovon ich auch so beeindruckt bin – hier ist der Kunde noch Koenig! Da kann sich mancheiner eine Scheibe von abschneiden, gell?
Joanna
22. Mai 2015 at 6:39"hier ist der Kunde noch Koenig!"
UND WIE!
Auf jeden Fall!
Kleineszeug Sabine
21. Mai 2015 at 20:37Liebe Joanna,
Wow, kein Mensch sieht auf nem Krabbenkutter so sexy aus wie Du…..
Super schöne Fotos
Liebste Grüße
Sabine
Joanna
22. Mai 2015 at 6:39Sexy ;)????
Lach… danke ;)!
Kathi
22. Mai 2015 at 6:17Ich finde, mit deinem Schlusssatz hast du Recht, Joana. Ich hab in vielen anderen Ländern die Erfahrung gemacht, dass die Menschen einfach höflicher und freundlicher sind. Deswegen muss ich ja noch lange nicht mit allen eine dicke Freundschaft schließen – aber es macht einfach mehr Spaß, wenn man auf der Straße und beim Einkaufen freundlich gegrüßt wird und an der Bushaltestelle auch mal ein Gespräch mit dem Nebenmann führen kann, statt verbissen auf sein Handy/Buch starren zu müssen 🙂
Joanna
22. Mai 2015 at 6:39😉
Ich liebe mein Zuhause
22. Mai 2015 at 13:43Liebe Joanna
Du hast sichtlich Freude auf den Fotos.
Ich freu mich für Dich 🙂
Schöne Fotos.
Viele liebe Grüsse
Petra von https://ichliebemeinzuhause.ch/blog/
Mareike
23. Mai 2015 at 8:17Liebe Joanna, Deine Stories aus Kalifornien erinnern mich sehr an meine Zeit in Australien und ich muss immer wieder zustimmend seufzen, wenn ich Deine schönen Blogbeiträge lese. Abgesehen von dem tollen Wetter und der Nähe zum Meer… die Geduld und Höflichkeit der Australier war mir als Deutsche auch ganz neu. Lange Warteschlangen am Sonntag (!) im Supermarkt – keiner hat gemurrt und egal, wo man war – immer wieder wurde man nett angesprochen. Die Menschen interessieren sich füreinander. Zu Deutschland hatten viele eine Geschichte auf Lager. Und ja, lieber oberflächlich freundlich – das gibt uns und unseren Mitmenschen einfach ein positives Gefühl! Kalifornien steht auf meiner Reise-To-Do-Liste ganz weit oben. Ich bin mir sicher, ich würde mich dort sehr wohfühlen 🙂 Genieß die Zeit!!!
Anna Dörfler
23. Mai 2015 at 11:34Liebe Johanna,
Ich verfolge – muss ich ehrlich gestehen – nur sporadisch Deinen Blog 🙂 deine Bilder auf Instagram schaue ich dann doch schon mal öfter an :-p aber jedesmal wenn ich deine Worte lese, berührst du mich damit ganz tief. Ich erkenne mich, oder das was mir oftmals passiert so sehr in dem wieder, was dir passiert und finde es so spannend das alles zu lesen! Als ich einmal in Wien auf einer Geschäftsreise war, hat mich am Flughafen ein typischer Verkäufer von Kosmetikprodukten aus Israel angesprochen.
Da ich noch Zeit hatte, sind wir ins Gespräch gekommen, haben philosophiert und ich habe dann auch so ein Peeling für 120€ gekauft, einfach weil der Mensch und wie sehr er von dem begeistert war was er tat und verkauft hat, mich so verzaubert hatte. Er hat mir dann für den selben Preis die Creme dazu geschenkt, mich noch umarmt, mir alles Gute gewünscht und gesagt, dass ich seinen Tag ein bisschen besser gemacht habe 🙂
Vielleicht alles nur Zufall, aber diese Momente fallen mir grade wieder ein wenn ich deine Erlebnisse so lese.
Danke, dass du sie mit der Öffentlichkeit, also auch mit mir teilst.
Da wird mir wieder einmal mehr bewusst, wie dankbar ich sein darf, für all die kleinen Freundlichkeiten oder Aufmerksamkeiten, die man sonst doch als selbstverständlich hinnimmt. Und dass es die Begwgnungen mit Menschen sind, die unser Leben lebenswert und spannend machen.
Ich wünsche dir eine ganz tolle Zeit in Kalifornien und alles alles Liebe und Gute!
zweivonsechs
23. Mai 2015 at 18:05Ich konnte mein unserem Kalifornieren Urlaub die gleiche Erfahrungen machen wie du 🙂 Einfach superfreundliche Leute 🙂
Alles Liebe,
Verena
zweivonsechs.wordpress.com
Sewing Galaxy
25. Mai 2015 at 21:19wo hast du unfreundliche menschen in deustchland entdeckt?:-)
einer meinen ersten erfahrung mit deutschen war:
-extremst geduldig mit doofen ausländer:-)
-sie bleiben stehen und erklären dir 5 minuten wie du den weg findest bis zu 5 ampel rechts/links
-sie unterbrechen nicht
-sie sagen immer " hallo/guten tag",wenn sie in eine praxis oder amt reinkommen
-sie entschuldigen sich gerne, auch wenn man sie angerampelt hat
reden ist silber, schweigen ist gold!
mag sein,dass du die redseeligekit oder seelischen streaptease noch gut findest, aber warte mal paar jahre ab;-) du wirst es noch schätzen, dass es total schön sein kann,dass niemand unangemeldet vorbei kommt oder dich zutextet;-)