Am Anfang dieser Woche erlebte ich einen Tag, an dem einfach alles schief lief:
mein Reifenwechsel-Termin fand nicht nur unter falscher Werksatt-Adresse statt, sondern überhaupt gar nicht – weil die Reifen noch nicht mal geliefert wurden, man aber vergaß, mir bescheid zu geben.
Da ich sowieso schon im Auto saß, beschloss ich, einen neuen Wochenmarkt in Nürnberg auszuprobieren, und verfuhr mich zunächst ordentlich (Stichwort: Orientierung wie ein Toastbrot), nur um schließlich zu erfahren, dass der Wochenmarkt ebenfalls überhaupt nicht stattfand.
Ich befand mich also ganze 2 1/5 Stunden im Auto mit unzufriendestellenden Ergebnis – und obwohl ich wirklich bereit war, mich ordentlich aufzuregen, kam mir etwas in die Quere:
Menschen.
Während ich da nämlich in der Gegend herumfuhr, an den Ampeln stand, und in Sackgassen drehte, saß ich überall andere Menschen.
Sie liefen durch die Strassen, schauten auf ihr Handy, trugen einen Kaffee in der Hand, roten Lippenstift, Schals um den Hals oder warme Jacken.
Manche standen an der Ampel und hatten lockige Haare, manche waren älter und andere wiederum noch ganz klein und zappelten ungeduldig an der Hand ihrer Mutter.
Und am liebsten hätte ich manchmal mein Fenster runtergekurbelt, und hätte aus vollem Hals gerufen:
„Sie, da hinten! Ja, Sie! Sie sehen so wunderschön aus!“
Aber ich tat es nicht, weil erstens erschrecken sich dann welche, zweitens werde ich für eine Irre gehalten, und drittens dreht sich nachher noch die falsche Person um – die Risiken sind mir einfach zu hoch.
Also riss ich mich zusammen, und strahlte so in der Gegend, und war alle Nase lang neu schockverliebt in irgendwelche Passanten.
Es ist nämlich folgendermaßen:
so, wie andere Autos, Hunde, schöne Taschen, Kuchen oder Modelleisenbahnen lieben – so liebe ich Menschen.
Mich fasziniert nichts so sehr und ich kann mich über nichts so begeistern, wie über andere Personen, weil… es gibt so viele davon.
Und jeder ist ganz anders und absolut interessant.
Wie man über einen Sonnenuntergang mehr schwärmen kann, als über einen Menschen, werde ich nie begreifen!
Deshalb konnte ich unmöglich sauer sein, besuchte stattdessen den Hauptmarkt, fand kleine, feste Äpfelchen statt, und kreierte mit ihnen eine Bratapfeltorte – mit tatkräftigen Unterstützung von Pauline.
Sie schmeckt genau richtig süß-säuerlich-frisch und macht optisch richtig etwas her.
So gesehen war es ein Glück, dass die Reifen noch nicht da waren!
Schöner kann man den Oktober kaum feiern, als in der Jacke von Rich&Royal – sie ist nämlich die perfekte Idee für alle, die groben Strick lieben, und trotzdem chic und gleichzeitig cool aussehen möchten.
Die Ärmel sind überlang (was in dieser Saison absolut in ist), der Schnitt erinnert an eine klassische Bikerjacke und der Stoff an Chanel.
Ihr könnt sie jetzt als Jacke tragen, und im Winter als Cardigan, weil sie ganz weich und angenehm ist.
Selbst zu einem ganz einfachen Outfit wie Lederhose mit Boots und weißem Hemd ist die Jacke ein wunderschönes Highlight und genau das Richtige für jeden, der edles Understatement liebt.
Seitdem die Uhr von Rosefield bei mir ankam, ziehe ich sie kaum noch aus – sie hat sich mit ihrem cleanen, eleganten Look zu meinem absoluten Favoriten entwickelt.
Gemeinsam mit den Schmuck-Neuzugängen von MAYABAY bildet sie einen wunderschönen Accessoires-Mix: verspielt zu schlicht und edel – die Schmuckstücke sind vergoldet, und mit hübschen Sprüchen graviert.
Frech, lustig, poetisch: man kann sich kaum für ein Zitat entscheiden – in der Kombination sehen sie am allerschönsten aus.
Ich habe einige auch in gold bestellt (das könnt ihr auf
dem 3. Bild sehen) – besonders schön finde ich die Ringe und Armreifen mit der
Python-Gravur).
Bezugsquellen:
Sweat-Jacket von Rich&Royal: HIER
Roselfield Uhr: HIER
Schmuck von MAYABAY: HIER
Bratapfeltorte mit Karamellsirup
Teig:
80g weiche Butter
280g Zucker
240g Mehl
1 EL Backpulver
1 Prise Salz
2 Eier
240ml Milch
2 Äpfel
50g gehackte Walnüsse
150g weiche Butter
300g Puderzucker
2,5 EL Milch
1 TL Zimt
Creme:
350g Doppelrahmfrischkäse
50g Puderzucker
300 ml Sahne
2 Päckchen Vanillezucker oder 1/2 TL gemahlene Vanille
Deko:
kleine Äpfel vom Wochenmarkt
Teig:
Die Äpfel schälen und in kleine Stückchen schneiden.
Butter mit Zucker, Mehl, Backpulver, Salz und Zimt verrühren.
Eier mit der Milch vermengen und langsam zu der Teigmasse hinzugeben.
Alles gut verrühren, bis ein glatter Teig entsteht.
Die Apfelstückchen unterheben.
Die Teigmasse dritteln, und entweder nach einander oder in 3 Formen (ich benutze immer diese Form) gleichzeitig bei 180° ca. 20 Min. lang backen.
Creme:
Die Sahne mit dem Vanillezucker und dem Puderzucker steif schlagen, unter den Frischkäse heben und glattrühren.
Dann auf die Tortenböden verteilen, stapeln, und zum Schluss den Rest um die Torte streichen und kaltstellen.
Karamell-Sirup
200g Sahne
200g Zucker
1/2 TL Vanille
Zucker bei mittlerer Hitze in einer beschichteten Pfanne vorsichtig schmelzen und karamellisieren lassen.
Mit der Sahne ablöschen ( Achtung! Spritzt!).
Das festgewordene Karamell löst sich durch weiteres Rühren wieder auf – das kann ein bisschen dauern, daher nicht die Geduld verlieren 😉
Vanille dazugeben und so lange köcheln lassen (ca. 10 Min), bis die Flüssigkeit sirupartig eingedickt ist.
Abkühlen lassen.
Die gekühlte Torte mit dem Sirup und den Äpfeln dekorieren.
Ich wünsche euch das schönste Wochenende!
Liebesgrüße
Joanna
Äni
22. Oktober 2016 at 15:07Die Uhr ist total schön oder? Ich hab die nämlich in silber und bin genauso verliebt in sie 🙂
xx
ani von ani hearts
♥
Katze Katze
24. Oktober 2016 at 11:43Tolle Torte, tolle Uhr und wundervoller background (Kirche?) …
Du wolltest Reifen schreiben und "sah ich Menschen", nicht sass 🙂
Brauchst aber meinen Kommentar nicht extra veroeffentlichen 😉
kunterbuntweissblau.de
27. Oktober 2016 at 21:48Meeega, die Torte sieht sooo toll aus! Lecker! Liebe Grüße, Amelie (www.kunterbuntweissblau.de)
Katja W
4. Dezember 2016 at 13:06Habe ich das Rezept nicht richtig verstanden oder bin ich einfach noch sonntagsmüde? Kommen in den Teig 280 g Zucker+300 Puderzucker und 80 g+150g Butter und 240 ml+2,5 EL Milch??? Und die Nüsse kommen auch in den Teig? Meine Tochter fand das Bild toll, also möchte ich die Torte so gerne nachbacken.Herzlicher Gruß und Danke! Katja