Inspiration, Lifestyle

Die 5 Mio. Euro – Waldhütte.

Es muss in etwa im letzten Frühjahr gewesen sein, als mir die Idee einer einsamen Hütte im Wald als die schönste aller Zeiten erschien.
(We’re talking einsame Hütte im Wald mit Panorama-Fenster zum Sitzen, freischwebendem Holzkamin und mit französischem Leinen bezogenen, weichen Chaiselongues. Ihr könnt es sehen?)

Ich stellte mir einen Ort vor, an dem man sich zurückziehen kann, um wieder Kraft zu tanken und von allem abzuschalten.
Und einen Ort, an dem man ein Buch schreiben kann.
Oder sich in eine berufliche oder private Aufgabe vertiefen, für die es viel Fokus braucht.
Einen Ort, der so schön und gleichzeitig so abgelegen sein würde, das man als Freundinnen oder als Paar dort eine unvergessliche Zeit miteinander verbringt.

Nun, einen solchen Ort gab es nicht.
Zumindest nicht mitten in Deutschland, so, dass weder ich, noch keiner meiner Leser stundenlang dorthin fahren müssten.

Ich verstehe natürlich, dass aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte und der wenigen Naturspots, die noch unberührt sind, die Bestimmungen hierzulande ganz besonders streng sind – das ist genau richtig so.
Hütte in Lettland, Estland oder Kanada: Nos problemos, dafür vermutlich Bears and Luchses (oder was die wilde Tierwelt in Estland so hergibt).
Hütte in Deutschland: höchstens Rehe. Nur ohne Hütte.

So weit, so niederschmetternd, allerdings war das gelegentliche Stöbern nach wild im Wald stehenden Hütten mehr eine entspannende Tätigkeit denn echte Absicht für mich:
Andere schauen Netflix, ich schaue nach Immobilien.
Lasst mich, ich liebe das.

So vergingen Monate und mehr als ein ganzes Jahr, bis zum vergangenen Mittwoch.
Genau da bekam ich nämlich einen Anruf:
Die einsame Jägerhütte stehe zum Verlauf, mitsamt dem dazugehörenden Waldgrundstück, all das zu einem akzeptablen Preis, das Interesse sei riesig, ich kann am Sonntag zur Besichtigung kommen.

Sonntag.

Das Interesse ist tatsächlich riesig und Spontaneität mein zweiter Vorname.
Statt auf den Weg an die Ostsee mit meinen Töchtern fahre ich in das Zentrum von Deutschland – die genau perfekte Lage für all das, was ich vorhatte.

Der Mann und ich laufen zunächst einen zugewachsenen Waldweg entlang und entdecken auf einem kleinen Hang die fest gemauerte, mit Holz verkleidete Hütte:
Sie liegt malerisch versteckt und von hohen Bäumen umgeben und öffnet sich auf der südlichen Seite zum Tal.
Wir lernen die Eigentümer kennen, sind völlig hingerissen von der Schönheit und der Alleinlage und als wir erfahren, dass sich am Morgen die Rehe im Tal versammeln, sehe ich mich bereits meine Kaffeetasse haltend am riesigen Panorama-Fenster sitzen, während der Mann gedanklich einen breiten Holzsteg um die Hütte baut.
Das Panorama-Fenster müssen wir dann allerdings auch noch einbauen.
Ja, okay, und die Kanalisation, aber das sind unwichtige Details.

Dass sich andere Interessenten die Klinke in die Hand geben, brauche ich nicht zu erwähnen, denn ihr ahnt es bereits:
Ich bekomme die Hütte.

Das hat einerseits selbstverständlich mit meinem unermesslichen Charme zu tun (und mit meiner enormen Bescheidenheit!), liegt aber zugegebenermaßen eher vermutlich daran, dass ich anbiete, die Kaufsumme quasi sofort bereitzuhaben und den umständlichen Weg mit Finanzierung einer Bank auszulassen.
Diese Kaufsumme liegt tatsächlich auf meinem Konto – es handelt sich dabei allerdings mitnichten um den „Geld für eine zukünftige Liebesbotschaft-Hütte mitten im Wald“ – Posten, sondern viel mehr um das von mir zur Seite gelegte Geld für eventuelle Katastrophenfälle im neuen Liebesbotschaft Headquarters.
Ein geplatztes Rohr oder eine Dachreparatur eines alten Gebäudes kann schnell in die Zehntausende gehen und so liegt das Geld als eine Art Sicherheitspolster, mit dem ich schnell agieren kann.
Nun, jetzt muss ich schnell agieren:
So ganz optimal finde ich den Gedanken zwar nicht, aber es wird schon irgendwie klappen.

Jetzt geht alles ganz schnell:
Ich bin zu einer Kaufabsichtserklärung am Dienstag eingeladen, keine drei Wochen später planen wir den Notartermin.

Uns ist ein bisschen schwindelig, als wir wieder ins Auto steigen:
Die Stimmung variiert zwischen ungläubigem Staunen („Ist das gerade wirklich alles passiert?„), überschwänglicher Begeisterung („Es ist das Schönste, was wir gesehen haben!„) und ein paar berechtigten Zweifeln („Joanna, bist du sicher? Und wie willst du zeitlich und finanziell den Umbau stemmen neben Headquarter, Job, Umzug, Buch?„).

Zuhause angekommen machen wir uns sofort an die Arbeit:
Wir berechnen Umbaukosten, zeichnen Grundrisse (und finden den absolut perfekten) und überlegen realistisch, wie die zeitliche Planung aussehen könnte.
Ich lege ein traumhaft schönes Mood Board an (weil jeder weiß, dass ohne Mood Board nichts läuft) und ganz vielleicht – also nur eventuell – habe ich bereits ein handgemachtes Geschirr und Teeservice online aufgestöbert, das perfekt mit der Atmosphäre unseres Cabin-Retreats harmoniert.
Halloooo, first things first!
Obendrauf habe ich zig Ideen, wie wir die Hütte nutzen können, ach, es macht alles Sinn und ist sehr, sehr schön.

Das aufregende Projekt beschäftigt uns bis spät abends, vor allem sind die nicht genau kalkulierbaren Umbaukosten (Natur schön und gut, aber keiner von euch will ein Plumpsklo nutzen.) ein wichtiger Faktor.
Ich mag mich zwar in jedes Abenteuer stürzen, aber dumm bin ich keinesfalls.
So ganz rund ist die Sache für mich noch nicht – Begeisterung hin und her – und so fasse ich den folgenden Beschluss:
Ich frage einen meiner Freunde nach einem privaten Kredit (von der Bank bekomme ich zwar mit Handkuss einen günstigen, aber ich brauche eine Zusage bis Dienstag), so, dass ich mein Sicherheitspolster nicht antasten muss, sondern den Betrag innerhalb kurzer Zeit privat monatlich abzahle.
Den Umbau finanziere ich dann entspannt mit der Bank.

Joanna, was machst du, wenn er nicht zusagt? Willst du es trotzdem durchziehen?
Ich beschließe, diesem Gedanken erst nachzugehen, wenn ich es genau weiß und schlafe – ein bisschen berauscht – ein.

Montag.

Gleich am Morgen rufe ich den Freund an, der sich meine Pläne geduldig anhört und die Unterlagen anschaut.
Unsere Beziehung ist von gegenseitiger Wertschätzung geprägt und ganz egal, ob er zusagt oder nicht – ich werde nicht enttäuscht reagieren.
Am Ende muss es einfach passen.
Er verspricht, sich möglichst schnell zu melden und das klingt für mich perfekt.

Joanna, was machst du, wenn er nicht zusagt? Willst du es trotzdem durchziehen?
Die Frage vom Mann ist wohlüberlegt und er stellt sie ganz ruhig.
Ich zögere.
Es ist nicht so, dass das Projekt von der Entscheidung Dritter abhängig wäre – aber das ganze Konzept muss für mich stimmig sein.
Ich weiß es gerade einfach nicht.
Mir bleibt nichts anderes übrig, als abzuwarten und ich vergesse die Hütte, während der Tag erfüllt mit anderen Aufgaben ist.

Am Abend bekomme ich den Rückruf und schätze die schnelle Rückmeldung sehr.
Der Freund sagt ab, sein Geld wird anders investiert, ich habe absolut jedes Verständnis für seine Entscheidung.
Ganz wenig traurig bin ich vielleicht, aber keinesfalls enttäuscht.

Und Joanna? Was tust du jetzt? Willst du es trotzdem machen?
Auch, wenn am morgigen Nachmittag bereits die Unterschrift stattfindet – ich will lieber noch mal darüber schlafen.
Ich liebe, liebe, liebe die Hütte und traue mir den Umbau absolut zu.
Das mit den Kosten wird schon irgendwie gehen, dessen bin ich sicher.
Ich schlafe schnell ein.

Dienstag.

Es ist ein früher Morgen, ich sitze mit angezogenen Beinen auf meinem Sofa und nippe an einer dampfenden Tasse Tee, während der Mann sich neben mich setzt.
Joanna? Hast du eine Entscheidung getroffen?

Ich schaue ihn an:
Ich sage es ab.

Ich bin so stolz auf dich.

Am liebsten würde ich kurz weinen, aber das klappt nicht so richtig – ich bin traurig und muss gleichzeitig über meine „Ich will auf der Stelle meinen Lutscher haben, sofort, sonst heule ich!“ – Feelings schmunzeln.

Mir ist klar geworden, dass – wenn du es wirklich willst – du so ein Projekt mit deiner Power durchaus durchziehen könntest. Es würde dann schon irgendwie gehen.“

Er hat absolut recht.
Ich kann das wirklich.
Angst kenne ich keine, das Geld würde irgendwie schon reichen, es würde tatsächlich irgendwie gehen.

Der Punkt ist:
Ich will nichts durchziehen.
Ich will nichts pushen.
Ich will nicht, dass etwas „irgendwie geht“.
Ich will nicht etwas durchdrücken, nur, weil es mir möglich wäre.

Etwas mit meinem Willen und meiner Durchsetzungskraft durchzuziehen, nur, weil ich es mir so sehr wünsche – und Boy, ich kann das! Ich kann Dinge wirklich durchpeitschen! – ist mir zuwider, wenn es nicht wirklich rund ist.
Das würde der Schönheit meines Lebens nicht gerecht.

Viel lieber will ich diesen roten Teppich, auf dem ich die Projekte durchführe, die für mich bestimmt sind, auf dem ich mit Menschen zusammen bin, die zu mir gehören, auf dem ich das Geld investiere, wo es investiert gehört.
Und das kommt ganz mühelos zu mir, dort ist kein K(r)ampf oder Druck nötig.

Dieser innere Frieden – nicht zu verwechseln mit Angst vor Risiko. Diese kenne ich nicht. – ist für mich die absolute Sicherheit und das kostbarste überhaupt.
Ich stehe zu sehr auf diese Leichtigkeit, diesen Schwung, diese Schubkraft, die mit der Liebe einhergehen.

Ich weiß, dass ihr glaubt, dass ein Leben in der Liebe bedeutet, dass man einfach ein wenig liebevoller ist.
Aber ein Leben in der Liebe bedeutet, dass man überhaupt kein eigenes Leben mehr hat, weil man alles dieser Liebe freiwillig unterordnet.
Ich will mir überhaupt kein eigenes Leben basteln. Was für ein Stress bei den Milliarden von Möglichkeiten.
Ich will nur dort sein, wo ich sein soll, nur das tun, was ich tun soll, nur mit denen, mit denen ich sein soll – wenn die Liebe sagt: „links“, bewege ich mich nach links, ganz egal wie viele Waldütten rechts bereitstehen.
Ob das fancy-shmancy für alle von Außen beeindruckend („Wooooow. Eine Waldhütte!“ – und ihr könnt darauf wetten, dass es die schönste Waldhütte worldwide geworden wäre.) oder komplett unspektakulär und fast schon langweilig aussieht, ist mir so egal.

Zuallererst muss es in mir drin echt, schön und passend sein.
Und wenn sie mir die Hütte vergolden würden.
Ich will sie nicht.
Nicht so.

Diese Erfahrung machen zu dürfen – etwas so Wunderschönes zum Greifen nahe zu bekommen – und es freiwillig abzusagen, obwohl es im Rahmen meiner Möglichkeiten wäre, ist für mich mehr wert, als 5 Mio. Euro zu verdienen.
Und das meine ich absolut ernst.

Vielleicht bekomme ich eine Hütte irgendwann geschenkt, vielleicht kaufe ich drei, vielleicht werde ich niemals eine besitzen.
I don’t care.
Ich will nur Liebe – so platt das klingt – es ist wahr.

Liebe sind nicht Gefühle oder irgendein Eso-Quatsch.
Liebe ist Schönheit, Stärke, Klarheit, Würde, Größe.

 

Liebesgrüße
Joanna

P.s. Okay, und jetzt kurz zu den wirklich wichtigen Dingen:
Was mache ich mit diesem freaking schönen handgetöpfertem Geschirr?!
Ideas, anyone?

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32 Comment

  1. Reply
    Susann Alvarez
    17. August 2021 at 11:43

    Du kannst mit dem Mann Tee trinken im Wald bei den Rehen… mit dem handgetöpferten Geschirr und dann auch gleich noch ein first class high end extrem spartanisches Liebesbotschaftpicknick veranstalten (Ich weiß, du liebst das einfache ☺️) … unendlich schön, Joanna! Eine unglaublich wunderbare Reise ist das!

    1. Reply
      Joanna
      17. August 2021 at 14:02

      Vor allem das mit dem spartanischen Picknick!
      I’m a Minimalist, now!

      Knihihiiii…

  2. Reply
    Nel
    17. August 2021 at 12:00

    … passt sicher perfekt in die neue Altbauwohnung, das Geschirr. Zur Not muss eben ein fancy waldhüttenlike Sitzplatz her mit RehimWaldFototapete (aka früher mal röhrender Hirsch in Öl) …

  3. Reply
    Leila
    17. August 2021 at 12:04

    Liebe Joanna,
    jetzt stellt sich mir die Frage, WIE du erkennst, wohin die Liebe dich schickt! Wie weiß du das?

    Liebe Grüße,
    Leila

    1. Reply
      Joanna
      17. August 2021 at 14:06

      Das ist eine sehr gute Frage und gar nicht so einfach in Kürze zu beantworten – im Real Life für mich allerdings einfach zu leben ;).

      Ich weiß das von Innen und das sogar sehr präzise… irgendetwas zwischen Intuition, Bauchgefühl und dann noch sehr viel Vertrauen, dass diese beiden mich niemals täuschen.

      1. karin
        17. August 2021 at 21:55

        Hallo Joanna,
        ich freu mich, dass es Dich gibt. Ich würde gerne so viel mehr über Deine Anbindung an „die Liebe“ erfahren. Du bist mir ein Vorbild, das im wahren Leben und Alltag hinzubekommen. Ich verliere mich oft in meinen „to do“ Listen und Gedankenkonstrukten und sehe gar nicht mehr die Schönheit des Augenblicks und das Vertrauen, dass die Liebe das alles leichtfüßig schafft. Schickst Du einen Wunsch und vertraust dann auf die Gelegenheit oder machst Du aktiv Makler…um Deinem Wunsch auf die Beine zu helfen?
        Danke für Deine Inspiration.
        Karin

  4. Reply
    Inken
    17. August 2021 at 12:12

    Zum Geschirr: Das alte weg und das schöne neue kaufen. Minimalismus und so
    Finde deine Entscheidung absolut bewunderns- und nachahmenswert (bin eher so der „Anstrengend, aber ich peitsch das jetzt durch-Typ“) und überlege gerade, ob es bei mir gerade irgendetwas gibt, was ich „absagen“ sollte, weil es einfach nicht smooth läuft.
    Liebe Grüße

  5. Reply
    Elke
    17. August 2021 at 12:39

    Liebe Joanna , ein starker mutiger Text von einer mutigen Frau. Es gehört Mut dazu auch mal Nein zu sagen. Liebe Grüße von Elke

  6. Reply
    Anne
    17. August 2021 at 12:39

    Ich lachweine schon wieder. Wie gestern. Joanna – Leuchtturm der Liebe!

    1. Reply
      Joanna
      17. August 2021 at 14:06

      Anne ❤️!!!

  7. Reply
    Martina
    17. August 2021 at 12:42

    Hut ab, Joana!
    Ich glaube, dass es letztlich doch nicht sein sollte, weil noch etwas Besseres auf Dich wartet.
    Ganz bestimmt.
    Mach es Dir derweil ich Deiner neuen Wohnung schön und vielleicht wirst Du die Waldhütte
    darüber vergessen. Vielleicht.
    Was das Tee-Service angeht, stell doch mal ein Foto davon ein und dann gibt es bestimmt ganz
    viele Anfragen (von potentiellen Wald- oder Gartenhütte-Besitzern..).
    Liebe Grüße, Martina

  8. Reply
    Nicole
    17. August 2021 at 13:17

    Sehr cooler Text, halt einfach Du. Als dann Deine Entscheidung fiel habe ich die ganze Zeit ans Porzellan gedacht… aber dann kam die erlösende Frage. Ich habe aber keine Ahnung. Vielleicht Simone als Abschiedsgeschenk schenken. Wenn es um die 20 Teile sind, in einen Adventskalender umbauen, oder, oder, oder… Ich liebe Deine Texte. Danke fürs Grinsegesicht

  9. Reply
    Gabriele
    17. August 2021 at 13:33

    Joanna, du bist eine Göttin ❤️ Danke für diese wunderbare Sicht ❤️❤️❤️

    1. Reply
      Joanna
      17. August 2021 at 14:07

      Oh ❤️! Danke dir!

  10. Reply
    Steffi
    17. August 2021 at 13:46

    Ach Joanna, wie schön dass du ein virtueller Teil meines Lebens bist. Ich genieße es so sehr. ❤️

    Liebe Grüße, Steffi

    1. Reply
      Joanna
      17. August 2021 at 14:07

      Wie schön ❤️!

  11. Reply
    Petra
    17. August 2021 at 13:52

    Und dann kommt der Plot Twist: Der Besitzer der Waldhütte hast Du so umgehauen, dass er die Hütte jetzt behalten will und Dich als Interior Beraterin haben möchte um sie zu restaurieren. Ihr unterschreibt und im Hintergrund sieht man ein, zwei Rehe, die sich verneigen während die Sonne auf die Waldhütte strahlt……aber Spaß beiseite. Etwas irgendwie durchzuboxen, dass es klappt, macht ja wenig Spaß. Ob mit oder ohne Waldhütte, so oder so haust Du Uns mal wieder Alle um.

  12. Reply
    Gabriela Schmider
    17. August 2021 at 14:06

    Schick es zu mir ❤️

  13. Reply
    Angelika Offer
    17. August 2021 at 14:46

    Ein berührender Text… Möge die richtige Waldhütte dich finden…. Die Idee, das Teegeschirr als Adventkalender an einen lieben Menschen zu verschenken, finde ich bezaubernd!

    1. Reply
      Nicole
      17. August 2021 at 15:43

      Liebe Angelika,
      Danke Dir für Deine lieben Worte zu meinem Vorschlag ♥️

  14. Reply
    Lis
    17. August 2021 at 16:23

    Wow – irgendwie gruselig dass mir diese Geschichte fast genau SO (nur mit einer Berghütte, nicht mit eine Waldhütte) passiert ist ! Und ja: auch ich vertraue, dass es so einfach nicht „rund“ gewesen wäre – und das Leben es mir schon so zuspielen wird, wie es richtig ist. Weil Liebe.
    Danke, dass du das mit uns teilst ❤️

  15. Reply
    Melanie
    17. August 2021 at 16:55

    Danke.

  16. Reply
    Melanie
    17. August 2021 at 16:56

    Und noch eins. Ich habe Tränen in den Augen. Weil es so wahr ist.

    1. Reply
      Joanna
      17. August 2021 at 17:46

      ❤️

  17. Reply
    Anja
    17. August 2021 at 18:55

    Joanna, ich bin überwältigt von deiner Energie ❤️

    1. Reply
      Joanna
      17. August 2021 at 18:57

      ❤️!!!

  18. Reply
    Susann
    19. August 2021 at 13:59

    Hi Joanna,
    Deinen Wunsch nach so einem Refugium kann ich sehr gut verstehen!
    Auch und gerade in diesen schweren Zeiten ist so ein schönes Projekt
    auch eine schöne neue Ausrichtung und Ziel!
    Schade, dass ich es erst jetzt lese, denn ich habe vor 7 Jahren auch einen
    Kredit innerhalb von 4 Tagen mit schriftlicher Zusage erhalten. Und: ich
    bin schon jetzt 64 Jahre alt, damals also auch schon ganz schön.. ; ))
    Und: ich hatte nach meiner Trennung immer irgendwelche Jobs, da mich
    mich nach einer 26jährigen Ehe natürlich nicht an meine alte Tätigkeit als
    Redakteurin mal eben wieder anhängen konnte. Und ich hatte auch ebenso
    ein Erspartes vorzuweisen. Hier verrate ich Dir gerne, wer so zuvorkommend
    war: die Evangelische Bank EDG! Sehr entgegenkommend!
    Und nun habe ich auch so ein neues Projekt, was ich als Herzensangelegenheit
    ebenso betrachte. Meins ist allerdings etwas weiter weg, in der Bretagne.
    Ich komme gerade zurück und habe schon alles in die Wege geleitet.
    Wer weiß, ob man in diesen sehr schwierigen Zeiten mit einer stark beschädigten
    Wirtschaft nicht doch noch eine andere Bleibe – auch für die Kinder – benötigen
    muss. Keiner hat eine Glaskugel, aber es wird in nächster Zeit noch eine weiter
    holperige Wegstrecke bestsehen bleiben, bis es wieder langsam und dann auch
    wirklich gut wird.
    Du hast glück, dass Du einen neuen Partner gefunden hast, das habe ich leider nicht.
    Ich weiß genau, wer zu mir passen kann, aber denjenigen gab es noch nicht.
    Mal sehen, was noch kommt ; ))

  19. Reply
    Anja
    20. August 2021 at 22:14

    Ich kenne das so gut – und es war bei ABSOLUT ALLEN großartigen Dinge, die ich zunächst unbedingt wollte, aber freiwillig gehen ließ, die richtige Entscheidung – immer kam etwas Schöneres, Großartigeres nach. IMMER!

    Zum Geschirr: Kann man denn zu viel Geschirr haben?! Falls die Antwort ja lautet, mein (vöööllig uneigennütziger) Tipp verlose es doch auf dem Blog

  20. Reply
    Lea
    21. August 2021 at 16:00

    Liebe Joana,

    vielen Dank für deine Perspektive. Das tut wirklich sehr gut zu lesen. Ich bin nach einiger Zeit mal wieder vorbeigekommen um Rat zu suchen, und es hat wirklich perfekt gepasst! Versuche gerade mit sehr viel Druck ENDLICH eine gemeinsame Wohnung mit meinem Freund zu finden, Umzug neben Vollzeitjob zu wuppen und wundere mich dass ich mich komplett ausgepowert fühle. Deine Gedanken und die Erinnerung an die Liebe mit den Dingen und Entscheidungen sind sehr hilfreich für mich. Und ich mag dein Durchsetzungsvermögen und finde mich darin absolut wieder 😀

    Liebe Grüße,

    Lea

  21. Reply
    Astrid
    22. August 2021 at 11:16

    Liebe Joanna,

    wie interessant, eine ähnliche Entscheidung habe ich gemeinsam mit meinen Brüdern auch gerade getroffen. Wir bewirtschaften gemeinsam ein Mehrfamilienhaus und haben dafür noch einige Sanierungs- und Modernisierungspläne. Und nun haben gerade zwei Mieter angekündigt, dass sie demnächst ausziehen müssen, was uns eine Baumaßnahme ermöglichen würde, die anderenfalls nicht machbar wäre. Also, die perfekte Gelegenheit, bei der am Ende auch eine weitere tolle Wohnung geschaffen würde …

    Andererseits kenne ich – auch beruflich – die aktuelle, ziemlich katastrophale Situation im Baugewerbe. Jedenfalls bei uns in Rostock. Und nur ich wohne hier vor Ort und müsste mich allein um alles kümmern. Ich weiß zwar, dass ich es irgendwie schaffen würde, aber um welchen Preis! Nicht nur finanziell, sondern vor allem zeitlich und nervlich ein Kraftakt …

    Deshalb die Entscheidung, dass das jetzt wirklich nicht sein muss. Vielleicht irgendwann mal, wenn es mal wieder passen sollte. Der Gedanke war verlockend, die Gelegenheit perfekt, aber insgesamt stimmt es eben nicht. Und ich war erleichtert, als das dann bei uns allen klar war. Das war übrigens gerade vorgestern …
    Daran musste ich denken als ich deinen Text gerade las.

    Liebe Grüße, Astrid

  22. Reply
    Heidemarie Walter
    24. August 2021 at 19:06

    Stark!

  23. Reply
    annmarie
    2. September 2021 at 20:53

    ich habe die Waldhütte mit warmwasser und ofen freue mich über geschirr

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