Vor dem letzten Instagram-Live fragte mich jemand, wie er Leichtigkeit und Spaß in seine Alltagsküche bekommen kann, meine Mahlzeiten scheinen genau das wiederzuspiegeln.
Darauf wusste ich spontan keine Antwort, aber eine meiner Töchter erwiderte, dass es bei mir nicht am Perfektionsanspruch, sondern viele eher an der Wertschätzung meiner eigenen Person liegen würde.
„Du willst es dir einfach gut gehen lassen, Mum.„
Und dann liegt es natürlich noch daran, dass man beim Kochen so kreativ sein kann:
Dasselbe Lebensmittel lässt sich auf unzählige unterschiedliche Arten zubereiten und die meisten davon schmecken sensationell lecker.
Man kommt ganz wunderbar ganz ohne Salzkartoffeln aus, wenn man stattdessen selbstgemachte Pommes oder knusprige Kartoffelecken mit Knoblauchquark zubereiten kann.
Oder ein cremiges Kartoffelgratin mit einer leichten Kruste.
Oder würzige Bratkartoffeln mit kleinen Speckwürfeln und etwas Spitzkraut in der Pfanne geschwenkt.
Oder hauchdünne, richtig krosse Kartoffelpuffer mit Apfelmus.
Oder Trüffel-Kartoffelpüree oder eine große Ofenkartoffel mit Kräuterquark.
Eine heiß dampfende Kartoffelsuppe?
Lieber Kartoffelsalat (Team forever schwäbisch) oder ein herzhaftes Bauernfrühstück?
Es handelt sich immer noch um ein einziges, gewöhnliches Lebensmittel, dabei habe ich noch gar nicht Kartoffelküchlein erwähnt, die sind ein bisschen Kroketten-like und werden aus gestampften Kartoffeln, viel Parmesan, Ei, Kräutern und etwas Mehl geformt, in Paniermehl gewendet und anschließend in der Pfanne ausgebacken, damit sie außen knusprig und innen noch weich sind.
Wenn man dünne Kartoffelscheiben auf’s Blech wirft, sie mit reichlich frischem Rosmarin, Sesam und Meersalz bestreut und mit Olivenöl beträufelt, hat man nach 15 Minuten eine der fantastischsten Beilagen aller Zeiten.
Und habt ihr schon mal Fächerkartoffeln probiert?
Diese Vielfalt begeistert mich – wenn das Gericht nicht extrem lange braucht und obendrauf hübsch aussieht, dann entspannt und inspiriert mich der gesamte Prozess.
Ach, ich liebe gutes Essen.
Diese Liebe teile ich mit Le Tablier:
Einem jungen, deutschen Unternehmen aus Bayreuth, das ihr bereits von letzter Woche kennt und das an eine schöne Familientradition knüpft, denn schon der Großvater handelte mit Stoffen und die Großmutter nähte Schürzen.
Die LeTablier-Schürzen haben allerdings nichts mit dem verstaubten Image zu tun:
Neben einem perfekten Sitz sind sie absolut durchdacht und strahlen Eleganz und einen Hauch Sternenküche aus.
Die junge Generation ist zudem auf die größtmögliche Nachhaltigkeit und Transparenz bedacht:
Die Schürze wird fair und regional produziert:
Aus recyceltem Meeresplastik und in Franken gewebter Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau hergestellt und anschließend in Bayreuth in der hauseigenen Schneiderei genäht.
So viel Sorgfalt und Liebe zum Detail zieht sich durch das gesamte Sortiment:
Von liebevoll und edel verpackten De Luxe-Essential Sets über ein passendes Sortiment aus Geschirrtüchern und stylischen Ofenhandschuhen in der höchsten Qualität.
Mit meiner Le Tablier Schürze, deren helle (aber nicht empfindliche!) Farbe meinem Weißwein ähnelt, zeige ich euch ein easy Lachsrezept, mit dem man – je nach Ausführung – Kinder begeistern (bereitet nur den Fisch zu und serviert fertige Pommes aus dem Ofen mit bisschen Krautsalat dazu) oder in meiner Version Erwachsene mit einer Liebe zum guten Essen verwöhnen kann.
Dukkah ist eine ägyptische Gewürzmischung, die es fertig zu kaufen gibt – ich mache sie aber immer selbst und mahle sie nicht so fein, damit die Stücke noch ein bisschen ungleichmäßiger und knuspriger bleiben.
Außerdem kann man die Homemade Variante je nach Inhalt des Küchenschranks variieren: manchmal gibt es einen Mandel-Dukkah oder einen Dukkah mit Cashews oder sehr vielen Sonnenblumenkernen.
Ihr müsst euch nicht akribisch an die einzelnen Zutaten halten und könnt die Nuss- und Samensorten austauschen.
Die Kruste schmeckt fein nussig und sehr aromatisch und eignet sich hervorragend als Panade für Fisch, Steaks oder Tofu.
Dukkah-Grundrezept
3 EL Cashewnüsse
2 EL Sonneblumenkerne
1 EL Pinienkerne
2 EL Sesam hell
1 EL Sesam schwarz
1 EL Paprikapulver
1/2 TL Koriandersamen
1/2 TL Pfefferkörner
1 TL Kreuzkümmel gemahlen
1 EL Salz
Cashewnüsse, Sonnenblumenkerne, Pinienkerne und Sesam in einem Mörser zerstoßen, anschließend in einer Pfanne ohne Fett kurz rösten.
Die restlichen Zutaten in die Pfanne geben, kurz mitrösten, alles abkühlen lassen.
Lachs mit Dukkah-Kruste, grünem Gemüse und Kurkumasoße.
(Portion für 2 Personen)
2 Lachsfilets (pro Person ca. 150-200g)
300g grünes Gemüse (Ihr könnt je nach Vorlieben und Saison Rosenkohl, Zuckerschoten, Spargel, Romanesco, etc. wählen)
160g Bulgur
4 EL Olivenöl
4 EL Limetten- oder Zitronensaft
Salz, Pfeffer
3 EL Butter
Kurkumasoße:
1 Schalotte fein gewürfelt
500ml Fischfond
250ml Weißwein
1/2 TL Kurkuma
2 EL Rahm
kalte Butterwürfel
Zitronensaft
Prise Zucker
Zuerst die Kurkumasoße zubereiten, weil sie einreduzieren muss.
Dafür die gewürfelte Schalotte in Butter glasig anschwitzen, anschließend mit dem Weißwein und dem Fischfond auffüllen, Kurkuma einrühren und alles bei kleiner Hitze köcheln lassen, bis die Flüssigkeit stark reduziert ist.
Danach durch ein Sieb passieren, kalte Butter, Rahm und Salz einrühren, mit Zitronensaft abschmecken.
Vor dem Servieren mit Pürierstab aufschäumen.
Die Lachsfilets unter fließend kaltem Wasser abspülen, abtrocknen und mit Zitronensaft beträufeln.
Ihr könnt die Filets entweder komplett in der Dukkah-Würzmischung wenden oder nur als dicke Kruste aufschichten – dieses Mal habe ich die zweite Variante gewählt.
Den Fisch in eine Auflaufform legen, mit dem Olivenöl beträufeln und im auf 180° vorgeheizten Ofen (Umluft) ca. 15 Min. backen.
In der Zwischenzeit das Gemüse putzen und waschen, den Romanesco in kleine Röschen teilen und alles für 3-4 Minuten im kochenden Salzwasser blanchieren.
Herausnehmen, ausdampfen lassen und in etwas Butter in einer Pfanne so lange schwenken, bis es eine ganz feine goldene Kruste bekommt, aber die Farbe noch kräftig grün ist. Salzen und pfeffern.
Bulger nach Packungsanweisung kochen.
Kurkumasoße zubereiten.
Alles anrichten und mit der Soße beträufeln.
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Für meine Leser gibt es mit dem Code „Liebesbotschaft“ 10% Preisnachlass im Le Tablier-Online Shop.
Ich bin sehr gespannt, ob ihr es ebenso mögen werdet wie wir!
(Alle, die den nordeutschen Kartoffelsalat besser als den süddeutschen finden, werden eventuell für 2 Wochen blockiert.)
Liebesgrüße
Joanna
Elke
15. März 2021 at 6:49Liebe Joanna, dein letzter Satz hat mich wieder voll umgehauen.Ich gehe Lachs kaufen. Liebe Grüße von Elke
Joanna
15. März 2021 at 8:23War nur Spaaaaaß ;).
Michaela
15. März 2021 at 7:18Liebe Joanna, Du hast die Reiberdatschi vergessen. 🙂
Bei Kartoffelsalat, Team Bayern. Logisch.
herzhaft&hungrig
Michaela
Ach ja, Tortilla! Tortilla muss mit auf die Liste. Und Röschti!!!
Joanna
15. März 2021 at 8:22Ich weiß selbst nicht genau, ob Reiberdatschi nicht dasselbe wie Kartoffelpuffer sind? Bzw. Rösti? Help!
Michaela
15. März 2021 at 23:52Rösti sind rohe oder gekochte Kartoffeln, grob gerieben an der Röstiraffel. Generell ohne Ei, nur in Butter gebraten, dann zu einem Fladen zusammengeschoben und zugedeckt „gedämpft“. Reiberdatschi sind aus rohen Kartoffeln, fein gerieben mit Ei. Kartoffelpuffer sind eher wie Kartoffelnudeln. Gepresste oder fein geriebene gekochte Kartoffeln mit Ei. Beide dann knusprig in Schmalz gebraten. Sagt meine Oma …
Joanna
16. März 2021 at 21:44WOW. Ist vermutlich auch noch je nach Region begrifflich differenziert ;). Damit die Verwirrung komplett ist ;).
Nicole
15. März 2021 at 12:18Liebe Joanna,
ich möchte NICHT blockiert werden, wo bleibt denn da bitte die Liebe??? Spaaaaß.. Ich empfinde einen Unterschied zwischen Rösti und Kartoffelpulver, aber Kartoffeln sind einfach fein. Wie deine Rezepte. Sehr cool diese Schürze mit dem angeknöpften Tuch zum Händeabwischen… Da bräuchte ich Dutzende.
Danke für deine tollen Tipps. Ich mag auch easy, leckere und besondere Küche.
Hab es fein,
Nicole
Joanna
15. März 2021 at 19:11Ja, okay, aber nur, weil du es bist!
Petra
15. März 2021 at 13:59Die Aufzählungen an Kartoffeln Möglichkeiten bringen mich zum Sabbern. Und hat sich nebenbei noch als Ohrwurm ins Hirn gebrannt. Und werde mich sicherlich auch daran trauen! Eindeutig Team Bayern!
Joanna
15. März 2021 at 19:10Wirst du mir glauben, dass ich sofort nach diesem Text Kartoffelpuffer machen musste?
Angelika
16. März 2021 at 10:02Keine Ahnung was der Unterschied zwischen nord- und süddeutschem Kartoffelsalat ist, aber da wären noch Gnocchi, Schupfnudeln, Hasselback-Kartoffeln…
Natalie Weigel
11. Juni 2021 at 16:07Liebste Joanna,
ich habe heute dein Rezept nachgekocht. Es war wirklich köstlich! Der einzige Haken war der Salzgehalt der Kruste. Ich befürchte, dass dir da ein kleiner Fehler unterlaufen ist und es statt 1 EL Salz nur ein 1 TL Salz hätten sein sollen.
Trotz allem war es sehr, sehr lecker! Zumindest für mich, denn der Mann isst weder Spargel noch Lachs, Kind 1 isst keinen Bulgur und keinen Lachs, Kind 3 isst nur den Lachs und Kind 2 isst sowieso einfach mal gar nichts. Aber mir hat’s geschmeckt!
Herzliche Grüße
Natalie
Joanna
15. Juni 2021 at 15:24Oh nein, das war bestimmt ein Fehler! Danke fürs Bescheid Geben!