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Liebesbotschaft Daily: Rhabarbersirup aus Rhabarberschalen.

Das gesamte letzte Wochenende lang hatte ich Lust auf Rhabarberkuchen.
Ein Glück ist Liebesbotschaft voll von Rezepten im Allgemeinen und voll von Rhabarberrezepten im Speziellen.

Ich suchte demzufolge alle Zutaten zusammen, schälte und schnitt Rhabarber in kleine Stücke und stellte nebenbei fest, wie umwerfend schön die spiralförmigen, leuchtend grün-roten Rhabarberschalen aussehen.
Mein Superhirn kombinierte auf der Stelle:
„Wenn man aus Spargelschalen eine Suppe kochen kann, dann kann man vermutlich aus Rhabarberschalen…“
Jahaaaaa, ich bin schön und smart. UND bescheiden.

Bingo!
Der Sirup, das aus den Schalen entstanden ist, strahlt im schönsten Rosa-Pink und schmeckt erfrischend und fruchtig/säuerlich nach Frühlingsglück.
Rhabarber bringt übrigens jede Menge Vitamin C mit (Stärkung des Immunsystems par excellence), aber eventuell macht der viele Zucker den Gesundheitseffekt ein bisschen zunichte.
However: kein Aufwand, große Wirkung.

Für das Rezept nehmt ihr die übrig gebliebenen Rhabarberschalen, übergießt sie knapp mit Wasser, gebt reichlich Zucker dazu (Mengenverhältnis ca. 200g Zucker auf 500g Schalen), und lässt das ganze 5-10 Min. auf kleiner Hitze köcheln.
Dann alles durch ein feines Sieb streichen, etwas abkühlen lassen, und mit dem Saft 1/2 Zitrone vermischen.

Den Sirup mit Mineralwasser auffüllen und eure Rhabarberschorle in der Sonne genießen :).


Die Geschichte mit dem Kuchen nahm übrigens ein trauriges Ende, denn die Zutaten hierfür standen alle fein aufgereiht in der Küche, dann aber wollte ich lieber die Rhabarberschorle in der Sonne genießen und auf der Rooftop-Terrasse liegen.
Und danach ging ich mit Neo spazieren.
Am nächsten Tag stand alles weiterhin in der Küche, aber ich hatte schlimm Kopfweh und überhaupt keine Lust mehr auf einen Rhabarberkuchen.
Am folgenden Morgen wurde ich um 4 Uhr morgens wach, und beschloss, dass ich ebenso gut aufstehen und einen Rhabarberkuchen backen kann.
Ich stellte fest, dass das Rezept irgendwie wenig Sinn macht, und schrieb Julia an, die damals den Kuchen für mich buk, um sie nach weiteren Details zu fragen.
Julia antwortete erst um 9 Uhr, dass sie zwar den Kuchen damals nicht gebacken hätte (okay, WER WAR ES DANN?), schickte mir aber ein alternatives Rezept und allerlei Fotos von ihrem neuen Haus.
Ich freute mich riesig über die News, bewunderte das neue Domizil („die Fliesen tauschen wir noch aus“), fand das zugeschickte Rezept zu aufwendig, räumte die Zutaten wieder in die Schränke und kochte aus dem geschnittenen Rhabarber einen weiteren Sirup.

Die ganze Aktion war also eher sinnfrei denn smart.
Aber gut, ich habe schöne Augen…

Mein Kännchen ist von HIER, die Größe ist ideal für 1-2 Personen – gefüllt mit Rhabarbersirup oder selbstgemachten Ingwertee.

Liebesgrüße
Joanna

 

 

 

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10 Comment

  1. Reply
    Rihna
    17. April 2020 at 20:07

    aber Joanna: DU hast doch mal das weltbeste und gelingsicherste Rezept für phantastischen Rhabarber-Mandelkuchen mit Baiser gepostet – es gibt auf der Erde keinen aromatischeren besseren Kuchen. Was fragst Du da andere nach ihren öden Rezepten….also wirklich….

    1. Reply
      Joanna
      18. April 2020 at 7:43

      Wie hast du den bitte hinbekommen?!
      Bei mir klappte das vorne und hinten nicht…

      1. Rihna
        18. April 2020 at 7:58

        :-)) ich meine den hier https://www.liebes-botschaft.com/2017/04/oster-weekend-rhabarberkuchen-mit-mandelbaiser-spitzenkleid.html , einfach so, wie Du’s beschrieben hast, …habe immer die halbe Menge gemacht, in einer Auflaufform, und ich glaube die Hälfte des Mehls durch gem. Mandeln ersetzt – bin keine gute Bäckerin, aber alle die den essen sind begeistert, incl. mir:-)

      2. Joanna
        18. April 2020 at 8:59

        Ich weiß schon! Den hatte ich auch probiert! Na dann, auf ein Neues :))))!

  2. Reply
    Sabina
    17. April 2020 at 21:12

    Ich liebe Deine Rezepete, liebe Joanna, vielen Dank!
    Sabina

    1. Reply
      Joanna
      18. April 2020 at 7:43

      Liebend gern!

  3. Reply
    Susanne
    18. April 2020 at 0:48

    Oh, diese Farben – dass selbst Schalen so schön aussehen können!
    Rhabarber habe ich noch eingefroren und Sirup geht schnell… Wieso habe ich das noch nie gemacht? Danke für diese überaus smarte Anregung!
    LG
    Susanne

    1. Reply
      Joanna
      18. April 2020 at 7:43

      Ich war auch ganz begeistert!

  4. Reply
    Anette Lachmann
    26. April 2020 at 10:45

    So einfach und sooo lecker Vielen Dank für den „Corona-Cocktail“ des Jahres

    1. Reply
      Joanna
      26. April 2020 at 11:08

      Ha ha, großartiger Drink-Name ;)!

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