Als ich die Küche für das neue Apartment plante, waren mir vor allem 2 Dinge wichtig:
1. Sie sollte aus 2 freistehenden Blöcken in Schwarz und Weiß bestehen.
2. Sie sollte so reduziert und sleek aussehen wie nur möglich.
Beides hängt damit zusammen, dass der Essbereich und der Wohnbereich sehr nah anschließen, und wer will schon mitten in der Küche sitzen?
Eben.
Ebenso aus optischen Gründen entschied ich mich für einen kleinen Kühlschrank (ein großer hätte wie ein Koloss die beiden vertikalen Linien unterbrochen), und stellte stattdessen einen großen in den Abstellraum.
Jedenfalls ist alles ganz perfekt geworden, und ich freue mich täglich an dem Ergebnis.
Die beiden Monolith-Blöcke überladen den Raum nicht, haben viel Stauraum, und ergänzen den eleganten-sophisticated Look, den ich im ganzen Apartment umsetzen wollte.
Die Lampen werden noch angebracht – das ist allerdings aufgrund der vielen Balken und Vorsprünge eine komplizierte Angelegenheit.
Zur Feier des Tages teilte ich eins der simpelsten Rezepte mit euch, das jemals auf Liebesbotschaft erschien (und die Tatsache, dass – nachdem ich es in den Stories teilte – am Tag darauf mich zig Leser anschrieben, wie es noch mal ging?, spricht für sich):
das Sesamsalz entdeckte ich beim Scrollen auf Instagram.
Der Fachbegriff dafür lautet übrigens Gomasio, und beschreibt eine Gewürzmischung der koranischen und japanischen Küche.
So simpel es herzustellen ist, so gesund ist das Ergebnis: Sesamsamen haben ein qualitativ hochwertiges Öl, enthalten Kalzium und Phosphor, die die Entwicklung des Nervensystems und der Knochenbildung unterstützen. und sind reich an Mineralstoffen.
Vor allem aber schmeckt das Sesamsalz absolut köstlich – bisher waren alle hellauf begeistert.
Ihr könnt es über sämtliche Speisen streuen, und als Zusatz in vielen Gerichten verwenden:
– Bratkartoffeln oder Ofenkartoffeln,
– Lachsfilet oder Thunfischsteak,
– Hähnchen oder Ofengemüse,
– Suppen, Bowls und Salate.
Alles, was ihr an Zutaten braucht, sind ein hochwertiges Salz und ungeschälte Sesamsamen (am besten in der Bioqualität).
Ohne einen Mörser kommt man nicht aus: Die Herstellung ist fast schon meditativ, das Aroma entfaltet sich würzig duftend bereits beim Zubereiten.
Da das Aroma relativ schnell verfliegt, würde ich immer nur eine kleine Menge herstellen, oder das fertig zubereitete Salz in einem luftdichten Gefäß aufbewahren.
Zunächst probierte ich das Verhältnis 1:3 aus, allerdings finde ich es etwas zu salzig, also habe ich es durch 1:5 ersetzt.
Ihr könnt es aber nach Belieben sogar bis 1:15 ausdehnen, und testen, was für euch am besten funktioniert.
Sesamsalz
1 EL grobkörniges Meersalz oder Himalayasalz
5 EL ungeschälte Bio Sesamsamen
1. Die Sesamsamen in einer beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze ca. 5 Min. lang rösten, dabei immer wieder rühren.
2. Das Salz und die Sesamsamen in einen Mörser füllen, und fein mahlen.
Einen Marmor Mörser bekommt ihr z.B. HIER.
Das war es schon!
Mein Sesamsalz habe ich über die Lunchbowls gestreut (und über Jamies Ofenkartoffeln. Und über Karotten-Ingwersuppe.), die mit Tahinidressing zubereit wurde: Das passt natürlich ideal zum Sesamsalz.
Sie setzt sich aus Couscous (mit Kurkuma gewürzt), gebratenem Gemüse wie Karotten, Zuckerschoten und Zucchini (was der Kühlschrank hergab) zusammen.
Als Topping kam Sesamsalz obendrauf und bei uns zusätzlich noch Schafskäse – wer es vegan liebt, der lässt diesen natürlich weg.
Mein Essbereich setzt sich aus dem runden Tisch von Eichholtz und transparenten Stühlen zusammen:
Das wirkt leicht, und dennoch chic.
Damit nicht alles voller Stühle steht, bestellte ich passende stapelbare Hocker, so können auch mal mehrere Freunde zum Essen bleiben.
Übrigens:
Auf dem Küchenblock befindet sich ein großes Marmorschneidebrett, welches ich als Ablage für Heißes und Schutz dauerhaft platziert habe.
Tatsächlich ist es aber kein klassisches Schneidebrett (welches in der Größe vermutlich einiges kosten würde), sondern die Tischplatte eines älteren Beistell-/ Couchtisches von Ebay Kleinanzeigen.
Diese gibt es dort in großes Auswahl, und weil Marmor so viel wiegt, ist die Platte meistens lose. Ich fragte also, ob ich statt dem ganzen Tisch den gewünschten Preis auch nur für die Platte zahlen könnte – das war kein Problem.
Stühle: Kartell
Hocker: Kartell
Esstisch: Eichholtz
Mein Tisch ist übrigens lediglich aus Marmorimitat – wer echtes Marmor bevorzugt, dem empfehle ich den Knoll Tisch.
Joanna
P.S. Weil so viele Fragen via Mail kamen: Meine Kaffeemaschine ist diese HIER.
Ein guter Kompromiss aus Kapseln und Siebträgermaschine :).
mit Mir unterwegs
20. März 2019 at 12:12Hallo Joanna,
ich finde die Idee mit dem Hocker so genial, dass ich selbst noch nicht mal auf die Idee gekommen wäre, Freunde so besser am Esstisch zu platzieren( lach). Finde die Kombination aus dem einfachen Sesamsalz und der Bowl genial. Werde ich definitiv ruckzuck nachmachen. Besten Dank!
Joanna
20. März 2019 at 20:43Na ja, war eher aus Platznot geboren ;)…
Liz
20. März 2019 at 12:48Wunderschön Joanna, wenn du da jetzt noch einen Kronleuchter… just kidding 😉
Joanna
20. März 2019 at 20:43Knihihiiii….
Britta Meissner
20. März 2019 at 13:16Liebe Joanna, zunächst einmal mein Kompliment zu dieser sehr schönen Wohnung !
Wo gibt es das auf den Fotos abgebildete Besteck ? Ist das aus Bambus ?
Vielen Dank und herzliche Grüße – Britta
Joanna
20. März 2019 at 20:43Es ist aus Holz, leider habe ich keine Bezugsquelle..
Silke Zurke
20. März 2019 at 18:47Liebe Joanna,
….. es sieht alles einfach wieder sssoo schön aus. Manchmal eine etwas andere Richtung, aber wunderschön.
Jedes Mal, wenn ich mir deine Bilder anschaue frage ich mich ….. wo sind deine Schuhe, Jacken und Mäntel versteckt? 😉
Sei ganz lieb gegrüßt, Silke
Joanna
20. März 2019 at 20:41Es gibt einen kleinen Abstellraum, dort hängen sie ;).
susa
20. März 2019 at 22:20Das sieht ja alles sehr sehr schön aus, aber wo ist die weltbeste Schnups-Dekoration ???
fragt Susa
Heidemaria Zellesnyak
1. April 2019 at 11:21Liebe Johanna, deine Wohnung ist wunderschön.Du inspirierst mich und motivierst mich DANKE dafür !!!!
Dein Sesamsalz ist mega!!
Liebe Grüße Heidi
Joanna
1. April 2019 at 11:45So gerne, liebe Heidi ♥!
Ines von Sukhi
7. Mai 2019 at 21:28WOW alles ist wiedermal so stilvoll bei dir! Wirklich toll.
Nisi
31. August 2019 at 13:56liebe Joanna,
ich verfolge nun seit zwei Jahren deinen Blog und bin von deinen ´Küchen´ (die letzte war auch der Kracher!) einfach nur hin und weg. Mein Freund und ich haben nun ein Haus gekauft und sind nun dabei, unsere Küche, vorzugsweise weiß in weiß, zu planen. Aus welchem Material war (und ist) deine Arbeisplatte? Hast du Probleme mit den Weißtönen?
Beste Grüße und weiter so!
Sommerlicher Salat mit Gemüse- Tahini- Dressing und dazu Gomasio (Sesamsalz) – Delicious dishes around my kitchen
12. Juli 2020 at 11:42[…] mit selbstgemachter Kräuterbutter gegessen hatte und es vor ein paar Tage bei Joanna, von Liebesbotschaft wieder entdeckt hatte. Jetzt als ich diesen Salat gemacht hatte, fand ich, passt es perfekt als […]