Inspiration

Wie du Existenzangst überwindest: 5 Dinge, die ich bei der Loftauflösung gelernt habe.

Es ist 4 Uhr am Morgen, und ich genieße Tee trinkend die letzten Stunden im Loft, bevor der große Umzugstrubel losgeht, und die Räume sich zum letzten Mal erneut mit vielen Freunden und Familienmitgliedern füllen.

Weil wir alle irgendwie bei der Loftauflösung dabei sind, will ich mit euch 5 Dinge teilen, die euch inspirieren werden.
Dafür müsst ihr noch nicht mal umziehen.

Bereit?

1. Du bestimmst, was für dich schlimm ist. Und was für dich nicht schlimm ist.

Ganz von Außen betrachtet, ist das Zusammenspiel aus den Umständen, die zur Loftauflösung geführt haben, einfach großer Mist.
Wie Ben so gern sagt: Bad shit went crazy.
Hinzu kommt, dass ich für keinen davon verantwortlich bin, und so liegt die Versuchung nahe, andere mit Vorwürfen und Schuldzuweisungen zu überhäufen, mit Bedauern alles durchzudenken und sich im Selbstmitleid zu wälzen.
So versinkt man immer tiefer im Sumpf und am Ende ist es völlig egal, wer Schuld war, weil es einem so oder so schlecht geht.
Über einen miesen Umstand zu jammern ist nun wirklich keine Kunst.

ODER:
Man dreht die ganze Sache ins Gegenteil, und beschließt, dass es überhaupt nicht schlimm ist.
WEIL WER DARF SO ETWAS ÜBERHAUPT BEHAUPTEN?!
Wer legt denn fest, was für dich schlimm ist?
Der Umstand? Dein Konto? Andere Menschen mit ihrem Fehlverhalten?
In diesem Fall wäre man dem Ganzen schutzlos ausgeliefert, und kann nur hoffen, dass alle Beteiligten mitspielen – sehr hoher Unsicherheitsfaktor, wie ich finde.

Irgendjemand hat kommentiert: „Oh Gott! Das hätte jedem von uns passieren können, so schnell kann alles vorbei sein!“.
Ich kann dazu nur sagen: „Oh Gott! Das hätte jedem von uns passieren können, und wie großartig kann es sein, ein Abenteuer zu starten, und wie viele Möglichkeiten und Chancen und Ideen und Überraschungen warten auf dich – so schnell kann alles neu sein!“

Neu im Sinne von spannend.
Neu im Sinne von frisch.
Neu im Sinne von anders.
Neu im Sinne von unbekannt.
Neu im Sinne von Alles auf Anfang.

2. Existenzangst ist auch nur eine Angst.

Jemand fragte im Zuge der Loft-Geschichte, wie ich die Existenzangst überwunden habe.
Das halte ich für eine wirklich gute Frage.

Schaut man ganz genau hinter die Existenzangst, dann steht da folgende Drohung:
„WENN DU DAS MACHST, DANN STIRBST DU.“

Der Teufel formuliert das viel subtiler und immer zugeschnitten auf deine Situation (sonst wäre es sehr platt und für jeden ersichtlich):
„Wenn du diesen Job kündigst, dann… “
„Wenn du das Loft aufgibst, dann…“
„Wenn du diesen Schritt gehst, dann…“
„Wenn du den Kontakt abbrichst, dann…“
„Wenn du dich von diesem Mann trennst, dann…“
„Wenn du dir das nicht länger gefallen lässt, dann…“
„Wenn du dieses Kind bekommst, dann…“
„Wenn du diese Rechnung zahlen musst, dann…“
„Wenn du diese Sicherheit aufgibst, dann…“
„Wenn du diese Entscheidung triffst, dann…“

„… dann geht alles den Bach runter, du wirst mittellos und niemals mehr so richtig glücklich, landest in der Gosse, bleibst für immer arm, einsam, hässlich und krank, UND STIRBST.“
Die Konsequenz ist wiederum für alle gleich.
Am Ende geht es immer um blankes Überleben.

Existenzangst ist die effektivste Methode, um Menschen bei der Stange zu halten, sie keine oder falsche Entscheidungen treffen zu lassen, und ihnen ganz kategorisch die Grenze zu zeigen:
„Bis hierhin und nicht weiter. SONST STIRBST DU.“
Das ist die Öffnung der Pistole, mit der der Teufel exakt auf dich zielt, und die Message ist klar:
Wenn du jetzt von der Klippe springst, drücke ich ab. UND DU STIRBST.

ODER:
Man dreht die Öffnung der Pistole in seiner Hand um, und tut genau das Gegenteil.
GENAU DAS GEGENTEIL, dieses Schlimmste, das, wo die größte Angst sich als Warnsignal zeigt, einem die Luft abschnürt, Tränen in die Augen treibt, Verzweiflung und Panik um sich greift.
Dann springt man.

Ich verrate dir jetzt etwas sehr Wichtiges:
Du stirbst nicht.
Ich wiederhole: du. stirbst. nicht.
Du landest weder in der Gosse, noch wirst du arm, unglücklich, krank und einsam sterben, gar nichts davon wird passieren.

Dahinter ist das geile Zeug.
Genau hinter dieser Drohung ist das Glück.
Hinter dieser Drohung ist die Freiheit.

Ich kann nicht von dieser Klippe springen, weil ich sonst sterbe?
Und wie ich kann.
Look at me now.

3. Im Loslassen liegt ein Geheimnis.

Man kann so viel Marie Kondo netflixen, alte Tagebücher aussortieren, und alles neu strukturieren, wie man will, und trotzdem die Tiefe dessen nicht erfassen:
Das Loslassen ist ein echtes Geheimnis.

Das gilt für Dinge ebenso wie für Menschen:
Keiner, der an etwas festhält, wird dauerhaft glücklich sein.

Der, der bindet, und derjenige, der gebunden wird, können sich beide nicht entwickeln.
Und wie schlimm ist es, wenn Menschen aufhören, sich weiter zu entwickeln!
Wie viel ungenutzes Potenzial, welche Verschwendung an großartigen Möglichkeiten, was für eine unfassbare Persönlichkeits-Verstümmelung.
Und das alles nur, weil man sich freiwillig an etwas festgebunden hat: einen Menschen, ein Haus, ein Möbelstück, einen Lebensstandard, eine Situation.
Wie an so ’nen Pfahl, um dessen Radius man nun kreisen muss, ob man will oder nicht.

Ich könnte jetzt „Lasse los.“ schreiben, aber das klingt für mich immer so schwach-säuselnd, so schicksalsergeben, so wehmütig.
Also:
SCHEISS DOCH AUF ALLES.

Deine Persönlichkeit ist viel, viel zu kostbar, um sie im Tauschhandel für ein Haus, eine Beziehung, einen Lifestyle oder eine vermeintliche Sicherheit anzubieten.
Ganz egal, wie hoch dein Preis sein mag: er ist ZU hoch.

Für das Loslassen von Gegenständen gilt:
Alles, was du besitzt, ist mit einer bestimmten Energie belegt, mit einer Emotion, einer Erinnerung, einem Gedanken (Und wenn der Gedanke nur lautet: „Wohin damit?“).
Entsorgt man nun diese Dinge, trennt man sich mit einem Schlag automatisch von diesen Energien: es ist viel, viel schöner, als man zunächst glaubt. Pure Freude, großes Glück, fast ein Rausch.
Krempelfreier Haushalt ist nur ein Goodie, den man obendrauf bekommt.

Wenn ich das Loft nur verlassen musste, damit ich mich von 90% meines Besitzes trenne, dann war es das bereits wert.
Das neue Level an Freiheit, Lebensfreude und Glückseligkeit ist unbeschreiblich schön.

4. Zusammen zu arbeiten ist ebenso schön, wie zusammen zu feiern. Und manchmal noch schöner.

Das Loft aufzulösen, war viel mehr als ein gewöhnlicher Umzug.
Wie Hannah es treffend ausdrückte: „Es ist, wie wenn man ein Mehrfamilienhaus mit vielen Wohnungen in kurzer Zeit leer räumen muss.“
500 perfekt eingerichtete Quadratmeter, dazu 6 randvolle Garagen und 250qm gefüllten Keller – die Menge an Arbeit, die beim Leerräumen dabei anfiel, könnt ihr euch kaum vorstellen.
Ich war vollkommen überfordert.

Ebenso wenig vorstellen könnt ihr euch die Welle an Unterstützung in meinem Freundeskreis.
„Getting shit done“ wurde so konkret wie nur möglich, und ich erlebte eine Überraschung nach der anderen – Überraschung, weil ich das tatsächlich nicht erwartet hätte, und mir in diesem Ausmaß auch niemals hätte wünschen können:
Menschen, die Verantwortung übernehmen, mir ihre Zeit von sich aus zur Verfügung stellen (und wir reden nicht von einem Nachmittag oder von einer Woche!), organisieren, tatkräftig mit anpacken, mich während des gesamten Prozesses unterstützen, motivieren, pushen, lieben, und manchmal sogar zwingen, obwohl ich vor Müdigkeit kaum noch stehen kann („Auf geht’s, Joanna. Den einen Raum schaffen wir noch!“).
Nicht ein einziges Mal brachte jemand Wehmut, Bedauern oder Mitleid zum Ausdruck – ganz im Gegenteil bekam ich ständig „Das wird alles nur geil, Joanna.“- Sätze zu hören, sollte ich mal wage einen Zweifel diesbezüglich geäußert haben ;).

Meine Familie und Freunde haben nicht nur die Möbel getragen, sie haben mich durch den ganzen Prozeß getragen, und das ganz unaufgefordert und mit einem solchen Grad an Begeisterung, dass man sich dem kaum entziehen konnte.
Wir hatten immer nur Spaß.
Und schafften unendlich viel dabei.

3 Jahre lang saßen wir regelmäßig bei Kerzenschein an der langen Tafel im Loft und aßen die köstlichsten Dinner.
In den letzten Wochen saßen wir ebenso am Tisch (ebenso bei Kerzenschein, weil die Lampen bereits abmontiert waren) und aßen Take Away-Food.
Ich kann euch versichern, dass beides exakt gleich glücklichmachend war.
Überhaupt kein Unterschied.

Diese Dynamik kannte ich in einem solchen Ausmaß noch nicht, und das hat mich regelrecht überwältigt.
Diesen Text schrieb ich im November, nicht ahnend, in welcher Tragweite ich das schon bald erleben werde.
Ich liebe Team mehr denn je.
Team ist unschlagbar.

5. Das Leben ist ein Abenteuer und du kannst jede (!) Sekunde davon genießen.

Genießen, wenn alles wunderbar läuft, kann jeder (außer diejenigen, die selbst dann noch etwas zu meckern haben, oder Probleme erfinden, aber das ist natürlich das niedrigste mögliche Level).

Sieht jedoch alles nach dem genauen Gegenteil aus, und schreit dir der Umstand so richtig laut ins Gesicht, dann ist das der Augenblick, an dem es anfängt, mir wirklich Spaß zu machen.
Now we’re talking.
Das ist mein persönlicher Kick, mein Boost, mein „Jetzt werde ich lebendig.“ – Moment – wenn alles so richtig hoffnungslos und shitty und alles geht den Bach runter und wir werden alle in der Gosse, usw., und es für meine Gefühle und Gedanken so richtig herausfordernd wird: Genau darauf stehe ich.

Weil ich dann endlich das Unmögliche glauben kann.
Weil Liebe der Faktor X ist, der am Ende alles zu meinem Vorteil dreht.

Das Leben ist nicht unberechenbar.
Das Leben ist kein Kampf.
Das Leben ist ein riesengroßes, sehr spannendes, und wunderschönes Abenteuer.

Ich weiß, dass es sich nicht immer so anfühlt, und nicht immer so aussieht, aber das macht nichts.
Wir drehen das.

Liebesgrüße
Joanna

 

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32 Comment

  1. Reply
    Jeannette Imsiecke
    22. Februar 2019 at 20:42

    Dein unerschütterlicher Mut und Glaube neue Dinge anzupacken und es nicht als Niederlage sondern als Chance und spannendes Abenteuer zu erleben – das ist soo motivierend für andere . es geht immer weiter und wenn man will und den Mut hat dann kann es sogar noch besser und schöner werden als das Leben vorher. Danke für ALLES
    Jeannette

    1. Reply
      Joanna
      23. Februar 2019 at 18:39

      ❤️!

  2. Reply
    Sonia
    22. Februar 2019 at 20:43

    Love this

  3. Reply
    Ada
    22. Februar 2019 at 20:51

    Liebe Joanna,

    Du rettest mir gerade das Leben.
    Ohne Scheiß… noch vor einer halben Stunde war ich total verzweifelt, denn ich bin unverschuldet in eine schlimme Lage geraten. Meine Wohnung wurde gekündigt, ich bin mit drei Kindern alleine und ich habe eine schlimme Diagnose erhalten. Das Konto ist tief in den Miesen, weil ich wegen der Krankheit nicht arbeiten kann und ich war bis eben deshalb so wahnsinnig unglücklich.

    Dein Text und Dein Beispiel aber zeigen mir wieder, dass es auch anders geht. Ich werde schon alles irgendwie hinkriegen; war doch schon immer eine Stehauffrau ;-). Wir werden schon nicht auf der Straße landen und ich werde bestimmt wieder gesund. Alles wird gut.

    Danke, danke, danke!!!

    1. Reply
      Joanna
      23. Februar 2019 at 18:38

      Sooo gerne, liebe Ada ❤️

  4. Reply
    Tate
    22. Februar 2019 at 20:56

    Ich bin dein Fan von Anfang an….bitte nimm es mir nicht böse aber du hast mehrere Säulen die dich tragen…da kann man von Existenzangst nicht wirklich sprechen…. und die Floskel „man kann sich immer entscheiden“ stimmt nur bedingt denn wenn es keine Optionen gibt, zwischen denen man entscheiden kann….kann man auf diese Weisheit nicht zurückgreifen…aber ich freue mich für dich, dass sich alles ins Positive kehrte… alles Liebe für dich weiterhin

    1. Reply
      Joanna
      23. Februar 2019 at 18:31

      Das stimmt!
      Wenn man – wie ich – die Liebe als einzige Säule hat, darf man von Existenzangst wirklich nicht sprechen ;).
      Das ist ja die 100% Sicherheit, dass alles gut wird!
      Aber das würden jetzt nicht alle verstehen, wenn ich das so schreiben würde ;)…

      1. Sigrid
        25. Februar 2019 at 9:01

        Es geht ja nicht um die Entscheidung zwischen Loft und Wohnung mit Dachterrasse, sondern zwischen Panik oder Zuversicht bzw., wenn man es runterbricht, zwischen Angst und Liebe. Und diese Entscheidung kann ich IMMER treffen. Immer. Selbst dann, wenn ich wirklich in der Gosse sitze.
        Ich sage nicht, dass ich das bereits kann, aber ich lerne das schon noch! 😉

  5. Reply
    Frauke
    22. Februar 2019 at 21:48

    Ich stelle mir den Moment, an dem alle Kinder aus dem Haus sind und ab jetzt Besucher sind, sehr komisch vor. Meine sind jetzt noch klein und ich habe nicht einmal das Gefühl, sie sind überhaupt ohne mich auf einer anderen Etage im Haus unterwegs. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass jeder Lebensabschnitt neues und schönes für uns bereit hält! Und genau das wünsche ich dir!

  6. Reply
    Kathrin Wiemer
    22. Februar 2019 at 22:09

    Johanna , ich liebe dich.
    Seit 2012 stehst du mir bei. Wie oft habe ich deine Worte ausgedruckt und ständig bei mir getragen und immer wieder gelesen . . . .
    Du hast mir die Kraft gegeben weiter zu leben und an mich zu glauben. Du hast mich aufgebaut und mir mein Selbstwert zurück gegeben. Ich danke dir dafür. Ich danke dir für deine Worte, für deine positive Kraft. Ich fühle mich mit dir verbunden und wünsche dir die beste Zeit in deinem neuem Appartment. DA N K E ❣

  7. Reply
    Annett
    22. Februar 2019 at 22:20

    You Go Girl! Wow, es ist herrlich zu lesen welche Unterstützung Du bekommen hast! Und wie Du über das Leben denkst! Seit so vielen Jahren lese ich bei Dir, finde Mut, Inspiration und lerne für das Leben! Das Traumloft zu verlieren ist schlimm, aber es ist die einzig richtige Art damit umzugehen! Dankbar sein und loslassen! Sich an die herrlichen Momente erinnern, die ja bereits im Herzen sind und einfach mal abwarten, ob das Leben nach so einem Sch… vielleicht noch etwas kuscheln will! Ich bin ja äußerst leiderprobt… aber ich steh jeden Morgen auf und fordere das Leben neu heraus! Hab endlich geschafft meinen Job zu kündigen, geh allein mit meiner Tochter ohne Mann aber ziemlich glücklich durchs Leben und mein einziges Problem im Moment ist: ich brauch für meinen neuen Job ein Auto… hey, ich hab schon ganz andere Dinge gewuppt! Das Auto wird auch in mein Lebdn kommen! Ich vertraue einfach wie immer darauf! Danke für Dich, auch wenn ich Dich am Sonntag gerne in den Arm genommen hätte und mal persönlich Danke gesagt hätte… vielleicht gibt es ja wieder einmal die Gelegenheit! Ich freu mich auf alles, was von Dir in der nächsten Zeit Neues kommt! Ich drück Dich Du wunderbarer Mensch… sei ganz lieb umarmt von Annett

    1. Reply
      Joanna
      23. Februar 2019 at 18:37

      Ich bin sehr stolz auf dich, liebe Annett!
      Ich schreibe das immer, aber es stimmt ;).

  8. Reply
    Kathrin Wiemer
    22. Februar 2019 at 22:30

    Joanna ich liebe dich.
    Seit 2012 stehst du mir bei.
    Wie oft habe ich “ Deine Worte “ mir ausgedruckt. Mit mir rum getragen. Immer und immer wieder gelesen. Du hast mich wieder aufgebaut, mir mein Selbstwertgefühl zurück gegeben. Ich danke dir dafür. Danke für deine Kraft, deine Energie . D A N K E Ich wünsche dir alles Liebe für die Zeit in deinem neuen Appartment . LIEBE GRÜßE Kathrin

    1. Reply
      Joanna
      23. Februar 2019 at 18:35

      ❤️❤️❤️!!!

  9. Reply
    Alexandra
    22. Februar 2019 at 22:39

    „Kommt an den Rand der Tiefe.“
    „Wir können nicht, wir fürchten uns.“
    „Kommt an den Rand der Tiefe.“
    „Wir können nicht, wir werden fallen.“
    „Kommt an den Rand der Tiefe!“
    Und sie kamen.
    Und er stieß sie.
    Und sie flogen.

  10. Reply
    Dagmar Lauster
    23. Februar 2019 at 9:14

    Die Existenzangst kam als Challenge immer wieder – bin ich bereit zu sterben. Lässt die Liebe mich sterben, wenn ich die Challenge annehme? Bin ich bereit ggf. zu verhungern?

    Ich bin nicht verhungert, aber sehr dünn geworden. Weil mein Vertrauen in die Liebe nicht rein oder vollkommen war. Aber dann kam ein Sponsoring von 10 Wochen Gemüsekiste frei Haus und eine Einladung zu täglichem vorzüglichen Mittagessen mit inspirierenden Menschen.

    Von dem inneren Glück zu berichten , das ich nach dieser Challenge erlebe – no words.

    Ich kann dich Joanna nur bestätigen: nur Mut

  11. Reply
    Dagmar
    23. Februar 2019 at 9:23

    PS Das letzte was die Liebe von uns fordern wird, ist das Aufgeben, Loslassen unserer Persönlichkeit.

  12. Reply
    Claudia Meißner
    23. Februar 2019 at 11:08

    ich bin zutiefst berührt. …namaste

    1. Reply
      Joanna
      23. Februar 2019 at 18:34

      ❤️

  13. Reply
    kunstecht & travel
    23. Februar 2019 at 11:17

    Es waren 3 tolle Jahre… next please… <3

    1. Reply
      Joanna
      23. Februar 2019 at 18:34

      Yaaaaaas! Next is coming!

  14. Reply
    Sabine
    23. Februar 2019 at 22:52

    Ich habe so viel von dir gelernt.Ich war Dauergast auf deinem Blog als es mir sehr,sehr beschissen ging.Ich war nach 1 1/2 Jahren Nervenkrieg einen Millimeter davon entfernt mein Leben gegen die Wand zu fahren.Doch habe ich gelernt,hab mich entwickelt,hab mich entfaltet und bin aufgewacht und aufgestanden.Jetzt ist mein Leben das beste das ich mir vorstellen kann!Denn ich habe es in MEINE Hand genommen.Ich entscheide wer und was mich berühren darf.Und das…dank dir!…hat mich zu einem neuen
    und entspannten Menschen gemacht.Was mich nicht umbringt macht mich nur stärker.Das ist keine öde Floskel,das ist die pure Wahrheit
    Zugegeben…es hat mich geschockt dass du das Loft verloren hast,alle Kinder ausgezogen und du auch nicht mit deinem Mann zusammen lebst(war in meinem Kopf als heile Welt verankert)
    Es hat mich selbst gewundert warum es mich so berührt hat,scheinbar baut man tatsächlich doch irgendwie eine „digitale Verbindung“auf…seltsam
    Ich freue mich über deinem Mut,deine Kraft und deine positive Energie,deine wundervolle Familie und deine tollen Freunde.
    Wer liebe sät…
    Ich wäre morgen so gerne gekommen um deine Energie life zu spüren,so weit wohnst du ja nicht weg.Dich schaffe ich es nicht

  15. Reply
    Supergute Fee
    23. Februar 2019 at 23:04

    Und überhaupt: War das Loft nicht viel zu heiß im Sommer?

    Wer loslässt, hat die Hände frei, um das anzunehmen, was ihr neu geschenkt wird! Yäj!

  16. Reply
    Bettina Duke
    24. Februar 2019 at 12:44

    Liebe Joanna, durch „Zufall“ habe ich grade Deinen Beitrag gelesen und er kam zur rechten Zeit. Dankeschön!

  17. Reply
    mybeaubigny
    25. Februar 2019 at 11:29

    „Meine Familie und Freunde haben nicht nur die Möbel getragen, sie haben mich durch den ganzen Prozeß getragen, und das ganz unaufgefordert und mit einem solchen Grad an Begeisterung, dass man sich dem kaum entziehen konnte.
    Wir hatten immer nur Spaß. Und schafften unendlich viel dabei.“

    Liebe Joanna,
    als ich noch studiert habe, las ich in meinem Studentenwohnheim in einer Zeit, als es mir nicht gut ging, das folgende Gedicht. Es half mir weiter, an das Gute zu glauben, und manchmal denke ich: Heute schreibst Du die Spur für uns weiter… Es freut mich so sehr für Dich, dass auch Du sie selbst erlebt hast.

    Herzlichst
    Heike

    Spuren im Sand.

    Eines Nachts hatte ich einen Traum:
    Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn.
    Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten, Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben.
    Und jedes Mal sah ich zwei Fußspuren im Sand, meine eigene und die meines Herrn.

    Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen war, blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte, dass an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur zu sehen war. Und das waren gerade die schwersten Zeiten meines Lebens.

    Besorgt fragte ich den Herrn: „Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du
    mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein. Aber jetzt entdecke ich, dass in den schwersten Zeiten meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist. Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am meisten brauchte?“

    Da antwortete er: „Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten. Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.“

    Margaret Fishback Powers

  18. Reply
    Susann
    26. Februar 2019 at 8:14

    Ja mann! Let it go.

  19. Reply
    Bettina
    26. Februar 2019 at 12:07

    Was mich – neben allem anderen, was Du schreibst – am meisten berührt, ist, dass Du irgendwo geschrieben hast, dass Du nach dem Entschluss, den Loft zu verlassen, erstmal ein paar Wochen GAR NICHTS getan hast, und dann irgendwann den Impuls hattest, in die Wohnungsanzeigen zu gucken, und dass dann die Wohnung dort drinstand, in die Du jetzt eingezogen bist.
    Aha. So geht das also? Faszinierend.

    1. Reply
      Joanna
      26. Februar 2019 at 15:44

      Ganz genau so war es!
      Ich finde es großartig, dass es dir aufgefallen ist (darin liegt nämlich das Geheimnis ;)).

  20. Reply
    Denise
    26. Februar 2019 at 20:21

    „Du bestimmst was für Dich schlimm ist“.. Diesen Satz habe ich mir in den Kalender geschrieben. Damit ich mich selbst immer daran erinnern kann das ich darauf Einfluss habe wie ich mich fühle. Und das ICH die Macht habe und niemand anderes über mich bestimmt. Das rückt alles irgendwie wieder zurecht. Vielen Dank dafür. Und viel Freude mit Deinem neuen Zuhause

    1. Reply
      Joanna
      27. Februar 2019 at 9:42

      „Das rückt alles irgendwie wieder zurecht.“
      GENAU SO IST ES ❤️!

  21. Reply
    Jule
    9. März 2019 at 20:17

    In einem Wort . GEIL!
    Danke dir ! Ich bin in jenen Augenblick auf deine Gedanken gestoßen in dem ich selbst meine Fake Mantras ( furchtbar ) „ in der Gosse landen, springen, und was ist wenn“ wieder durch chante .
    Danke dir für wieder ein bisschen Wind unter meinen Flügeln!
    Liebe Grüße auch an Schnups !

    Jule von DOGS STYLE AND LOVE

  22. Reply
    Marie
    23. Februar 2020 at 18:57

    Bääääähm! Mal wieder gelesen und begeistert! BE-GEIST-ERT ! JUHU

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