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Warum Fisch den Freitag noch ein bisschen großartiger macht. In Nürnberg und überall.

 

Der Freitag ist ein großartiger Tag!

Freitags ist bei uns die Schule früher aus, und wenn man ein Teenager ist, dann könnte kaum ein Umstand das Wochenende schöner einläuten.
Die Atmosphäre überträgt sich natürlich auf der Stelle auf die ganze Familie und ist ein Mix aus Vorfreude und Entspanntsein:
an den folgenden Tagen können wir alles unternehmen, worauf wir Lust haben und gleichzeitig ins Museum, auf den Flohmarkt und ins Kino gehen, auf dem Wochenmarkt Gemüse und Ziegenkäse einkaufen, anschließend eine Galerie besuchen, dann noch unbedingt im Park das schöne Wetter genießen, und hat Netflix nicht vor Kurzem eine neue Serie veröffentlicht?

Dass die meisten Wochenenden allerdings weitaus unspektakulärer sind, tut der ausgelassenen Stimmung keinen Abbruch, denn immerhin ist Family-Time.
Selbst, wenn ein Teil dieser Family von lauter Musik begleitet Schubladen auswischen muss.

 


 

 

Noch ein bisschen großartiger ist der Freitag in Nürnberg, denn Freitags fahre ich mit den Kindern direkt nach der Schule oft zum Fisch essen ins Mercato Di Dio  – einem italienischer Feinkostladen mit einem integrierten, Bistro-artigen Restaurant (in der Pretzfelderstrasse 5).
Dort bekommt man frischen Fisch und Meeresfrüchte direkt am riesigen Grill zubereitet, und als waschechte Kulisse Kellner und Köche, die direkt aus einem Hollywood-Movie zu kommen scheinen.
Der Pate lässt grüßen.
Hinterher noch Schokoladen-Profiteroles und einen Espresso, während die Kinder von der Schule erzählen:
das ist eins meiner liebsten Wochenende-Rituale.

 


 

 

Manchmal bereiten wir Freitags den Fisch daheim zu:
Bei einfachen Rezepten können alle Familienmitglieder mithelfen:
Ben wendet Fischstäbchen in Akkordarbeit, Noelle kümmert sich um Soßen und Beilagen, wir drehen die Musik laut auf und erzählen uns gegenseitig alle News.

Kennt ihr noch den Fisch-Freitag, den es früher in vielen Familien gab?
Teilweise habe ich diesen Gedanken übernommen, denn der Ansatz ist großartig:
Fisch sollte mindestens 1 x Woche auf den Tisch, denn er enthält u.a. viel Eiweiß, Omega 3-Fettsäuren, Vitamin D und Jod.
Macht man den Fisch-Freitag zu einer Art Tradition, dann ist der regelmäßige Fisch-Genuss eine Selbstverständlichkeit und gleichzeitig eine tolle Gelegenheit, mit einem gemeinsamen Essen das Wochenende einzuläuten.

 

 

 

Diese Tradition möchte Käpt’n Iglo* wieder beleben, und aus diesem Anlass teile ich heute 2 unserer liebsten Freitags-Rezepte mit:
Beide kommen bei Kindern und Erwachsenen großartig an, die Ideen sind einfach umsetzbar (keine Angst vor den Soßen und Dips, die sind im Nu zubereitet!) und sehr lecker.

Denn mal ehrlich: wie cool sind bitte die klassischen Fischstäbchen mit der knusprigen Vollkornpanade?
Oder die Crunch’n’Fisch Seelachs-Fielts mit der Kartoffelröstipanade, die in der Form von Nuggets kommen?
Alles natürlich ohne Geschmacks-, Aroma- und Farbstoffe, beides lässt sich hervorragend entweder in der Pfanne oder im Backofen zubereiten.





 

 

Burger mit Vollkorn-Fischstäbchen + Kartoffelheu.

Für 4 Personen:
12 Vollkorn-Fischstäbchen von Käpt’n Iglo
4 Vollkornbrötchen
1 große Gurke oder 4 kleine
4 große Kartoffeln
Fett zum Frittieren

Burgersoße (für 4 Burger):
1 Roma Salatherz
8 Cornichons
8 Tl Mayo
1 Tl Karpern
3 Sardellenfilets
1 El Ketchup
1/2 Tl Senf
2 Dillzweige
Saft einer 1/2 Limette
Salz /Pfeffer

Alle Zutaten für die Burgersoße in einem Mixer verrühren.
Die Fischstäbchen nach Packungsanweisung zubereiten, die Gurke längst hobeln.
Die Brötchenhälften mit der Soße bestreichen, und mit den Fischstäbchen und den Gurken belegen.


Kartoffelstroh
:
Kartoffeln längs in feine Streifen hobeln, unter kaltem Wasser abspülen (auf diese Weise geht die Stärke raus) und auf Küchenpapier trockentupfen.
Immer eine Handvoll ca. 90 Sek. lang bei 170 Grad frittieren und auf Küchenpapier abtropfen lassen,
Kurz vor dem Servieren noch mal bei 170 Grad für ca. 30 Sek. frittieren.
Frittieren, bis sie goldbraun sind, rausnehmen, kurz abtropfen lassen.

 


Crunch’n’Fisch-Nuggets mit 2 Dips.
Crunch’n’Fisch Seelachs-Fielts nach Packungsanweisung zubereiten.

In der Zwischenzeit die beiden Dipps machen.

Barbecue-Soße:
5 EL brauner Zucker
5 EL Apfelmus
1 Tasse Tomatenketchup
1 El Worcestershire-Sauce
1 El Balsamico-Essig
1 El Sojasoße
1 Tl liquid smoke
1/2 Tl Chillipulver (nur wer etwas Schärfe mag)
1/2 Tl 5 Spice-Gewürzmischung
1/2 Tl Salz
Etwas Pfeffer

Alles verrühren, aufkochen lassen, danach 10 Min. auf kleiner Hitze kochen lassen, bis die Soße dickflüssig ist.
Hält sich gekühlt ca. 1-2 Wochen.

 
Remoulade:
150g Joghurt
6 Cornichons
1 Tl Carpern
1 Tl Honig Senf
2 Zweige Dill
1 hart gekochtes Ei
Salz,Pfeffer

Alles in den Mixer geben und verrühren.


 

 

Ob beim Italiener oder Daheim:
Mit dem Fisch-Freitag integriert man nicht nur gesunden Fisch in ein Essen das allen Spaß macht, sondern kreiert auch noch ein Ritual, welches die Woche abschließt und die Vorfreude auf’s Wochenende steigert.

Habt ihr auch ein Freitags-Ritual?
Oder ein liebstes Wochenend-Essen?
Und besteht es sogar aus Fisch?

 

*Werbung/In Zusammenarbeit mit Iglo

Liebesgrüße
Joanna

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8 Comment

  1. Reply
    Jenny
    3. November 2017 at 19:04

    Ich kenne nur den Döner-Donnerstag…haha. Den gibt es aber soweit ich weiß noch nicht mit Fisch.

    Bei uns ist der Freitag einfach der Tag, an dem alle machen dürfen was sie wollen. Einfach mal entspannen, kein Stress, kein muss, kein wenn und aber! Das tut so gut in dem ganzen Alltagsstress!

    Liebste Liebesgrüße von Jenny

  2. Reply
    Isabell
    3. November 2017 at 19:10

    Liebe Joanna,

    das klingt alles sehr lecker und wenn das Mercato di Dio in der Nähe wäre, würde ich dich dort Freitags mal sicher mal treffen :-).

    So werde ich mich darauf beschränken, deine Rezepte auszuprobieren. Eine der Töchter (du weißt schon: die braucht man für Soßen und Dips) ist sogar vor Ort!! Ich muss ihr nur die Zutatenliste vorlegen und erzählen, dass es ein Slime-Rezept von YouTube ist. Dann macht sie das ohne Murren.
    Komisch wird nur sein, dass der Slime nichts wird. Ist ja aber bei vielen Tutorials so. Irgendwas geht schief. Immerhin schmeckt er gut …. also, warum nicht das mißglückte DIY als Soße Fisch essen???

    Was unser Wochenend-Essen angeht: Ich war eben noch einkaufen. Es gibt hier tatsächlich auch Burger :-). Mit Rindfleischstreifen, Rucola, einer leckeren Soße, Tomaten und ganz feinen Manchgo Scheiben.

    Liebste Grüße
    Isabell

  3. Reply
    Nicole
    3. November 2017 at 22:41

    Ein Fisch-Ritual hatten wir nicht, aber ein Wochenend-Einläut-Essen:
    Eine riesige Schüssel selbstgemachtes Tzatziki und dazu Chips am Freitagabend und danach Derrick, Der Alte oder Ein Fall für Zwei….. Waren das noch Zeiten….. 🙂

  4. Reply
    kunstecht
    4. November 2017 at 1:52

    Genau!… Freitags Fisch, Mittwochs Leber mit Kartoffelbrei und Donnerstags Mehlspeise. Das hat die Kindheit geprägt Also… auf die Kindheit. Fischstäbchen ahoi.

  5. Reply
    Meike
    5. November 2017 at 7:17

    Toller Beitrag, aber freitags und daheim wird KLEIN geschrieben.

  6. Reply
    Supergute Fee
    5. November 2017 at 18:10

    Als ich ein Kind war, gab es noch keine Gurte im Auto, und meine Schwester und ich lagen auf der Rückbank des Autos, erzählten und kicherten und beobachteten die Lichter der vorbeisausenden Straßenlaternen, während wir mit meinen Eltern durch die Nacht nach Hause fuhren. Das ist für mich eine der schönsten Erinnerungen an die dunkle Jahreszeit.

    Meine Tochter und ich haben kein festes Freitags-Ritual, aber es wiederholt sich dieses total schöne: Nachdem jetzt die Abende früher kommen und damit die blaue Stunde, hole ich das Kind freitags von der Schule ab, und wir fahren irgendwohin: Kino, Shoppingcenter, Outlet, Kulturschuppen, Wald, See, Weinberge, Kloster, Museumsdorf, Therme… Ganz egal.

    Die Destination ist dabei nur Nebensache; Hauptsache ist: Das Kind sitzt neben mir auf dem Beifahrersitz und erzählt und erzählt, wir fahren durch den heraufziehenden Abend, haben es anschließend irgendwo so schön, wie es nur geht, fahren später nach Hause, durch die einhüllende Nacht, je länger, je lieber, erzählen, lachen, singen laut und schief mit dem Radio mit (zuletzt „gib dem, gib dem neon-neon grünen-grünen Affen Zucker“ total balla)… Und wenn’s irgendwo hin geht, wo Hunde erlaubt – und sinnvoll – sind, wird das Ganze noch von der auf dem Schoß meiner beifahrenden Tochter zusammengeschneckelten Frida gekrönt.

    Im Sommer haben wir andere Rituale, aber jetzt, im Herbst, ist für uns das Fahren im Dunkeln eine Facette von Geborgenheit und ein Wochenend-Einläut-Ritual, das wir wirklich lieben.

    1. Reply
      Joanna
      12. November 2017 at 8:29

      Wunderwunderschön!!!
      Danke für den tollen Kommentar ♥!

  7. Reply
    Vivian
    6. November 2017 at 15:11

    Liebe Joanna,

    danke für die tollen Rezepte .
    Ich muss was loswerden sonst platz ich…
    Ich werde diese Art von Menschen nie und nimmer verstehen die immer wieder den klugscheisser raushängen lassen und einen verbessern wollen wie z.b : das schreibt man gross, das schreibt man klein u.s.w…..Die können doch unmöglich beliebt in der Welt da draußen sein . Ich kann mir diese Art von Frauen sehr gut vorstellen. …Macht euch doch mal locker und nicht lächerlich. Wahnsinn. …!!!

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