Interior, Lifestyle

Mein sophisticated Urban Jungle – Wohnzimmer (noch ohne den Jungle).

Alles fing zunächst ganz harmlos an:
ich kaufte vermehrt große Monsterablätter als Deko – sie blieben eine lange Zeit frisch, waren unkompliziert, und passten zu allen anderen Blumen.
Gleichzeitig brauchte ich dringend einen farblichen Interior-Frische-Kick nach all den neutralen Farbtönen im Loft – und so kam eins zum anderen:
wie wäre es mit Grün?

 

Der Urban Jungle-Trend als der neueste Hype ist nicht ganz meine Sache, und zwar erstens aus Gründen wie traumatische Erfahrungen mit Grünpflanzen (wir erinnern uns), und zweitens aus rein ästhetischen Aspekten, denn ganz egal, wie viele Likes Bilder mit dem entsprechenden Hashtag auf Instagram erhalten, und wie viele Bücher zum „Wohnen mit Grünpflanzen“-Thema auf den Markt geworfen werden (ich habe sie alle durchgeblättert, und kann mit keinem etwas anfangen), das Ganze erinnert mich immer an folgendes Szenario:

Oma/Tante/Nachbarin stellt wahllos möglichst viele unterschiedliche Grünpflanzen in möglichst vielen unterschiedlichen Töpfen auf das breite Fensterbrett (Blumenfenster aus den 70ern lassen grüßen) oder Schrank/Kommode, das Ganze ist unüberschaubar wild wuchernd und nicht wirklich strukturiert, und immer hat man das Gefühl, dass alles dazwischen ein bisschen dreckig ist.
Und nun lasse man in diesem Szenario die Oma weg, und tadaaaa: Urban Jungle.

So weit, so Loft-untauglich.
Aber wie wäre es, wenn ich das Thema auf meine eigene Art interpretiere?

 

 

 

 

Herausgekommen ist Grün, dass nicht alternativ nach Studentenbude aussieht, sondern simpel mit einer besonderen Schönheit, und einem Schuss Ethno-Charme.
Nicht überladen mit einer Prise schlichter Eleganz.
Legt man mit grünen Textilien als Farbtupfer los, und setzt alles sparsam ein, dann wird es trotzdem leicht, beschwingt, und „airy“ – der Tribal-Look macht es sophisticated und chic.
Wenn die äußere Umgebung das Innere widerspiegelt, könnte es für mich schöner nicht sein!
Hier kann ich mir auf Anhieb doch Grünpflanzen vorstellen.

 

 

 

 

Für den Look, den ich kreieren wollte, eignen sich die neuen Kissen von Tine K. Home ganz perfekt – das Grün ist sehr sanft, und wirkt auf Anhieb harmonisch.
Dazu kommen die großen, bestickten Kissen mit dem Ethno-Look von Tine – und wie schön sind bitte die Tribal-Muster von Bungalow?
Ihr könnt aber auch nur unterschiedliche Grüntöne von Bungalow kombinieren, das wirkt sehr harmonisch und trotzdem interessant.

Bei dieser Gelegenheit kann ich euch ein neues Interior-Label vorstellen:
ro collection ist japanische, schlichte Ästhetik kombiniert mit dänischem Design – jede Schale wird von Hand geformt und glasiert.
Wunderschöne, organische Dreiecksform und lauter Unikate: obwohl sie eigentlich für die Küche gedacht sind, nutze ich sie gerade als Dekoration.

 

 

 

 

 

In dieser Umgebung kann ich mir auf einmal nun doch 1-2 Grünpflanzen vorstellen – darüber werde ich dann unbedingt berichten.
(Was nehmen wir nun? Schnittlauch? Palmen? Kastanienbäume? Platz wäre bekanntlich vorhanden…)

 

 

Bleiben Sie also dran, verehrte Leser, denn es bleiben noch viele Fragen unbeantwortet:
– Ist man überhaupt auf der Liebesbotschaft-Webseite, oder wurde diese von Hackern aus Fernost angegriffen, die nun abstruse und unglaubwürdige Inhalte willkürlich posten (wie zum Beispiel: Grünpflanzen)?
– Was macht man mit so einer Grünpflanze? Spricht man mit ihr, und falls ja: in Babysprache, ähnlich den Hundewelpen? Oder Latein, aufgrund der botanischen Fachbegriffe? Muss man sie regelmäßig füttern oder gar spazieren fahren?
– Was kommt als nächstes? Erst Grünpflanzen, und dann: Hühner-Freilandhaltung?
Sowas geht ganz schnell, und womöglich landen wir am Ende bei Bienenzucht auf dem Loftdach.

All das und mehr – demnächst auf Liebesbotschaft!

Falls euch die neuen Lampen aufgefallen sein sollten:
die Geschichte dazu ist zu schön, um nicht in einem extra Post erzählt zu werden.

 

 

Tribal-Kissen: Bungalow
Kissen grün Samt: Bungalow
Kissen hellgrün samt: Tine K. home
Kissen bestickt: Tine K. home

Schalen: ro collection

Alles von Geliebtes Zuhause

Liebesgrüße
Joanna

P.s. Falls bei euch statt Regenwald nur Regen vorhanden ist, besucht doch mal wieder einen botanischen Garten in eurer Nähe:
Sommerfeeling-Garantie auf der Stelle!

 

 

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13 Comment

  1. Reply
    Nicole
    19. Mai 2017 at 15:26

    Also ich kann mir ja eine Wohnung ohne Grünpflanzen nicht für mich vorstellen!
    Aber ich freue mich schon auf die Lampen-Geschichten!
    Ganz liebe Grüße!

    1. Reply
      Joanna
      20. Mai 2017 at 7:43

      Ich arbeite daran ;).
      (Also an den Grünpflanzen ;)))

  2. Reply
    Christine
    19. Mai 2017 at 15:54

    Liebe Joanna!
    Ich bin begeistert von deinem Schreibstil und den Grüntönen mit denen DU den neuen Trend umsetzt. Du hast so Recht, dass bei vielen Wohnreportagen „Urban Jungle“ an Grossmutters Pflanzendekoration erinnert – ein NO GO. Ich habe mich auf jeden Fall köstlich amüsiert und danke dir für Deine Inspiration.
    Liebe Grüße Christine

    1. Reply
      Joanna
      20. Mai 2017 at 7:46

      Ich freu mich, dass das Lesen Spaß gemacht hat ♥ :)!

    2. Reply
      Nicole
      20. Mai 2017 at 12:52

      Die Planzendekoration meiner Großmutter war aus Plastik….. ganz schlimm……
      Viel Spaß beim Lesen hatte ich übrigens auch. Und beim nochmaligen Durchgucken der Bilder hab ich mich gerade in dieses dunkelgrüne samtige Kissen verliebt. Das sollte ja sogar Ben-approved sein 😉

  3. Reply
    Inga
    19. Mai 2017 at 17:36

    Liebe Joanna, mir geht es mit den Grünpflanzen ganz genauso wie Dir. Vielleicht liegt das daran, dass wir in den 70ern geboren sind. Ich finde es einfach nicht schön, lauter kleine (Ton)Töpfe mit kleinen Pflanzen darin aufzustellen. Es ist auch nicht elegant und erinnert mich nur an die Einrichtung meiner Oma. Genauso unattraktiv finde ich die neuerdings auf skandinavischen und amerikanischen Blogs gehypten Makramee-oder Webteppiche, die man sich an die Wand hängen soll (übrigens Paradiese für Motten…). Wie gut, dass man nicht jedem Trend hinterher rennen muss, wenn man seinen eigenen Stil gefunden hat. Liebe Grüße und ein schönes Wochenende

    1. Reply
      Joanna
      20. Mai 2017 at 7:58

      Genau das meinte ich ;).
      Und das gilt auch für die Makramee-Teile ;).

  4. Reply
    Heinke
    20. Mai 2017 at 7:50

    Aber Joana—-Großmutter hat die Pflanzen in Ihrer Veranda doch nicht als Deko eingesetzt—sie hat sie GELIEBT, so ist das. Und Liebe, auch eine etwas blätterkrümelnde, ist nie ganz schlecht, oder? Eine Großmutter „mit Stil“ (so wie meine, und Stil bitte mit spitzem, hanseatischen „S“ ausprechen) hatte ausgesprochen edle Übertöpfe, passend zu den edlen Möbeln. Der Urban Jungle ist auch nicht mein Ding. Alledings befürchte ich ein kleines bisschen, dass ich einfach zu alt bin dafür—als Teenie hatte ich nämlich durchaus eine Dschungelhöhle in meinem Zimmer, und das war extrem trendy damals—-also, vielleicht ist das eine Generationsfrage. Und: gaaaaaanz wenige Pflanzen, gaaaaanz schöne, in Deinem Loft: keine Angst, das gibt kein unstylisches schmuddelndes Gerangel. Sondern ist dann doch einfach nur : SCHÖN!

    1. Reply
      Joanna
      20. Mai 2017 at 8:01

      „Großmutter hat die Pflanzen in Ihrer Veranda doch nicht als Deko eingesetzt—sie hat sie GELIEBT, so ist das. Und Liebe, auch eine etwas blätterkrümelnde, ist nie ganz schlecht, oder?“
      Ha, ha, du hast soooo Recht damit :)))!

      Ich werde über die Fortschritte mit der Bepflanzung berichten ;).

  5. Reply
    Katrin
    20. Mai 2017 at 8:47

    …toller Text Joanna (humorvoll, wie immer), schöne Bilder (…-wie immer;-))!
    Also ich finde bei Pepper von Heimatbaum ist mit den Pflanzen alles stilistisch perfekt gelöst…. (-aber vielleicht sind es dir trotzdem zu viele,..!?!)
    Ich bin mir zu 100% sicher, dass du fürs Loft die perfekten Pflanzen findest!
    (Bei uns wachsen im Erdwintergarten Bananenstauden, Kaffeebäume, Strelizienbüsche, chinesischer Wein usw…)

    Und jetzt wünsch ich euch ein wunderbar grünes Wochenende….!:)
    Liebste Grüße
    Katrin

    1. Reply
      Joanna
      20. Mai 2017 at 8:49

      Was auch immer ein Erdwintergarten ist: es hört sich einfach fantastisch an!
      Stell dir nur vor, ich würde einen Wintergarten auf das Dach stellen… träum!!!

  6. Reply
    Heide
    20. Mai 2017 at 11:30

    also ich bin Team Palme!! Würde mega aussehen.

    wunderschöne Einrichtungsinspiration – wie eigentlich immer.

  7. Reply
    U.
    21. Mai 2017 at 17:03

    Joanna du bist einfach großartig! Lassen wir die Oma weg… Wie recht du hast

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