Osterdekoration bietet besonders viel Potenzial für Kitsch, wie ich finde.
Und das ist absolut verständlich, denn nach den grau-tristen Wintermonaten braucht es unbedingt einen Frischekick.
Und noch etwas Farbe. Und vielleicht noch Blümchenmuster, weil das schließlich frühlingshaft ist, und sind die Häschen nicht süß?
Genau das meinte ich.
Aus diesem Grund gibt es heute einen kleinen Leitfaden, der euch hilft, die Osterdekoration so zu gestalten, dass sie ein echter Hingucker wird, eure Räume gleichzeitig nicht überladen wirken – und ihr nicht jedes Jahr alles neu kaufen müsst.
1. Farbschema.
Bevor es los geht, überlege ich kurz, welche Signature-Farbe die Dekoration in diesem Jahr haben wird – die Inspiration dafür kommt aus den unterschiedlichsten Quellen:
das kann ein hübsches Instagram-Bild oder ein Spaziergang sein, auf dem mich die spriessenden Blätter mit ihrem Grün faszinieren.
Das kann ein Detail von einer Reise sein (z.B. die Strausseneier aus der Villa auf Mallorca), oder ein Kissen.
Das ist eigentlich ein Weihnachtsaccessoire, welches ich kurzerhand umfunktioniert habe – und genau das gefällt mir an meiner diesjährigen Deko am besten:
dass es ein bisschen unerwartet ist.
Bei mir ist es dieses Ostern Weiß, gemischt mit Naturtönen und einer Prise Gold.
Falls ihr noch unentschieden seid:
Wie wäre es mit Rosa?
Oder zarten Blau?
Grün oder Grau sind auch wunderbare Alternativen!
Um ein neues Farbschema zu schaffen, braucht ihr nicht alles neu zu kaufen:
1-2 Stücke (z.B. eine Schale oder ein Kissen) in der gewünschten Farbe reichen völlig aus – zum Rest kommen wir gleich.
2. Materialienmix + Neu und Alt.
Marmor und altes Holz, Pailetten und Leinenstoff, glatt und rauh – meine Dekoration in diesem Jahr ist vor allem ein Spiel mit Gegensätzen.
Vielleicht findet ihr auf dem Flohmarkt eine alte Holzschale, die wie gemacht für kleine Wachteleier ist.
Oder ihr mixt verschiedene Stoffe wie Samt und Baumwolle oder Leinen bei den Kissen.
Ich mag alles, was nicht zu perfekt und nicht zu „passend gemacht“ aussieht – das macht den persönlichen Charme eines Wohnstils überhaupt erst aus, und gilt ganz besonders bei der Dekoration.
Deshalb würde ich davon abraten, eine Osterdeko, die in einem Laden speziell aus „Osterdeko“ angeboten wird, zu kaufen – und lieber selbst spielerisch unterschiedliche Accessoires zu kombinieren.
Das ist dann vielleicht nicht 100%ig stimmig, dafür entspannt und unangestrengt, und vor allem: authentisch.
Und das sind immer die schönsten Arrangements.
3. Basics.
Besitzt man ein paar Basics daheim, kann man sie zu jedem saisonalen Anlass umfunktionieren.
Diese Teile könnt ihr problemlos das ganze Jahr über nutzen, und habt euer Budget sinnvoll angelegt.
Dazu gehören für mich persönlich seit Jahren hohe Glasgefäße (die nutze ich gleichtzeitig als Windlichter, Vasen und Behälter) oder große Schalen und Tabletts aus schönen Materialien wie Holz oder Porzellan.
Und da auf einem Marmortablett sowieso alles gleich doppelt so edel aussieht, ist das neue Set überall und ständig im Einsatz:
es dient als Untersatz für hübsche Ostereier und Duftkerzen, stellt meine Lieblingsdüfte und Beautyartikel im Badezimmer perfekt in Szene (siehe HIER), und dient in der Küche oder am Esstisch als eine Salz-Olivenöl-Essig-Bar.
Mein liebster Einsatzort ist aber momentan mein Schreibtisch: auf dem Tablett liegen meine Stifte und Notizbücher.
Ein weiterer Neuzugang ist die Design-Vase/Windlicht von Hübsch, die eigentlich 2 in 1 ist:
die Vasen lassen sich entweder ineinander oder einzeln aufstellen – die eine ist aus Klarglas, und die andere aus Buntglas.
Weil die Form so schön ist, reicht es bereits, wenn ein paar schlichte Zweige drin stehen!
4. Ostereier.
Meine Ostereier-Sammlung ist über die Jahre gewachsen, und das Beste daran ist:
es passen alle immer zusammen!
Ganz neu sind die riesigen Straußeneier (das Loft ist so groß, dass kleine Arrangements ein bisschen untergehen), und die Holz- und Marmoreier, die ich in den letzten Wochen auf Flohmärkten gesammelt habe.
Die Grundlage bilden wie immer weiße Gänseeier, und dazu kommen:
– Eier, die mit Tafellack bemalt wurden (schwarze Farbe tut es aber auch),
– Blattgold-Ostereier,
– Eier, die mit Naturmaterialien gefärbt wurden (die sind zwar selbstgemacht, aber diesmal nicht von mir, sondern von einem Nürnberger Floristen, dem Herrn Kai).
Vielleicht mögt ihr auch die Glitzereier, die ich damals HIER gezeigt hatte.
Oder Ostereier im Ombre-Look, die ganz schnell und einfach zu machen sind.
Das Beste an meiner diesjährigen Dekoration:
sind die Ostereier weggeräumt, kann ich alles andere stehen lassen, und ganz einfach umdekorieren.
Weil es bei Petite Catrin gerade so schöne neue Ware gibt, habe ich noch diese Lampe und dieses wunderschöne Geschirr geordert – wie es im Einsatz aussieht, zeige ich euch am Wochenende.
Bezugsquellen:
Vase: HIER
Marmor-Tablett-Set: HIER
Alles von Petite Catrin
Straußeneier: Amazon
Gänseeier: Amazon
Pailettenkissen (bereits ausverkauft), ähnliches bei Ostereier im Ombre-Look
Liebesgrüße
Joanna
P.S. Ben hat erklärt, dass „dieses Kissen absolut überhaupt keinen Sinn macht, denn es ist kein bisschen kuschelig, und was soll denn der Zweck des Ganzen sein?“.
Was habe ich nur falsch gemacht?!
Cookie
5. April 2017 at 18:31Ben, shake hands, genau mein Gedanke! Aber scheee isses!!!
Katrin
5. April 2017 at 21:45Zweifelsohne coole Jungs zwischen 13 u 18….!!;-) Dieses Statement könnte aus dem Mund meiner 14 u 17jährigen „männlichen Brut“ (wie du es so schön bezeichnen würdest) kommen!
Gefällt mir total gut übrigens alles – ALLES : inkl Kissen!;)
Habt es schön eierig!:)!
Nicole
5. April 2017 at 22:13Ben hat soooooooooooowas von Recht!!!!
Aber hübsch anzuschauen ist es 🙂
Steffi
5. April 2017 at 22:16Haha, kuschelig ist es wohl wirklich nicht – sieht aber wunderschön aus. Hallo? das reicht ja wohl :D.
Tolle Osterinspiration 🙂
Sylvia
6. April 2017 at 9:41Ich würde ja liebend gerne mal deine Deko-Sammlung im Dachboden sehen wenn du allein schon so viele Ostereier hast. Im Ernst – ich dekoriere normal kein Ostern weil wir immer weg sind und ich die knallige Gelb-Grün Deko nicht leiden kann. Deine Osterdeko lässt mich jetzt doch überlegen es nocheinmal zu versuchen.
Liebe Grüsse
Sylvia
http://www.mirrorarts.at – Fotoblog
Gabi
6. April 2017 at 10:08Liebe Joana,
hier ein Link für kleines Geld, sogar im Sale ;O)
http://www.hm.com/de/product/30939?article=30939-A
Mein Mann kann Ben versteh´n – wir natürlich nicht ;O)
Liebste Grüße
Gabi
Sabina
6. April 2017 at 12:47Ha, ha, ha, ich lach mich tot! Welchen Zweck das Ganze hat und welchen Sinn ergibt?
Lieber Ben, es schaut toll aus und damit ist schon mal Sinn und Zweck erklärt.
Die neue Ikea-Werbung bringt es auf den Punkt, Frau braucht nicht alles hat aber Bock drauf:)))
Herrlich erfrischend bei euch….noch einen schönen Tag und liebe Grüße Sabina
Eva
8. April 2017 at 9:37Liebe Joana, ich bin immer so abgelenkt von Deinem hübschen schwarz goldenen Beistelltisch. Verrätst Du mir wo es den gibt? Liebe Grüße
Joanna
8. April 2017 at 9:55Der ist von Westwing, weiß aber nicht, ob die den gerade noch haben…
Tammy
15. April 2017 at 16:43Schlicht und edel, einfach traumhaft schön!
Julia Opitz
31. Januar 2018 at 13:43Hallo Joanna,
Ich finde deine Stehleuchte soooo klasse! Kannst du mir sagen vorher du die hast?
Viele Liebe Grüße,
JUlia
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9. März 2021 at 1:27[…] LIEBES BOTSCHAFT . COM […]