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Save the Whales! Warum ich dringend feiern musste.

 

Die Reaktionen der meisten von euch würden von misstrauisch über ungläubig bis verstört ausfallen, wenn ihr wirklich ahnen würdet, wie sehr ich mich selbst liebe.
Obwohl jeder nämlich brav bei irgendwelchen „love yourself“ – Instagram-Sprüchen auf den Gefällt mir-Button klickt, ist Selbstzweifel und Selbstkritik weiter verbreitet als Selbstannahme, und gesellschaftlich absolut akzeptiert.

Das Bewusstsein für die eigene Unzulänglichkeit treibt munter sein Unwesen, und gilt als normal – sollte es jemand wagen, von sich selbst aufrichtig begeistert zu sein, leidet er entweder an Selbstüberschätzung, oder hat den Bezug zur Realität verloren, und wird als Spinner belächelt.



Bei mir ist aber weder Selbstüberschätzung noch Realitätsverlust am Start, sondern:
ich bin einfach nur glücklich, dass es eine Joanna gibt.
Ich bin grenzenlos, wahrhaftig und ausnahmslos glücklich über die Tatsache, dass eine Joanna gerade jetzt auf dieser Welt lebt, und jetzt stellt euch mal vor:
das bin auch noch ICH!

Ich bin so glücklich darüber, dass es beinahe wehtut.
Ich bin so glücklich, dass ich davon manchmal wie berauscht bin.
Ich bin so glücklich, dass es mich vor lauter Glücklichsein fast zerreißt, wenn ich nur kurz darüber nachdenke.
Ich bin so glücklich, dass ich gleichzeitig lachen, schreien und vor Glück weinen könnte, dass es mich gibt.
(Und manchmal mache ich das auch. Aber nur keiner gerade zuschaut. Noelle ist die Zweite, die morgens nach mir aufsteht, und sie begrüßt mich nicht selten mit den Worten: „Heulst du schon wieder vor Glück?“. Dann erzähle ich ihr, wie schön es ist, dass es uns gibt, und dann heult sie aus Solidarität mit. Und das alles noch vor halb 7!)

 
Kein positiver Umstand, kein Geschenk und keine andere Person kann bei mir den Grad an Glücklichsein auslösen, den ich empfinde, wenn mir bewusst wird, dass ich Joanna bin.
Ich bin einfach glückselig deswegen.
Und so dankbar und wertschätzend meiner eigenen Person gegenüber, wie man nur sein kann.
Die Tatsache, dass ich Joanna bin, löst bei mir eine Mischung aus riesiger Lebenslust, kindlichem Vergnügtsein und einem so tiefen Wohlgefühl aus, dass alles zu spät ist.

Versteht mich nicht falsch:
es gibt sicher Dinge, die in meinem Alltag besser laufen könnten, es gibt Herausforderungen und Stolpersteine, und all das.
Bestimmt ist da noch viel Entwicklungspotenzial und überhaupt vergesse ich dauernd, die Steuer rechtzeitig abzugeben.
Ich finde das alles aber überhaupt nicht wild.
Ich stecke ganz bestimmt nicht den Kopf in den Sand, und entziehe mich der Verantwortung – ich weiß genau, wo es Schwierigkeiten gibt.
Aber dann bin da noch… ICH!

Diesen Schwierigkeiten gegenüber steht nämlich meine Persönlichkeit, und das Ausmaß der Begeisterung und Faszination über die Menge an Schönheit, Stärke, Größe und Würde, die mich ausmachen, ist so riesig, dass alles andere irgendwie als kein großes Drama mehr erscheint.
Selbst, wenn es tatsächlich als Drama auftritt ;).
Meistens hänge ich das nicht an die große Glocke, sondern behalte es für mich, aber die Wahrheit ist:
innen drin bin ich wirklich überwältigt von mir.

Das hat so gar nichts mit Arroganz, Hochmut oder Überheblichkeit zu tun, sondern ist einfach gesund.
Denn die Höhe der Liebe und Wertschätzung, die du anderen entgegen bringst, wird niemals den Grad an Liebe und Wertschätzung übersteigen, die du dir selbst entgegen bringst.

Als ich am Samstag morgen wach wurde, war mein einziger Gedanke:
„Ich will das unbedingt mehr feiern, dass es mich gibt. Erstmal einen Luftballon kaufen.“

Ich ging also in einen Laden für Partyartikel, konnte mich zunächst nicht zwischen Pferd, Einhorn und Mickey Maus entscheiden, und kaufte schließlich einen Wal.
Das Gefühl, mit einem schwebenden, großen Luftballon durch die Strassen zu laufen, war unschlagbar schön, und ich konnte mich gerade noch so zurückhalten, nicht wie eine 4-Jährige zu hüpfen.

Außerdem liebt absolut jeder Ballons, und so wurde ich von allen Menschen, die mir entgegen kamen, angestrahlt.
Ich machte also nicht nur mich selbst, sondern unzählige andere glücklich, und das war mal wohl cost-per-wear, oder was?

 

 


Bestickte Bomberjacke: 
About You  (HIERHIER und HIER gibt es auch wunderschöne).

 

 

 

 

Meine aufrichtige Bitte an dich lautet:
Genieße es so fest, wie es irgendwie geht, dass es dich gibt.
Feiere diese Tatsache, wann immer du die Gelegenheit dazu bekommst.
Und wenn gerade keine da ist, erschaffst du selbst eine!

Was wäre diese Welt öde ohne dich!

 


Liebesgrüße
Joanna

 

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14 Comment

  1. Reply
    Claudia Münster
    26. März 2017 at 15:26

    Liebe Joanna,

    verlässlich, doch nicht berechenbar.

    Ich mag es sehr, dass du überraschst. Nicht um der Überraschung willen, sondern weil da eben noch dieser eine Gedanke, diese Idee oder dieses Gefühl IST.

    Ich genieße es sehr, dich gefunden zu haben, denn wenn mir an manchen Morgen irgendwie der Blues in die Quere, dann google ich einfach Liebesbotschaft und Melancholie oder Wut oder was, gerade so habe und merke beim Lesen, wie sich meine Mundwinkel wieder nach oben ziehen, die Schultern sich straffen und ich wieder Bock habe auf alles was da so kommt.

    Deshalb wirst du auch am kommenden Woche auf dem Blog in meinem Glücks-Koffer sein. Einfach weil ich mir mit dir Glück machen kann.

    Danke und hab einen wunderschönen Sonntag

    Claudia

    1. Reply
      Joanna
      27. März 2017 at 20:47

      Was für ein wunderschöner Kommentar!
      Danke, liebe Claudia ♥!

  2. Reply
    CriCra
    26. März 2017 at 19:34

    So wundervoll geschrieben! Und wenn ich die beiden Flamingos auf deiner Jacke sehe muss ich lachen, denn sie passen so wunderschön zu dir und deiner Lebenseinstellung. Gut, Voraussetzung man glaubt an Krafttiere ;o) so wie ich nun mal. Kann man machen – muss man aber nicht.

  3. Reply
    Bettina
    26. März 2017 at 21:32

    Mmmhmjam – da werde ich mir jetzt mal eine große Scheibe von abschneiden, von Deinem Glück über Dich selbst.
    Ich gebe zu: es quietscht noch ein bisschen in den Angeln. Ist das nicht peinlich? Darf man das? Kommt dann kein Blitz vom Himmel? Nein? Passiert nix? Also gut: ich übe :))

    1. Reply
      Joanna
      27. März 2017 at 20:47

      Ha, ha, Bettina, du darfst dir so viel Zeit nehmen, wie du nur willst 😉 ♥.
      Liebe ist doch meeegaaa geduldig, auch mit sich selbst ;).

  4. Reply
    Maria
    26. März 2017 at 21:52

    Das passiert mir so, wenn ich Saxophon spiele und mich daran freue, dass ich gerade mal ein knappes Jahr spiele, aber es trotzdem schon klingt, als hätte ich ein paar Jahre Unterricht. Ich freue mich an meiner Musik, die ich mache, an meiner Stimme, an meiner Kreativität, meiner Freude und Begeisterung, an meinen Ideen…. Es gibt viele Dinge und trotzdem so einiges, was mir nicht gefällt an mir. Aber das wird immer weniger wichtig, denn ich habe beschlossen, mich auf das Schöne, das Gute und Aufbauende zu konzentrieren. Das andere bekommt schon ganz von alleine genug Gewicht und ausserdem bringt es niemandem etwas, wenn ich immer wieder feststelle, was nicht gut läuft.
    Und ja, für andere ist es tatsächlich Provokation pur, wenn man sich an sich und seinen Fähigkeiten freut. Aber das kann mich nicht davon abhalten, bzw. ich kann die Freude nicht aufhalten. Die freut sich einfach wie verrückt. Und jetzt gerade darüber, dass du auch zu diesen Verrückten gehörst 😉 <3

  5. Reply
    Annette
    27. März 2017 at 6:36

    Gut dass du mich daran erinnerst!
    Da war doch noch was…. was ganz besonders wertvolles und schönes ICH
    aaahh
    Danke Joanna

  6. Reply
    Irina Quiring
    27. März 2017 at 10:33

    Liebe Joanna,

    du bist einfach großartig. Deine Texte sind so stark. Ich feiere dich, dass du da bist und uns alle mit deiner positiven Art ansteckst.

    Liebste Grüße
    Irina Quiring

  7. Reply
    Heide
    27. März 2017 at 12:28

    Joanna, ich will diesen Text am liebsten einatmen!! er macht so glücklich! Wie großartig, dass es eine Heide gibt und dass ich sie sein darf (ich könnte heulen so schön hast du das geschrieben – freilich über dich selbst). Manchmal bin ich so dankbar für alles, ich weiß gar nicht wohin damit.
    Deine Worte sind so kraftvoll! Danke für dich.
    <3

    1. Reply
      Joanna
      27. März 2017 at 20:39

      Ich hab’s selbstverständlich als Inspiration für dich geschrieben, Heide ♥.
      Aber du bist so oder so in meinem Flow ;)…

  8. Reply
    Anja
    27. März 2017 at 15:12

    Liebe Joanna,

    ich möchte mich nur ganz kurz melden Deine Sicht mit einem Zitat von Nelson Mandela unterstützen-
    • Es ist nichts Erleuchtendes daran, sich so klein zu machen, dass andere um Dich herum sich nicht sicher fühlen.

    In diesem Sinne tut man mit Selbstliebe nicht nur sich selbst was gutes!

    Sonnige Grüßle an Dich!

    Anja

  9. Reply
    Brina
    28. März 2017 at 22:00

    Liebe Joanna ,

    mit deinen Worten hast du gerade so viel in mir wachgerüttelt :(. Ich könnte heulen! Ich selbst bin absolut unzufrieden mit mir und oft sehr unglücklich darüber dass es überhaupt so ist.

    Deine Worte haben mir total viel Kraft gegeben mich einfach mal zu mögen wie ich bin!

    Dafür danke ich dir <3 <3 <3

    Liebe Grüße
    Brina

  10. Reply
    Natascha
    29. März 2017 at 7:13

    Liebe Joanna,

    vielen lieben Dank für diesen tollen Text! Er macht mal wieder deutlich, auf was es wirklich ankommt – sich selbst zu lieben, sich zu freuen und glücklich zu sein. Zugegeben, das ist leichter gesagt als getan. Oft genug gibt es im Alltag Situationen, in denen es nur allzu verlockend ist, alles schlecht zu finden…Sich selbst eingeschlossen (wenn ich da nur mal an meinen „bad-hair-day“ denke ). Aber immer häufiger stelle ich fest, dass es einfach von meiner eigenen Einstellung zu den Dingen abhängt, ob ein Tag gut wird, oder nicht. Miese Frisur ? – wozu gibt es Mützen. Augenringe? Was solls, dafür ein tolles lächeln….
    Und wem dieser Text / Einstellung von Dir zu arrogant /Ich-bezogen etc. sein sollte, dem sei nur mal nebenbei erwähnt: letztlich geht es auch meinen Mitmenschen besser, wenn es mir gut geht (da stimme ich Anja voll und ganz zu). Ganz deutlich merke ich das an meinen beiden kleinen Kindern, alles geht viel leichter und harmonischer und auch die beiden sind ausgeglichener ohne unzufriedene Mama .

    Mit allem zu hadern bringt doch nichts – ausser Frust…Und dafür ist das Leben nun wirklich zu kurz!

  11. Reply
    Sandra
    5. April 2017 at 13:04

    Liebe Joanna,

    deine Worte sind so kraftvoll, ein Geschenk.
    Du schaffst es MICH in Worte zu fassen, zu erkennen;
    genau da, wo mir die Buchstaben dafür noch um die Nase tanzen.
    Danke, dass du mich in Worten zum Klingen bringst und damit meinem Gefühl eine Stimme gibst.

    In Liebe,
    Sandra : )

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