Ein gesunden Selbstbewusstsein ist die Grundlage für alles:
du freust dich an am Leben im Allgemeinen und an dir selbst im Speziellen, die Arbeit läuft dir leicht von der Hand und du bist erfolgreich, die Menschen sind glücklich in deiner Nähe und alles fällt dir scheinbar mühelos zu.
Ist dein Selbstbewusstsein dagegen am Boden, ist alles irgendwie schwer und anstrengend, nichts will richtig klappen, und du bist down.
Du kämpfst so vor dich hin, bist uninspiriert und führst dich unbedeutend.
Ich verrate dir in einer 4-teiligen Reihe (ich habe die anderen 3 bereits geschrieben deshalb kommen sie auch garantiert ;)) , wie du Tag für Tag dein Selbstbewusstsein untergräbst, bis es kaum noch vorhanden ist.
Und das sogar ganz oft, ohne sich dessen bewusst zu sein, ohne irgendwelche böse Absicht, sondern ganz unwissend.
Und dann sage ich dir, wie das vermeidest.
Bereit?
Dann fangen wir mit dem ersten Schritt an!
Wenn du Wert darauf legst, dass dein Selbstbewusstsein als Teppichbelag dient, weil es so sehr am Boden liegt, dann ist das hier die beste Anleitung überhaupt.
1. WIE DU DEIN SELBSTBEWUSSTSEIN ZERSTÖRST.
Denke oft und intensiv darüber nach, was alles bei dir NICHT läuft.
Am besten eignen sich dazu die Nächte, weil du da wenig von anderen Dingen abgelenkt bist – zur Not klappt es aber auch tagsüber hervorragend.
Vielleicht ist dein Konto gerade leer.
Du findest keinen Partner, egal, wie sehr du dich bemühst.
Deine Wohnsituation ist ungewiss.
Jemand hat dir großen Schaden zugefügt.
Gesundheitliche Probleme machen sich breit.
Sind die Umstände gerade im Großen und Ganzen passend?
Komm schon, du wirst garantiert etwas finden, das nicht optimal ist:
vielleicht nervt deine Arbeitskollegin?
Oder du kannst dir keinen Urlaub leisten?
Oder deine Oberschenkel sind dick?
Ich verspreche dir, du findest etwas, wenn du nur ausdauernd genug überlegst!
Solltest du tatsächlich deine Probleme für eine Zeitlang vergessen, gibt es sichere Abhilfe von außen:
bestimmt flattert demnächst eine Rechnung ins Haus, um dich an deine miesen Finanzen zu erinnern.
Oder dein Teenager flippt so richtig schön aus, und stellt in Null Komma Null deine gesamte Erziehung in Frage.
Manchmal reicht es schon, wenn dich keiner anruft, und zwar tage- und wochenlang – und schon grübelst du, warum du so einsam bist.
Oder du wirst kaum beachtet, und zwar von Menschen, deren Aufmerksamkeit dir wichtig ist.
Egal, woher die Erinnerung-an-Schwierigkeiten kommt – gib dem Problem genügend Raum in deinem Kopf und genügend Zeit in deinem Alltag.
Nur auf diese Weise wird es richtig schön groß und überschattet deine Persönlichkeit, denn:
wer bist du schon, wenn es bei dir so schlecht läuft?
2. WIE DU DAS VERMEIDEST.
Bei Problemen gilt für dich folgende Vorgehensweise – und die braucht nicht viel Zeit:
Gibt es gerade eine Lösung? Falls ja, dann löse das Problem.
Falls nein, dann höre auf, dich damit zu beschäftigen, und vertraue, dass die Lösung zur richtigen Zeit kommt.
Weigere dich entschieden, dich länger als nötig dem Problem zu widmen.
„Aber Joanna, das sagst du so leicht! Ich habe wirklich schlimme Probleme!“
Nein, das sage ich nicht „so leicht“.
Ich sage das, weil es so leicht IST.
Schau mal:
das Problem wird alles in seiner Macht stehende tun, um dir zu beweisen, dass es stärker ist als du.
Und dass du absolut überfordert, unfähig, und viel zu klein und zu schwach bist, um es zu lösen.
Das ist das Ziel des Ganzen.
Das gräbt sich dann tief in dein Bewusstsein ein, und dementsprechend bleibt es:
unfähig, klein und schwach.
Und deshalb hast du keine andere Wahl, als dem entschieden (!) und vehement (!) entgegen zu wirken, und das geht so:
du identifizierst dich NULL mit dem Problem.
Du bist NICHT „Gabi, die schon immer keinen Mann halten konnte.“
Du bist nicht „Marcel, der noch nie richtig Geld verdient hat.“
Du bist nicht „Kerstin, die ihr Leben nicht auf die Reihe kriegt.“
„Aber Joanna, die Wahrheit ist: es war tatsächlich bei mir immer so! Bei Männern habe ich Null Selbstvertrauen, weil es immer schief gelaufen ist.“
Das glaube ich gern – und wie lange soll das noch so weitergehen?
Bis du stirbst?
Bis heute war lange genug!
Ich schlage vor, dass wir hier und heute das Ganze beenden – du definierst dich nicht länger über deine Umstände.
Du definierst dich nicht länger über deine Erfahrungen.
Du definierst dich nicht länger darüber, „was bei dir klappt, und was nicht.“
Du legst das ganz neu für dein Leben fest – ungeachtet des Umstandes, der ganz laut schreit.
Und ja, schreien – das kann er.
Wie so ein wildgewordener Dreijähriger in seiner schönsten Trotzphase mitten vor dem Süßigkeitenregal.
Du legst angesichts dessen fest:
Du bist pure Stärke.
Und Überlegenheit.
Und Größe.
Und Würde.
Und kein Problem und kein Umstand wird dich vom Gegenteil überzeugend können.
Du stehst wie eine deutsche Eiche und hältst fest an dem, was du bereits festgelegt hast.
Und obwohl sich das Problem noch kein bisschen verändert hat, und es nicht „schon besser geworden ist“.
Du bleibst dabei.
Du bist die Allerstärkste, und kannst alles, was sich dir entgegenstellt, mit Leichtigkeit lösen.
Du überwindest jede Schwierigkeit, und wirst nur noch stärker und selbstbewusster dadurch.
Du gehst durch Umstände hindurch wie ein Elefant durch eine Ameisenstrasse – unbeeindruckt.
Du tanzt im Regen, du lachst im Sturm und du fliegst, während alle anderen am Boden bleiben.
Warum?
Weil nur das zu dir passt.
Und das andere warst du nie, bist du nicht, und wirst es nie sein.
„Aber Joanna, ich fühle mich nicht stark! Ich fühle mich einfach überfordert!“
Darauf können wir momentan keine Rücksicht nehmen.
Du kannst dich gerade nicht an deinen Gefühlen orientieren, die machen Panik, drehen hohl und reagieren nur auf die Umstände.
Du glaubst meinen Worten, egal, ob deine Gefühle ihnen zustimmen oder nicht!
Eins kann ich dir nämlich versprechen:
die Gefühle werden dir über Kurz oder Lang folgen (das ist ein Prozess, du setzt dich da nicht unter Druck)- und du wirst die Stärke tatsächlich auch fühlen.
Und dann wird der Umstand folgen – und wird sich lösen.
Und was übrig bleibt, ist ein Bewusstsein, welches da heißt:
ich bin die Stärkste.
Die Souveräne.
Die, die nichts stoppen kann.
Die, die jede Schwierigkeit mit Freude überwindet.
Und das ist das schönste und gesundeste Selbstbewusstsein überhaupt!
Genau wie meins!
Liebesgrüße
Joanna
Daniela Hartwig
10. Mai 2016 at 10:54Ich hab langsam das Gefühl Du hälst die Nase in den Wind und denkst Dir, mhhhm die Daniela könnte mal einen Rat gebrauchen und bub ich geh auf deine Seite und da ist er. Komischerweise immer das richtige Thema zur richtigen Zeit. 🙂 Du bist echt meine Heldin. Liebe Grüße
Joanna
10. Mai 2016 at 15:46Ja, ja, ja, GENAU SO mache ich das immer ;)!
Heide Witzka
10. Mai 2016 at 11:36Made. My. Dienstagvormittag.!! (den Morgen hab ich mir selbst ge-made-ed 😉 😉 )
Schon ungelesen voller Vorfreude auf Facebook geliked, nach dem lesen noch am liebsten dreimal mehr geliked, jetzt tanze ich (mental) durch die Uni 😉
"Darauf können wir momentan keine Rücksicht nehmen" was habe ich gelacht.
Ehrlich, Joanna, du bist ne Kraft! (nur die ollen cliffhanger, die müssen langsam mal aufhören! 😀 )
Stand heute früh in der ersten Sonne mit einem Glas frischen Orangensaft auf dem Balkon… Und war so dankbar und glücklich… Und dachte mir, jetzt machst du es mal richtig, so mit ausformulieren und allem….und hab mir selbst versprochen, dass es so bleibt, egal wie meine Woche wird(=erscheint) und dass die ganzen to dos (="Probleme") einfach mit links und (wie) von selbst gelöst werden, einfach so, weil ich keine Lust habe, sie ernst zu nehmen oder mir von ihnen sagen zu lassen, was ich darf und nicht. Und dass ich nicht so unschlau bin mir diese wunderbare Laune von kleinen (&alles nach machenden 😉 )Gedanken wegnehmen zu lassen. … Mach ich sonst eigentlich auch nicht, aber das Versprechen selbst tat so gut, und hat sich so stark angefühlt – du hast so recht mit dem was du sagst!
Heute hab ich unter dem bezaubernden Bild von noelle einen Kommentar gelesen '"irgendwie liebe ich euch! Ich kenn euch nicht, aber is trotzdem so." und genau das hätte ich gerne unterschrieben (bin aber nicht bei instagram & vielleicht gibts da nicht mal die unterschreibungsfunktion 😉 ). Genau so ist es!
Hab einen großartigen Tag! Meiner ist es auf jeden Fall.
Liebste liebste Grüße<3
Joanna
10. Mai 2016 at 15:47"den Morgen hab ich mir selbst ge-made-ed" – schon bei dem Satz musste ich laut lachen!
Heide, du bist einfach der Hammer ♥!
Tragweite
10. Mai 2016 at 11:36Hallo Joanna, ich bin gespannt auf Deine weiteren Ausführungen, denn ich bin gerade genau an diesem Punkt in meinem Leben. Was ich gerne noch erweitern möchte ist, dass man nicht das Problem/e ist, sich nicht mit dem Problem/en identifiziert und das man sich abkoppelt vom Gedanken und neu konditioniert. Negative Gedanken mit positiven austauscht! Mir hilft auf meinem Weg eine achtsame und sanftmütige Kriegerin zu sein, nicht zu verwechseln mit Kämpferin ;), Meditation (ich hatte bis vor 5 Monaten keinen Bezug dazu!), Yoga, Sport im allgemeinen, mein 4 jähriger Sohn und Dinge die mir gut tun, mit und ohne Kind.
Mein Leben ist als mittlerweile Alleinerziehende und mich in die Selbständigkeit begebende, nicht immer ein Zuckerschlecken, aber auch hier, versuche ich positive Gedanken, negative zu ersetzen.
Hoffe mit meinem Post Dir nicht Vorweg gegriffen zu haben, dass liegt nicht in meinem Bestreben 🙂 Einen bewussten und guten Tag wünsche ich Dir! Herzliche Grüße Meike
Sandra
10. Mai 2016 at 12:07Sehr schön geschrieben. Es hilft auch, wenn man sich das immer wieder laut ausspricht. Besonders vorm Spiegel. Sehr motivierend!
Grüße Sandra
Chrisanthemen
10. Mai 2016 at 12:57Das hört sich wieder mal so wahr und richtig an. Danke das du immer mal über dieses Thema schreibst, ich arbeite schon lange daran, mich nicht immer selber fertig zu machen. Ich überwinde jetzt meine Schwierigkeiten mit Freude und nichts kann mich stoppen.
Liebe Grüße an Dich! Christina
Joanna
10. Mai 2016 at 15:48♥
Ursulas Nadelstiche
10. Mai 2016 at 13:27Hallo,
ok erfolgreich getestet heute nachdem ich beim ausparken ein Auto angefahren habe….
und deswegen fahr ich jetzt gleich weg zum einkaufen und hole meine Tochter vom Praktikum ab mit den lädierten Auto.
LG
Ursula
Joanna
10. Mai 2016 at 15:49Oh ha!
Julia von Tiergezwitscher
10. Mai 2016 at 14:37Könntest Du nicht auch mal so einen Abreisskalender entwerfen? Tag für Tag eine Liebesweisheit von Dir und die Welt wäre so viel schöner ❤️
Joanna
10. Mai 2016 at 15:49😉
gretebilcher
10. Mai 2016 at 14:57Liebe Joanna, das kam jetzt genau zum richtigen Moment. Ich habe schallend gelacht. Und jetzt spucke ich in die Hände. Danke.
Sofaheldin
10. Mai 2016 at 17:31Mein Highlight dieses Postings:
"Darauf können wir momentan keine Rücksicht nehmen."
*hihi*
Lea Mars
10. Mai 2016 at 18:32Hach, wie sehr ich deine Texte liebe! Du triffst immer genau ins Schwarze 😉 Und wie oft ich mich in deinen Worten wiedererkenne ist erschreckend 😉
Liebste Grüße
Lea
http://www.rosyandgrey.de
Sylvia Boeh
11. Mai 2016 at 4:18Liebe Joanna, deine Posts dieser Art sind einfach der Hammer. Manche Sachen setze ich bereits so um, aber oft erinnerst du mich daran wie man es eigentlich machen sollte ohne das man wieder die Motivationswälzer hervorkramen muss wo das alles drin steht. Einfach eine tolle Abwechslung zwischen den vielen bedeutungslosen Posts in der Bloggerwelt.
Liebe Grüsse vom Bodensee
Sylvia
http://www.mirrorarts.at
Karin
11. Mai 2016 at 9:42Liebe Joanna,
herzliche Grüsse von zwei Frauen die heute ihr 25 jähriges Freundschaftjubiläum feiern. Höhen und Tiefen gemeinsam überstanden haben, lange Zeit getrennt waren und jetzt wieder zusammen lachen, obwohl das Leben es derzeit nicht so gut mit uns meint.
Vor vielen Jahren haben wir alles genau mit dieser Motivation gemeistert doch unser Focus darauf ging verloren – durch Deine tollen Worte haben wir ihn wieder – DANKE dafür.
Wir stossen heute an auf all die tollen Frauen die hinfallen, aufstehen, Krone richten und lächeln und ganz besonders auf die Freundschaft.
Liebe Grüsse – Karin
Bettina Thaler
11. Mai 2016 at 19:59“Ich habe keine Geduld mehr für bestimmte Dinge.
Nicht weil ich arrogant geworden bin, sondern einfach nur, weil ich einen Punkt in meinem Leben erreicht habe, an dem ich keine Zeit mehr mit dem, was mir missfällt oder mir wehtut, verschwenden will.
Ich habe keine Geduld mehr für Zynismus, für übertriebene Kritik und Forderungen jeder Art.
Ich hab den Willen verloren, denen zu gefallen, die mich nicht mögen, die zu lieben die mich nicht lieben und die anzulächeln, die mich nicht anlachen wollen.
Ich verschwende keine einzige Minute mehr an die, die lügen und manipulieren. Ich habe mich entschlossen nicht mehr mit Verstellung, Heuchelei, Unehrlichkeit und billigem Lob zu koexistieren.
Ich toleriere weder selektive Gelehrsamkeit noch akademische Arroganz.
Ich werde mich auch nie an den so beliebten Klatsch gewöhnen.
Ich hasse Konflikte und Vergleiche.
Ich glaube an eine Welt der Gegensätze und darum vermeide ich Menschen mit starren und unflexiblen Persönlichkeiten.
In Freundschaften mag ich Mangel an Loyalität und Verrat nicht. Ich komme nicht klar mit solchen, die keine Komplimente oder ein Wort der Ermutigung geben können.
Übertreibungen langweilen mich und ich habe Schwierigkeiten Menschen zu akzeptieren die keine Tiere mögen.
Und obendrein habe ich keine Geduld für alle, die meine Geduld nicht verdienen.“
~ Meryl Streep
(Urheber: José Micard Teixeira)
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Mehtap Erginos
17. Mai 2016 at 17:23Danke <3
Mehtap Erginos
17. Mai 2016 at 17:24Danke danke danke ich hab das soo gebraucht heute <3