Mein Lebensmotto lautet grundsätzlich eher:
„Kultur statt Natur“.
Dementsprechend misstrauisch war ich, als Kneipp Deutschland mich gemeinsam mit einigen Bloggern und Youtubern für ein Wochenende nach Österreich einlud, um uns die Grundlagen der Kneippschen Philosophie näher zu bringen.
Denn seien wir ehrlich:
„Kneippen“ klingt weder glamourös noch fancy – und nachdem ich hörte, dass der im Jahre 1821 geborene Pfarrer Sebastian Kneipp selbst als ein „echter Naturbursche“ galt, war ich davon überzeugt, dass wir beiden nicht miteinander warm werden.
(„Warm“, ha, ha! Bei Kneippbädern, welch‘ Ironie.)
Außerdem sollte ich Sportkleidung mitbringen – soll das etwa heißen, ich muss Kniebeugen machen?
Und wo bekomme ich jetzt überhaupt auf die Schnelle Wanderschuhe her?
Im duftenden Badeöl entspannen: ja. An dieser Veranstaltung nehme ich teil.
Durch’s Unterholz kriechen und wie ein Storch durch Wasser waten: excuse meeee?!
Ich hätte mich nicht mehr täuschen können!
Nach 3 Tagen Wassertreten und – anwenden (die einfachste aller Möglichkeiten, fit und gesund zu bleiben – wie cool ist das denn?), Kräutersammeln im fallenden Schnee (ich bin SO kurz davor, mein Dach mit ihnen zu begrünen), Sport (oder: „Bewegung“ wie sie es nannten, damit ich – mir meiner nicht vorhandenen Kondition bewusst – nicht vorzeitig das Programm abbreche), und allgemein einer Überdosis Naturlandschaften bin ich nicht nur absolut begeistert, sondern könnte auf der Stelle einen Kneipp-Fanclub gründen.
Und die 1. Vorsitzende darin werden.
Weltweit.
1. Vorsitzende des Kneippschen Fanclubs weltweit mit Starschnitt-Postern, einer Merchandise-Serie inklusive mit Kräutermotiven bemalten Porzellan und Stickern für’s Freundealbum.
Der Name Kneipp steht nämlich weniger für naturheilkundliche Pflegeprodukte und Anwendungen – sondern vor allem für einen ganzheitlichen Lebensstil.
Und so sagte Sebastian Kneipp als einer der Pioniere vor bereits 200 Jahren:
„Alles, was wir brauchen, um gesund zu werden, hat uns die Natur reichlich geschenkt.“
Das war damals noch gänzlich unbekannt, revolutionär und vor allem eins:
wirksam.
Und wirksam ist es heute noch genauso wie damals – also muss das ein wenig verstaubte Image weg, damit jeder mit allereinfachsten Mitteln gesund, fit und glücklich bleibt.
Dingen, die nichts kosten, und die jeder umsetzen kann:
ganz ohne viel Aufwand oder kostspielige Nahrungsergänzungsmittel und teure Sportkurse.
Und wie das genau funktioniert, erkläre ich euch heute ein wenig.
Damit man sich alles einfach merken kann, teilte Kneipp seine Lehre in 5 Säulen ein.
Und diese bestehen aus:
1. Wasser.
Ausgiebige Kaltbäder halfen Sebastian Kneipp dabei, eine schwere Lungentuberkulose zu überwinden – eine Krankheit, für die es damals kaum Heilungschancen gab.
Auf dieser Grundlage forschte er und entwickelte zahlreiche Anwendungen, die nur mittels kaltem Wasser den Körper stärken und seine Selbstheilungskräfte fördern:
Habt ihr gewusst, dass es Bäder gegen Kopfschmerzen oder Durchschlaf-Probleme gibt?
Auch bei beginnenden Erkältungen oder zur Stärkung des Immunsystems helfen Wasseranwendungen, die jeder daheim oder draußen in der Natur absolut einfach und kostenlos durchführen kann.
Ein Klassiker ist der „Kneippsche Espresso“, der gegen das Nachmittagstief hilft: ein Armbad im kalten Wasser, den wir gemeinsam ausprobierten – man ist hinterher erfrischt, hellwach und fühlt sich fit.
Das Gefühl, wenn der Körper die kalten Stellen von ganz alleine erwärmt, ist unbezahlbar!
2. Pflanzen.
Die meisten von uns essen gerne Salat – das Unkraut, welches im Garten wächst, wird dagegen fein säuberlich gejätet und weggeworfen.
Wie schade, denn die meisten wildwachsenden Pflanzen und Kräuter besitzen das Hundertfache an Wirk- und Nährstoffen!
Ihr Nachteil besteht darin, dass sie sich direkt vor unserer Tür und auf jeder Wiese befinden – ganz umsonst, ohne bunte Etiketten oder teure Marketing-Maßnahmen.
Dabei sind sie zig mal gesünder als jedes Superfood, und schlagen sämtliches Supermarktgrünzeug bei Weitem.
Gemeinsam mit dem Kräuterexperten Olaf Schnelle stampften wir durch den winterlichen Aprilwald, pflückten sensationell leckere, wunderbar duftende Heil – und Gewürzkräuter, und verarbeiteten sie anschließend gemeinsam zu Smoothies und Crepes.
Habt ihr gewusst, dass Brunnenkresse um ein Vielfaches aromatischer und gesünder als die handelsübliche Kresse ist?
Und dass es Kräuter gibt, die nach Grapefruit schmecken?
Oder ein feines Pilzaroma haben – und sich somit ideal dazu eignen, eine Pilzsuppe in einen echten Gesundheits-Booster zu verwandeln?
Bis heute werden die Kneipp-Produkte genau auf dieser Grundlage hergestellt – und sind sehr wirksam, wie z.B. die „Lebensfreude“- Serie, die nachweislich zur Stimmungsaufhellung hilft, und das nur aufgrund der Zitrusaromen, die sie beinhaltet.
Ich jedenfalls hatte von alledem bisher keine Ahnung, und will unbedingt Kräuter verstärkt in meinen Speiseplan einsetzen!
Eine Gärtnerei in Nürnberg, die entsprechende Setzlinge verkauft, habe ich bereits gefunden – und alleine diese Tatsache müsste euch stutzig werden lassen.
(Oder sie mischten uns unbemerkt etwas in den Smoothie… und jetzt habe ich unrealistische Wünsche und Vorstellungen – wer weiß das schon so genau?)
3. Bewegung.
In einer Zeit fernab von Fitness-Trends war Sebastian Kneipp überzeugt:
„„Wenn eine Maschine lange der Witterung ausgesetzt ist und nicht verwandt wird, so wird sie bald ihre Dienste versagen, sie wird zuletzt gebrechlich werden und zerfallen, ohne dass man sie gebrauchen kann. Gerade so ergeht es dem Körper“,
Und so propagierte er eine mühelos in den Alltag integrierte Bewegung und vor allem eins:
Spaß dabei.
Und obwohl ich einen Heidenrespekt vor der Sporteinheit hatte, war alleine die Tatsache, dass wir diese im schönsten aller Wälder ausführten, ein echter Genuss.
4. Ernährung.
Kneipp war ein Genussmensch – und absolut gegen Diäten, Verbote oder strenge Ernährungspläne.
Ausgewogen und naturbelassen mit Schwerpunkt auf Obst und Gemüse, aber dabei ganz entspannt ohne Druck: der Pfarrer zelebrierte die Mahlzeiten und genoss sie – nicht ohne auf’s Feiern zu verzichten ;).
Am Wochenende traten wir mit der Bloggerin Hanna Frey in diese Fußstapfen, indem wir nach den Grundsätzen des „Clean Eating“ kochten – und dabei ganz auf stark verarbeitete und industriell hergestellte Lebensmittel verzichteten.
Als Faustregel gilt:
Produkte mit mehr als 5 Inhaltsstoffen sind meist nicht „clean“.
Ich habe festgestellt, dass ich – völlig unbewusst – bereits genau nach diesem Prinzip koche, und zwar aus dem einfachen, verwöhnten Grund:
mir schmeckt das einfach am besten ;).
Trotzdem süße ich meinen Schwarztee und Espresso mit reichlich Zucker, liebe meine Schokoladenpralinen vom Breuninger, und würde mir nie etwas verbieten, worauf ich gerade Lust habe – alles ganz entspannt also: Kneipp und ich sehen das genau gleich ;).
5. Balance.
Diese Säule steht bei Kneipp über allen anderen:
denn wenn der Geist nicht in Ordnung ist, kann es dem Körper nicht gut gehen.
Und so entspannten wir gemeinsam im schönsten Spa Österreichs und lernten etwas über Zeitmanagment von der Youtuberin EllaTheBee.
Rumpelkammer
25. April 2016 at 20:11😉
ja.. die Apotheke Gottes hat so manches anzubieten
und das völlig kostenlos
aber wie schon oben geschrieben..
die Menschen wissen es nicht zu schätzen
dann wünsche ich dir dsas es nachhaltig bei dir wirkt und nicht die nächste Woche bereits wieder vergessen ist 😉
so ein Wochenende hätte ich auch gerne mitgemacht ..
liebe Grüße
Rosi
Joanna
26. April 2016 at 6:29"dann wünsche ich dir dsas es nachhaltig bei dir wirkt und nicht die nächste Woche bereits wieder vergessen ist ;)" – Danke, liebe Rosi!
Das wünsche ich mir auch ;)!
projektsorglos
25. April 2016 at 22:04Ob die wohl auch im Winter Kurse anbieten? Ich muss gleich mal schauen! Ich bin ja jetzt schon seit zwei Jahren einer dieser Vollwertler – und ich liebe es! Habe damit meine lästige Stoffwechelerkrankung in den Griff bekommen, Andy seine Allergien und Neurodermitis und das ohne Aufwand, Nebenwirkungen und Kosten! Im Outback Australiens ist es nur manchmal etwas anstrengend alles zu finden das gesund und vollwertig ist – aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, oder? 🙂
xxx Kati
Joanna
26. April 2016 at 6:30"Im Outback Australiens ist es nur manchmal etwas anstrengend alles zu finden das gesund und vollwertig ist – aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, oder? :)!" – MUAHAHAAAA!
Du bist ja der Hammer ;)))!
projektsorglos
26. April 2016 at 12:59Na, ich will mal sehen, wie dich so ein paar hunder km daran hindern dein Ding durchzuziehen! Wir sind nicht zu stoppen!!! 😛
projektsorglos
26. April 2016 at 13:01Na, ich will mal sehen, wie dich ein paar hundert km davon abhalten dein Ding durchzuziehen! Wir sind nicht zu stoppen!!! 😛
Joanna
27. April 2016 at 4:54Ha ha, perfekte Antwort :)))!
gretebilcher
26. April 2016 at 2:35Liebe Joanna, das hat mir echt Spaß gemacht, Deinen Post zu lesen. Und auf Deine Frage um Tipps für Wildkräuter: Wildkräuter baut man nicht an, die jätet man aus dem Gartenwust heraus oder pflückt sie draußen 😉 Anbauen lassen die sich nämlich nicht gerne, sie haben einen extrem eigenen Willen und kommen nur da, wo sie Lust haben. Lustigerweise tauchen sie oft in der Nähe desjenigen auf, der sie braucht. Das klingt zwar komisch, ist aber kein Witz. Ich geh jetzt in die Badewanne, und beim nächsten Nachmittagstief werde ich den Frischwasser-Espresso ausprobieren ;))
Joanna
26. April 2016 at 6:31"Wildkräuter baut man nicht an, die jätet man aus dem Gartenwust heraus oder pflückt sie draußen 😉 Anbauen lassen die sich nämlich nicht gerne, sie haben einen extrem eigenen Willen und kommen nur da, wo sie Lust haben." – ICH WEISS :(!
Allerdings baut der Olaf Kräutermann selbst auch welche an, einige gehen doch :)!
Das Doofe ist: hier in der Stadt ist alles von Hunden bepinkelt :(…
gretebilcher
26. April 2016 at 14:36Ach menno, da habe ich wohl einen Witz übersehen. Das macht 50 Pfennig in die Witzkasse. Wenn die voll ist, gehen wir zusammen einen Wildkräutersmoothie trinken (obwohl, das kann dauern, so wie ich meinen und Deinen Humor kenne :D).
Ja, in der Stadt ist es doof. Aaaber im Waaaaald …
Katrin
26. April 2016 at 6:17Ich bin schon lange ein Anhänger der Kneippschen Lehre. Kniegüsse sind unser Allheilmittel. Hilft bei Erkältungen, Schwellungen. Mein Sohn leidet leider öfter unter Kopfschmerzen. Das oben beschriebene Armband verschafft ihm jedesmal Linderung.
Schön das Du ein tolles Wochenende hattest. Klingt total interessant und Deine Bilder sind wunderbar!
Joanna
26. April 2016 at 6:32Großartig!
Ich bin immer noch erstaunt, dass es so einfach und doch so wirksam ist, und es trotzdem so wenige anwenden – dabei hilft es tatsächlich!
Tanja Priebs
26. April 2016 at 6:34Liebe Joanna,
meine Begabung als Gärtnerin läuft noch viel über trial and error, weil ich erst seit 6 Jahren einen Garten habe.
Allerdings ist es mir gelungen, Waldmeister anzusiedeln, durch Ausbuddeln und hinsetzten. Das war easy.
Giersch und Gänsefingerkraut gab es schon in meinem Garten, die sind mit Sicherheit robust genug für die gleiche Methode.
Das gleiche dürfte auch für Löwenzahn und Brennessel gelten.
Huflattich ist von alleine zugewandert, dürfte aber auch problemlos sein.
Johanniskraut lässt sich gut im Garten ziehen.
Ampfer-Pflänzchen kann man zur Zeit bei den Staudenhändlern kaufen.
Wie es mit anderen Wildkräutern aussieht, weiss ich nicht, aber
die trial and error-Methode kann ich empfehlen.:-)
Wie man einen entsprechenden Untergrund schafft, weiss bestimmt das Internet. Auf jeden Fall sieht es bestimmt genial schön aus!!!
Gaaaaaaanz viel Spaß und Erfolg dabei und liebe Grüße,
Tanja
Joanna
27. April 2016 at 4:55Also für mich liest du dich wie der Oberexperte :)!!!
Respekt!
paradies und das
26. April 2016 at 6:49Liebe Joanna! Es scheint du hattest eine großartige Zeit in unserem schönen Tirol.
Ich weiß nicht, wie es in DE ist, aber in Österreich gibt es in jeder Therme und in jedem Freibad schon Kneippbecken zum Wassertreten. Es ist hier sehr beliebt. Dachbepflanzung mit Wildkräutern – eine super Idee. Ich hätte da ein Carportdach, das noch in Planung ist. Du hast mir eine Anregung gegeben.
Danke für deine (wie immer) tollen Fotos.
LG – Margit
Joanna
27. April 2016 at 4:56"Ich weiß nicht, wie es in DE ist, aber in Österreich gibt es in jeder Therme und in jedem Freibad schon Kneippbecken zum Wassertreten."
Ich schätze, es gibt mehr als es einem bewusst ist, ich hatte bisher nur nicht darauf geachtet ;).
Daniela Hutter
26. April 2016 at 6:53Liebe Joanna,
also ich kann ganz genau nachFÜHLEN wovon du sprichst; erstens ticke ich ähnlich wie du, was mir das Lesen deines Blogs immerwieder nahe bringt – und zweitens hab ich das Glück in den wunderschönen Tiroler Bergen zu wohnen 🙂
Gerne reiche ich dir einen Tipp, der dir bestimmt wertvoll ist – eine gute Bekannte, die sich spezialisiert hat auf TCM es verknüpft mit der internetten Welt, bietet ab nächster Woche eine Online-Genuss-Lounge an.
Jetzt will ich hier aber nicht ungefragt Links posten – also wenn's dich interessiert, dann schreib mir einfach eine Nachricht: info@danielahutter.com
Mit lebenslustGrüßen hin zu dir, Daniela
Joanna
27. April 2016 at 4:57Du hast tatsächlich großes Glück, liebe Daniela!
Es ist an Schönheit kaum zu toppen!
My life in pictures and recipes
26. April 2016 at 7:38Liebe Joanna,
eine sehr schöne Auszeit und ein tolles Programm.
Kann man so ein Wochenende auch buchen? Oder ist das nur für die Blogger gedacht?
Herzliche Grüsse
Natalie
Joanna
27. April 2016 at 4:58Bisher noch nicht, aber ich reiche das als Wunsch weiter – da haben nämlich einige Lust darauf ;).
My life in pictures and recipes
27. April 2016 at 7:06super, vielen lieben Dank :*
Arthurs Tochter
26. April 2016 at 7:39Liebe Joanna,
alles, was Du für den Anbau von (Wild)Kräutern brauchst, bekommst Du hier: Das Manufaktum der Kräuterliebhaber, sozusagen, oder auch: Kniefief im Dispo.
Einen Blick in meinen Kräutergarten kannst Du hier werfen, es steht alles in Kübeln und Töpfen auf der Terrasse herum: Mein Kräutergarten
Der Vorteil am Eigenanbau auf der Terrasse, bzw. auf dem Dach ist auch, dass man da ungeniert in High Heels herumstolzieren kann.
Joanna
27. April 2016 at 4:59DAS. IST. DER. HAMMER!!!!
Platt bin!
Arthurs Tochter
26. April 2016 at 8:55ächz… habe ich den Link für Dich vergessen? Ich kaufe die Kräuter online bei Rühlemanns
Manu von Kneipp
26. April 2016 at 9:27Liebe Joanna,
ich bin völlig hin und weg von deinem Bericht. Alle Erlebnisse sind wieder wach und ich kann es nicht glauben, wie schön es war. <3 Danke. danke. Danke, dass ich Dich kennen lernen durfte. Ich kann es nicht erwarten, dass wir unsere Ideen weiterspinnen. Vielleicht sollten wir als Kneipp so etwas als Kurs/ Erlebnis-Wochenende anbieten? Was meinst Du? Fühl Dich innig umarmt und hab ein tolle Zeit. Dein Fan Manu
Joanna
27. April 2016 at 5:01Ein riesigen Dank auch noch mal von mir!
Ich glaube, dass das eine sehr gute Idee ist, weil es schöner und genussvoller kaum geht :)!
Sabine Villa Josefina
26. April 2016 at 10:14Hi Joanna,
das klingt alles super. Ein paar Sachen wende ich ab und an auch an, aber oft vergisst man alles wieder. Bei uns auf den Augsburger Stadtmarkt kaufe ich gerne Wildkräutersalat, den isst aber zuhause keine außer mir. Auch recht, werde ich halt zur Supermum :o))
Da ich heute so dolle Migräne habe, werde ich gleich mal googlen was Kneipp da so rät.
Danke dir und viele liebe Grüße
Sabine
eLLy coloured Wonderland
26. April 2016 at 11:23Liebe Joanna,
Ich hab auch erst vor kurzem herausgefunden, dass das beste Superfood umsonst auf der Wiese herumsteht und ich es früher sogar mühsam aus dem Rasen gerupft hab! Natur sagt dazu: in your face, haha!
Ich war bei einer Kräuterwanderung dabei und dachte zuerst, Wandern und im Wald Unkraut zupfen?! Na ich weiß nicht…
Aber falsch gedacht, es war nämlich richtig entspannend einen kleinen Spaziergang zu machen und nebenbei die wirklich phänomenalen Kräuter erklärt zu bekommen (ja gut, und nachher gabs was zum Essen mit diesen Kräutern, spätestens da wars ganz um mich geschehen – es war nämlich richtig lecker!).
Seither geh ich tatsächlich öfter mal in den Garten und zum Abendbrot gibts dann z.B. Wildkräuterpesto – weil einfach und riiiiichtig lecker!
Liebe Grüße,
eLLy
PS: wir haben vor ca. 1 Jahr einen Rasen angepflanzt und in dem Rasen-Saatgut waren einige Wildkräuter enthalten! Das ist also vermutlich die einfachste Möglichkeit, braucht aber natürlich ein wenig Platz, da ja hauptsächlich doch Rasensamen drin sind…
Kinderkuecheundso
26. April 2016 at 12:40Hallo Joanna,
ich habe dich auf den Fotos auf Instagram schon entdeckt, die eine andere Teilnehmerin gepostet hatte. Das klingt ja nach einem tollen Erlebnis!
Ich hab schon oft gehört, daß Kneippen total gut sein soll, irgendwo bin ich auch schon mal an einem Kneipp-Becken vorbei gekommen, aber mir war das Wasser zu kalt. Bin eine Memme 😉
Wusstest Du, daß es auch Kindergärten mit dem Schwerpunkt gibt? Die gehen regelmäßig kneippen, die Kleinen und leben auch nach der "Lehre".
Viele Grüße,
Martina
O.Schnelle
26. April 2016 at 13:05Schön geschrieben, schöne Bilder – war ja auch nen schönes Wochenende.
Viele Grüße
Olaf Kräutermann
(wer mehr über das wilde Grünzeug wissen will, kann mal hier schauen: http://www.schnelles-gruenzeug.de – die Seite wird derzeit nur etwas überarbeitet.)
Joanna
27. April 2016 at 4:58Danke für alles, Olaf!
Du warst ein echtes Highlight ;).
ursula
26. April 2016 at 14:11na, das freut mich aber, dass es dir in meiner unmittelbaren heimat tirol so gut gefallen hat, wundert mich aber nicht! :-))
dein bericht klingt sehr inspirierend! weiter oben hat eine "manu von kneipp" angefragt, ob kneipp solche wochenenden allgemein anbieten soll! ja, ja,ja kann ich da nur sagen! wäre sofort dabei!
ich wünsche dir viel glück bei deiner dachbepflanzung und habe mir auch gleich vorgenommen, meine ackerparzelle, die ich seit letztem jahr bewirtschaften darf, etwas in der richtung zu nützen. kannst du vielleicht einmal tipps geben, welche wildkräuter da empfehlenswert sind?
ursula
Joanna
27. April 2016 at 5:02Ich werde berichten, sobald sich etwas hier tut ;)!
ursula
26. April 2016 at 14:15ah, jetzt habe ich vor lauter kräutern vergessen, noch etwas zu erzählen: eine freundin meiner eltern hat immer und ewig schon gekneippt. vielfach belächelt von allen seiten. aber was soll ich sagen: sie ist jetzt 93 und DERARTIG fit, körperlich wie geistig, ein wahnsinn! sie absolviert noch mühelos 5stündige autofahrten, sie schließt immer noch neue freundschaften, interessiert sich für alles und liebt das leben. ich denke mir, auch kneipp wird nicht ganz unschuldig an diesem tollen zustand sein!
ursula
Joanna
27. April 2016 at 5:02Also DAS finde ich mal ermutigend!
Ursulas Nadelstiche
26. April 2016 at 15:12Hallo,
oh wie schön
Leider kann man eben nicht mehr so vom Straßenrand oder Wiesenrand man weiß ja nie wie stark das gute leckere Zeugs belastet ist selbst im eigenen Garten wenn der Nachbar Unkrautvertilgung streut…..
Aber ich ab was entdeckt es gibt biologische Erde für Kräuter und Heilpflanzen und auch Samenpäckchen mit Wildkräutertn – ist wohl nicht dasselbe aber…
Und was mir Gedanken macht bei der Sache im Wald sind die Zecken, ich wasche das ja aber sind die Dinger dann auch weg.
Ja mag panisch klingen aber….
Egal frisch gekocht, vom Gemüsehändler des Vertrauens, ohne ENummern dann ist man schon auf der sicheren Seite.
LG
Ursula
PS: Stehe jeden morgen unter der Dusche und brause meine Füße, Beine, Schenkel und Arme, Oberarme kalt ab – ja auch heute wo das Thermometer es gerade mal auf 5 Grad geschafft hat und eklig kalt ist
Joanna
27. April 2016 at 5:05Das, was du als P.s. geschrieben hast – genau so muss es sein :)!
Einfach ganz unkompliziert mit in den Alltag integriert :)!
Galdranorn
26. April 2016 at 17:14Liebe Joanna,
wollte Dir grad http://www.ruehlemanns.de empfehlen, aber das hat Arthurs Tochter ja schon erledigt. ;o)
Hier gibt's auch noch viel Interessantes: http://www.veganblatt.com/t/heimische-superfoods
Viele Grüße
Birgitt
Joanna
27. April 2016 at 5:05Cool, vielen Dank!
Usedom
26. April 2016 at 18:01Ich finde Kneipp auch super. Meine Tochter war damals in einem Kneipp Kindergarten auf Usedom.Daher kenne ich auch die 5 Säulen. Wassertreten ist hier an der Ostsee auch sehr populär;-). Schöner Bericht mit wie immer sehr schönen Fotos. Ich liebe Deinen Blog sehr. Liebe Grüße Franziska.
Joanna
27. April 2016 at 5:06Also das mit dem Kindergarten ist wirklich großartig!
Wusste noch nicht mal, dass es so etwas überhabt gibt ;)!
Joanna
27. April 2016 at 5:00Ich wusste bis vor Kurzen noch nicht mal, wie Giersch aussieht ;)!
Danke für den tollen Tipp mit dem Pesto ♥!
Bar Bara
28. April 2016 at 8:35Oh jaaaaaaaa, bitte weitergeben, dass wir ALLE solch ein gesundes und ewiges-Jugend-Wochenende erleben wollen, wir zahlen auch gerne was dafür 😉
SACHENSUCHEREI
28. April 2016 at 9:19Liebe Joanna,
für mich ist das "30 Sekunden Armbad" an heissen Sommertagen die Rettung. In unserem Dorf stehen zwei grosse alte Brunnen, die sich perfekt dafür eignen und man sieht mich dann glücklich, erfrischt über den Brunnenrand hängen 😉
Liebe Grüsse aus der Schweiz, Arlett
casa luna
28. April 2016 at 10:02Toll! Ich bin davon überzeugt, dass alles, was wir hier brauchen auch im Überfluss hier vorhanden ist – anders wäre ja irgendwie ein Defekt in der Schöpfung. Was nicht heißt, dass ich nicht liebend gerne Mango usw. esse! 😉 Aber dieses Schielen auf vermeintliche Superfoods aus Übersee…auf einer Kräuterwanderung, ebenfalls in Österreich, meinte der Führer, "wenn vor 70 Jahren die Menschen um den Nährstoffgehalt der Wildkräuter gewusst und zur täglichen Kartoffelwasserkuppe gegessen hätten, wären A nicht soviele Menschen verhungert, B litten Kinder nicht unter Mangelerscheinungen nach dem Krieg. Damals waren die Wiesen noch viel reicher an Wildpflanzen und Beeren."
Das ließ mich aufhorchen!
Kennst du http://www.kraut-kopf.de ? Unglaublich inspirierend hinsichtlich leckeren, gesunden, jahreszeitlichen und dabei völlig undogmatischen Kochen und Essen. Allein die Bilder im Kochbuch sind ein Genuss!
Und…urban-gardening und rooftop-planting ist ja wohl schwerst angesagt! 😉 Habt ihr ein kompatibles rooftop?
Küss,
Catalina
ella
28. April 2016 at 15:18Hallo Joanna,
ich hab mich schon mit 15 Jahren in Kneipp und seine Anwendungen "verliebt" und war glücklich überrascht, diesen Post zu lesen.
Lg ella
Kräuterhaus Schweiger
3. Januar 2019 at 20:42Vielen Dank, für diesen schönen Beitrag zum Thema Kneipp.
Auch die Bilder sind wirklich toll.
Weiterhin viel Erfolg bei den Anwendungen- sollte es an Ausrüstung fehlen,
einfach jederzeit gerne bei uns melden.
herzliche Grüße
aus Bad Wörishofen
Kräuterhaus Schweiger