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Lunch-Bowl mit (veganen) Quinoa-Talern.

Meteorologisch gesehen haben wir noch Winter, das Kalenderblatt erzählt was vom März und ein Blick aus dem Fenster reicht, damit es einen friert.
Es ist eine Art Zwischensaison, in der ich von schweren Gerichten wie Braten mit Kartoffelpüree genug habe, aber knackig-frische Salate mich nicht wärmen.

Ich finde, dass warme Bowls die perfekte Lösung sind:
vor allem von der Instagram-hashtag-fit-inspo-healthy-clean-Community gefeiert, in Kalifornien überall zu haben, sind sie einfach zu köstlich und zu kreativ, um sie nicht in den Speiseplan zu integrieren.

Unter der Woche suche ich alles Verfügbare im Kühlschrank, und stelle eine Bowl nur für mich und die Kinder zusammen – am Wochenende mache ich das Ganze oft in der 3fachen Menge:
beides wird jedes mal auf’s Neue mit Begeisterung begrüßt und gegessen.

Die Bowls sind supereinfach und schnell zu machen, voll mit großartigen, bunten, nährstoffreichen Lebensmitteln, und sehen zudem wunderschön aus.

Das Prinzip ist denkbar simpel:
es ist ein Mix aus warmen, gerösteten oder kurz blanchierten Gemüse (Spargel, Blumenkohl, Kürbis, rote Beete, etc.), einigen frischen, zarten und knackigen Zutaten (Grünzeug wie Babyspinat, Rucola, Sprossen), ein paar Samen und Nüssen und einer leckeren Soße.
Obendrauf gibt es meist noch einen Sättigungs-Bonus wie gegrilltes Hähnchen, gebratenen Lachs oder Falafel.

Aber das Allerköstlichste sind diese knusprigen Quinoa-Taler, die wir gestern zum ersten mal gegessen haben – einfach der Wahnsinn!

Ich mag die Konsistenz, den Crunch, und den Geschmack der kleinen Taler – wer diese übrigens für viele Personen zubereiten muss, kann sie einfach etwas größer formen, dann ist man noch schneller mit allem fertig.

Lunch-Bowl mit Quinoa-Talern
(für 4 Bowls)

8-9 Karotten
1 Blumenkohl
1/2 Rotkohl
Babyspinat
1 Handvoll Pinienkerne
1 – 2 EL Blütenpollen (aus dem Bioladen oder Amazon)
3-4 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer, 1 EL Kreuzkümmel

Karotten schälen, in Stifte schneiden, mit Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel würzen, mit 2 EL Öl beträufeln, auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech flach ausbreiten, und ca. 15 Min. bei 220° backen.
Den Blumenkohl in kleine Röschen zerteilen, wie die Karotten würzen und beträufeln, und genauso auf einem Blech ca. 10-15 Min. backen.
Den Babyspinat waschen und trockentupfen, den Rotkohl ganz fein schneiden.
Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten.

Während das Gemüse im Ofen backt, die Quinoa-Taler und die Soße zubereiten.

Quinoa-Taler:
200g
Quinoa, gekocht nach Packungsanweisung
150g
weiße Bohnen (aus der Dose) 
4
EL Olivenöl
4
EL Schnittlauch, fein gehackt
1
TL Paprikapulver edelsüß
1
TL Meersalz
Pfeffer
1
Knoblauchzehe

Die Bohnen,
den Knoblauch, das Salz, Olivenöl, Pfeffer, Öl und Paprikapulver im
Mixer zu einer glatten Masse verrühren.
Den Quinoa und den Schnittlauch untermischen, mit den Händen zu kleinen Tälern formen und vorsichtig im Olivenöl bei mittlerer Hitze von beiden Seiten 3-4 Min. braten.
(nicht vorzeitig wenden, damit sie nicht zerfallen!).

Tahini-Dressing:
2 TL Tahinipaste (feine Paste aus Sesamkörnern, gibt es im Bioladen oder bei Amazon)
4 TL Olivenöl
2 TL Honig
Saft 1/2 Zitrone
Salz
Pfeffer

Achtung: wer möchte, dass die Taler eine festere Konsistenz haben, mischt unter die Masse 1 ganzes Ei – dann sind sie allerdings nicht mehr vegan.

Noch ein zusätzlicher Tipp:
die doppelte Menge an Quinoa-Talern machen, und diese am nächsten Tag als Lunch to go mit einem Quarkdip mitnehmen – köstlich!

In den nächsten Wochen werde ich euch weitere Varianten meiner Lieblingsrezepte für Bowls zeigen – alle Familie- und Freundeerprobt und sehr beliebt!

Liebesgrüße
Joanna

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13 Comment

  1. Reply
    eLLy coloured Wonderland
    8. März 2016 at 16:26

    Hihi, du kommst mir gerade recht mit deinen Ideen, ich überlege nämlich jeden Tag aufs Neue, was ich mir denn heute leckeres kochen könnte, muss aber jeden Tag feststellen, dass ich keine Lust auf die üblichen Rezepte habe!
    Immerhin für morgen habe ich nun schon eine Idee ; )
    Vielen Dank Joanna!
    Liebe Grüße,
    eLLy

    1. Reply
      Joanna
      9. März 2016 at 6:41

      Ja, genau DAS habe ich auch schon oft gedacht: alles irgendwie immer dasselbe ;)… deshalb mag ich die Bowls so gerne!

  2. Reply
    gretebilcher
    8. März 2016 at 18:39

    Wunderbar. Eine Bowl ist also eine Art warmer Salat, nicht? Gegarte Zutaten und frische, knackige und etwas Nussiges oder Fleischiges oder Getreidiges zum Sättigen. Toll. Danke.

    1. Reply
      Joanna
      9. März 2016 at 6:42

      Ja, genau, im Grunde ist es so!

  3. Reply
    Eva
    8. März 2016 at 19:23

    Ich komme gerade hungrig von der Arbeit und will jetzt so ein Bowl haben!!!! Sieht köstlich aus und wird ganz bald nachgemacht!

  4. Reply
    Nici
    8. März 2016 at 20:56

    Woa, sieht das lecker aus! Und dann auch noch freundeerprobt! 🙂
    Vielleicht erprobe ich es mal an meinen Freunden! ^^

    Lieben Gruß,
    Nici

  5. Reply
    Nestliebe
    9. März 2016 at 7:16

    LOVE IT!! Ich koche gerne nach dem Prinzip "was gibt der Kühlschrank noch her" – das ist perfekt dafür. Die Sesampaste muss ich mir mal zulegen – bisher würze ich viel mit Knobi,Kräuter, gekörnter Gemüsebrühe u. Parmesan….dann ist das mal was anderes 🙂

    lg Karin

  6. Reply
    rebeccaslieblingsdinge
    9. März 2016 at 7:34

    Das sieht super lecker aus! Endlich mal ein vegetarisches Gericht ohne Soja. 😀
    Liebe Grüße
    Rebecca

  7. Reply
    detail lovin'
    9. März 2016 at 12:13

    Sieht super lecker aus und die Fotos sind mal wieder traumhaft.

    Herzliche Grüße,
    Elena

  8. Reply
    Bettina S.
    9. März 2016 at 16:41

    SUPER, danke für die Anregungen! Genau mein Geschmack 🙂
    Liebe Grüße
    Bettina

  9. Reply
    Jana
    10. März 2016 at 19:48

    Ooh das sieht so super lecker aus! ♥

  10. Reply
    Yvonne G.
    21. März 2016 at 10:20

    Ich habe gestern das Rezept ausprobiert und bin wirklich enttäuscht.
    Es war sehr aufwendig…also nichts mit mal eben schnell gemacht (und ich bin keine Kochanfängerin, eher im Gegenteil). Die Quinoa Taler waren nicht bratbar…obwohl ich mich ganz genau an das Rezept gehalten habe. Nachdem ich zwei Eier und eine nicht unerhebliche Menge an Vollkornmehl hinzugefügt habe, ging es einigermaßen. Man musste sie mindestens 10 Min. braten und selbst dann waren sie innen noch fast roh. Leider nicht wirklich empfehlenswert.

    1. Reply
      Joanna
      21. März 2016 at 11:19

      Oh wie schade, Yvonne!
      Ich kann mir kaum erklären, woran das lag – das glaube ich, dass es ärgerlich ist, wenn es nicht klappt!
      Mittlerweile haben es zig Leser nachgekocht und als sensationell befunden – und ganz begeistert -mit Fotos auf Instagram gepostet ;).
      Da hat es funktioniert…

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