Sind wir noch sicher?
Brauche ich jetzt ein Pfefferspray?
Sollten wir uns mehr fürchten?
Wie kann ich mich schützen?
Was ist mit meinen Kindern?
Fragen über Fragen, die im Moment in den (sozialen)Medien, auf der Straße, beim Einkaufen ständig präsent sind.
Und weil mir bewusst ist, dass diese auch euch als meine Leser beschäftigen wollen, schreibe ich einfach auf, wie ich persönlich damit umgehe.
Köln (und andere betroffene Städte) war für mich nicht nur ein abscheuliches Verbrechen, welches aufgeklärt und mit den Mitteln unseres Gesetzes bestraft gehört.
Die Vorkommnisse in der Silvesternacht hatten in meinen Augen vor allem eine Absicht:
Terror.
Laut Wikipedia ist nämlich Terror die systematische und oftmals willkürlich erscheinende Verbreitung von Angst und Schrecken durch ausgeübte oder angedrohte Gewalt, um Menschen gefügig zu machen.
Er hat das Ziel, einen Zustand des Schreckens hervorzurufen und eine Bevölkerung einzuschüchtern.
Und genau das ist passiert.
Auf einmal ist Angst und ihre kleine, gesellschaftlich akzeptierte, widerliche Schwester Namens Sorge präsent, die Pfeffersprays überall vergriffen und die Nachfrage nach Selbstverteidigungskursen enorm gestiegen.
Ist ja auch verständlich, denn wenn man Angst hat, möchte man sich und seine Familie vor der Gefahr schützen.
Und wie macht man das?
Einer der besten Coaches für Selbstverteidigungskurse beginnt immer mit dem folgenden Satz:
„Was ist der beste Schutz gegen Angriffe? Ein selbstsicheres Auftreten.“
Und daran glaube ich vom ganzen Herzen.
Ich selbst habe keinen Selbstverteidungskurs belegt.
Wenn ich unterwegs bin, habe ich außer meinen High Heels und meiner Handtasche keine Waffen dabei – vielleicht noch mein Iphone, wenn ich damit gut ziele und es mit voller Wucht werfe.
Aber das macht gar nichts, denn mein größter Schutz bin ich selbst.
Und der meiner Familie auch.
Ich bin die Liebesbotschafterin, eine starke, selbstbewusste Frau – und damit ist nicht unbedingt körperliche Stärke gemeint.
Und ich bin fest davon überzeugt, dass ein selbstsicheres und bewusstes Auftreten eine echte Power-Strahlungskraft hat.
An mich traut sich keiner ran.
Ich entscheide mich, jeden Tag im Vertrauen auf das Gute den Tag zu beginnen.
Ich werde mir nicht erzählen lassen, dass mich da draußen jemand hasst, nie und nimmer gebe ich dieser Atmosphäre des Terrors nach.
Angst und Schrecken haben bei mir nichts suchen.
Ich wehre mich dagegen, in dem ich mir nicht erlaube, so etwas zu denken oder zu fühlen – seit Jahren lebe ich nur Stärke und Lebensfreude.
Also wäre ich mir selbst untreu, wenn ich aus Misstrauen ein Spray in meine Handtasche legen würde, welches nicht ausschließlich zur Raumerfrischung oder für einen wunderbaren Duft sorgt.
Eins weiß ich: mehr Waffen bedeutet nicht mehr Sicherheit.
Wer Böses tun will, den hält auch nicht die Möglichkeit auf, dass der andere vielleicht bewaffnet ist, oder weil eine drakonische Strafe auf ihn warten könnte.
Wenn das so wäre, dann wäre Amerika das sicherste Land auf der Erde, denn dort ist es extrem leicht, sich bis an die Zähne zu bewaffnen – sogar die Todesstrafe gibt es in manchen Bundesstaaten immer noch.
Aber irgendwie ist es dort nicht friedlicher und sicherer wie hier.
Ich glaube, dass die Beschäftigung mit der Angst nur größere Angst zur Folge hat.
Und die Beschäftigung mit Stärke Stärke hervorbringt.
Denn alles, worauf man sich fokussiert, wird ganz automatisch größer.
Wenn du also ein Pfefferspray in der Hand hältst, während du nachts nach Hause läufst, wird der Gedanke, dass dir jederzeit etwas passieren kann, dein ständiger Begleiter sein.
Und das ist doch ganz schrecklich!
Das wünsche ich weder mir selbst, noch meinen Töchtern.
„Aber Joanna, diesen Gedanken habe ich jetzt schon – ganz ohne ein Pfefferspray!„
Angst wird nicht weniger, indem du dich mit ihr beschäftigst.
Sie geht nur, wenn du dich mit dir deiner Stärke auseinandersetzt.
Und wenn du keine Angst und Schwäche hast, wirst du diese auch nicht ausstrahlen.
Und das ist der allergrößte Schutz und die stärkste Sicherheit.
Falls diese Angst dein häufiger Begleiter ist, dann setze doch einmal etwas dagegen!
Lasse das nicht zu!
Wo sind wir denn?
Und wer darf überhaupt so mit dir umspringen?
Lasse dir das nicht gefallen, stehe innerlich entschieden auf, und sage laut:
„ICH BIN PURE STÄRKE.
MEINE FAMILIE UND ICH SIND BESCHÜTZT.
AN UNS KOMMT KEINER RAN!“
Und das machst du so oft, bis es sich absolut natürlich anfühlt und du dir nicht mehr völlig bekloppt vorkommst dabei – und vor allem:
BIS DU ES GLAUBST.
Und du wirst deiner Tochter auch kein Pfefferspray kaufen oder ihr alle möglichen Gefahren einreden, sondern sie genauso stark und selbstbewusst machen.
BAM.
Now, we’re talking.
In dem Land, in dem ich lebe, ist es extrem schön.
Hier leben sehr liebevolle und offene Menschen.
Angst und Furcht werden unseren Alltag und unsere Entscheidungen nicht beeinflussen.
Wir sind stark durch Liebe (und damit meine ich nicht emotional-romatisches Getue, sondern eine Kraft) und nicht durch Schrecken.
Wir stehen zueinander, glauben an das Gute und geben dem Bösen keinen Platz.
Was ist also unsere Aufgabe als Liebesbotschafter?
Stark, strahlend und angstfrei aufzutreten – und genau so deinen Tag zu genießen.
Selbstsicher, dir deiner Power-Wirkung bewusst, und alles Schlechte, Feige und Kleine so sehr in den Schatten stellend, dass es sich noch nicht mal in deine Nähe traut.
Und auch nicht in die Nähe deren, die zu dir gehören.
Und du – du gehörst zu mir ♥.
Liebesgrüße
Joanna
Joanna
17. Januar 2016 at 13:05NEIN.
Das ist Argumentation auf unterster Ebene – einen derartigen Umkehrschluss würde ich mir niemals erlauben, und mir das zu unterstellen, finde ich mehr als fragwürdig.
Es ging im Text darum, wie ich persönlich mit der Situation umgehe, und meine Leser stark mache.
Ich finde es eher problematisch, DAS dann herauszulesen?
Angelika
17. Januar 2016 at 13:05Danke
diekleinemir
17. Januar 2016 at 13:13Normalerweise bin ich bei dir und sehe das auch so. In diesem Fall aber hätte dir das nicht geholfen, ich glaube sogar, dass dieses Verhalten umso aggresivere Reaktionen ausgelöst hätten. Von der Mentalität haben diese Männer keine Achtung vor Frauen, sie sind in ihren Augen nichts wert. Außerdem waren sie durch den Alkohol total enthemmt, den sie nicht gewohnt sind. Eine Lösung für das Problem sehe ich nur in der Aufklärung dieser Bevölkerungsgruppe.
Liebe Grüße
Sabine
Joanna
17. Januar 2016 at 15:01Ganz klar.
(Allerdings wollte ich dieses Thema nicht auch noch aufnehmen, das hätte den Rahmen gesprengt…)
Danica Großer
17. Januar 2016 at 13:17Danke für deine tollen Worte!
Ich fliege im Februar nach Ankara zu einer meiner liebsten Freundinnen, um ihre Hochzeit zu feiern. Jeder, dem ich das freudig erzähle, schaut mich nur mit Besorgnis an und fragt, ob ich das wirklich machen will.
KLAR WILL ICH DAS MACHEN! Ich will tanzen, feiern und mich mit meiner Freundin freuen …und mir nicht Gedanken darüber machen, was irgendwie möglicherweise vielleicht passieren könnte <3
Kathi
17. Januar 2016 at 13:24Sich nicht von vornerhein als Opfer zu sehen hilft sicher. Bestimmte Situationen nicht herauszufordern sicher auch. Aber, wie du schon gesagt hast, am meisten hilft es, glaube ich ganz fest, sich nicht von der Angst, Sorge und Panikmache anstecken zu lassen. Denn dann sind die Menschen die das verursachen (wollen) schon halb am Ziel…
Alles Liebe,
Kathi
petra
17. Januar 2016 at 15:46Bin ganz deiner Meinung.
Die größte Gefahr, die von den Terroristen ausgeht, ist die Angst und das Misstrauen, das sie verbreiten.
Alles Liebe
Petra
Elleceddi
17. Januar 2016 at 13:36Liebe Johanna, mir kam sofort der gleiche Gedanke! Nun ist hier wieder eine Frau, die sagt, ihr in Köln seid selber Schuld! Leider net selbstbewusst aufgetreten und eine Ärmlänge abstand gehalten!!! Auch dir Johanna, glaub mir, hätten in dieser Nacht, ein selbewusstes Auftreten so garnichts genützt!! Weil auch du, hättest das in seiner so bedrohlichen Situation auch nicht mehr gehabt!!!! Und glaub mir, die Frauen die ich danach kennengerlernt habe, waren davor alle selbewusste, nicht Pfefferspraytragende Frauen !!!!!! Die könnten sich im Traum nicht vorstellen, jemals in so einer Situation zu geraten !!!
Elleceddi
17. Januar 2016 at 13:41Liebe Johanna, das gleiche habe ich auch gedacht! Oh, da stellt sich noch eine Frau hin und sagt selber Schuld! Pech nicht selbstbewusst genug! Glaub mir Johanna, auch du wärst in einer so bedrohlichen Situation, mit deinen Selbstbewusstsein auch nicht weit gekommen!!! Und die Frauen, die ich gesprochen hab, waren vorher auch selbstbewusste, nicht pfefferspraytragende Frauen, die sich aber vorher nicht im entferntesten vorstellen konnten, das in das jemals Mitten in Köln passieren kann!!!
Joanna
17. Januar 2016 at 15:04@Elleceddi
Ich urteile weder über das, was passiert ist, noch über die Frauen – das war ein Verbrechen.
Mein Text ging ausschließlich darum, wie ich persönlich weitermache.
Schade, wenn du das komplett missverstanden und verdreht hast.
ursula
17. Januar 2016 at 13:53ich gebe dir zu hundert prozent recht. eigentlich hatte ich einen längeren kommentar dazu geschrieben, mir aber jetzt überlegt, dass dieser eine satz völlig ausreichend ist.
zu hundert prozent.
hoffentlich lesen und vor allem verstehen das viele.
ursula
Heide Witzka
17. Januar 2016 at 13:55Jede Form von 'Verteidigungsstrategie' kann doch so rum verdreht werden.
Sollen wir auf der anderen Seite annehmen, dass es diesen Frauen passiert ist, weil sie KEIN Pfefferspray trugen? Weil sie nicht zu Hause blieben? Weil sie nicht besser vorbereitet waren?
Egal wie man an dieses Thema heran geht, man wird nie eine Lösung finden, die nicht impliziert, dass die Opfer sie doch auch gewusst und befolgt haben sollten.
Dieser Beitrag ist kein: Schützt euch vor Übergriffen auf folgende Weise… keine Strategie, wie ich am sichersten durch eine dunkle Straße laufe (Kinn hoch, oder Pfefferspray in die Hand?!?! Was ist nur besser um hier unbeschadet raus zu kommen)
Auf solche Gedanken/Diskussionen sollte man sich gar nicht einlassen.
Die Frauen in dieser Nacht waren weder leichtsinnig noch provokativ oder schlecht vorbereitet.
Ich schaue nicht auf die Frauen, sondern die Gewalt ging von schlechten Menschen aus. Ganz wie Joanna sagt, wer Böses tun will, den hält das eh keine "gute Strategie" auf.
Hier geht es darum, der Angst, die automatisch nach solchen Ereignissen entsteht keinen Raum zu lassen.
Wir sind starke freie Frauen. Wir haben alles Recht der Welt, angstfrei durch den Tag zu gehen. Niemand kann uns einreden, wir sollten uns klein machen, verstecken oder müssten 'besser aufpassen'.
Es geht darum nicht zu vergessen was und wer wir sind.
Wenn man das nicht in diesem Post liest, dann weiß ich auch nicht….
[danke Joanna für uns-alle-daran-erinnern und Auf-den-Punkt-bringen]
Nicole
17. Januar 2016 at 14:02Nein, so sehe ich das überhaupt nicht. Es geht doch darum, sich jetzt nicht verrückt machen zu lassen. Denn dann hätten die doch genau das erreicht, was sie wollten. Wir fühlen uns nicht mehr sicher und ändern unseren Lebensstil. Und den lassen wir uns nicht nehmen! Das wäre ja noch schöner!
RICHTUNGSWECHSEL
17. Januar 2016 at 15:40Hallo Joanna, so machen wir das in unserer Familie auch…. Man sollte diesen Post einfach etwas aufmerksamer lesen und nicht selbst etwas dazuinterpretieren.
Liebe Grüße, Nadja
petra
17. Januar 2016 at 15:44Liebe Joanna,
du sprichst mir wie so oft aus der Seele.
Angst und Kurzschlussreaktionen (und Gewalt und Hass gegen alles 'Fremde') sind momentan allgegenwärtig und meine Arbeitskollegen können einfach nicht verstehen, dass ich sage: Nein, ich habe KEINE ANGST.
Ja, ich komme täglich an Bahnstationen vorbei und muss dort auch umsteigen, an denen es Flüchtlinge gibt und ja, es soll ein paar Häuser weiter ein leerstehendes Haus als Notunterkunft für Asylanten genutzt werden aber NEIN! Ich habe KEINE ANGST!
Das sind Menschen wie du und ich und die haben ganz sicher mehr Angst.
Alles Liebe
Petra
Heike
17. Januar 2016 at 15:46Genau so mache ich das irgendwie ganz automatisch. Für mich besteht überhaupt gar nicht die Möglichkeit, dass mir jemand etwas böses will. Und ich käme nicht im Traum auf die Idee irgendetwas an meinem Leben zu ändern oder auf Dinge und Aktivitäten zu verzichten.
Was man erwartet, wird man bekommen. Und aus Angst kann nie etwas gute entstehen. Für Angst, negative Gedanken und Sorgen ist das Leben doch viel zu schön!
Liebe Grüße Heike
stine lacht
17. Januar 2016 at 16:09Liebe Joanna!
FINDE ICH AUCH! Genau so.
Mir ist SOFORT eine meiner Lieblings_NYC-Geschichten dazu eingefallen.
Ich habe vor Jahren meine Freundin besucht, die zu dem Zeitpunkt in Brookly gewohnt hat. Leider hatten wir nur ca 4Tage zusammen, da sie
spontan von ihrer Firma zu einem Kongress auf Hawai abkommandiert wurde (nunja, es kann einen schlimmer treffen, nech).Ich blieb also in Brookly mit ihrer bezaubernden Mitbewohnerin zurück und einigen lustigen Bekanntschaften, mit denen ich die Stadt unsicher machte.
Eines Abends war ich noch auf Höhe Central Park mit einer Freundin
verabredet. NATÜRLICH wollte ich mit den Öffentlichen fahren. Kurz zuvor telefonierte ich mit meinen Eltern (bad mistake), die mir unter
Androhnung von Konsequenzen (…) das Versprechen abnahmen, mir ein Taxi zu nehmen. Ich fahre gerne Taxi, gar keine Frage. Fand das aber alles ein wenig übertrieben. Zumal ich schon ein paar Tage in der Stadt (oftmals alleine) unterwegs war und mich immer sicher und wohl gefühlt hatte.
Ich also los zur Ubahn. (Natürlich.) Gerade eine verpasst, nächste kam
erst in einer Weile. Es war nach 23h, ich alleine auf dem Bahnsteig. Nun ja, ich und zwei Bärengroße, farbige Typen. Ich versuchte mich
unsichtbar zu machen, mit dem Gedanken, dass nun die schlimmsten
Alpträume meiner Mutter wohl wahr würden. – Es kam, wie es kommen musste. Die Jungs haben immer wieder rübergeschaut, ich habe ersucht, unsichtbar zu sein, bis sie rüberkamen und mich nach der Uhrzeit fragten (hat also nicht geklappt mit dem unsichtbar machen…). Ich lächelte, gab ihnen die Auskunft und die beiden guckten mich komplett ungläubig an. Ob ich das wiederholen könne? Ich so 'Ähm, klar – halb zwölf?' – Dann der eine 'und was genau MACHST du um DIESE UHRZEIT ALLEINE auf einem Bahnsteig???? DAS IST TOTAL GEFÄHRLICH' Sie fragten mich, wo ich hinwolle, ob ich komplett irre sei, da ALLEINE hinzufahren?, nahmen mich in die Mitte und brachten mich BIS ZUR TÜR, obwohl das echt nicht auf ihrem weg lag. Ausserdem bekam ich beide Visitenkarten und solle doch mit meinen Freunden zu Ihrem CLub kommen. Sobald ich den Namen des einen sagen würde, käme ich ohne Probleme rein…
So. Zauberhaft. Absolut zauberhafte Typen. Und ich stellte wieder mal
fest, das war nicht MEINE ANGST. Das war die Angst meiner Mutter. Und
wie gut, dass ich alleine unterwegs war, ich hätte eine wahnsinnig
bereichnernde und vetrauenserweiternde (in mein vertrauen in die Welt im allgemeinen und besonderen) mal KOMPLETT verpasst.
🙂
Das zu Umkehrschlüssen und Blogkommentaren. 🙂
Liebste Grüße,
Stine
PS: Ja, es passieren schlimme Dinge auf der Welt. und ja, jemand, der
einem wirklich wirklich schaden will, wird das auch tun. aber man kann
sein leben nicht damit verbringen, nicht mehr rauszugehen oder sich zu sorgen, weil irgendwas passieren könnte.
Joanna
18. Januar 2016 at 7:53Der Schlüsselsatz in dieser Geschichte lautet für mich:
"Und ich stellte wieder mal fest, das war nicht MEINE ANGST."
Großartig!
sibi
17. Januar 2016 at 16:37Joanna sagte nichts von "Selbstbewusstsein ist ein Garant dafür, daß einem nie etwas passieren kann".
In jedem guten Selbsverteidigungskurs wird jedem (egal ob weiblich oder männlich) beigebracht, daß ein selbstbewusstes Auftreten die beste Basis ist.
Melanie D.
17. Januar 2016 at 18:37Word, Joanna. Passt auch gut zu Deinem "Clean Eating"-Beitrag.
Mumbai
17. Januar 2016 at 18:46Angst zieht Angst an…Angst fressen Seele auf und Selbstbewusstsein kann ich nur bestaetigen,
denn niemals und auch nicht in den fremdesten sogen. gefaehrlichen Laendern bin ich jemals
belaestigt worden…im Gegenteil hatte ich sogar das Gefuehl von Respekt erkennen koennen.
Es kommt wie bei vielen Dingen im Leben auf den "Auftritt" an.
Jana
17. Januar 2016 at 19:10Ich stimme dem vollkommen zu. Natürlich kann man auch mit Selbstbewusstsein nicht unbedingt solche Vorfälle abwenden, aber die Angst, die so viele empfinden ist ja genau das, was die Angreifer wollen. Wenn wir Angst haben, geben wir ihnen also einen weiteren Sieg.
Anna Mekhail
17. Januar 2016 at 19:16Liebe Joanna,
vielen Dank für Deine Worte! Genau darum geht es, sich nicht von einer Angst zerfressen zu lassen.Genau das wird durch Terror bezweckt.Es tut sehr gut zu lesen wie Du mit dieser Situation umgehst und ich verstehe ehrlich gesagt nicht wie man deine Worte so verdrehen kann. Durch meinen Beruf in der Psychiatrie erfahre ich immer wieder sehr viel Leid und versuche die Menschen genau mit dieser positiven Energie, die auch Du über deine Posts versprühst, zu bestärken. Es kommt meistens etwas positives zurück!
Silke Fliegner
17. Januar 2016 at 20:25Genau so ist das Joanna! Wer Stärke ausstrahlt, der schon gewonnen! Ich bin auch absolut gegen Bewaffnung und all das, was es nach sich zieht. Das ist nämlich nix Gutes. Ich bin schon immer auch spät Nachts in Großstädten alleine nach Hause gelaufen und mir ist noch nie was passiert. Und ich glaube auch wirklich, dass es unter Anderem daran liegt, dass ich selbstbewusst auftrete. Ich möchte nicht in Angst leben und genau das habe ich auch meiner Tochter beigebracht und ich hoffe, sie gibt das auch ihrem Sohn so weiter.
Liebe Grüsse aus Würzburg
mistymysterious
17. Januar 2016 at 21:19Ein schwieriges Thema… Das kann man weder mit Ja noch mit Nein simpel beantworten. Wir haben es hier mit Menschen zu tun und diese sind nun einmal unberechenbar. Man kann es nicht voraussehen, wie sie sich verhalten werden.
Selbstsicheres Auftreten? Habe ich. Und was ist? Gerade deswegen werde ich angepöbelt und dumm angemacht.
Es ist denen so egal, ob man einen Kartoffelsack anhat, ob man schüchtern wirkt oder selbstsicher… je nach Laune suchen sie dich trotzdem aus.
Sie werden es nicht unbedingt bei einen bulligen Typen versuchen – aber sofern du eben kein bulliger Typ bist oder eben eine Frau, sieht die Sache anders aus…
Und man muss eben auch unterscheiden können, ob eine Situation wirklich gefährlich sein könnte oder ob sie mit Selbstsicherheit zu schlagen ist.
Ich fahre persönlich nicht um drei Uhr nachts mit den Öffentlichen, wenn es sich vermeiden lässt. Und ich habe auch oft genug gelesen, dass dies ebenso wenig Männer tun: Nicht, weil sie Angst haben, sondern weil schlichtweg zu kaputte Typen unterwegs sind – die eben pöbeln und schlimmeres anstellen, weil sie es können. Und ich glaube denen, dass sie an sich nicht weniger selbstsicher sind und eben auch keine Angst haben.
Angst ist an sich etwas wichtiges – sie versetzt unseren Körper in Alarmbereitschaft und normalerweise auch in "Stress", damit wir reagieren und flüchten können. Aber wenn uns Angst lähmt… das ist dann natürlich negativ.
Und so sollte es keineswegs sein! Vollkommen richtig!
Ich bin auch der Meinung, dass solche Dinge wie Pfefferspray zwar durchaus das Leben retten konnten – aber es bedeutet nicht automatisch, dass man sicherer ist oder dass es die ultimative Lösung darstellt.
Da hast du vollkommen recht… wäre das so einfach, dann ist doch wirklich die Frage, warum wir gerade in solchen waffenfreundlichen Ländern keinen Frieden und extreme Sicherheit haben?
Im Gegenteil…
Nanou Nanoussa
18. Januar 2016 at 7:00Liebe Joanna!
Danke für deinen Post und deine Inspiration! Kann ich wirklich gut gebrauchen, denn ich habe Angst, wenn ich ehrlich bin.
Allerdings aus einer völlig anderen Perspektive: ich bin mit einem arabischen Mann verheiratet. Er ist hochgebildet und der beste Mann und Mensch der Welt, das Glück meines Lebens. Ich habe Angst vor meinen Landsleuten, die unreflektiert generalisieren, die von "dieser Bevölkerungsgruppe" sprechen, die angeblich Aufklärung nötig hat. Die übersehen, dass die angesprochenen Täter Kriminelle sind und dass es Kriminelle und Vollidioten in jeder Gesellschaft, jeder Kultur und jeder Religion gibt. Die damit Angst und Misstrauen gegenüber bestimmten Menschen schüren.
Mir persönlich macht die Vorstellung Angst, dass meinem Lieblingsmenschen alleine aufgrund seiner Herkunft nicht der Respekt, das Vertrauen und die Würde entgegengebracht wird, die ihm als Mensch zusteht….
Aber glücklicherweise habe ich dich Joanna und ja, ich gehöre zu dir! <3 Ines
Joanna
18. Januar 2016 at 7:54Ines ♥♥♥!
Nadja....
18. Januar 2016 at 7:55Sorry, aber dazu muss ich was schreiben. Ich finde du hast vollkommen Recht: Angst lähmt uns und schüchtert uns nur noch mehr ein und ja, ein selbstbewusstes Auftreten schreckt vielleicht den ein oder anderen ab. Aber "schützt" dich dein Selbstbewusstsein in einer Gefahrensituation ? Nein! Was spricht dagegen, als starke, selbstbewusste Frau ein Pfefferspray in der Tasche zu haben? Um sich im "Notfall" schützen zu können? Es ist schlimm, dass es soweit gekommen ist-ja! Aber ich finde es gefährlich, sich darauf zu verlassen, dass ein völlig fremder Mensch, der vielleicht von Hass getrieben durchs Leben geht und nichts zu verlieren hat, erkennt, dass du ne so starke und selbstbewusste Frau bist, dass er dich vielleicht besser nicht anpackt …
Ich finds toll, dass du was zu dem Thema geschrieben hast!! Danke dafür ..
Simulina
18. Januar 2016 at 8:30Ein Pfefferspray das an einem Menschen verwendet wird, wird dir immer als Körperverletzung angelastet, sollte der Angreifer Schäden dadurch davon tragen und evtl. bekommst du als Opfer dann eine Anzeige wegen Körperverletzung. Außerdem kannst du deine eigenen Augen mit dem Spray verletzen, wenn z. B. der Wind grad beim sprayen ungünstig für dich steht.
Joanna
18. Januar 2016 at 8:59Das stimmt!
Zudem ist es so, dass man – damit das Spray überhaupt etwas bewirkt – es dem Angreifer ganz direkt ins Auge halten und sprühen muss.
Sonst hat es praktisch kaum eine Wirkung :(.
Simulina
18. Januar 2016 at 8:19Ich habe keine Angst, gerate ich in eine bedrohliche Situation, dann ist es so und ich vertraue Gott das er mich dann durch diese Situation begleitet und mir hilft.
Wenn schon etwas Schutz, dann den richtigen, viel effektiver ist schriller hochtöniger Alarm.
Annett W.
19. Januar 2016 at 9:46… und wenn man Pech hat, wird einem das Pfefferspray aus der Hand gerissen und gegen einen verwendet – dann ist man so richtig hilflos (deshalb gibts für meine Kinder kein Pfefferspray, wir haben im Moment Fahrdienste)!!! Da ich aus Köln komme und unsere Kinder natürlich mit der Bahn nach Köln fahren…. sieht man das vor allem als Mutter im Moment mit äußerst gemischten Gefühlen. Klar ist sicheres Auftreten wichtig, weil diese "bösen Elemente" (nenne ich sie jetzt mal) suchen sich oft wehrlose, verängstigte Opfer aus! In dem Punkt bin ich mit Dir völlig einer Meinung. Jedoch scheint das nicht zu reichen – es sind nämlich zu viele!!! Ich würde mir wünschen, dass endlich mal wirklich was dagegen unternommen wird! Diesen Kuschelkurs mit den Angreifern kann ich nicht verstehen. Die sind teilweise so unverschämt und überschreiten definitiv eine Grenze!!! Es wird geklaut, es kommt immer öfter zu Schlägereien, Einbrüchen etc. Ich war am Wochenende unterwegs in Köln und muss sagen – es ist an einigen Orten nicht mehr schön! Es gab schon immer einige Gegenden, wo man sich besser nicht aufhält. Aber es wird mehr und jetzt sind Orte betroffen, wo man wirklich vorbei muss! Dagegen muss endlich mal etwas mit Hand und Fuß unternommen werden – sonst hilft alles andere irgendwann mal garnichts mehr. Da kann man sich nur noch FERNHALTEN! Keine schöne Zeit ist das! Köln lebt vom Karneval, vom unbeschwerten Feiern! Die Kölner sind aufgeschlossen und werden schnell mit jedem Freund….. es kann nicht sein, dass dies jetzt bestraft wird! Es wäre so gar nicht im Sinne von Liebesbotschafterinnen!!!!! Ich habe auch Mitleid mit den Menschen die einfach in unserem Land nur Hilfe brauchen und jetzt einfach mit über diesen Kamm geschert werden – aber meine Lieben – die Menschen haben Angst und keiner kann Euch auseinander halten geschweige denn kann irgendeiner dem anderen vor den Kopf schauen um zu sehen was da drin genau los ist! Hier bei uns leben natürlich Flüchtlinge (in welcher Stadt nicht???)! Es gibt nette Menschen unter denen (selbst erlebt!) – es gibt aber leider auch kleine Arschlöcher! Und da sollte die Politik endlich mal Lösungen präsentieren und sich nicht nur gegenseitig anfeinden! Dann muss ich nämlich überhaupt keine Angst mehr haben! Sorry – aber mir platzt da im Moment so der Kragen! Vorallem, weil ich das 2. Mal in 4 Wochen angehalten wurde, um ins Röhrchen zu pusten! Obwohl ich gesagt habe, dass ich mein Kind durch die Gegend kutschiere und nix getrunken habe! Tja das scheint wichtiger zu sein! Sorry liebe Joanna – das musste mal raus!
sanni
19. Januar 2016 at 15:20Liebe Annett,
ich sehe das genau so!!!!! Ich wohne in Stuttgart. Keine meiner Kolleginnen und Freundinnen geht mehr Abends alleine zum Bahnhof. Das geht leider nicht mehr. Klar ist auch, dass nicht alle gleich sind aber ganz im Ernst? Mir ist das egal und momentan ist meine Angst und die Zukunft meiner Tochter wichtiger als das "alle über ein Kam scheren Geschwätz. Sorry ich kann es nicht mehr hören das diese Personen mit Weichspüler gewaschen werden. Hier muss sich was ändern und zwar sehr schnell.
Heide Witzka
22. Januar 2016 at 9:56Liebe Sanni und Annett,
ich lese in euren Kommentaren viel von genau der Angst, über die Joanna schrieb. Ich frage mich, ist das hier die Plattform um diese Angst und Wut raus zu lassen… Gerade wenn man so empfindet, ist in meinen Augen dieser Post sehr geeignet das mal in Frage zu stellen – Verängstigung, Wut, Hass – "Will ich das in meiner Welt?"
Ich finde es sehr schade, das hier zu lesen und kann nur widersprechen: das is nicht mein Weg damit umzugehen.
Ich hoffe, ihr könnt euch von dieser Angst befreien.
Liebe Grüße, Heide
Tigerbabe
19. Januar 2016 at 17:53Respekt, daß Du ein so heikles Thema aufgreifst. Das die Meinungen darüber auseinander gehen ist klar, aber das muß man aushalten. Angst ist immer ein schlechter Ratgeber, soviel ist sicher.
Bar Bara
22. Januar 2016 at 13:26Natürlich hast du tausendmal Recht. Selbstbewusst und stark durch die Welt! Ganz deiner Meinung! Aber glaub mir: es schützt wirklich nicht. Ich bin eine starke Frau – genauso wie du eine bist. Und mir und meiner Familie ist schlimmes widerfahren. Du bist zwar immer noch stark und selbstbewusst danach, weil du eben schon vorher tough warst. Aber es hat sich dennoch einiges verändert. Vielleicht für immer! Und dein "Aufruf" ist gut, aber nicht alles. Und vielleicht ist dann ein Pfefferspray manchmal gar nicht so schlecht…
Sewing Galaxy
23. Januar 2016 at 12:14ich rede aus meiner eigener erfahrung. ich war mit meiner freundin ktten drin in einer 1,5 mio. einwohner metropole am hellen tag von gruppe jungen männer eingekesselt uznd wie unter konvoi geführt.niemand hat/hätte uns helfen können. auch nicht wir uns selbst, und kiene selbstsicherheit und selbstbewußtsein der welt.wir hatten gar keine chance!
wen jemand der aritges behauptet-hat selbst einfach keine ahnung.. sorry.
Joanna
24. Januar 2016 at 16:38Du darfst dich gerne entschuldigen.
Denn mein Text hatte NICHT zum Thema "Wie verhindere ich Verbrechen?", sondern "Wie gehe ich mit der Angst um?" – siehe Titel.
Man kann einen Autounfall meist auch nicht verhindern – aber man lernen, vor diesem keine Angst zu haben.
Hätte man diese, dürfte man das Haus kaum noch verlassen.
sabieeene
25. Januar 2016 at 13:37Wie schade dass das entfernt wurde. Wie schade,dass andere Meinungen hier nicht erwünscht sind. Ich entabonniere da ich mich mit Dir und Deinen Texten/ansichten nicht mehr identifizieren kann.
Joanna
25. Januar 2016 at 13:41Die Kommentare wurden von den Autoren SELBST entfernt – das finde ich allerdings auch schade, weil man nicht zu mehr zu seiner Meinung steht.
Wer weiterhin in Angst leben will, der darf das gerne tun – auch das Blog lesen ist absolut freiwillig und mir ist es wurscht, ob das jemand weiterhin tut ;).
Bar Bara
26. Januar 2016 at 12:39Aber du "predigst" doch: selbstbewusst und stark sein – das reicht! Ich finde es ein wenig gefährlich, aber, da du ja nur starke Leserinnen hast, ist das ja kein "Problem". Was spricht denn dagegen, mich und meine Töchter auszustatten mit viel Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit und Stärke UUUNNNDDD einem Pfefferspray oder Selbstverteidigungskurs oder was auch immer, also mit Mitteln, die dann vielleicht doch (vielleicht, vielleicht auch nicht, aber "ohne" bist du dann ganz sicher verloren) helfen könnten, sollte man doch in einer ähnlichen wie die von Sewing Galaxy beschriebenen Situation kommen. Mir ist diese krasse Schwarz-Weiss-Denken bisschen zu lebensfremd. Aber deine Denkansätze sind genial!
gillymoon
29. Januar 2016 at 19:57Liebe Joanna,
das ist mir so was von aus der Seele geschrieben – danke dafür.
🙂 Yvonne
Anna
25. Februar 2022 at 15:06Liebe Joanna,
heute bewusst „Anti-Angst“-Zeilen gesucht, aus aktuellem politischem Anlass.
Auch wenn es hier um komplett andere und nicht vergleichbare Themen denn dem heutig Aktuellen geht, hilft es, das hier zu lesen.
Vertrauen und nicht Angst Glauben schenken.
Danke dir!!!!!
Joanna
25. Februar 2022 at 19:15❤️!!!