Liebe Leserinnen im gebärfähigen Alter!
Es kursieren auf dem Markt viele Ratgeber, die euch auf die Elternzeit vorbereiten:
von kurzen Nächten, mangelnder Privatsphäre und wenig bis gar keiner Zeit für sich oder zu Zweit ist dort die Rede – die erhöhten finanziellen Ausgaben und emotionalen Stresspegel nicht mitgerechnet.
Es heißt, die Kinder würden die Figur ruinieren und das Nervenkostüm obendrauf.
Bla, bla, Rhabarber, Rhabarber.
Keiner erzählt euch DIE GANZE WAHRHEIT.
Ich mache das hier schon eine Weile, und kann exklusiv alle Hintergrundinformationen liefern – auf ausdrücklichen Wunsch meiner Leserschaft.
Überlegt euch gut, ob ihr mit diesen umgehen könnt, bevor ihr Kinder in die Welt setzt.
Sind sie erst mal da, kommt nämlich Folgendes auf euch zu:
1. Ihr werdet sehr viel Zeit bei einem
Advents-Singen-Bastel-Jahres-Schultüten-Pekip-Laternen-Sommer-Kindergarten-Plätzchen-Faschings-Abschluss-Oster-Schul-Verabschiedungs-Fest verbringen.
Das Meiste davon in orthopädisch fragwürdiger Haltung auf sehr kleinen Stühlen hockend.
Und die Elternabende habe ich noch nicht mal erwähnt.
2. Ihr werdet bis nachts um 1.17 Uhr trotz mangelnden handwerklichen Fähigkeiten eurerseits fluchend Töpfern, Basteln, Schreinern, Nähen, Schreiben, Schmücken und/oder Häkeln – „weil wir das bis morgen abgeben müssen, Mama, das habe ich ganz vergessen.“
Die Lehrerin wird eure Leistung am folgendem Tag mit einer 3-4 bewerten.
3. Ihr werdet pädagogisch wertvolles, ästhetisch ansprechendes, handgemachtes kindgerechtes Holzspielzeug mit viel Sorgfalt und Liebe kaufen – und eure Brut wird viel lieber bei Chayenne-Kimberly und Jayden-Preston mit dem neuesten blinkenden Plastik-Merchandise-Schrott spielen wollen.
4. Ihr werdet Chayenne-Kimberly und Jayden-Preston zum Nachmittags-Spielebesuch haben, und diese werden nach ganzen 8 Minuten mit Seufzen und Augenverdrehen fragen, ob „wir Pokemon schauen können, wir sind fertig mit Spielen, hier ist es so langweilig.“ und ob „es Milchschnitte gibt, auf Apfel bin ich allergisch.“
5. Ihr werdet Stunden, Wochen und Monate mit folgenden Such-Tätigkeiten verbringen:
– das Suchen des zweiten Handschuhs (Immer. egal, wie oft ihr neue kauft.)
– das Suchen des einen Armes vom kleinen Roboter aus dem Überraschungsei.
– das Suchen des Milchzahnes, denn „vorhin lag er da, ich wollte ihn nur noch mal anschauen, und dann ist er mir runtergefallen.“
– das Suchen des ganz wichtigen Schulzettels, „den wir heute unterschrieben zurückbringen müssen“.
6. Ihr werdet entzückend niedliche, nicht kitschige Kinderkleidung kaufen: kleine Lederjäckchen, süße Jogginghosen, Faltenröckchen mit passenden Stiefelchen, winzige Grobstrickpullover.
Und dann monatelang nichts davon euren Kindern anziehen dürfen – aber stattdessen mit einem Ritter-Piraten-Spiderman oder wahlweise Prinzessinnen-Schmetterlings-Feenkönigin an der Hand herumlaufen.
Überall hin.
Bei jedem Wetter.
In einem Scheißkostüm von Disney.
WEIL DER GLITZER DRAUF HAT.
ODER GEFÄHRLICH AUSSIEHT.
7. Ihr werdet viele Lieder sehr, sehr oft hintereinander hören müssen und sie deshalb sehr hassen.
Sämtliche Lieder von Rolf Zuckowski zum Beispiel, die Weihnachtsbäckerei ganz vorne mit dabei (die letzte im Zeitraum von Anfang August bis Mitte-Ende Juli.)
Die Titelmelodie von einigen Disneyfilmen, „Frozen“ inklusive.
Die Titelmelodie von Bibi Blocksberg.
Die Titelmelodie von Conny mit der Schleife im Haar.
8. Ach ja, Stichwort.
Conny mit der Schleife im Haar werdet ihr auch ertragen müssen – die Oberstreberin im Kindesalter, die alles, aber auch wirklich aaaalleeees auf Anhieb schafft und hervorragend beherrscht (sämtliche Bestnoten, Preise, Trophäen und Medaillen abräumend) und stets pädagogisch wertvoll reagiert, wird euch in den Wahnsinn treiben.
Diese Antipathie kann nur noch von Bobo Siebenschläfer gesteigert werden – die nervigste, weinerlichste und langweiligste Kinderbuchfigur, die es jemals gab.
(Während des Vorlesens werdet ihr zwanghaft mehrere Hauptsätze zu langen Nebensätzen verbinden, weil diese jeweils aus maximal(!) 4 Wörtern bestehen. Arrrrrghhh.)
Eure Kinder werdet selbstredend beide ganz großartig finden.
(Ich habe damals meinem Sohn erklärt, dass „nur Oma Bobo lesen kann – Mama kann das gar nicht.“ und das Buch zu den Großeltern verfrachtet.)
9. Jeder Ausflug nach draußen wird einer Großexpedition in den Himalaya gleichen.
Zumindest, was die Ausrüstung betrifft.
Gehört ihr zu den gewissenhaften Eltern, werdet ihr Feuchttücher, Sonnencreme, Apfelschnitze, Pixi-Buch, Wechselkleidung, Ersatzschnuller, Wickelunterlage, Butterkekse, Tempos, Pflaster, Trinkflasche, Salzstangen, Sandförmchen und -schaufel, Sonnenhut, Lieblingskuscheltier, kleine Decke, Gaskocher, Steigeisen dabeihaben.
Das alles wird in eine riesige, unförmige, hässliche… äh… nein, das hieß: praktische! Tasche gestopft werden, die – an den rechten Arm gehängt – erstaunlich gut das Gewicht des Kleinkindes ausgleicht, welches an eurem linken Arm hängt.
Ergonomisch ausgewogen, genau so, wie es von der Natur vorgesehen war.
Gehört ihr zu den verpeilten Müttern (wie zum Beispiel… dings… ich), werdet ihr immer eine kleine Wasserflasche unterwegs kaufen müssen.
Für 3,80€.
Plus Pfand.
Aber ihr werdet gut aussehen dabei!
10. Folgende Sätze werdet ihr inflationär oft einsetzen – lernt diese also bitte rechtzeitig auswendig (am besten bereits während der Schwangerschaft):
„Lässt du bitte deinen Bruder in Ruhe?“
„Nein, wir hören jetzt keine Conny-CD.“
„Lass deinen Bruder in Ruhe!“
„Vor dem Essen gibt es kein Eis.“
„Na gut, EIN Eis. Aber das ist jetzt eine Ausnahme.“
„Hör‘ auf, deinen Bruder zu ärgern.“
„Hast du mich verstanden?“
„Ich zähle jetzt bis Drei.“
„… Zwei… Zweieinhalb…“
„Dann geht Mama ohne dich. Mama geht jetzt!“
„Spuck das aus! Spuck das aus!“
„Ich will nur mal 5 Minuten meine Ruhe haben. FÜNF MINUTEN.“
„Schau mich an, wenn ich mit dir rede!“
„Das ist doch MEIN Kaschmirpulli/Mantel/Schuhe/Schal?“
„Ist mir egal, ob Jayden-Preston das neueste Call of Duty hat.“
„Müsst ihr alles überall liegen lassen?“
„Was ich mir zu Weihnachten wünsche? Liebe Kinder! Sonst nichts!“
„Ist mir egal, ob Papa „Ja“ gesagt hat.“
Und das Wichtigste:
„Wo ist dein zweiter Handschuh?“
Überlegt es euch gut!
Schafft ihr diese 10 Punkte – dann schafft ihr auch das Zahnen und die Pubertät.
LOCKER!
Nicht, dass es nachher heißt: „hätte mir das mal einer früher… “
Bitte, danke, ich helfe gerne.
Liebesgrüße
Joanna
P.s. Seid ihr bereits Eltern und steckt mitten in einer schwierigen Phase?
Auch da helfe ich gerne: hier findet ihr 34 Antworten auf jedes Erziehungsproblem!
diekleinemir
25. November 2015 at 7:01Ach ist das herrlich.
Bei uns gabs noch für pubertierende Mädels: Nein du bist um 24 Uhr zuhause.Nein, auch nicht um 0:15Uhr.
Ich wünsche dir noch eine wunderschöne Woche.
Liebe Grüße
Sabine
K didit
25. November 2015 at 7:13"…alles was in 10 Minuten noch am boden liegt, wandert in den mist." 🙂
oh ja. du hast die liste wirklich fundiert recherchiert und auf den punkt gebracht. danke! warum hat mir das niemand vor fast 12 jahren gesagt?! jetzt muss ich durchhalten…. 😉
lg kathrin
Babsi Pacejka
25. November 2015 at 7:13Vielen Dank für den amüsierten Start in den Tag! Ich musste mehrmals laut loslachen… Hätte mir das einer vorher gesagt… 😉
M E
25. November 2015 at 7:16HERRLICH! Sag mal, wohnst du bei uns?
Alle Punkte treffen genau zu. Nummer vier ist der Hammer…
… Bei uns ist es der Bibi und Tina Soundtrack…
… Und die Sache mit dem Wasser… Nach fast acht Jahren immer noch nicht gelernt…
Es ist immer wieder schön zu hören, dass man nicht alleine ist.
Fräulein Ordnung
25. November 2015 at 7:19Großartig!!! Hätte ich das vorher gewusst ….
… dann hätte ich vermutlich trotzdem 3 Kinder bekommen 😉
Tina Frisch
25. November 2015 at 7:22*Brüll* haha…. das Problem dabei ist: hätte ich das gelesen bevor ich meinen Sohn bekommen hab, hätte ich dich als überfordert und hysterisch eingestuft. "Ich mach das dann mal gaaanz anders – meine Kinder tanzen mir nicht auf der Nase rum, wie bei der xy (zu schwach und nachgiebig) oder bei xy2 ( überfordert und ohne Struktur) bah, kann doch nicht so schwer sein. Sind doch nur KINDER.
Ich nehm alles zurück und ehre ALLE Mütter.
Ananda
25. November 2022 at 16:54Super! Liege hier mit Corona flach, ein nerviges Kind, dessen Mama „böse“ ist und dachte noch vor dem Lesen dieses Beitrages, dass ich die Treckergeräusche aus dem TV (den ich natürlich nie anmachen wollte) einfach nicht mehr hören kann. Sehr aufheiternd;-)
Joanna
28. November 2022 at 14:55Gute Besserung <3!
SewSi
25. November 2015 at 7:22Genialst. Du hast Mäuschen bei uns gespielt 😉
Claudia Neutzer
25. November 2015 at 7:23Guten morgen ihr lieben! selten habe Ich an einem morgen so gelacht und mir auf die Schenkel geklopft. Ich unterschreibe dir das alles sofort. Bei meinen 3 Kindern (die jüngste ist 11 , die älteste 30) war alles genauso. … aber was ist das schon gegen das Gefühl, wenn sie vor dem einschlafen noch mal flüstern;: Mama, ich hab dich lieb! Im.nächsten leben hätte.ich vier Kinder. .. 😉 Danke joanna, für den guten Start in den morgen
Marion Stancu
25. November 2015 at 7:25Ooooh wie wahr. Manche Dinge habe ich schon hinter mir, einige liegen mit meinem 3-jährigen noch vor mir.
Aktuell bei uns:
– Achtung! Nicht der Frau mit dem Einkaufswagen in die Hacken fahren.
– Neeeein, wir kaufen das nicht
– Neeein, das auch nicht…und das auch nicht.
– Bleibst Du bitte bei mir? Ich verliere Dich sonst in dem Getümmel.
– Kind? Wo bist Du? Scheiße…
– Ja, Du hast ein großes Kaka gemacht…das wollen aber die 5 anderen Leute in der Kaufhaustoilette nicht wissen.
– Nein, Mama muss jetzt kein Kaka…..
– Man rülpst nicht am Tisch, nein, das ist auch nicht lustig.
– Nein, der Mann ist nicht böse (Entschuldigender Blick meinerseits zum Mann im Supermarkt)
– Nein, die Frau ist doch noch garnicht alt (Entschuldigender Blick meinerseits zur Frau an der Kasse)
Ich könnte die Liste endlos weiterführen….man bin ich ne Spaßbremse 😉
Paulas Haus
25. November 2015 at 7:25Genau so ist es 😉 Aaaaber trotzdem schön, wenn man umarmt, angelächelt und angeschaut wird, so als wäre man die absolute Supermama (ist man ja auch) 🙂
Liebe Grüsse Paula
Trine
25. November 2015 at 7:32Genau und dann noch die Jaydon-Prestons, die sich suchend im Wohnzimmer umsehen und fragen, wo denn das Wohnzimmer wäre. ??? Naja, das Wohnzimmer ist doch da, wo der Fernseher steht!
Was allerdings fehlt: Es ist total geil, je mehr Kinder, desto besser! Mit Glück verlieren sie auch nicht den gleichen Handschuh, so dass hinterher wenigstens noch ein Paar übrig bleibt. Gut, nicht in derselben Größe, aber welcher Mensch hat schon zwei gleichgroße Hände.
Sabrina Noesch
25. November 2015 at 7:33Genial ! Leider zu spät; meiner ist acht ! Lg SAbrina
doros kinderreich
25. November 2015 at 7:35Richtig, richtig gut geschrieben! Ich habe lauthals gelacht! Mein kleiner Sohn fragte schon, was denn los wäre!
LG Doro
glück ist geschick
25. November 2015 at 7:37Du hast ja so Recht, Conny ist echt ein Arschloch! Gute Güte hasse ich die…
LG Tanja
Haus Nummer Dreizehn
25. November 2015 at 7:38Liebe Joanna, was für ein Spaß Deinen Post heute zu lesen. Ich bin ganz hin und weg. Kannst Du die Liste noch um die ganzen Punkte in der Pubertät erweitern, damit ich schon mal weiß was jetzt bald auf mich zukommt? Die Conny – Lillifee und Weihnachtsbäckerrei – Phase liegt hinter uns. Zur Zeit sind wir auf der Helene Fischer Endlos-Schleife im Wechsel mit Lena Meyer – Landrut und Co. *lach* die auf viel zu kleinen Stühlen "Zeit-absitzen" Phase ist jedoch noch voll im Gange. Gleich morgen darf ich so ein paar Stunden verbringen mit Leuten, die ich echt noch nie gesehen habe 😉 das ist immer am Tollsten. Keiner redet, keiner macht Stimmung und dann versuche ich denen Silben zu entlocken *yeah* – ach ja und die Malarbeit die ich beendet habe letztes Wochenende wurde gar nicht benotet MENNO!!!!
Ganz liebe Grüße Dir Tini
Joanna
25. November 2015 at 10:08"und die Malarbeit die ich beendet habe letztes Wochenende wurde gar nicht benotet" _ MUAHAHAAAAAAA!!!!
BEL ESPACE
25. November 2015 at 7:40Johanna, ich habe laut lachend auf meinem Sofa gesessen! Ich lache immer noch!
Genau so ist es! Danke, dass du das mal in 10. Punkten niedergeschrieben hast!!
Heute morgen habe wir allerdings die Mütze und nicht den Handschuh gesucht.
Ergänzend möchte ich hinzufügen: Es gibt auch noch in der Spielgruppe, diese Wunderkinder, die mit 2 Jahren schon ihre Bilderbücher selberlesen und wie Rembrandt malen können, während der eigene Sprössling eher wie Erhard Metz malt und maximal über einen Wortschatz von 300 Wörtern verfügt und das Lieblingswort NEIN ist.
Ich wünsche dir einen schönen Tag – Törööö (Benjamin,…. der hat mich damals Nerven gekostet!) und herzliche Grüße
Nico
Nadja
25. November 2015 at 7:43Hach ich liebe dich.
Die Liste kommt rund 10 Monate "zu spät" 😉
Aber wunderbar humorvoll. Ich hoffe Sie macht Lust auf mehr!
Mariana
25. November 2015 at 7:43Absolut genial. Mein Tag ist gerettet… danke dafür 🙂
Meine Erfahrung: Sobald ihr Kinder habt, backt ihr auch im Sommer bei 42 Grad im Schatten Lebkuchen und Vanillekipferl, weil der Nachwuchs dich davon überzeugt hat, dass man Weihnachtsplätzchen nicht nur in der Weihnachtszeit backen kann, weil das doch so lecker ist.
Liebste Grüße
Mariana
Doris
25. November 2015 at 7:46Danke, ich haben Tränen gelacht! Ja, so ist es wirklich! Inklusive Jaqueline-Monique….und Last Christmas im Sommer bei offenen Fenster – damit die Nachbarn auch was davon haben!
Stadtrandmama
25. November 2015 at 7:48Haha – made my Day :-)) Ich kann noch den Wutzwerg im Supermarkt hinzufügen der sich grundsätzlich in den unpassendsten Situationen auf dem Fußboden wälzt weil man in den falschen Gang abgebogen ist oder es leider nicht das gibt was sich der Zwerg gerade ausgesucht hat. Getoppt wird das ganze vom Schnuller der wahllos auf ahnungslose Supermarkt-Besucher gefeuert wird. Gestern habe ich das in völliger Gelassenheit über mich ergehen lassen aber es gibt auch Tage da wünschte ich mir ein Parallel-Universum ;-)) Natürlich passiert so etwas nicht nur im Supermarkt sondern am Strand, in der U-Bahn oder im Restaurant nicht das falsche Hoffnung aufkeimt…..
Nica Sotiropoulos
25. November 2015 at 7:48wuaaahahahahah joanna! Das unterschreib ich alles! Musste so lachen grad eben. Es geht doch allen gleich 🙂 Was ich hier auch noch oft machen muss ist, die kids drauf hinweisen, dass sie aufs Klo müssen.
LG Nica
Joanna
25. November 2015 at 10:10Ja, die Klonummer…
nowshine
25. November 2015 at 7:58Ich kann nichts ergänzen. Du hast Bobo erwähnt. Ich hab das Lied jetzt im Kopf. Bobo. Bobo. Jeder neue Tag bringt dir was. Und jetzt alle: Abenteuer spiel und Spass.
Woher ich das Lied hab? Ich konnte es auch nicht vorlesen. Ich hab Kassetten gekauft und einen bunten Plastik-Kassettenrekorder bei Toys´r´us (wo ich Luke verloren hab, er spazierte allein durch die Gänge mit so großen Augen). Oh Gott, ich hab immer noch ein Trauma wenn ich an Bobo denke.
Joanna
25. November 2015 at 10:11Bobo als Hörspiel haben wir nicht mehr mitbekommen, GOTT SEI DANK!
Antje Kroll
19. Mai 2019 at 22:34Ich mochte die Bobo-Hörspiele, trällere die Titel-Melodie heute noch vor mich hin. Auch mich wirkten sie beruhigend.
Unsere Tochter wird bald neun, jetzt hört sie lieber „Die drei !!!“, auch sehr schön. 🙂 🙂 🙂
Unknown
25. November 2015 at 7:58Liebe Joanna, das ist so unglaublich toll geschrieben. Danke für diesen Post.Ich habe herzlich gelacht und kann in allem zustimmen. Das Suchen von Dingen ist eines meiner Favourites…insbesondere da ich gerade heute morgen 1 Stunde lang die Zahnspange unter gefühlten 200 Kuscheltiere gesucht habe. Nichts desto trotz, schauen sie dich am Ende des Tages mit ihren großen Kulleraugen an, nehmen dich in den Arm und lassen dich vielen nervigen Momente des Tages vergessen.
Joanna
25. November 2015 at 10:11Eigentlich sucht man irgendwas 50% ihrer Kindheit…
Anett E
25. November 2015 at 7:59Ich hab es vor einer halben Stunde gelesen und renne immer noch laut lachend durch die Wohnung!
… Aber ich hätte diese warnenden Worte schon eher gebraucht, jetzt steck ich schon seit 10 Monaten in dem Schlamassel drin 😉
LG
Anett
snjezana snjezie
25. November 2015 at 8:00Joanna, Danke für den Herz-erfrischenden Post und ganz besonderer Dank auch an Noelle, dass sie Dich gestern nicht in Ruhe gelassen hat!
Ich hätte noch folgende Ergänzungen:
1) alle Erziehungsvorsätze, die man sich vor der Geburt des Kindes "vorgenommen" hatte, wirft man spätestens nach der dritten schlaflosen Nacht über Bord
2) die Ansage: "ok, heute darfst Du noch mal in unserem Bett schlafen, aber morgen schläfst Du in Deinem eigenen", klappt meist ganz gut (in der Regel so nach 6-7 Jahren, oder beim Sohn spätestens beim Übernachtungsbesuch der ersten Freundin)
3) der Schlafmangel begleitet einen meist durch die ganze Kindheit der Kinder und wenn man endlich nicht mehr müde ist und einen die "senile Bettflucht" ereilt, sind die Kinder in der Pubertät und lassen sich vor dem Mittagessen eh nicht blicken
4) die Rechnung: "wenn das Kind spät ins Bett geht, schläft es morgens länger", geht nie auf!
5) wenn man mehrere Kinder hat, streiten sie immer auf engstem Raum und meist auch in der Nähe der Mutter, egal, wieviel Wohnarum man zur Verfügung hat
Und wenn ich jetzt nicht den zweiten Handschuh suchen müsste, würden mir sicher noch mehr Punkte einfallen.
Nur eins vielleicht noch: ES LOHNT SICH TROTZDEM :)))) ODER GERADE DESHALB <3
Katrin
25. November 2015 at 8:05Absolut zutreffend!
Sandra
25. November 2015 at 8:07Haha, ich musste grad sooo lachen. Und ich hätte noch was zu ergänzen:
Liebe Eltern, wenn ihr nachts mal aufs stille Örtchen müsst, bitte schaltet IMMER das Licht ein, denn nachts aufs Tö gehen kann mitunter lebensgefährlich sein. Ich sag nur: Legosteine. Nein, das ist nich lustig. Mein Mann hat sich nachts (er hatte das Licht nicht eingeschaltet) über einen Legostein gelegt und hatte eine wunderbare Prellung. Von der Nachbarin weiß ich, dass sie sich während eines nächtlichen Legosteinflugs eine Rippe gebrochen hat und ich selbst hatte schon zwei, drei Stürze weil ich so leichtsinnig war und dachte, ich kenn mich doch im Haus aus, da brauch ich doch kein Licht. Wenn ihr aber das Licht einschaltet, solltet ihr euch im Klaren darüber sein, dass vermutlich eines eurer Kinder wach wird und wenn ihr "nur mal kurz" aufs Örtchen wollt steht da plötzlich ein verschlafenes Kind vor euch das euch plötzlich eine Geschichte erzählen mag oder nur mal eben etwas trinken mag oder oder oder. Jedenfalls wird dieses Kind anschließend nicht gleich wieder einschlafen. So gesehen eine sehr verzwickte Sache. Ihr könnt euch entscheiden zwischen nachts die Rippen brechen weil ihr das Licht nicht einschaltet oder nachts für 2 Stunden wach sein weil ihr das das licht eingeschaltet habt 😉
B. Mildenberger
25. November 2015 at 8:08Liebe Joanna,
dann ergänze ich mal zu
1.Wartezeiten beim Arzt in überfüllten Wartezimmern mit lauter "leisen" Kindern
2.zu nachtschlafender Zeit zum nächsten Bankautomat rennend, weil wieder ein Umschlag mit Betrag X befüllt werden muss für dieverse Theater,Kino Ausflugsbesuche
3. da ist Nichts hinzuzufügen
4….8 Minuten cool so lange…nachdem die Wand des Treppenhauses mit Bleistiftlinien verziert ist:)
5. suchen vom schlüssel fürs Fahrradschloss oder Roller
ich habe meinen Hausaufgabenzettel in meinem ordentlichen Ranzen nicht mehr gefunden, weil er ja so "leer":) ist- also der Ranzen
6. weil "hello Kitty" drauf ist
7. Benjamin Blümchen…tröröööö
8.,,,Conny mit der "Sch…" im Haar:)…haben sie irgendwann gesungen als sie festgestellt haben wie "toll" sie ist…
9.ich sage nur Zwillinge:) und Arztbesuch..extra Tasche für Kleidung hatten wir immer dabei:)…sonst hätten wir Stunden gebraucht um die Arztpraxis wieder zu verlassen:)..
10.."Kannst du bitte über dem Tisch essen!"…(und nicht darunter)
11…und wir lieben sie trotzdem!! über alles:)
Lg Biggi
Joanna
25. November 2015 at 10:13Super ergänzt 😉
Denise
25. November 2015 at 8:11Ich habe Tränen, nein Sturzbäche vor Lachen in den Augen!
Danke für diesen wundervollen Beitrag!
Liebe Grüße
Denise
Joanna
25. November 2015 at 10:14Mission completed.
Mari zur Heide
25. November 2015 at 8:11Da gibs nix zu ergänzen. Genau so isses. So und nicht anders.
Birgit aus Anholt
25. November 2015 at 8:11Du bist einfach köstlich! Ich liebe es. Und ich unterschreibe alles.
Frau M. vom zehnten Stock Links
25. November 2015 at 8:13Herrlich! Hier gern auch:
"Die Zähne werden im Bad geputzt."
(während einer von zwei hinter mir steht und mir die Tröpfchen in den Nacken bürstet).
"Wer war zuletzt auf Toilette?" "Ich nicht, ich auch nicht…."
(während mich die Toilette in einem einzigartigen Zustand angrinst)
"Bitte nur die schmutzige Wäsche in den Wäschesack legen bitte"
(während man zum wiederholten Male die Jeans wieder rauszerrt, die gerade 5h getragen wurde)
"Wir schreiben morgen einen ganz wichtigen Mathetest."
(da hilft nur noch beten am nächsten Tag….)
"Wir machen jetzt einen Ausflug." "Boah wie langweilig, voll keinen Bock ey …. (5h später) boah müssen wir jetzt schon fahren? Das ist so schön hier…"
Öhm ja. Just my 2Cents. In diesem Sinne eine gute Restwoche.
Joanna
25. November 2015 at 10:15"Wir schreiben morgen einen ganz wichtigen Mathetest."
(da hilft nur noch beten am nächsten Tag….) – STORY OF MY LIFE :))))!
Krissy
25. November 2015 at 8:14Absolut! Kann ich alles nur bestätigen! Vor allem die Nr. 10.
Ju Lia
25. November 2015 at 8:19Liebe Joanna,
ich kann gerade dem nichts hinzufügen, da das starke Kopfnicken bezüglich des soeben Gelesenen noch nicht nachgelassen hat 😉
Liebe Grüße
Julia
stoffmass.ch
25. November 2015 at 8:22Ich habe mit meinen zwei Jungs STUNDEN an irgendwelchen Baustellen verbracht. Erst als das Mittagshorn der Baustellenmänner erklang, konnten auch wir nach Hause marschieren und zu Mittag essen.
Herrlicher Post. Ich schwelge in Erinnerungen.
LG Karin
MAIALI
25. November 2015 at 8:24LACH…..oh ja…kommt mir sehr bekannt vor.
irgendwann konnte ich die doofen apfelschnitze nicht mehr sehen. regelmässig habe ich sie in der handtasche vergessen, wo sie dann wunderbar zu einem brei mutierten.
ich habe eh den verdacht, bei uns ist das bermuda dreieck. ich weiss nicht wieviele mützen ich schon in diesem herbst gekauft/gestrickt/gehäkelt habe. die verschwinden einfach und keine weiss was. entweder ist hier eine meuterei im gange oder eben das bermuda dreieck. vorzugsweise tauchen diese mützen gerne im hochsommer wieder auf.
und bobo der bär….. ja, der ist schlimm. ganz ganz schlimm.
und die bestechungsversuche, wenn das kind medizin nehmen soll. da wird geschachert wie auf einem türkischen basar. und das kind vergisst diese versprechungen NIE…NIEMALS.
oder gerne am morgen bevor der schulbus kommt: mamiiiii, ich habe vergessen das heute waldmorgen ist im kindergarten. (man selber das kind natürlich an diesem tag in die neueste pinkige glitzerhose gesteckt – denn jeans sind doof)….im affenzahn das kind heim geschliffen, in regenhosen gesteckt und wieder zum bus gezerrt. gerade mal 8 uhr und man selber ist schon reif für den feierabend. 🙂
liebsgrüssli Nicole
Joanna
25. November 2015 at 10:16Muahahaaaaaaa….
Kathrin Knieps-Vogelgesang
25. November 2015 at 8:27Liebe Joanna,
diese zehn Punkte sind köstlich zu lesen, vor allem wenn man einen 8-jährigen Rabauken zuhause (ähhm… gerade in der Schule) hat 😉 Das lässt einen doch manche Umstände gleich viel lockerer sehen!
Liebe Grüße, Kathrin 🙂
Sabine Villa Josefina
25. November 2015 at 8:28oh ist das toll. Ja ganz genau so ist es. Meine Beiden sind 4 und 6 Jahre alt und die Sätze kann ich alle im Schlaf. Bei uns gibt es noch. Haut Euch nicht. Nein wir gucken jetzt kein TV, nicht es wird jetzt auch kein Ipad gespielt. Erst nach dem Essen. NEEEEEEEIIIIIINN. Nein einen Nachttisch gibt es es erst nach dem Essen, sonst mach ja das Wort NACHtisch keinen Sinn usw. Ich genieße gerade meinen ausnahmsweise und kurzfristig frei gewordenen Vormittag und krame in der Weihnachtskiste.
Ein wirklich toller Post. Sehr gut. :o)
gggglg Sabine
Müllerin BW
25. November 2015 at 8:37Ach…. mal wieder auf' n Punkt gebracht. Ich könnte noch ewig ergänzen – aber du hast alles gesagt. 🙂
Ich hab ja meine eigene Relativitätstheorie erforscht und zitiere mich selbst aus meinem IG-Account un.verleichtbarkeit:
"Relativitäts-Theorie meines Alltags:
Ein Haar in der Suppe ist relativ viel,
eines auf dem Kopf relativ wenig.
ein Döschen glitzerpulver ist relativ wenig, ein Döschen glitzerpulver im Kinderzimmer verteilt ist relativ viel.
Eine Legoteil im Schuh ist relativ viel, eines auf dem Wohnzimmerboden relativ wenig.
Ein Herddrehknopf im Mülleimer ist einer zuviel,
ein Herddrehknopf am Herd -von ursprünglich 6- sind 5 zuwenig (ich übe mich zur Zeit, die Backofentemperatur zu schätzen und backe nicht, ich hoffe!)
Ein Eimer Wasser in der Badewanne ist relativ wenig,
ein Eimer Wasser auf dem Badezimmerfussboden (5m2) relativ viel.
Ein Loch im Salatsieb ist relativ wenig, eine Loch in der Strumpfhose relativ viel.
Ein Wutbürger bei Stuttgart21-Demos ist relativ wenig,
ein Wutbürger vor dem Frühstückskaffee relativ viel (und laut!)."
Das War relativ viel Text, ich kümmere mich jetzt mal um meinen relativ riesigen wäscheberg. Oh wundertolles leben! Liebe grüße – Edith
gretebilcher
25. November 2015 at 19:55Liebe Edith,
danke Dir, ich habe soo gelacht!
LG Bettina
Martina
25. November 2015 at 8:39Spätestens bei Punkt 10 liefen mir die Tränen vor Lachen!
Meine Kinder sind 4,3 und 3 Wochen, aber da es drei Mädchen sind hab ich jetzt schon den Satz mit dem Kaschmirpulli/-schal/-mütze drauf :-))) den werde ich wohl noch sehr oft gebrauchen.
Liebste Grüße Martina
Joanna
25. November 2015 at 10:17Joa, sehr oft… 😉
Mel van Rolt
25. November 2015 at 8:42Ich habe Tränen gelacht, danke! 😀
Constanze Kersten
25. November 2015 at 8:43Weltbester Tex!! Danke Joanna!
Schneegrüsse aus München, Constanze
made by jaan
25. November 2015 at 8:51hach ja. soooo schön kann das leben mit kindern sein 😉
einfach nur – wie immer – genial!
Theresa
25. November 2015 at 8:53Liebe Joanna,
ich werde mir das mit dem Nachwuchs jetzt noch einmal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen! Wobei… wer räumt denn dann später die Küche auf? Wenn man nicht dafür Kinder bekommt, wofür dann? 😀 Ich danke dir für diesen wunderbaren, amüsanten Post! Ganz liebe Grüße aus Berlin!
Joanna
25. November 2015 at 10:17Ebeeeeeeen!
Linda
25. November 2015 at 9:03Für eine Sekunde bekam ich Panik, als ich die Überschrift las und dachte: "Oh gott, hätte sie den Post nicht 8 Monate früher schreiben können?"
Aber nach dem ersten Absatz konnte ich mich beruhigt zurücklehnen, da 95% des Textes unter die Kategorie "Selbst schuld liebe Eltern, wenn ihr euch so stressen lasst!" fallen.
Dann kann ich der Ankunft meines Kindes wohl recht entspannt entgegensehen <3
Das Hasenhäuschen
25. November 2015 at 9:07Oh Joanna, danke für den Lachflash!!! Ja, genau SO ist es!!!! Mein Sohn darf gerade "ausnahmsweise" 10 Minuten sein Minions-Spiel auf dem I-Pad spielen (pädagogisch wertvoll bestimmt, weil er sich darum kümmern muss, dass jeder Minion was zu essen hat….oder so….lernt er fürs Leben….nein, er heißt nicht Jeremy-Pascal) weil ich mal 5 Minuten in Ruhe!!!!!!!!! einen Kaffe trinken möchte. Nach einer Kotz-Nacht. Mit Hexenschuss. So. Kannste mal allen Müttern schreiben, als Mutter gilt Krankheit NICHT! Das Kind wird auch krank und hat IMMER Vorrang. Also Schmerzmittel rein und WEITERMACHEN!
In diesem Sinne gehe ich jetzt Handschuhe suchen…..Lg, Diana
Unknown
25. November 2015 at 9:08Super toll geschrieben. Ich erpresse auch gerne meine beiden Kindern (5 und 8) vor wichtigen Terminen: "wenn ihr euch benehmt, nicht streitet und ich mich nicht blamiere dann gibt es hinterher nen fettes Eis". Ich habe manchmal das Gefühl, dass alles nur mit Erpressung funktioniert. 🙂 LG
Joanna
25. November 2015 at 10:18Erpressung, Manipulation und Druck als bewährte Erziehungsmethoden, auch 2015 😉
Fräulein Weiss
25. November 2015 at 9:08ohhhh hättest du mir dass alles nicht vor guten 9 Monaten sagen können 😉
Jetzt isses schon zu spät – denn der Kleine kommt hoffentlich innerhalb der nächsten Wochen. Na, wenigstens hab ich noch bisschen Zeit die Sätze auswendig zu lernen =)
Grüßle Dani
Joanna
25. November 2015 at 10:19Siehst!
Und jetzt gemeinsam: "Spuck das aus! Spuck das…"
Chrissi Lau
25. November 2015 at 9:09Jaaaaaaa genauso ist es !!! Und wir sind mittendrin!! Trotzdem ist eine tolle Zeit,auch wenn meine Nerven oft anderer Meinung sind!
Beyhan
25. November 2015 at 9:11Haha Trääänen gelacht!!! 😀
Ein Satz, den – ausschließlich – meine drei Geschwister und Besucher-Kinder zu hören bekamen "warum hast du das getan?"
Dieser Satz wird offenbar Generationsübergreifend weitergegeben. Den Satz hörte ich nämlich neulich bei meiner Cousine wieder, um dann anschließened zu erfahren "jetzt hat der eine dem anderen Steine in die Nase gesteckt..!" 😀 😀 😀
Joanna
25. November 2015 at 10:20MUAHAHAAAAAAA!!!!!
Der Stein in der Nase!
Klassiker .)))!