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Seit ca. 1 1/2 Monaten lebe ich nun in Kalifornien:
ich wohne in einem wunderschönem Haus, das wenige Schritte vom Strand entfernt ist, darf atemberaubende Landschaft genießen, die Kinder surfen täglich, jeden Morgen strahlt die Sonne vom Himmel, ich laufe in einer Shorts und FlipFlops durch die Gegend, und egal, was ich anziehe: alles sieht besser aus, wenn man gebräunt ist.
Ich lebe den Traum, stimmt’s?
Das ist zumindest die vorherrschende Meinung – und ich kann es keinem verübeln, denn den Bildern nach zu urteilen muss es das Paradies sein.
Und das ist es auch, vorausgesetzt, man betrachtet nur das Äußere.
Ich werde täglich mit Kommentaren der Bewunderung und des Lobes überschüttet, „ich sähe so glücklich aus“, „Kalifornien täte mir gut“, „ich sähe entspannt aus“, „ich verwirkliche meinen Traum.“, „ich hätte in Santa Cruz die Zeit meines Lebens.“, „ich solle jeden Augenblick genießen, denn die Zeit käme nie wieder“, usw., usw.
Habe ich nun in Kalifornien die Zeit meines Lebens?
Nein.
Die Wahrheit ist:
Kalifornien macht mich nicht glücklich.
Auf die Gefahr hin, dass keiner den Post kapiert (was mir dann auch wurscht wäre), sage ich es euch geradeaus:
wenn jemand von euch glaubt, dass ein Ortswechsel etwas in einem verändert – dann werde ich ihn heute enttäuschen müssen.
Ich weiß, dass viele von euch davon träumen, an einem anderen Ort zu leben.
Am liebsten würden sie in Paris wohnen.
Oder in New York, weil: if you can make it there, you can make it everywhere.
Oder in Mallorca – zumindest den ganzen Sommer lang.
Norwegen ist voller unberührter Natur und außerdem gibt’s dort jede Menge blonder Jungs.
Südfrankreich wäre auch toll, dort bekommt man immer frischen Fisch, und warm ist’s außerdem.
Die Alpen sind großartig, da fühlt man sich frei und unbegrenzt.
In Berlin gibt es coole Cafés, coole Projekte und coole Flohmärkte – wenn man DA leben würde: also DANN wäre man wirklich glücklich.
Wie wenn ein Wohnortwechsel das schaffen könnte!
An einem anderen Ort zu leben, macht dich kein.Stück.glücklicher.
Ein Umzug ist natürlich voller neuer Chancen, neuer Möglichkeiten, neuer Inspirationen, keine Frage!
Aber der einzige Ort, der dich dauerhaft glücklich machen kann, befindet sich:
ZWISCHEN DEINEN OHREN.
Dort – und nur ausschließlich dort (und nicht auf Hawaii, unglaublich, ich weiß!) – entscheidet sich, wie glücklich du bist.
Nur, wenn du dort frei und glücklich bist – dann bist du es überall auf der Welt.
Ich lebte bisher jahrelang in einem wirklich hässlichen schwäbischen Kaff in einem Standardreihenhaus – saß auf einem billigen Ikea-Sofa, schaute auf die gegenüberliegende Wand, und war so glücklich, dass ich manchmal dachte:
„Jetzt halt ich’s nicht mehr aus vor lauter Glück“.
Das Wetter war vielleicht beschissen, vielleicht waren meine Kinder schlecht drauf (oder gar nicht anwesend), vielleicht war mein Mann motzig (oder gar nicht anwesend), vielleicht war ich seit Wochen nicht unterwegs, oder habe sonst nichts Spektakuläres auf die Beine gestellt – aber das hing damit Null zusammen.
Ich habe IMMER die schönste Zeit meines Lebens.
Dafür brauche ich keinen zusätzlichen Strand oder schönes Wetter – wie armselig wäre es, wenn ich nur damit „time of my life“ haben würde?
Natürlich ist ein schönes Haus besser als ein hässliches (oder gar keines – hatte ich auch schon. Das ist echt mies.).
Klar ist ein Sonnenuntergang am Meer atemberaubend schön.
Klar ist es besser, wenn die äußeren Umstände passen.
Aber diese Dinge machen mich nicht glücklich!
Ich bin schon vorher glücklich, einfach von innen heraus.
Der Himmel auf Erden, der befindet sich in mir drin, ob schwäbisches Kaff oder New York – ich habe diesen immer und überall dabei.
Angesichts dieser inneren Schönheit und Glücks ist alles andere zwar auch… irgendwie schon schön, aber es beeindruckt mich nicht wirklich.
„Wie jetzt… kannst du Kalifornien nicht genießen?“
DAS HABE ICH NICHT GESAGT.
Natürlich genieße ich jede Sekunde.
Ich reise sehr gerne, und freue mich darüber, wenn ich Neues entdecken darf, ist doch klar!
Und wie schön ist es für die Kinder, wenn sie jeden Tag surfen können – und ganz mühelos englisch dabei lernen?
Ich bin zutiefst dankbar über diese Möglichkeit, und freue mich, dass wir diesen Schritt getan haben.
Aber genieße einfach IMMER, egal, wo ich mich gerade befinde – weil:
ich habe ja immer MICH dabei.
Und ich find’s einfach so schön mit mir.
Und in mir.
So sooo schön ;).
Diese Liebe macht alles so schön in mir drin.
Ich habe beschlossen: nichts kann mich davon abhalten, IMMER die Zeit meines Lebens zu haben.
Ganz egal, wie die Umstände gerade sind oder wo ich mich befinde – ich will jeden Augenblick so intensiv auskosten, wie es mir nur irgendmöglich ist!
Wie traurig wäre es, wenn ich monate- oder gar jahrelang auf irgendwas hinleben würde?
„Wenn ich endlich… nach Kalifornien ziehe.“
„Wenn ich endlich… im neuen Haus wohne.“
„Wenn ich endlich… meinen Traumjob habe, das Studium beendet, den Traummann gefunden, schwanger geworden bin, mein Ziel erreicht, mehr Geld habe, wenn die Kinder größer sind, etc., etc…“
Jahrelang eine einzige Warteschlange – und währenddessen?
Hast du nicht die Zeit deines Lebens, oder wie?
Und wenn diese Zeit bis zum Tag X recht lange dauert?
Dann hast du die längste Zeit deines Lebens nicht die Zeit deines Lebens?
„Heißt das, ich soll nicht davon träumen, woanders hin zu ziehen? Oder keine Ziele haben?“
DAS HABE ICH NICHT GESAGT.
Ganz im Gegenteil: du kannst und sollst ALLES erleben, was du dir wünschst!
Alles, wofür dein Herz brennt, sollst du anpacken, nichts kann dich stoppen!
Und wenn du schon immer in Kalifornien Bottrop-Kirchhellen leben wolltest, dann: „Können wir da hinziehen?“ – Ja.
Ich will dir lediglich diese Illusion nehmen, dass ein Wohnortwechsel die Erfüllung deines Traumes wäre.
Um dir zu helfen, nicht auf irgendwas „hinzuschmachten“ – in der Hoffnung, dass „sich dann alles ändert“ und „alles besser wird“.
„Aber Joanna, immer, wenn ich in Paris bin, dann geht’s mir wirklich besser!“
Ach was, das ist in den meisten Fällen nur eine Kulissenschieberei oder bestenfalls eine Ablenkung.
Du bist abgelenkt durch die neuen Eindrücke und hast meistens eine Urlaubssituation, musst dich also nicht um den Alltagskram kümmern – klar geht’s dir dann besser.
Wenn du aber dauerhaft umziehst, findest du dich früher oder später selbst am schönsten Ort der Welt mit dir selbst wieder.
Und dann heißt es: wie schön ist es so in dir drin?
Wenn du nicht gelernt hast…
… inmitten schwierigster Umstände dich für die Freude zu entscheiden, anstatt für die Traurigkeit,
… wenn du nicht gelernt hast, über deine Gedanken zu herrschen, und alles in deinem Hirn ungefragt rein- und rausspazieren darf, was gerade so im Angebot ist,
… wenn du nicht gelernt hast, dich zu trauen, ANDERS als die breite Masse zu denken und zu handeln,
… wenn du nicht gelernt hast, deinen kleinen „Kind-Mann-Reihenhaus-unsere kleine Farm“- Radius gedanklich zu verlassen, und groß zu denken,
… wenn du nicht gelernt hast, in allen Dingen Gottvertrauen zu haben, egal, wie beschissen die Situation im Moment aussehen mag,
– dann wird weder Paris, noch New York, noch Kalifornien auch nur das kleinste bisschen in deinem Leben ändern.
Noch mal:
ICH HABE NICHT GESAGT, dass du nicht umziehen sollst.
Oder dich einfach trauen, etwas Ungewöhnliches zu tun, und aus deiner Komfortzone herauskommen – ich weiß, dass viele von euch dringend ihren Hintern vom Sofa bewegen müssen, weil sie sonst einfach gar nichts auf die Reihe kriegen, und Stunden vor Instagram oder Pinterest mit Tagträumen verbringen, was sie kein bisschen vorwärtsbringt.
(Liebesbotschaft lesen ausgenommen natürlich! Mal ehrlich: ich würde es auch lesen, wenn ich es nicht zufällig selbst schreiben würde! Muahahaaaa….)
ABER:
ich will dich in etwas NOCH Größeres führen, als nur deinen Traum zu leben.
Ich will dir zeigen, wie es ist, wenn du – GANZ UNABHÄNGIG UND FREI VON DEINEM TRAUM – das schönste und erfüllteste Leben hast.
Und zwar immer und überall!
Einfach frei, frei, frei von den äußeren Dingen, seien sie noch so attraktiv oder noch so grässlich – und dabei aber kein komischer Freak, sondern einfach das Allerschönste, Stärkste und Anziehendste, was es gibt auf der Welt.
Und das mit deinem „Traum“ wird auch noch passieren, keine Sorge.
Aber ganz unter uns verrate ich dir eins: es wird dich dann auch nicht weiter sonderlich beeindrucken oder erfüllen, sondern nur ein logischer Output deines Lifestyles sein.
Mangels Alternativen, quasi ;).
„Okay, Joanna – und wie lerne ich das?“
Darüber habe ich schon sehr, sehr viel geschrieben (einfach auf das Label „Inspiration“ klicken).
Aber auf’s Einfachste reduziert geht es so:
da gibt es nichts zu lernen.
Zumindest nicht im Sinne von „an sich arbeiten“.
Nicht diejenigen, die am meisten Selbstdisziplin haben, am fleißigsten sind, oder gar „alles richtig machen“ – was auch immer das heißt: „richtig machen“. Als ob es darauf ankäme! – sind die Glücklichsten.
Es sind diejenigen, die wie ein kleines Kind auf die Stärke der Liebe vertrauen – darauf, dass sie einfach alles schafft, und alles zum Guten verändert.
Diejenigen, in denen die Liebe lebt.
Und zufällig bist du hier genau am richtigen Ort, denn diese Eigenschaft habe ich echt im Überfluss, und verschenke sie wiederum an jeden, der sie haben will.
Der schönste Ort der Welt – der absolute Himmel auf Erden – der ist in mir drin.
Die Wahrheit ist: Kalifornien macht absolut NICHTS mit mir.
Ich mache etwas mit Kalifornien :).
Liebesgrüße
Joanna
janavar
14. Mai 2015 at 5:15Ich verstehe total, was du meinst – und du hast Recht! Entweder ich bin glücklich oder ich bin es nicht, das ist völlig unabhängig vom Ort. Manchmal kann man durch einen Umzug aber noch ein bisschen zufriedener mit den Umständen werden, z.B. wenn ich endlich zu meiner Liebe ziehe.
Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß in Kalifornien und hoffe, du stellst es nicht völlig auf den Kopf 🙂
Katrin
14. Mai 2015 at 6:10Ich hab den Post kapiert! Da hast Du vollkommen recht. Glücklich ist man oder ist man eben nicht, unabhängig vom Ort. Da spielen ganz andere Faktoren eine Rolle. Liebes Grüßchen
Seifenblasen Optimist
14. Mai 2015 at 6:25Liebe Joanna du triffst es mal wieder auf den Punkt.
Letztes Jahr bin ich umgezogen einfach weil ich mit der Stadt in die ich wegen meinem job musste nie warm gewurden bin, dafür pendle ich jetzt täglich und bin glücklich. Manchmal sind es kleine Veränderungen die helfen, auf jeden Fall sollte man sich sicher sein was man will und welche Konsequenzen das alles so mit sich bringt.
Ihr könnt jetzt noch ein paar Wochen/Monate? Die Sonne und das Meer genießen und danach geht es wieder in die Heimat. Wenn man mal aus allem rauskommt weiß man wieder was zu Hause tolles auf einen wartet 🙂
Lg Nicole
Miss JennyPenny
14. Mai 2015 at 6:41Das habe ich mir doch gedacht, dass du Kalifornien den Kopf verdrehst, du feines glückliches Ding, DU! :o)
IN LOVE
Jenny
Renate Kruckenberg
14. Mai 2015 at 6:44Wunderbar!
LG Nani
Valerie
14. Mai 2015 at 6:46Ich finde dein letzter Satz beinhaltet die ganzen 'Wahrheiten', die uns hier auf deinem Blog entgegenstrahlen in ganz kondensiert Form.
Vielen Dank dafür.
Joanna
14. Mai 2015 at 14:14Oh ja!!!!
Das finde ich allerdings auch :)))!
Signora Pinella
14. Mai 2015 at 6:53Liebe Joanna,
zu diesen Gedanken kann ich Dir 100 Prozent zustimmen! Nachdem ich ein Jahr in Italien gelebt habe, dann auch noch in NY und LA war und nach Zürich umgezogen bin, habe ich realisiert, dass mein Glücklichsein nicht im geringsten von meinem Wohnort, sondern einzig und alleine von mir selber abhängig ist. Ich habe mich so verstanden gefühlt, als ich Deine Worte gelesen habe!
Herzlichst, Signora Pinella
Christa
14. Mai 2015 at 7:00Danke!!!
silvermoon
14. Mai 2015 at 7:04Liebe Joana
Da gebe ich Dir recht. Glücklich ist man, wennn man mit sich und der Welt zufrieden ist. Ich kann mich noch daran erinnern, dass Du früher viele Posts über Gott und die Beziehung mit ihm geschrieben hast. Hast Du diese Beziehung zu ihm noch? Denn nur ER kann wirklich tiefen Frieden schenken.
Liebe Grüsse
Claudine
Tina von tinaspinkfriday
14. Mai 2015 at 7:11Oh doch liebe Joanna, Kalifornien macht Dich eindeutig braun. Sorry musste kurz sein. 😉
Nein ist total klar und ich verstehe was Du meinst. Ich bin so ein Paris Fan. Fahr da gern hin, freu mich drüber ja… aber mir wäre genau das bewußt was Du hier beschreibst. Wundervoller post! Danke!
Liebe Grüße, Tina
Joanna
14. Mai 2015 at 14:15Kalifornien macht Dich eindeutig braun – ja, oder?!
ODER?!!!
Endlich eine, der die wichtigen Dinge auffallen!
Johanna Brueggen
14. Mai 2015 at 7:13Guten Morgen, Joanna, es ist sehr gut, daß du das alles geschrieben hast!!! Absolut meine Meinung… Wünsche euch ne tolle Zeit, liebe Grüße, Johanna
Viera Sabova
14. Mai 2015 at 7:18Wunderschön geschrieben liebe Joanna! Da kann ich nur zustimmen. Ich lebe übrigens auch in einem schwäbischen Kaff und würde nie weg wollen 🙂 Zumindest nicht jetzt 😉
Liebe Grüße, Viera
Frau P
14. Mai 2015 at 7:26Alter Schwede!!!!
Seit mehr als einem Jahr bin ich mit allem unzufrieden, habe eine Depression, versuche rauszukommen, versuche was zu ändern.
Nachdem ich dann einmal in New York war wollte ich dringend dort leben. Fest davon überzeugt, dass ich dort endlich glücklich werde. So ein bullshit.
Du hast so vollkommen recht!!!
Ich ziehe meinen hut vor dir, dass du dieses Glück in dir hast.
Ich habe es aktuell nicht und weiß auch noch nicht wie es wieder kommen soll. Aufgrund einer chaotisch verfahrenen Beziehungssituation bin ich aktuell auch nicht völlig überzeugt von der Liebe. Ich kämpfe sehr damit, dass nach 7 Jahren Beziehung das Kribbeln fehlt…
Ich hoffe, dass ich irgendwann in meinem Leben, vielleicht auch mit Hilfe meiner neuen Therapeutin, wieder Glück in mir finde und endlich mal glücklich bin..
Ich danke dir für diesen tollen, ehrlichen und ausführlichen Text.
Auch wenn ich manchmal deine wunderschönen Bilder nicht wieder ertragen kann weil dann wieder das Fernweh kommt und der Gedanke im Kopf "du musst weg dann wird alles besser"..
Ich hab mal einen Spruch gelesen: wherever you go, remember you always have to take you with you….
Und danke dafür, dass du Bottrop kennst (mein Herz schlägt nur für Bottrop, ohne kirchhellen hihi)
Viele liebe Grüße!
Frau P
Joanna
14. Mai 2015 at 14:16Ach, Frau P. , ich liebe dich einfach gesund!
Frau P
14. Mai 2015 at 14:53Hach du bist so süß 🙂 sehr gerne hihi
Tigerbabe
14. Mai 2015 at 8:00Weise Worte. Wenn es mir früher schlecht ging und mir empfohlen wurde "Verreise doch für ein paar Tage, pflegte ich zu antworten,"Was soll das bringen, meinen Kopf habe ich immer dabei…" Mir waren die Menschen, die dauernd nach Neuseeland oder Australien wollen schon immer suspekt oder nach Berlin, ja nach Berlin ein ganz süßes Cafe eröffnen…Das Glück liegt immer in einem selbst, mit Orten hat es nichts zu tun, noch nicht einmal mit Menschen. Ich bin heute in einem Zustand, in dem ich mit mir und meinem Hirn glücklich bin. Ich bin sehr viel, ich weiß sehr viel, ich kann sehr viel, aber das Schönste ist, dass ich es niemand beweisen muß. Freue mich weiter auf deine Posts. Viele Grüße aus der schwäbischen Provinz nach California.
nowshine
14. Mai 2015 at 8:03Kaum einer konnte verstehen warum wir von Köln weggezogen sind. Nach Wuppertal. Dieses Kaff in dem es keinen Zara gibt. Weil es egal ist, wie Du sagst! Es ist NYC für mich ist. Also völlig egal. Ich bin happy also ist Wuppertal mein Paradies.
Danke für den Post, ich liebe diese Klarheit die Du so easy in Worte fassen kannst!
Joanna
14. Mai 2015 at 14:28Waaaas?
Es gibt da keinen Zaraaaaa?!
Sorry, babe, aber du musst noch mal umziehen…
nowshine
15. Mai 2015 at 15:30Die dealen auch online 😉
Jetzt weiß ich warum Du zurück kommst nach Deutschland. In Santa Cruz gibt's bestimmt keinen Zara!
Doris Niestroj
14. Mai 2015 at 8:07Ich zähle eher zu Deinen kritischen Leserinnen, allerdings dies schon sehr lange. Bedeutet also, dass ich Deine Post intensiv lese weil sie zum nachdenken anregen. Auch wenn ich nur mit einem eher geringen Teil wirklich konform gehe, muß ich aber auch nicht, denn Du bist Du und ich bin ich ;). Bei diesem Post gebe ich Dir uneingeschränkt recht.
Die Menschen vergessen immer, dass es nicht die Lebensumstände sind die Einfluß auf ihre Einstellung haben, sondern die Einstellung auf die Lebensumstände. Sie vergessen gerne, dass sie sich und ihre gedanken überall mit hinnehmen. Gute und/ oder schlechte Gedanken. Da spielt es keine Rolle wo man sich aufhält, New York, Kalifornien, Alaska, Wüste Gobi, die Mongolei oder auf dem Mond egal, man hat immer sich mit im Gepäck.
Das Beispiel haben wir erst jetzt wieder in unserem näheren sozialen um,Feld erlebt. "Man" flüchtete vor den angeblich schlechten beruflichen und zwischenmenschlichen Umständen in eine andere Stadt und hoffte auf das Glück beruflich wie zwischenmenschlich … Ende vom Lied und von mir prophezeit, es wurde genauso wie vorher … warum wohl.
Viele Grüsse Doris
Joanna
14. Mai 2015 at 14:31Ich zähle eher zu Deinen kritischen Leserinnen, allerdings dies schon sehr lange – dafür sollte es einen Preis geben, denn wie hält man das so lange aus ;)?
Aber Doris, ich will gar nicht, dass jemand darüber nachdenkt.
Ich will, dass man LEBT!
Caroline K.
14. Mai 2015 at 8:16wunderschön geschrieben wie immer ..und es stimmt, aber man will es oft einfach nicht begreifen und hält sich dann vielleicht einfach an der Illusion fest. ich bin noch mitten im Studium, aber weis jetzt schon, dass ich nächstes jahr, wenn ich fertig bin ins ausland will, und nicht weil ALLE es machen, sondern weil ICH es will. Mein Englisch verbessern, etwas reisen, und nicht weil DORT alles besser, schöner, leichter, cooler ist, sondern weil ich etwas erleben will!
Danke für den Post.. aber Joanna du kannst doch nicht unser Kaff so beleidigen 😀
Liebste Grüße
aus deinem alten Kaff
Caro ♥
Joanna
14. Mai 2015 at 14:32Ja, genauso, Caro!!!
Und das wirst du auch garantiert!
(komm schon, du musst zugeben, hässlicher geht's kaum noch ;). Dafür ist die Umgebung traumhaft schön!)
Caroline K.
14. Mai 2015 at 15:55Ja immerhin ist Stuttgart nicht weit entfernt, sonst würde man es hier kaum Aushalten- aber ich muss ja sagen ich studiere in Geislingen an der Steige- fahr da mal hin, das ist erstmal hässlich, da ist unser Kaff eine Weltmetropole 😀
Mara
14. Mai 2015 at 8:23Liebe Joanna,
mein Herz macht jedes Mal einen Glückshüpfer, wenn du einen neuen Post veröffentlichst. Und am allermeisten mag ich deine Inspirationsposts.
Ich stimme dir wieder einmal uneingeschränkt zu, aber ich würde es noch ergänzen wollen. Der Wohnort ist wie schöne Kleidung, ein schöner Garten oder eine schöne Wohnung, es ist sozusagen der Rahmen für mich. Klar, kann ich mich auch unscheinbar anziehen, an einem hässlichen Ort leben und kann trotzdem innerlich vor Glück platzen. Aber es ist viel angenehmer, in einem schönen Umfeld zu leben und wir sollten alles dafür tun, um es uns schön zu machen.
Dafür ist es mitunter nötig, sein Umfeld auch mal zu wechseln, in einen schöneren Stadtteil zu ziehen, die Stadt zu wechseln oder vielleicht auch mal etwas ganz Neues zu probieren. Natürlich nehmen wir uns immer mit, aber wir sind nicht unbeeinflusst von den Menschen und ihrer Art. Ich habe lange Jahre in Stuttgart gelebt und habe es geliebt! Dann bin ich nach Berlin gezogen, dreckige Stadt, teils unhöfliche, aber unvergleichbare Menschen, ich habe es geliebt! Dazwischen waren noch Frankfurt und einige kleinere Städte und jetzt lebe ich seit drei Jahren in Hannover, hier fällt mir die Liebe schon schwerer. Die Menschen sind verschlossen und es fehlt mir häufig der Spirit.
Der Stadt fällt es schwer, sich schön zu machen, die Menschen sind häufig spröde und gewohnheitsgefangen. Ich habe für mich festgestellt, dass es Orte gibt, die mich inspirieren und mit ihrer Schönheit beeindrucken. Also werde ich meine sieben Sachen packen und mir ein neues Nest bauen.
Nichtsdestotrotz hast du Recht, wir nehmen uns natürlich immer mit, egal wo wir sind!
Ich wünsche dir und deinen Kindern noch eine schöne Kalifornien-Zeit und herzlichen Dank für deine schönen Worte, die du immer findest!
Mit viel Liebe, Mara
http://mara-michel.blogspot.de/
Joanna
14. Mai 2015 at 14:23Auf jeden Fall, Mara!!!
Du hast mit allem absolut recht!
Anna
14. Mai 2015 at 8:32Yesssss! Genau so ist es!
Bea Mama
14. Mai 2015 at 8:43Guten Tag Johanna
Ja ich verstehe deine Worte sehr gut.Sich als Mensch nimmt man mit, egal wo man gerade zuhause ist.Ich habe dies Jahrelang gedacht, an dem neuen Ort geht es mir dann besser, lerne neue Menschen kennen und bin glücklicher. Irrtum, im eigenen Herz muss etwas passieren, sonst ist man einsam auch unter vielen Menschen.
Ich winke dir von herzen zu aus der Schweiz von Bea
Maarika Meltsas
14. Mai 2015 at 8:49GENAU SO IST ES!!!
Herzliche Grüße aus Jerusalem und meinem Alltag 😉
Maarika
Yvonne
14. Mai 2015 at 9:26Du hast da so Recht. Egal wo man hingeht, man nimmt sein Innerestes (und damit Ängste, Probleme oder Schwierigkeiten) mit.
Manchmal ist das auch gut so und manchmal führt einen das eben wieder zurück.
LiaZauberwald
14. Mai 2015 at 9:31DANKE
für diese Botschaft.
Ich liebe den Satz:
"Du bereust nur das, was du nicht getan hast."
Ich weiß, dass mich Kalifornien auch nicht glücklich machen würde. Es wäre eine tolle Erfahrung die den Horizont erweitert. Die Landschaft, das Meer, das Essen, wäre alles schön.
Und ich freue mich dass du diese Zeit dort verbringst, denn egal was passiert, aus Fehlern und schwierigen Situationen, aus einer anderen Perspektive, kann man nur lernen und erkennen was einen wirklich glücklich macht.
Viele wissen aber glaub ich gar nicht, wie ihr "Lebenstraum" aussieht. Man sieht bei Instagram und Co. Dinge, die man selbst nicht hat, Häuser in denen man selbst nicht wohnt und schon will man es auch. Weil es anders ist als das was man selbst hat. Wie man dahin kommt, darüber denken viele aber gar nicht erst nach.
Ich brauche die Familie und die nicht immer schönen Ecken in meiner Heimat, viele kleine Momente die mich jeden Tag glücklich machen, und von da aus, kann ich in jede Stadt und jedes Land reisen. Aber ich habe einen Ort, an den ich immer gern zurückkomme.
Ich freue mich immer so sehr über deine Inspirationen, die tollen Fotos und ich kann gut verstehen dass du dich über das freust, was du in Kaliforniern siehst und erlebst, es aber nicht brauchst um glücklich zu sein.
Liebste Grüße
Julia
lille weiß
14. Mai 2015 at 9:41oh meine liebe ich kann dich gut verstehen…….
macht das beste daraus.
sei lieb gegrüßt
Monika
Iris Carmone
14. Mai 2015 at 9:47Joanna geboren um Liebe zu geben…….����������
Du bist großartig.
Danke für Deine tollen Worte, die ich mit Tränen in den Augen gelesen habe
Liebesgrüße von callafee
Janine Bauer
14. Mai 2015 at 10:37Toller Artikel den ich als Auswanderin unterschreiben kann.
Ich kenne einige hier in Norwegen, die in Deutschland unglücklich waren und glaubten, wenn sie vor ihren Problemen in ein anderes Land flüchten geht es ihnen besser. Aber das ist ein Trugschluss – ihre Probleme sind die selben, nur können sie sie hier noch weniger lösen.
Allerdings habe ich auch für uns gemerkt, das der Prozess des Auswanderns an sich unglaublich viel mit uns gemacht hat. Wir sind vor keinen Problemen geflüchtet, hatten einfach Lust es auszuprobieren und uns mit Herz und Seele auf das Land eingelassen. Dabei sind wir für uns freier und unabhängiger geworden. Es hat uns reifen lassen, wir pfeiffen noch mehr darauf was andere tun würden (auf unsere Art hat es ja auch funktioniert) und haben gelernt was für echte Glücksmomente im Leben sorgt.
In den ersten 3 Monate in Norwegen hingen wir ziemlich in der Luft. Wir waren auf Jobsuche, lebten in 4 verschiedenen Unterkünften und hatten immer die Möglichkeit des Scheiterns vor den Augen. Aber in der Zeit in der wir "frei" hatten (z.B. an Abenden oder weil Feiertag war) haben wir die Zeit im hier & jetzt genutzt – sind schwimmen gegangen, haben Spaziergänge im Wald gemacht, …. In diese Zeit haben wir gelernt, trotz Druck, Ungewissheit und zunehmenden Geldmangel den Moment zu genießen. Das hat uns, neben den ganzen anderen Erfahrungen die uns haben wachsen lassen, unglaublich,bis in die Gegenwart, geprägt.
Joanna
14. Mai 2015 at 14:25Das glaube ich sofort, Janine!
Jedes einzelne Wort!
Ich finde das nach wie vor großartig und absolut erstrebenswert.
Mich hat nur einfach gestört, dass alle immer schrieben "Boah, du lebst den Traum…", und ich BIN hier auch sehr glücklich, aber das war ich eben vorher auch schon ;).
Janine Bauer
14. Mai 2015 at 17:24Ja das verstehe ich gut – den Satz bekommen wir auch immer wieder zu hören. Zusammen mit einem Unterton der zwischen Freude/ Bewunderung bis hin zu Neid schon alles bedeuted hat. Wie glücklich sie wären, würden sie die Energie die sie dafür verwenden nutzen, um sich um sich selbst zu kümmern und ihre Träume zu verwirklichen.
Wer-ist-eigentlich-dran-mit-Katzenklo?
14. Mai 2015 at 10:54Großartiger Post! sagt Uta (ursprünglich) aus Bottrop :-))))))
Joanna
14. Mai 2015 at 14:26Und wegen dir habe ich es im Text erwähnt, NATÜRLICH ;)!
stephanie
14. Mai 2015 at 10:59So MEGA,
gerade les ich den Post, bin beim Satz
"Es sind diejenigen, die wie ein kleines Kind auf die Stärke der Liebe vertrauen "
und im Radio läuft
"Glaub mir irgendwann
Wird die Liebe regieren
Wir haben nichts mehr zu verlieren"
und irgendwann ist JETZT
x
Birgit aus Anholt
14. Mai 2015 at 11:28Ich sage schon seit Jahren, wenn jemand meint, ein Ortswechsel, Umzug o.Ä. bringe jetzt das große Glück: "Sich selbst nimmt man immer mit!"
Simone Görlich
14. Mai 2015 at 12:00Liebe Joanna,
ooookay… dann sage ich mal: Ich wäre lieber in Kalifornien unglücklich als hier…. ;-)))
Und weil ich gerade das Foto Deines Esszimmers auf Instagramm gesehen habe…
Willst Du wirklich wiederkommen?
Und bist Du sicher dass Du die Kinder auch wieder mit nach Hause bringen kannst… ?!? 😉
Liebe Grüße,
Simone G. aus B. / Ger.
Joanna
14. Mai 2015 at 14:27" Ich wäre lieber in Kalifornien unglücklich als hier.."
MUAHAHAAAA!!!
So wahr!!!
Ich sage immer "Lieber im Rolls-Royce heulen als in nem kaputten VW!"
;))))
Frau P
15. Mai 2015 at 5:34*grins*
Josefine Deml
14. Mai 2015 at 12:10Joanna – großartig! Mir fehlen die Worte. Nur eins: meine Verehrung! Eine tolle Zeit mit deinen Lieben wünsch ich dir! Alles Liebe, Josefine
Joanna
14. Mai 2015 at 14:27♥♥♥
Petra
14. Mai 2015 at 13:04Awesome post! Da kann ich mich so wirklich mit reinlegen. you are the maker of your own Happiness. Wenn mehr das verstehen würden
Joan de Groot
14. Mai 2015 at 13:50Liebe Joanna, mach bitte weiter Kalifornien zu bereichern und uns auch! Weil die Wahrheit nun mal die Wahrheit ist und die ist sooo spannend und echt und über-über-groß wenn ich es wage sie zu LEBEN, und nur darum geht es! Das lebst du uns vor, ob in Tamm oder Kalifornien. Und dafür liebe ich dich! Have a big big hug 🙂
Joanna
14. Mai 2015 at 14:28♥♥♥
lunasternhimmel
14. Mai 2015 at 13:58Vielen lieben Dank!
Kullerbü
14. Mai 2015 at 16:45*Home is where your heart is* – so ist es wohl. Auch ich habe schon oft davon geträumt, woanders zu wohnen. Auch ganz realistisch: zum Beispiel am Bodensee. Wenn ich dort im Urlaub war, fühlte ich mich wohl und träumte auch davon, dort mal zu wohnen. Aber nach ein paar Tagen fieberte ich doch wieder meinem Zuhause entgegen… meinen Dingen, die mich umgeben, meiner Umgebung, meinem gewohnten Leben… Und so ging es mir oft im Urlaub… fühlte mich wohl, genoß es, aber dann, nach ein paar Tagen… freute ich mich schon wieder auf mein Zuhause.
Ich schaue regelmäßig die Serie über Auswanderer und da sieht man dieses Phänomen auch oft: woanders ist alles besser, man muss weniger arbeiten, hat mehr Zeit und kann das Leben dort genießen, keine deutsche Bürokratie usw. Und dann: werden die irgendwann mit der Realität konfrontiert!
Vor vielen Jahren wollte ich auch immer in eine andere Stadt und Gegend ziehen. Dann ergab es sich, dass ich ca. 4 km entfernt eine neue schöne Wohnung bekam. Ich zog dorthin mit dem Gedanken, dass es okay sei (wegen der schönen Wohnung!), aber es war ja nur 4 km entfernt und nichts wesentlich anderes… Und dann: war das da die Zeit meines Lebens! Ich fühlte mich da so wohl und hatte ein ganz anderes Lebensgefühl, obwohl ich nur 4 km wegzog… ich hatte ganz andere Perspektiven dort… mein ganzes Leben veränderte sich im Laufe der Zeit und das obwohl ich nur 4 km weit weg gezogen war! DAS war eigentlich eine Erfahrung für das Leben…
Viele Grüße von Ann
Joanna
15. Mai 2015 at 14:59Ich glaube schon feste daran, dass es Zeitpunkte gibt, und Orte, an denen es "dein Platz" ist.
Und dann einfach alles passt!
So wie bei dir!
(Mich hat es nur so gestört, dass alle immer schrieben, Kalifornien mache mich glücklich, obwohl das null mit dem Ort zusammenhängt).
Ich liebe mein Zuhause
14. Mai 2015 at 17:39Liebe Joanna
Schön geschrieben :-))
Herzlichen Dank.
Viele liebe Grüsse
Petra von https://ichliebemeinzuhause.ch/blog/
Petra H.
14. Mai 2015 at 17:51Danke Joanna,
du hast wieder toll geschrieben – das kam mitten im Herzen an – und für mich genau zum richtigen Zeitpunkt!!! Ich stimme dir vollkommen zu. Gegen Shorts und Flip Flop hätte ich nichts einzuwenden …. im schwäbischen Kaff friert man damit allerdings des öfteren…
Joanna
15. Mai 2015 at 14:59Ganz genau!
Oder wie Noelle mal gesagt hat:
"wir haben alle dasselbe Leben, aber manche haben es dabei wärmer als andere."
😉
Ursulas Nadelstiche
14. Mai 2015 at 17:52Hallo Joanna,
jepp 🙂
und ich sitz jetzt hier in einem (meinem) schwäbischen Kaff, in unserem gerade von außen renovierten kleinen Reihenhäuschen mit demnächst neuer Küche und freu mich wie Bolle.
Hab mit viel Liebe mir heute meinen "Tomatenhimmel" gepflanzt – viele Töpfe (ok nur vier aber für mich viele) und lauter verschiedene kleine Sorten und die Terasse und den Balkon fit gemacht nachdem gefühlte Wochen das Gerüst unser Häuschen umschlungen hatte.
LG
Ursula
PS: Die Beatles haben recht "All you need is love"
apurelovelylife
14. Mai 2015 at 20:17♡♡♡
ursula
15. Mai 2015 at 11:16Du hast ja so absolut recht – genauso ist es.
Ich glaube übrigens, dass alle diejenigen, die diese Erfahrung gemacht haben, dir ganz und gar zustimmen werden und alle diejenigen, die das nicht gemacht bzw. nicht reflektiert haben, sich schwer provoziert fühlen werden durch solche Worte. Aber das ist ja dann nicht wirklich dein Problem.
Genieß ruhig weiter dein Dasein und erzähle davon – dein Genuss erhöht nämlich auch den Genuss aller anderen an ihren Leben! 🙂
Ursula
Joanna
15. Mai 2015 at 15:00Dziekuje ;)!
gillymoon
16. Mai 2015 at 5:47Witzig, als ich angefangen habe zu lesen, wollte ich schon einen Kommentar schreiben, aber als du ausgerechnet Bottrop-Kirchhellen erwähnt hast, wurde er zum "Muss". Ich komme aus Bottrop. 🙂
Die meisten Dinge, die du schreibst sind so wahr, aber mit diesem Post hast du für mich persönlich den Vogel abgeschossen. Glück wird man niemals finden, wenn man es nicht geschafft hat, dem Glück in sich selbst ein Zuhause zu geben. Ich habe ein abschreckendes Beispiel fast jeden Tag vor Augen. Egal wieviel Geld die Person hat, welch tolles Auto sie fährt, in welch schöner Gegend sie lebt, wieviel Zuspruch sie für ihre Arbeit bekommt…immer ist es nicht genug und nicht gut genug. Die Person wird nie, mit nichts glücklich werden. Manchmal tut sie mir leid.
Auf der anderen Seite: Freunde von mir waren fast anderthalb Jahre auf Weltreise und haben immer davon gesprochen im Ausland leben zu wollen. Raus aus dem spießigen Deutschland, wo alles so ätzend ist. Sie haben wirklich die Welt gesehen, und sind dann mit Freuden zurückgekehrt. War doch nicht alles so schlecht hier. 😉 Aber die ungewöhnlichen Reiseziele haben sie sich bewahrt.
Sicher ist es manchmal bescheiden im Leben. doch könnte man glückliche Zeiten so sehr genießen, wenn man nicht auch mal schlechte Zeiten hätte? Und…ich bin schon sehr, sehr, sehr glücklich darüber, dass ich nicht vor Krieg und Terror fliehen muss und hoffe sehr, dass dies auch so bleibt.
Danke für diesen Post! Ich werde jetzt glücklich zu meiner heutigen Arbeit fahren, mich freuen, dass ich mit netten Leuten zusammenarbeite und die Faust in der Tasche machen, wenn ein Kunde mal wieder meint alles besser zu wissen und ihm mein schönstes Lächeln entgenhalten, wenn er versucht, sein unglücklich sein auf mich zu übertragen. Aber nur, wenn es nicht stressig wird an unserem Stand. 😉
🙂 Yvonne
dievenus
16. Mai 2015 at 11:56Das Ding ist – Du kannst es schön oder hässlich haben. Es liegt in Deinem Herzen. Man nimmt das Schöne mit sich fort wie auch das Hässliche. Es gibt keine Flucht vor sich selbst. Du bist also nicht an einem schöneren Ort als ich, Du bist nur woanders schön als ich. (Wo's wärmer ist, GUT …) 🙂 Grüße aus Schwaben! 😉 Nicole
Ola
17. Mai 2015 at 7:15Oder andersrum und ganz einfach gesagt: du kannst überall glücklich sein, es hängt hauptsächlich von dir ab. Doch wie schon Mara weiter oben geschrieben hat:
'Aber es ist viel angenehmer, in einem schönen Umfeld zu leben und wir sollten alles dafür tun, um es uns schön zu machen'
Absolut! Darum geht es ja: es hängt von dir ab! Und wenn man die Möglichkeit hat, es sich schöner zu machen, sollte man dies tun. Geniessen! Ich glaube, ich könnte in Californien AUCH glücklich werden! Aber wozu nach Californien ziehen? We're happy, so what? Aber du, Joanna, man darf sich schon noch mit euch weiterhin freuen und es cool finden, was ihr in Cali macht und erlebt, oder??? Und hey! Ich bin auch gerne auf Pinterest und dann schon gerne mit dem Hintern gemütlich aufm Sofa oder im Gartenstuhl und ich geniesse das! ;)) liebe Grüsse!
mistymysterious
17. Mai 2015 at 11:55Die "Schieberei" von der du sprichst… hatte ich auch.
Für drei Tage in London. (Oder letzten Sommer in Amsterdam)
Mir ging es besser als erwartet, sowohl vom Kopf als auch vom Körper.
Nicht, weil ich sagte "Ich bin endlich weg und da, wo ich sein will" (denn das wäre in einem ganz anderen Land – und selbst da nicht auf Lebenszeit), sondern weil ich Ablenkung hatte bzw. sich die Dinge auf das wirklich Wichtige richteten.
Was will ich?
Was macht mich glücklich?
Was brauche ich?
Sehr viele Ich-Fragen, aber letzten Endes genau die, die mich nachdenklich stimmten und mich entspannter zurückkehren ließen.
Die Probleme waren damit keineswegs gelöst, aber wenn ein Ortswechsel etwas bringt – sofern man nicht vor den Problemen abhauen will – dann vielleicht mal ein Perspektivwechsel.
So wie du sagst, dass es eben nicht der Ortswechsel ist, der einen glücklich macht, sondern das, was man selbst aus seinem Leben macht und WIE man es führt.
Mir brachten diese drei Tage also folgendes:
– natürlich auch Entspannung und viele interessante Einblicke in eine neue Kultur.
– zu sehen, wie einfach und angenehm es sein kann, sich mit Fremden zu unterhalten und mit einem Lächeln durch die Welt zu gehen – man bekommt auch eines zurück
– was mir wirklich gut tut, damit ich glücklich bin (oder zumindest glücklicher) und somit gesünder leben kann
– nicht zu vergessen der Rückflug in die Realität, weil es überall auf der Welt Dinge gibt, die einen schlichtweg annerven. Nowhere is perfect. Und dieser Kontrast zu all den tollen Eindrücken ist genau der richtige, um zu merken "S** drauf, wo du bist! Es kommt drauf an, was du daraus machst!"
Nur in der Hinsicht fände ich einen längeren Aufenthalt interessant. Um zu sehen, was ich dabei noch alles entdecke, was meine Person betrifft – den Weg gehend, der WIRKLICH zu einem passt, sozusagen.
Das einzig wirklich bessere war, dass die Leute weniger eine Fresse zogen, als wäre gerade die Welt am Untergehen und entsprechend entspannter sind. Zwar Großstadttrubel, wie überall, aber niemand tötet dich mit Blicken … außer du bleibst in der U-Bahn in der Tür hängen… 😀
himmelglanz
17. Mai 2015 at 13:02Ach, ich könnte dich gerade an deinen beiden süßen Ohren packen und nieder knuuuuuutschen :-))))
… angekommen ? Meine Liebe reicht von hier bis Kalifornien!!
love
bettina
HONIGBLOND
17. Mai 2015 at 13:40Merci Cherie 😉 <3
Annett W.
20. Mai 2015 at 10:04Kalifornien macht absolut NICHTS mit mir. Ich mache etwas mit Kalifornien :)…… war mir so klar, diese Aussage von Dir und ist einfach nur der BURNER!!!! Dafür liebe und lese ich hier…
Kathi
22. Mai 2015 at 6:25Deinen Text zu lesen, war gerade etwas ganz Besonderes für mich, Joana. Weißt du auch warum? Weil ich seit zwei Monaten hier bin, in Südafrika – und als ich diesen Aufenthalt ein Jahr zuvor geplant hatte, wollte ich genau das, was du beschrieben hast: Ich wollte weg, ich fühlte mich eingeengt und ich habe diese zwei Monate in Kapstadt als meinen Fluchtwagen angesehen.
Jetzt, ein Jahr später, hab ich die Reise angetreten und in diesem Jahr hat sich einiges verändert – auch in mir drin. Und jetzt bin ich hier und dieser Ort macht mein Leben nicht besser, aber weil ich selbst mich besser fühle, kann ich ihn erst so richtig genießen, alles in mir aufsaugen, jeden Sonnenstrahl und jede Welle und jedes Kinderlächeln und jeden Kilometer, den ich mit offenem Fenster und lauter Musik fahre und jedes Dankeschön meiner Schüler…
Du hast so Recht mit deinem Artikel und es hat mich gerade sehr glücklich gemacht, ihn zu lesen und festzustellen: Ja, Südafrika macht nichts mit mir. Ich mache etwas mit Südafrika.
Danke dafür.
Alles Liebe,
Kathi
Franziska Kuhlmann
23. Mai 2015 at 10:34Mein absoluter Lieblingspost!! 🙂