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An besonders kalten oder ungemütlichen Tagen überlege ich mir oft:
„Worüber würde ich mich so RICHTIG freuen, wenn ich mittags durchgefroren nach Hause kommen würde?“
Die Antwort liegt klar auf der Hand:
Über eine Schale würzigen
Chilis.
Oder einen duftenden
Früchtecobbler, getoppt mit einer Kugel Karamelleis.
Und genau das mache ich dann auch!
Ich, oder teils momentan die uns seit 2 Tagen besuchende Mutter aka das S.W.A.T.-Team/Notfallkommando/Spezialeinheit zur Verhinderung des Untergangs des Abendlandes.
Sie machte sich nach meinem sms-Hilferuf auf den Weg, betrat mein Haus, schaute sich um, und rief als erstes voller Entsetzen:
„Aber Joanna! Hier brennen überall die Kerzen, die Musik läuft, alle hüpfen in der Gegend – wo bitte sind die gepackten Umzugskartons?“
Ich : „Äh… es gibt keine?“
Meine Mutter: „Aber, aber… wie stellst du dir das vor?“
Ich: „Leben am Limit.“
Aber das ist nun vorbei, denn:
taadaaa, die Rettung ist da, meine Mutter führt ein strenges Regiment.
Obwohl ich bereits über ein gutes Arbeitstempo verfüge – sie toppt das bei Weitem.
Zwischendurch krault sie ihren Enkelkindern die Haare – ein Umstand, den ich gar nicht gut heiße, denn schließlich bin ICH ihr Kind, und laut Erstgeburtsrecht bin ICH diejenige, der die Zöpfe geflochten werden sollten.
Allein meine Mutter ist für mein „Ich-verkaufe-meine-Seele-wenn-du-nur-meine-Haare-berührst“-Trauma verantwortlich, hat sie doch genau diese Methode angewendet, um mich im Babyalter zum Schlafen zu bringen.
Wer mir die Suppe eingebrockt hat, der sollte sie auch ausbaden.
Stichwort Suppe (Master of Überleitung):
diese hat diesmal meine Mutter gekocht, ich war im Anschluss für den wunderbar duftenden Cobbler verantwortlich.
Ein Cobbler ist zwar vom Prinzip einem Crumble ähnlich, die Früchte werden allerdings statt mit Streuseln mit einer Art Teig überbacken.
Lauwarm serviert mit etwas Naturjoghurt oder Lieblingseis ist es perfekt!
Der Cobbler schmeckt aus den schönen Auflaufformen von Falcon gleich doppelt so gut – sie kommen in einem 5er-Set, und dort ist für jede Gelegenheit die richtige Größe dabei:
ob Großfamilie, spontaner Besuch, oder 2Personen-Haushalt.
Sie sind so schön, dass ich sie gerne auch als Serviergeschirr einsetze, was sehr gut funktioniert, da sie eher flach sind.
Apfelcobbler mit Himbeeren
Ca. 1 kg Äpfel
200g TK-Himbeeren
3EL braunen Zucker
1/2 Zitrone, Saft ausgepresst
Für den Teig:
125g Butter
220g Mehl
80g braunen Zucker
200ml Buttermilch (ersatzweise Naturjoghurt)
100g Haferflocken
Den Backofen auf 180° vorheizen.
Die Äpfel schälen, entkernen und in dicke Scheiben schneiden.
Die Auflaufform einfetten, die Scheiben hineinlegen, mit dem Zucker bestreuen, mit dem Zitronensaft beträufeln, die Himbeeren untermischen.
Die Butter, den Zucker und das Mehl mit Handrührer krümelig verkneten (es sollen eine Art Streuseln entstehen).
Die Buttermilch dazugeben, und alles mit einem Löffel verrühren – die Masse muss nicht perfekt glatt werden.
Zum Schluss die Haferflocken unterrühren, und den Tief auf den Früchten verteilen.
(Die Masse ist relativ fest).
Ca. 35 Minuten lang backen.
Lauwarm mit Eiscreme, Vanillesoße oder Naturjoghurt servieren.
Auflaufform-Set: HIER
Leinentischdecke: HIER
alles von Babyssimo
Noelle war heute übrigens spät dran, und bat mich, sie mit dem Auto zur Bahn zu fahren, da sie ihren Bus verpasst hat.
Ich (ins Auto steigend): „Noelle, was denkst du dir überhaupt dabei? Ich werde nicht immer in deinem Leben da sein, um dir aus der Patsche zu helfen!“
Noelle: „Ich lerne nur von meinem Vorbildern.“
Ja, ich freue mich auch, dass meine Mama da ist.
Liebesgrüße
Joanna
p.s. die weißen Punkte auf Noelles Fotos sind übrigens echte Schneeflocken ;).
casa luna
5. Februar 2015 at 10:00Hihihi…das P.S! Ja, wir dachten alle schon bestürzt an überdimensionale Schuppen auf Noelles Schulter… ;-))
Aber, wann müsst ihr denn draußen sein? Monatsmitte? Dann wär ja noch massig Zeit. Also nach meinen, *hüstel*, Maßstäben…
Was wohl nach Räumung des "Ort des Grauens" wieder alles zum Vorschein kommt? Spannend. Aber das sind Umzüge eh, finde ich.
Drück dich,
Catalina
Joanna
5. Februar 2015 at 12:51Nein, ich habe noch einige Wochen :). Aber es ist auch ein Haufen Zeug ;))).
Beyhan
5. Februar 2015 at 10:32Hahaaha na das klingt ja mal richtig nach Entertainment 😉
Oh das sieht wieder einmal so köstlich aus…! Da bekomm selbst ich Lust auf Cobbler, obwohl es sonst so gar nicht meins ist 😉
Die Formen sind wunderschön und Noelle sowieso ♡
Silke
5. Februar 2015 at 10:47Liebe Joanna,
allein für die Erweiterung meines Wortschatzes lohnt es sich schon, deinen Blog zu lesen 🙂
Cobbler? Cobbler? Hä? Ah, ein Auflauf … bin vom Land, da gibt´s keine Cobbler … habe schon viele andere schöne Wörter von dir gelernt .. .hehe .. danke für deine immer auf`s Neue überraschenden, vielfältigen und wunderbaren Inspirationen!
Herzliche Grüße,
Silke
Joanna
5. Februar 2015 at 12:52Ach, was, ich kenne das Gericht selbst erst seit etwa einen Monat, und ich bin nicht vom Land ;).
Shadown Light
5. Februar 2015 at 11:15sehr lecker 🙂 und die mütze find ich super!
liebe gruesse!
Ich liebe mein Zuhause
5. Februar 2015 at 11:58Liebe Joanna
Ein herrlich amüsanter Post und das Rezept klingt auch lecker 🙂
Viele liebe Grüsse,
Petra von http://ichliebemeinzuhause.ch/blog/
zaubernkannichnicht
5. Februar 2015 at 11:58Herrlich!!!!!
Deine Mama (Umzugskartons!?!) -völlig überbewertet so`n Umzug, tsss!-
Lass' Kerzen und Musik an bis das letzte Möbelstück herausgetragen wurde….das kommt guuut :-))
Behalte deine unbekümmerte Lebensfreude (schon allein für uns Blog-Leser).
LG
sara
5. Februar 2015 at 12:22Lecker schauts aus und tolle fotos hast du!
Bettina S.
5. Februar 2015 at 12:33Hey Joanna,
schönschönschön!!
Auch im wahnwitzigsten Chaos behälst du die Nerven mit viel Humor :- )))
Das motiviert mich sehr, selber auch besser durchzuhalten – hier ist es gerade auch ein bisschen ähnlich …
Es duftet total durch den Bildschirm, ich muss meine Family am späteren Nachmittag damit überraschen! Danke für die Anregung :- D
Ganz liebe Grüße
Bettina
Sabine w
5. Februar 2015 at 12:35Weiß Noelle eigentlich, WIE gut sie aussieht? ( dein Nachtisch natürlich auch;)) LG, Sabine aus Leo
PS: ich liebe deine Geschichten über den Familienalltag!
Joanna
5. Februar 2015 at 12:52Danke!!!
les belles choses
5. Februar 2015 at 14:23Wieder was gelernt – ich dachte zuerst: was will sie denn bei der Kälte mit Kullerpfirsich, brrrrr! Nun weiß ich, dass Cobbler kein Kullerpfirsich ist, sondern ein Nachtisch von der Sorte, die ich absolut liebe! Crumble gab es in letzter Zeit in verschiedenen Variationen (auch nach deinem leckeren Rezept, yummy), nun also demnächst Cobbler. Geht sicher auch anstatt Hauptgang, oder!?
Und äh, die Sache mit den Umzugskisten – deine Mama hat ja sooo Recht! Wir sind vor 10 Jahren umgezogen. Ich hatte wochenlang Kisten gepackt (mit einem 4Jährigen im Schlepptau), in 17 Jahren Reihenhaus kommt ganz schön was zusammen. Und dann, ja dann … tauchten die starken Männer auf, und schwupp, binnen allerkürzester Zeit waren sämtliche Kisten im LKW verschwunden, und ich hatte Mühe, die Jungs zu beschäftigen. Also: Packe, was du kannst, vertrau deiner Mama! Auch wenn's unsexy klingt 😉
LG, Angelika
Joanna
5. Februar 2015 at 14:50"Wieder was gelernt" – jaaaa, ist ein Bildungsblog hier!
les belles choses
5. Februar 2015 at 14:33PS: Man kann ja auch bei Kerzen und Musik Kisten packen…..
Annette 68
5. Februar 2015 at 14:52wie wunderlecker sieht das denn wieder aus!
Jetzt wird es aber mal ausprobiert und die Zitronenpasta mit Bacon auch…..
Vielen Dank
Miss JennyPenny
5. Februar 2015 at 15:23Ach ja, zum Glück gibt es die Mamas! Ob unsere das später auch mal sagen! ;o)
IN LOVE
Jenny
Corinne von Coco's Cute Corner
5. Februar 2015 at 15:58Haha, tolle Antwort von Noelle! Wo sie recht hat, hat sie recht. 🙂
Alles Liebe,
Corinne
Nestliebe
5. Februar 2015 at 16:13Hätte schwören können, dass euer 1-Zimmer Loft sogut wie fertig ist…nur noch durchfegen 😀
Bildungs-Liebesblog ….das ist es absolut !!
Essen sieht superlecker aus – und wird nachgekocht…mit einer Prise Zimt – damit es noch heimliger riecht …da bin ich in den kalten Jahreszeiten echt eigen ;o)
Leben am Limit – Noelle machts nach.
Na, das werden ja noch heitere Geschichten werden……:))
lg Karin
Tonkabohne Sabine
5. Februar 2015 at 17:31Liebe Joanna,
Es ist immer schön wenn man Unterstützung von der Mum bekommt, egal wie alt man ist 🙂
Man bleibt immer das Kind…
Gute Nerven beim Umzug!!!
Herzliche Grüße,
Sabine
let und lini
5. Februar 2015 at 18:33Mama ist einfach der Retter in der Not. Sie ist nicht umsonst ein Leben lang die wichtigste Person im Leben. Mit selten einem ist die Verbundenheit so fest wie mit der Mutter. Wenn sie dann auch noch sooo lecker Sachen kocht, muss man sie doch gleich noch viel mehr lieben. 😉
Das Rezept hab ich mir gleich abgeschrieben, habe nämlich grad kiloweise Äpfel zu Hause. trifft sich also perfekt.
LG, Martina
Sarah Sophie
5. Februar 2015 at 22:36Das Rezept wird gleich morgen nachgemacht. Sieht wahnsinnig köstlich aus! Und klingt auch sehr einfach in der Zubereitung 🙂
Wie immer: sehr, sehr schöne Bilder.
Alles Liebe
Sarah
http://www.freudenzeit.com
Franziska Dully
5. Februar 2015 at 22:56Ooooh das sieht aber gut aus 🙂 Dein Schreibstil ist echt total cool, da ließt man einfach gerne weiter 😉
Liebste Grüße,
Franzi
http://dullylicious.blogspot.de
Bettina S.
6. Februar 2015 at 7:06Huhu Joanna,
…. ach, es ist Bens FINGER ….! Ich dachte Bein oder Arm (auch wenn ich mich über den Ausdruck "Strecksehne" wunderte) – na dann, nicht ganz so katastrophal. Aber so richtig mit anpacken ist auch so wohl nicht möglich.
Ich wünsche euch eine produktive Zeit mit der Mama und wie immer trotzdem ganz viel Spaß&Genuss <3
Liebe Grüße
Bettina
Christin
6. Februar 2015 at 7:30Hallo Joanna, ich bin gerade über deinen Blog gepurzelt und: Hammer!
Es gefällt mir hier total, die Tips in Sachen Mode, voll mein Geschmack; mal ganz von den Rezepten abgesehen ;). Das Rezept werde ich mal machen, ist ja mit Äpfeln, also nicht ganz so hüftlastig.
Ich schmöker jetzt mal weiter bis bald Christin
Unknown
6. Februar 2015 at 8:00Ich möchte dringend deine Mutter leihen. Meine eigene vergnügt sich samt dazugehörigem Vater nämlich gerade auf Sylt, und ich habe hier einen akuten, wirklichen!! Notstand an Unterstützung.
Haare zum Graulen gibt es auch reichlich, falls das gefordert. Danke.
Liebe Grüße,
Susi
Texterella. For women. Not girls.
ORANGEnessi
11. Februar 2015 at 12:01Wir ziehen in ein Loft – Leben am Limit
😀
Ich liebe es, deinen Blog zu lesen.
Obwohl ich in Sachen Mode einen komplett anderen Geschmack habe,
in Sachen Essen und Deko einen "ein wenig" anderen,
teile ich die Liebe zum Genießen mit Leib und Seele.
Und deshalb liebe ich es, hier in meiner Mittagspause im Großraumbüro ein wenig gute Laune anzulesen.
Tammy
12. Februar 2015 at 10:30Cobbler mache ich auch sooo gerne mit schrumpligen Äpfeln – gibt auch kalt ein gutes Mittagsessen her 😀
Paulinaa
22. Februar 2015 at 23:24Oaah, da bekommt man total Hunger, ich liebeee solche Leckereien.. Yummy 🙂