In Rom konnten wir einen schönes Ritual beobachten:
um die frühen Abendstunden setzen sich die Italiener zu zweit, dritt und teils alleine in ein Cafe, und bestellten einen l’Aperitivo.
Dieser bestand aus einem Glas kühlen Getränk und 2-3 winzig kleinen Schälchen, die mit würzigen Leckereien gefüllt wurden:
einige Nüsse, ein paar Oliven, eine Handvoll Chips.
Diese Art, den Feierabend einzuläuten, wird dort regelrecht zelebriert – und auch wenn man als Mami nicht den Löffel Punkt 17 Uhr fallen lassen kann, so kann man eventuell seine Brut dahin trainieren, dass sie einem täglich um diese Uhrzeit einen l’Aperitivo serviert?
Nein?
Ihr meint, das sei wenig wahrscheinlich?
Immerhin klappt es bereits mit dem Espresso nach dem Mittagessen meist recht gut – kein Scherz!
Küche aufräumen und der Mama einschließend einen Espresso bringen.
Läuft.
Da Noelle sich sehnlich eine Berlinreise wünschte, Ben dagegen nicht wirklich Lust auf Shopping hatte, lies ich Noelle diesmal mit ihrer Freundin alleine vorausfahren, und habe beschlossen, erst in ein paar Tagen nachzukommen.
Alleine mit einem Kind daheim zu sein ist so ungewohnt für mich!
Es fühlt sich sehr nach Urlaub an, und obwohl Ben mich rund um die Uhr dichtredet unterhält, genießen wir es beide sehr, und lassen alles entspannt angehen:
entweder gehen wir gemeinsam essen, oder ich serviere jedes erdenkliche Gericht mit knusprigen Baconstreifen.
Ben im Glück.
Ich habe ein wenig umdekoriert, und die letzten Reste von Rosa weggeräumt.
Die Kissenhüllen hatte ich vom Vorjahr, die Decke von Tine K. home ist neu:
sie stand schon eine Weile auf meiner Wunschliste, weil sie sowohl als Plaid, Picknickdecke und Sommerdecke für Kinder-Übernachtungsbesuch fungieren kann.
Sie ist toll verarbeitet, und seit Ankunft dauerbelegt, denn irgendjemand kuschelt ständig auf ihr.
Da meine graue Tine K. Vase bereits kurz nach Weihnachten das Zeitliche segnete, ersetze ich sie jetzt mit demselben Modell in blau – ein frischer, maritimer Farbton.
Bezugsquellen:
Jeansshorts (HIER), Top (HIER), Cardigan (HIER): DeinLieblingsladen
Tine K. home Decke, Vase und kleine Schälchen: Geliebtes Zuhause
Flip Flops Ilse Jacobsen: Inside Living
Liebesgrüße
Joanna
Christina Scarico
15. Juni 2014 at 8:13Liebe Joanna,
wieder einmal wunderschöne Bilder. Ich liebe Deine Art zu fotographieren.
Die Italiener/innen wissen das Leben zu feiern – ich bin mit einem verheiratet. 😉 la dolce vita
Sonnige Grüsse aus Malsch bei Karlsruhe
Christina
fantas-tisch
15. Juni 2014 at 8:39Liebe Joanna,
*
in diesem herrlich frischen Post finde
ich lauter blau-weiße Schönheiten nach
meinem Geschmack.
Voll ins Schwar… öhm, Blaue getroffen!
Die schönen Blockprints von Bungalow
zieren auch meinen aktuellen Post…
*
Liebe Grüße zu dir!
Ulla
15. Juni 2014 at 9:15Hallo Joanna,
traumhafte Bilder zeigst Du mal wieder 🙂 Die schöne Decke von Tinekhome schwebt mir auch schon länger im Gedächtnis herum..mal sehen wann sie den Weg zu mir findet..
Die Schälchen sind auch traumhaft schön!
Viele liebe Grüße, Olga.
Eclectic Hamilton
15. Juni 2014 at 9:22Liebe Joanna,
ich liebe diesen Brauch der Italiener aus sooo sehr.
Schade, dass es das bei uns nicht gibt.
Aber man kann es ja auch selbst zuhause kreieren – den Feierabendcocktail auf der Veranda haben wir schon eingeführt – zukünftig auch mit Schälchen 😉
Greetings & Love
Ines
kunstecht
15. Juni 2014 at 10:55In der Tat, man merkt jedes Kind das nicht Zuhause ist – is' wie Urlaub. Aber es mir schon zu Kindergarten Tagen aufgefallen ist: als hätt' ich mit 3 Kids, Haus, Garten und 'nem Stall von Haustieren mehr Zeit als welche mit 1 Kind und Wohnung. Alles eine Frage der Planung denke ich deshalb aber weiss ich auch die Zeit mit mir allein zu genießen und Rom ist einfach unbeschreiblich…
Evie
15. Juni 2014 at 16:27Die Flip Flops sind ein Traum!
Signora Pinella
15. Juni 2014 at 19:52Liebe Joanna,
ich liebe die Aperitivo-Kultur hier in Italien – könnte mich täglich dazu verführen lassen… Zum Glück gibt es ja auch viele alkoholfreie Apéro-Getränke! Dieses bewusste Herunterfahren am Abend ist wunderbar wohltuend – habe das letzthin auch auf meinem Blog ausführlich erläutert.
Aperitivo ist etwa so schön und entspannend wie deinen Blog zu lesen. Habe mich vor lauter Lachen gekringelt nach Noelles Jeans-Erklärung;)
Herzlichst, Theresa/Signora Pinella
Joanna
16. Juni 2014 at 9:31Ja, dein Blog ist ganz hervorragend, um in den italienischen Feierabend einzutauchen ;))!
FräuleinSchmidtchen
15. Juni 2014 at 21:39Liebe Joanna, ab wann klappt das mit dem Tisch-abräumen und Espresso bringen? Ich hab einen 22-Monate alten Räuber daheim – sollte ich da schon mit dem Training beginnen?? Schönes Outfit übrigens – die Shorts ist toll, nicht zu kurz und sogar sehr bezahlbar. Dummerweise ist 36 schon weg *heul*. Liebe Grüße!
Joanna
16. Juni 2014 at 9:3222 Monaten?!
MIT SICHERHEIT ;))))))!
Lotte Fuchs
16. Juni 2014 at 7:54Das ist wirklich ein wunderschönes Ritual. Das werde ich der Katze beibringen, damit ich nicht aufstehen muss ^^.
Ich fahre wahrscheinlich im November über meinen Geburtstag nach Rom und auch wenn es dann vermutlich kalt und etwas grau ist, das wundervolle Flair wird darunter sicher nicht leiden.
Und deine Rom Posts machen mir immer mehr Vorfreude darauf! 🙂
Liebste Grüße
Lotte
Joanna
16. Juni 2014 at 9:32Im Grunde habe ich alleine aus diesem Grund Kinder bekommen: damit sie die Küche aufräumen und mir den Espresso bringen….
Kathrin Kölzer
16. Juni 2014 at 10:50Liebe Joanna!
Das ist wirklich ein toller Weg, den Feierabend einzuläuten!!! ich dachte ja immer, einen Kaffee zu genießen, wenn man nach der Arbeit heim kommt und bevor man sich ins häusliche Getümmel stürzt, wäre schon das Höchste der Gefühle- aber Aperitivo ist doch noch um Einiges stilvoller… 🙂
Und warum nicht beides? Espresso und Aperitivo? Wunderbare Vorstellung….
Ja, die Kinder, die das alles möglich machen, muss ich erst noch basteln, aber wie du unter Beweis stellst, eignen sie sich ja hervorragend zu diesen kleinen Gesten =)
Also von nun an: Staccare solo con aperitivo!
Lieber Gruß,
kathrin
fitandsparklinglife
17. Juni 2014 at 9:45Wie geil…sie hat ihre Hose kaputt gemacht 😀
Das gefällt mir 😀
Das Ritual ist super, wenn ich mal Kinder bekomme, werde ich genau das antrainieren :))