Als ich meine Schwester vorletzte Woche besuchte, hatte ich ein traumhaft schönes Babypaket von MyCircus dabei – ein bisschen ähnelt sich unser Geschmack natürlich, und so war ich sicher, dass sie von den neuen Kissen und Kuscheltieren begeistert sein wird!
Schon lange ist sie Fan der stylishen Schnullerbänder*, und auch diesmal habe ich mit den wunderschönen großen Sternkissen und dem Sternmobile ins Schwarze getroffen:
schlichtes Babyzubehör ohne viel Kitsch ist gar nicht so einfach zu finden!
Außerdem bekam Samuel einen Nicki- Bird, der gleichzeitig als Kissen, Kuscheltier oder Deko eingesetzt werden kann – der Vogel ist samtig weich und perfekt zum Greifen für kleine Hände.
Die Sterne und die Vögel gibt es in verschiedenen Farben: aber stets in sehr geschmackvollen Farbkombis.
Das Label My Circus* wurde übrigens von der Designerin Anne Mayr und der Redakteurin Julia Schmidt gegründet:
beide Frauen haben nicht nur ein großartiges Gespür für Stil, sondern legen sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit.
Alle Textilien ihrer Kollektion werden in Deutschland nach hohen sozialen Standards produziert und bestehen aus 100% Biobaumwolle.
Alles ist bis ins kleinste Detail mit viel Liebe und Sorgfalt gemacht – und das merkt man an der Qualität.
Leider sehe ich meinen Neffen wegen der räumlichen Entfernung nicht all zu oft – damit ihr in etwa auf dem Laufenden bleibt (und nicht vom Stuhl fällt, wenn er übermorgen den Führerschein macht), habe ich für euch ein paar wichtige Fakten zusammengefasst!
10 facts about Samuel.
1. Jede Baustelle muss ausgiebig bestaunt werden – ausgiebig schließt einen Zeitraum von etwa 30 Minuten ein. Mindestens.
(kurzer Flashback mit 2-Jährigen Ben: ich stellte mir damals einen Stuhl vor den Bauzaun, und holte ein Buch für mich, damit ich vor Langeweile nicht sterbe. Direkt vor der Baustelle.)
2. Samuel liebt Bücher.
Vorlesen muss jeden Tag sein: sobald er in sein Zimmer geht, rennt er in seine Kuschelecke mit den vielen Kissen, und holt sich ein Buch aus seinen Regalen.
3. Sein momentanes Lieblingswort ist „Gurka“, die isst er immer zum Frühstück.
Gurka klingt etwas polnisch angehaucht – meine Schwester spricht bis auf 2 Sätze („choc tutaj, maluszku!“, „co ty robisz?“) allerdings kein Polnisch mit ihm.
Der Kindsvater dagegen hat hochambitioniert bereits jede Menge englische Kinderbücher besorgt – mit der Absicht, mit dem Kind seit dessen Geburt englisch zu sprechen.
Bis heute ist nichts passiert.
Damit ist mein Neffe nur ganz knapp am Hochbegabtenstatus vorbeigeschrammt, den alle Prenzlauer Berg-Kinder mit der Muttermilch eingeflößt bekommen.
Denkt euch nur: 3-sprachig!
Also beinahe.
Bisher ja nur „Gurka“.
4. Ach ja, Stichwort „besorgt“.
Der Kindsvater hat bereits Playmobil im Wert von 500,-€ gekauft.
Ungelogen.
Weil er selbst als Kind keins hatte.
(Meine Schwester ist daraufhin ausgerastet.)
Das Playmobil lagert jetzt im Keller, bis das Kind ins entsprechende Alter kommt.
Meine Güte, hätte ich alles Spielzeug, was ich als Kind nicht hatte, für meine Kinder besorgt, dann wären wir… äh… also dann hätten wir…
Moment. Genau das hatte ich gemacht.
(Aber bei mir ist das natürlich etwas VÖLLIG anderes!)
5. Mein Neffe singt alle ihm bekannten Lieder nach, bzw. kann die Melodien.
Meine Schwester erinnerte sich an Bens damalige Lieblings-CD und besorgte ebendiese für ihren Sohn – seitdem ist sie auch beim Samuel hoch im Kurs.
(Was sie nicht wusste: diese CD macht einen WAHNSINNIG, wenn sie ca. 4 Stunden am Stück pausenlos im Auto gehört wird. Ich kann die Hälfte der Lieder daraus auch nach mehr als 10 Jahren auswendig. Sollte ich eins davon wieder anhören müssen, werde ich schreiend den Raum verlassen, ich schwöre).
6. Der kleine Berliner liebt schwäbische Brezeln.
7. Und Fisch, vor allem Lachs.
8. Hält man in Berlin einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand, wird man als erstes gefragt, ob man bereits einen Kitaplatz hat – und entsetzt angeschaut, falls nicht.
Mein Neffe geht mit seinen 1 1/2 Jahren noch nicht in die Kita, und kennt Wörter wie „meins“ gar nicht.
Das macht sich vor allem auf den Spielplatz bemerkbar, wenn er bereitwillig seine Spielsachen weitergibt, und völlig entsetzt ist, wenn andere Kinder ihr Eigentum nicht hergeben wollen.
9. Samuel liebt Baden und ist ein krasser Feinmotoriker:
er bekommt von meiner Schwester zwei kleine Fläschchen und füllt von einer in die andere Wasser um, ohne einen Tropfen zu verschütten.
Die Aktion beschäftigt ihn minutenlang.
10. Meine Schwester kann nicht duschen, AUßER:
sie lässt ihren Sohn die Waschmaschine bedienen.
Mehrmals die Woche.
Er drückt mit Begeisterung alle Knöpfe, anschließend den Startknopf, und sitzt fasziniert vor der leeren Maschine, während das Programm läuft.
Spielzeug o.ä. zieht da nicht.
Und jetzt alle zusammen:
oh neeee, diese Erstkind-Eltern!
DIE VERANSTALTEN EINEN ZIRKUS!
Waschmaschine, geht’s noch?!
Ich habe damals so einen Quatsch SELBSTVERSTÄNDLICH nicht gemacht.
Bei mir lief alles immer ganz großartig und ich war NIEMALS halbverzweifelt und supergenervt vom eigenen 1 1/2-Jährigen, der mir pausenlos am Bein klebte und entweder „BrummBrumm“ zum 30ten mal hören oder wahlweise eine Baustelle anschauen wollte.
Iiiiiich nicht.
Dafür kaufte ich jede Menge Spielzeug.
J E D E Menge.
Auf dem Foto: Ben im Alter von 1 1/2 Jahren.
Bezugsquellen:
Nicki-Bird: HIER, Sternkissen: HIER, Sternmobile: HIER, alles von MyCircus*
Kinder-CD „Brumm Brumm“: Amazon*
*Werbung
Liebesgrüße
Joanna
p.s. Wie war denn das Bloggerworkshop am WE?
Und wer hat mich am Sonntag besucht?
Das erfahren Sie, wenn Sie morgen wieder einschalten!
(Beachten Sie den Cliffhänger.
Wenn ich eins kann, dann das, wa?)
Herzblut
14. April 2014 at 9:28Hallo Johanna,
dein Post ist echt total schön und lustig und erzählt wie´s ist. Ich hab zwar keine Kinder aber als ehemalige Erzieherin weis ich ganz gut wie die kleinen so gestrickt sind.
Und ich hab mich dann auch manchmal gefragt, was die Eltern da für einen Hokuspokus veranstalten um ihr Kind zufrieden zu stellen. Als Erzieherin sieht man das ganz anders alles. Aber selbst meine Erzieher Kollegin hat es nicht anders gemacht Zuhause. Im Job professionell und Zuhause… Mama :-).
Wahrscheinlich werd ich es auch nicht anders machen, bin ja auch nur ein Mensch gell :-).
Glg von Sissi
Salandas Welt
14. April 2014 at 9:54Herrlich, geschrieben, ich habe laut gelacht!
Der Samuel ist toll, diese Patschehändchen…trotzdem bin ich sehr froh, dass mein "Kind" quasi erwachsen ist ;o))))
Das letzte Foto von euch ist sehr süß!
Liebe Grüße,
Salanda
Stil Spur
14. April 2014 at 9:54Liebe Joanna,
wieder ein total unterhaltsamer Post, vielen Dank! Tolle Artikel hast Du dem kleinen Samuel mitgebracht! Ja, Spielzeug als Beschäftigung ist nie schlecht – kenne ich auch von irgendwoher……. P.S. "Lebt" die Waschmaschine noch? 😉
Viele Grüße,
Mella
Joanna
14. April 2014 at 10:13Ja, aber über die Wasserrechnung sprechen wir an dieser Stelle lieber nicht…
casa luna
14. April 2014 at 10:29Aaawww…..ich hab mich sogar echt schon gefragt, wie's dem kleinen Fratz wohl geht, was er so macht und wie er jetzt aussieht!! Natürlich nur süß! 😉
Gurka…. 😀
Küss,
Catalina
RICHTUNGSWECHSEL
14. April 2014 at 10:39Liebe Joanna,
echt wahr – ich fühle mich heute mal kurz um Jahre zurückversetzt. Wenn ich denke, dass ich 10 Jahre lang nie durchschlafen konnte,…meine Kinder kamen im 4-Jahres-Abstand, aber ich möchte diese schöne Zeit nicht missen. Samuel,… was habe ich mich über diesen Post gefreut. Der süße Schatz ist doch schon sooo groß geworden. Tja, Joanna – unsere Kinder sind jetzt groß, aber auch da gibt es wunderschöne Dinge, über die wir uns jeden Tag freuen können… und wenn es so ist, dass wir mit unseren Männern alleine am Frühstückstisch sitzen…hi,hi, ist doch überall gleich.
Viele,liebe Grüße
Nadja von richtungswechsel.blogspot.de
Martina Bergmann
14. April 2014 at 11:04Hahallo! (ich lache noch..daher…)
Bei der Kinderlieder-CD muss ich was dazu sagen: Unsere war "Mein Apfelbäumchen" (Tja, Reinh. May, was soll ich zu meiner Verteidigung sagen?) – beim ersten Mal noch süß, ab dann: extrem kitschig und verstaubenderweise im Regal. Aber ansonsten kenn ich viele deiner Beschreibungen meiner Kids zu gut… wenn man dann zurückschaut, dann waren wir ja praktisch niie um5h Früh munter, neinnein…Sonntag besonders nie…
Schönen Tag noch und liebe Grüße!
Martina B
franzililee
14. April 2014 at 11:27Wie süß der Kleine ist! Die Kissen sind echt wunderschön 🙂
fantas-tisch
14. April 2014 at 12:03Liebe Joanna,
ich habe schon beim ersten Tipp von dir
für meine schwangere Freundin bei my circus
geshoppt (24h bag) und bin total begeistert
von den tollen Sachen und den supernetten
beiden Shopinhaberinnen!
Nun, da das Baby bald da ist, habe ich
wunderschöne Neuheiten entdeckt 🙂
Süßes Bild von dir & Ben!
Mein "Großer" war auch so hellblond in dem
Alter.
Liebe Grüße*
Atelier Kreatissimo
14. April 2014 at 13:25Wieder mal ein toller Post von Dir. Das mit der Lieblings-CD kenne ich auch sehr gut. Letztes Weihnachten kam das Gespräch darauf und plötzlich sangen uns unsere großen Kinder (22 und 20 Jahre alt) sämtliche Lieder vor. War das ein Gelächter, aber sie hatten so einen Spaß dabei! Und ich fand die Lieder nach der langen Zeit mal wieder richtig schön!
Liebe Grüße
Birgit
Joanna
14. April 2014 at 13:27Das ist aber auch wirklich herzallerliebst, Birgit!
Das hätten wir auch zum kreischen gefunden ;)))!
Tate Ko
14. April 2014 at 14:45Das erste Mal dass ich von jemandem ein Foto sehe,- natürlich nur gefühlt vom vorigen Jahrhundert 🙂 Und meine Kinnlade lässt sich nur mechanisch krampfhaft schließen da ich so paff bin da du drauf aussiehst als wäre es gerade mal vor Minuten per smartphone geschossen worden. ….WIE MACHST DU DAS? Nenne mir die Entschlüsselung dieses Gen-Codes 🙂
Liebe Grüße Tate!
Joanna
14. April 2014 at 15:06Ach was, Tate!
Frag' die Teilnehmer des Workshops ;)))… ich bin deutlich älter geworden (aber ich finde mich heute schöner *ggg*.)
kivi
14. April 2014 at 16:00Danke für den Post, ich habe herzhaft lachen müssen. Ich war gerade ein wenig niedergeschlagen, da kam das gerade recht. Besonders die Vorstellung wie eine Mutter sich einen Stuhl vor eine Baustelle stellt 😀 Aber irgendwie auch logisch, und ich vermute ich hätte das ganz genauso gemacht.
Beste Grüße,
Kivi
musikfuerkinder
14. April 2014 at 17:19das mit der Waschmaschine ist eine tolle Idee. schade, dass ich darauf nicht gekommen bin, als meine Kinder 1 1/2 waren!
Tonkabohne Sabine
14. April 2014 at 17:23Dein Neffe ist ja herzallerliebst, schön das Ihr Euch besucht;-)
Musste sehr schmunzeln, als ich mir vorstellte, Du auf dem Stuhl sitzend vor einer Baustelle mit Ben.
Da habt ihr Beiden die Bauarbeiter sicher gehörig durcheinander gebracht, pfeiff…
Liebe Grüsse,
Sabine
Nestliebe
14. April 2014 at 17:52Liebe Joanna – welch niedliche Bilder vom Samuel….AAAAAAAAAAAAAAAAAABER deine "photogeshopten Augen" – die sind mal wieder der Hammer!!!
Ich kanns mit so einem Knirps total nachvollziehen – wahrscheinlich reichen die bisherigen 8 Jahre noch nicht um es ganz zu verdrängen! Aber so richtig anstrengend war es mit unserer Großen ( jetzt 14 J) – da hab ich alles nützlichen u. unnützen Babyzubehör gekauft – ich war ein gefundenes Fressen für die Fachabteilung!!! ( z.B. Toll ist wenn man Schnullerthermometer hat und die Süsse hat nur ihre Daumen genommen 😮 …)
Mit Baden hatten es meine beiden nicht so sehr – auch nicht mit dem Laufen ( klar Startgrösse rd. 60 cm) – aber dafür hats mit dem Reden sehr gut u. früh geklappt!!! ( Die Nachbarschaft wurde früh über unser Familienleben unterrichtet ;o)
lg Karin
Joanna
15. April 2014 at 7:50LOL!
"Die Nachbarschaft wurde früh über unser Familienleben unterrichtet"
Karin!!! Meine Augen sind nicht photogeshopt :)))))!
Nestliebe
15. April 2014 at 8:33ich weiss :))))))
Sonja Zimmer
14. April 2014 at 18:57Hallo Joanna,
das hast du wieder sehr erfrischend erzählt. Und irgendwie finde ich sehr viel Gemeinsamkeiten. Hier saust ein 3 1/2 jähriger durch die Hütte und ich kann mich noch gut daran erinnern, wie es "damals" war. Same here – irgendwie sind se doch alle gleich 😀
Liebesgrüße zurück
Sonja
Tine
14. April 2014 at 20:36ich auch – ich auch – ich auch … baustelle, waschmaschine, kinderbücher *urgghhhhhhhhhhhh*
aber das machen wir doch gerne … ;o)
Das mach ich nachts
14. April 2014 at 20:38Ha!!! Von meinem Neffen gibt es auch ein Foto in der Wippe vor der Waschmaschine. Da sitzt er wie ein hypnotisiertes Karnickel während sich meine Schwester in aller Ruhe die Fußnägel lackiert. Wohnort: Prenzlauer Berg. Ich glaube diese goldenen Tipps werden da unter der Hand auf dem Spielplatz gegen Anwohnerparkscheine gedealt, oder so… In jedem Fall vielen Dank für diesen sehr lustigen Post. Alles Liebe Barbara
Joanna
15. April 2014 at 7:51Aaaaaaaw! Zuuuuu lustig ;)))!
Cuchikind
15. April 2014 at 6:31Mein Sohn hat auch viel mit der Waschmaschine gespielt. Es hat ihm aber Gott sei dank gereicht, die Trommel zu füllen und zu drehen. 😉
LG Steffi
Sonnenstrahlgekitzel
16. April 2014 at 22:29Joanna!!! Ich hab mich spontan schockverliebt in dein Foto mit hrünetten Haaren mit Ben. Der HAmmer! Liebesgrüße, Sylvia
OneMoment
2. Mai 2014 at 8:18TOLL!
Mila
15. Juli 2019 at 15:57„damit ihr in etwa auf dem Laufenden bleibt (und nicht vom Stuhl fällt, wenn er übermorgen den Führerschein macht)“
Jaaahaaa, denkste. Hab grad zum ersten Mal das Video von Jil u eurem Polen Trip gesehen, in dem sie mit ihrem Cousin Spaziergänge macht… Ist das etwa- ist das etwa Samuel??? Ich musste jetzt erstmal deinen ganzen Blog durchsuchen, weil ich dachte, das KANN noch nicht so lange her sein, dass ich diesen Post gelesen habe. Kann es aber wohl. Macht ja auch Sinn… Meine Tochter war damals noch nicht geboren – und jetzt ist sie schon fast vier. Aaah.
Joanna
15. Juli 2019 at 21:28Jahaaaaaa, ich kann’s auch kaum glauben!
Sorry für so wenige Updates.