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Oster-Kekse

Als die Kinder klein waren, buk ich mit ihnen regelmäßig Kekse – zu jeder Jahreszeit.
Nicht, weil ich etwa selbst so gerne backe, sondern weil das Ganze eine äußerst sinnliche Angelegenheit ist: 
der glatte kühle Teig ist süß, duftet gut, das Ausstechen fordert feinmotorische Fähigkeiten, und hinterher kann man das Ergebnis essen – kurzum: es macht Spaß!
(und eine riesige Sauerei ist’s obendrauf, yeah).
Dabei war es unbedingt wichtig, dass möglich VIEL Zuckerguss mit VIELEN bunten Streuseln auf die Kekse kamen – siehe z.B. HIER.
Leider ist die Brut (ohne mich vorher um Erlaubnis/Zustimmung zu fragen) über Nacht groß geworden, und hat nur bedingt Lust, irgendetwas zu verzieren.
Wunderbar, denn jetzt kann ich meine Streber-Kekse machen!
Der Backvorgang an sich begeistert mich nicht – aber das Verzieren umso mehr.
Es fühlt sich genauso an, wie wenn ich einen Raum einrichte oder einen sweet table gestalte: ich gerate dann in eine Art „flow“, versinke völlig darin, und nehme kaum noch etwas um mich herum wahr.
(wenn ich nicht alle 2 Minuten vollgequatscht und somit herausgerissen werden würde.)
Was ich damit sagen will:
es ist für mich Entspannung pur!
Ich setzte mich gestern mit quälenden migräneartigen Kopfschmerzen an die Kekse (2 Tabletten zuvor halfen nichts) – und als ich fertig war, waren auch die Schmerzen passé :-).
Die Kekse sind nur ganz schlicht verziert, und schmecken wunderbar frisch und zitronig.
Ich hatte Ei-Ausstecher in 2 Größen – diese habe ich teils aufeinander gestapelt, durch den Zuckerguss halten sie perfekt.

Die Kekse, die nicht sofort aufgegessen wurden, habe ich auf der kleinen Tortenplatte unter eine Glasglocke gestellt – sie machen sich wunderschön neben den Schmetterlingsrahmen und den zarten Glas-Ostereiern.
Eine kurzlebige Deko, ich gebe es zu…

Im Moment sind bei uns Osterferien – Noelle nahm gestern meine Kamera und machte ein paar Schnappschüsse von mir.
Ich mag ihre Art zu fotografieren, sie hat einen eigenen, frischen Stil, und spart seit Monaten ihr ganzes Taschengeld für ein Fotoapparat :-).

Zitronige Mürbteig-Oster-Kekse

125 g Puderzucker
250g Butter
375 g Mehl
1 Ei
abgeriebene Schale 1 Zitrone

Alles schnell zu einem Teig verkneten, im Kühlschrank ca. 1 Std. ruhen lassen.
Dann ausrollen, ausstechen, und bei ca. 180° backen, bis sich Ränder leicht goldgelb färben – je nach Backofen und Dicke der Kekse ca. 8-15 Min.
Auskühlen lassen und nach Wunsch mit Zitronen-Zuckerguss verzieren.

Diese Rezept habe ich bei Claudias wunderschönem Blog entdeckt – es hat perfekt geklappt!

Kleiner Tipp:
je kühler der Teig während der Verarbeitung, umso schöner hinterher die Form der Kekse.
Ich drittel deshalb den Teig, und verarbeite immer nur einen Teil – während die anderen 2 noch kühlen.

Und zum Schluss:
vielen Dank für alle bisherigen Ostereier-Contest-Zusendungen!
Bitte beachtet, genau DAS in den Betreff der Mail zu schreiben – bei der Fülle der Mails, die bei mir ankommen, landet auf diese Weise keine im Spam-Ordner.
Vielen Dank!

Körbchen, Tortenplatte, Hasen- und Eier-Ausstecher, Strohhalme: HIER
Kleine Schüssel im Set: HIER
Lederarmband mit Nieten in nude: HIER

Liebesgrüße
Joanna

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54 Comment

  1. Reply
    mundart
    28. März 2013 at 20:32

    Wunderschön.

    Aber Joanna.
    Du Liebe.

    Du in diesem Oberteil.
    Ich fließe dahin.. so weich. So feminin. So wunderwunderschön.

    Uff.

  2. Reply
    chicandfrog
    28. März 2013 at 21:12

    Die Kekse sehen so hübsch und lecker aus. Und danke für das Rezept!

  3. Reply
    Birgit aus Anholt
    29. März 2013 at 9:54

    Liebe Joanna,

    die Kekse sehen toll aus – aber du erst mal! Ich habe gerade zu meinem PC gesagt: "Mein Gott, was für eine schöne Frau."
    Dass ich mit Pcs rede spricht vielleicht nicht für mich, aber ich bin so ein Fan von deinem Blog!

    Ganz liebe Grüße

    Birgit

  4. Reply
    Katharina
    30. März 2013 at 9:06

    Danke. So hätte ich es auch gemacht. Ich dachte mir jedoch, dass du irgend einen speziellen Glasurliner oder so nimmst. Gibt es das überhaupt?

    Liebe Grüße.
    Katharina

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