… as seen in „Liebes Land“!
Nachdem die werte Leserschaft gestern tendenziell zum Herbst-Schuhe-Post geneigt war (Ihr habt absolut recht, man muss JETZT kaufen, bevor das Beste weg ist!), musste ich leider feststellen, dass so ein Thema sich nicht eben mal in 5 Minuten schreibt.
Ich will aber auch nicht nur: „schaut mal, das habe ich mir gekauft – kauft das auch!“ abliefern – ich kenne Euch doch: Ihr seid anspruchsvoll, und wollt etwas mit richtigem Inhalt.
Ja, ich ziehe mir verwöhnte Blogleser heran, ich merk das schon!
Wenn ich Euch Euer Zeug jetzt noch hinterher trage – dann habt Ihr ganz das Gefühl, Ihr wärt ein Teil der Familie!
Super Sache, wa?
Willkommen bei mir daheim, wo jeder… ach, lassen wir das.
Weil das also etwas Zeit braucht (deswegen, und weil ich gestern den neuesten „Bourne-Film“ gucken musste, leider nur halb so schön ohne Matt Damon) – gibt es heute wenigstens etwas, bei dem die Bilder bereits fertig sind.
Bei so einem Fest ist für mich der schönste Augenblick dieser Moment, wenn aus scheinbar wahllosen Gegenständen sich auf magische Weise eine Einheit bildet, alles fließt zusammen, die Farben, die Formen, die Materialien, die Strukturen von glatt und rau, glänzend und matt… und ich rede hier von einem dekorierten Tisch!
Und nicht etwa von einem Gemälde oder Kunstwerk ;-).
Wenn ich dann vor dem fertigen Werk stehe, und mich wie ein kleines Mädchen freue, und auf und ab hüpfe, in die Hände klatsche und „schön! schön!“ rufe (ich mach das wirklich!) – dann ist das einfach… schön!
Am liebsten sind mir Gegenstände, die nicht ursprünglich nach einem Party-Motto schreien (alles in gleicher Farbe beim Party-Versand bestellen ist zwar auch toll, aber kann ja jeder ;-))- sondern ein Thema, das mich bisschen herausfordert, und bei dem ich am Anfang keinen Schimmer habe, was am Ende dabei herauskommen wird.
Und so wurden aus ein paar Flohmarkt-Funden, einigen schönen Geschirrteilen aus meiner Küche und wunderbaren Rezepten an einem sonnigen Nachmittag…






Tonschüssel (mit Tomatensalat): HIER
Tortenständer: HIER
Bambusbesteck: HIER
Papiertags: HIER
Alles andere: Flohmarkt
samtiges Lachzwiebel-Süppchen:
4 Bund Lauchzwiebeln
1 Bund Petersilie
2 EL Butter
4 EL Gemüsebrühe
2 Knoblauchzehen
2-4 EL Öl
2 Beete Kresse
300 ml Schlagsahne
Salz, Pfeffer, Muskat
Lauchzwiebeln putzen, waschen und in dünne Ringe schneiden.
Petersilie waschen, trocken schütteln.
Butter erhitzen, Lauchzwiebeln nd gehackten Knoblauch andünsten.
Gehackte Petersilie hinzufügen, kurz mitdünsten.
3/4 L Wasser hinzufügen, aufkochen, und die Brühe einrühren.
Kresse waschen und vom Beet schneiden.
Mit der Sahne in die Suppe geben und alles pürieren.
Mit Salz, Pfeffer, Muskat abschmecken, mit ein paar frischen Lauchwiebel-Ringen anrichten.
Liebesgrüße
Joanna
p.s. Und jetzt geht Euer Zeug selbst aufräumen, dann schaff ich das auch bis morgen mit den Schuhen!
Nachtrag:
die gemeine „Lachzwiebel“ ist eine enge Artverwandte der „Lauchzwiebel“ und wurde erstmals 1879 aus Südamerika nach Europa gebracht.
WAS DENN SONST?!
(Tippfehler, tse… weit gefehlt!)
Nachtrag:
extra auf Leserwunsch :-):
Schalotten-Tarte
200 g Mehl
100 g Butter
1 Prise Salz
50 ml eiskaltes Wasser
40 g Kochspeck in Streifen
25 g Butter
400 g kleine, möglichst gleichgroße Schalotten
1 gestr. EL Puderzucker
150 ml Rotwein
2 EL Balsamico, Salz
Rosmarin und Thymianzweige
(Achtung: ich habe mir die Teigzubereitung gespart, und einfach einen Mürbteig aus dem Kühlregal gekauft. Hat wunderbar funktioniert!)
Mehl und Salz mit kalten Butterflöckchen zu einer krümmeligen Masse verrühren.
Eiskaltes Wasser in kleinen Portionen zugeben und rasch zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
Etwa 3 mm dick zum Kreis auswellen und 1/2 Std. in den Kühlschrank stellen.
Schalotten schälen, Speck in feinen Streifen in einer Pfanne rösten, herausnehmen und beiseite stellen.
In derselben Pfanne den Puderzucker schmelzen und hellbraun karamelisieren.
Mit wenig Wasser ablöschen, Butter zugeben und Schalotten flach in die Pfanne legen.
Etwa 5 Min. goldbraun anschwitzen, gelegentlich wenden.
Mit Rotwein und Balsamico ablöschen, Rosmarinzweige dazugeben, salzen und zu Sirup einkochen.
Ab und zu wenden.
Wenn die Schalotten bräunlich glasiert sind, vom Herd nehmen und erkalten lassen.
Eine Tarteform buttern, Boden mit Backpapier auslegen.
Speckstreifen und Sirupschalotten dicht und flach darüber auslegen, mit dem Teigdeckel abdecken, überlappenden Rand mit einem stumpfen Messer zwischen Form und Schalotten drücken.
Im vorgeheizten Ofen (Ober/Unterhitze 200°) 25-30 Min. backen.
Auf einen Teller stürzen, mit Thymianblättchen belegen, und warm genießen.
Dazu passt Ziegenkäse.
Anonym
20. September 2012 at 14:44Danke, ich liebe die Bilder!
Schicke Dir gaaanz viele Herbstsonnenstrahlen!
viel-krempel
20. September 2012 at 14:57Du bist echt eine Künstlerin..vielleicht fragt dich mal eine Zeitschrift, ob du das öfter machen würdest, so als freie Mitarbeiterin…
Würdest du????
Mir fehlt nur der Bremser (oder Federweißer) zum Zwiebelkuchen.
GLG
A.
TheFashionvictim67
20. September 2012 at 16:13WOW, Joanna, das sieht wieder fantastisch aus, deine Bilder sind so "scharf" da bekomme ich lust auf ein Zwiebelfest!
Du, bist wirklich fantastisch, das du uns immer soviele schöne Ideen lieferst.
P.S.: geh jetzt mal die Herbst- Winterschuhe kontrolieren, denke das mir kein einziges Paar mehr pass, da sie sicherlich über dem Sommer eingelaufen sind (bei der Hitze ;0))) Frau braucht sicher einen Grund den Gatten zu erklären warum man unbedingt so 10-12 Paar neue Schuhe, Stiefel, Boots braucht)!!!
LG Birgit
diadu
20. September 2012 at 17:09Morgen gibt es bei definitiv mir Lachzwiebel-Süppchen! 😉 Danke für das Rezept, die Fotos sehen hinreißend aus und stimmen so schön auf den Herbst ein! GLG claudia
Die Rabenfrau
20. September 2012 at 17:57Liebe Joanna, du hast dich wieder selber übertroffen! Wenn du nun noch mal irgendwann das Rezept für diese Zwiebeltorte (?) posten tätest, büdddde!
Grüßle
Ursel, die immer noch keinen Mann gebacken hat
Eva
20. September 2012 at 18:32Ja ja ja ich will ein Teil der Familie sein…eine Liebesfamilie. 🙂
Wunderschöne Fotos sind das, ich hab Lust auf Zwiebel. hihi
Liebste Grüße, Eva
Anonym
20. September 2012 at 18:33Wie schon viele vor mir, muß auch ich sagen die Fotos in Deinem Blog sind viellllllllll schöner und ausdrucksvoller als in der
LiebesLand.
In der Zeitschrift springt einfach der Funke nicht über 🙂
Hab Sie trotzdem gekauft und werde mir den Artikel rausreißen und aufheben.
GlG Patricia aus Wien
Salma
20. September 2012 at 19:04aaaaaaaaaah genau, hier hab ich die gepimpten tortenplatten gesehen! 😀
danke, ich wurde eh auch schon von einer leserin drauf aufmerksam gemacht 😉
ich verlinke gleich 😉
glg
salma
Blütenstempel
21. September 2012 at 8:01Deine Bilder sind wie immer hammermässig gut!
Ich hoffe natürlich auch, wie viele andere hier, auf das Rezept für die Tarte. Ich habe sie gesehen und es war um mich geschehen!
Bitte lass uns an diesem kulinarischen Genuss teilhaben 😉
Oder schmeckt sie gar nicht gut und sieht nur so aus als ob???
Liebe Grüsse
andrea
Steffi von fatto-incasa
21. September 2012 at 8:18Das kann doch gar nicht sein…wie schaffst Du das nur diese ganzen tollen Dinge so hinzurichten, zu fotografieren, es einzustellen..doch noch den Haushalt zu schmeißen, den Kids ein Mittag essen kochen und und…ich muss unbedingt an meinem Zeitmanagement arbeiten…ich hab das Gefühl ich komm zu nix.
LG aus der Holledau, Steffi
Anonym
21. September 2012 at 9:24Liebe Joanna,
es sieht so zwieblisch toll aus! Und nun muss ich doch mal fragen, ob du das Rezept dieser Ziebeltarte posten kannst? Es sieht soooo lecker und raffiniert aus, dass ich dich einfach darum bitten muss 😉
Liebe Grüße,
Jennifer H. aus St.-St.
Alice
22. September 2012 at 7:08Deine Bilder und "Installationen" sind einfach unglaublich… selbst wenn ich nicht 100 Jahre brauchen würde um mal was schön zu dekorieren, sähe es noch lange nicht so perfekt aus wie bei dir. Ich liebe deine Bilder. Ich hoffe du verkaufst sie für gutes Geld an Magazine 😀
Miss JennyPenny
22. September 2012 at 7:08Diesen köstlichen Tomatensalat musste ich übrigens auch nachmachen. Der hat mich so angesprungen/angesprochen, musste sofort gemacht werden…yummi! Das hier sind auch knaller Bilder! Manno, warum wohnst du nicht in meiner Nachbarschaft…heul!
Küsse dich meine Liebe!
In LOVE
Jenny
Michaela
22. September 2012 at 14:59Also ich finde deine Beiträge immer wirklich klasse, aber ich muss dir jetzt einfach mal ein Lob, moment ein mega Lob für deine Bilder aussprechen, die sind einfach immer nur klasse!
Anonym
22. September 2012 at 15:26Liebe Joanna,
Ganz sehr schön dein zwiebelfest. Da habe ich so richtig Lust auf die Rezepte bekommen.
Wollte mir nur wegen deinem Beitrag die Zeitschrift holen, aber bei uns gibt's die Ausgabe schon nicht mehr.
Darum bitte bitte poste die Rezepte!
Herzlichen Dank und viele grüße
Tanja
Jana
16. Oktober 2012 at 7:29Oh prima, das Schalotten-Tarte-Rezept!
DANKE 🙂 das wird bald nachgebacken, sieht sooo lecker aus.
liebe Grüße,
Jana vom Gänseblümchen
Angel's Cloud No. 8
16. Oktober 2012 at 15:48So, Schalottentarte im Ofen!
🙂
Danke, Joanna!
LG
Marion 🙂
be-YOU-tiful