Travel

Sinai, das war…

*Noelle am Kitesurfen*

 

*Verwöhntwerden und atemberaubende Unterwasserwelt*

 

 *buntes Treiben auf dem orientalischen Markt*

 

 

 

Und hier meine persönlichen Tipps für einen wunderschönen Urlaub im Sinai, falls Ihr auch Lust bekommen habt:

1. Wetter
Jeden Tag perfekt :-).
Allerdings etwas zu heiß für meinen Geschmack: wer Temperaturen über 36° nicht so gut ertragen kann, sollte lieber bis Mai herkommen, da ist es angenehmer.
Pro Kopf und Woche mindestens 1 Flasche guten Sonnenschutz mitnehmen.

2. Kleidung.
Braucht man nicht viel ;-).
Toll sind Tunikas und legere Kleidung, die man kurz über den Bikini ziehen kann, wenn man an der Strandbar etwas essen will.
In der Stadt würde ich aus Respekt nicht allzu knappe Kleidung tragen.

3. Essen.
Ich muss jetzt eine Werbekeule für unser Hotel schwingen:
Jeden Tag dachte sich der Koch die kreativsten Büffets aus, sehr gerne unter einem Motto, dass sich durch alle Gerichte zog.
Das Dessert-Büffet toppte alles.
Absolutes Highlight: Barbecue im Mondschein, mit dem Blick auf die Bucht, alle Tische und Stühle mit weißen Hussen überzogen, von klassischer Musik begleitet.
Ich weiß… Kitsch pur, aber leider geil.
Und wer wöllte nicht mit einem Blick auf das rote Meer frühstücken?

Hotel-Urlaub all inklusive ist natürlich nicht jedermanns Sache.
In der Stadt Dahab gibt es tolle Restaurants und Strassen-Imbisse mit sehr leckerem Essen an jeder Ecke.

4. Markt in Dahab.
Neben üblichen Fake-Artikeln, etc. gibt es auch viel Orientalisches: wer diesem Stil für daheim mag, der wird hier einiges finden.
Feilschen ist zwingend ;-).

Auch wenn meine Kinder SÄMTLICHE STREUENDEN KATZEN auf dem Markt mit nach Hause nehmen wollten: ich habe nur ein paar Gewürze gekauft, und…

Einen Hocker.
Aber nicht irgendeinen Hocker, sondern den Hocker, auf dem der Ladenbesitzer vor seinem Laden saß.
Sowohl er, als auch alle Verkäufer drumherum konnten es nicht fassen, dass ich das alte Teil TATSÄCHLICH kaufen will!
Sie schüttelten den Kopf, lachten laut, und fragten mich zum 20. mal, ob ich es ernst meine?
Ja, durchaus!
(und ich schwöre: IHR hättet mich verstanden.)

Am Schluss setzten wir uns an einen riesigen Tisch in einem der Strassen-Imbisse dazu, nachdem wir feststellten, dass einige der Hotel-Angestellten dort nach Feierabend regelmäßig essen gehen.
Der Tisch bog sich vor Tellern mit kleinen Speisen, die Geschichte vom Hocker sorgte für allgemeine Heiterkeit, und die Stimmung war einfach wunderbar!
Der Koch lachend: „you like this chair? I bring you 15 of them tomorrow!“
Dieser Abend war beinahe der schönste im ganzen Urlaub :-).

Und der Hocker natürlich!
Überall, wo man mich auf dem Markt mit dem Hocker sah, löste er Freude aus, da unser Masseur alle 5 Minuten die Geschichte zum Besten gab.
Er sagte, er könne nicht anders, weil er überall gefragt wird, ob ich das Teil gestohlen hätte *g*.

5. Unterwasserwelt
Ich war schon in der Karibik und mehrere Male auf den Malediven, aber den schönsten Artenreichtum habe ich direkt am Hausriff unseres Hotels gesehen.
Gegen ca. 5 Uhr nachmittags, wenn das Meer ruhig ist (und folglich keine Surfer unterwegs), kommen die Fische in Scharen an das Riff.
Unbedingt alleine mal ohne Kinder genießen… es gibt einfach keine Worte dafür.

Dafür reicht übrigens gute Schnorchelausrüstung.
Ich würde nächstes Mal einen dünnen Neopren-Shorty einpacken, weil ich nach ca. 30 Min. im Wasser leider etwas gefroren habe.

Der Strand ist übrigens mehr steinig denn sandig und nichts für kleine Kinder zum Buddeln.
Dafür ist bei Ebbe so viel los, dass man stundenlang einfach nur die kleinen Fische beobachten könnte.

6. die Menschen.
Uns sind nur sehr höfliche, sympathische, intelligente Menschen begegnet.
Ich kam mit der Mentalität sehr gut zurecht, und mochte alle auf Anhieb.
Der Oberkellner hat mir am letzten Abend unter vorgehaltener Hand verraten, dass ich von allen Angestellten „the one with the good spirit“ genannt wurde ;-).

Gibt es denn einen besseren Spirit als die Liebe?
Nein!

Deswegen:

Egal, wohin du im Urlaub hinfährst:
du bist dort wegen den MENSCHEN.
(Und gar nicht wegen dem Strand oder dem Wetter – Überraschung, wa?)

Manche sind so beschäftigt damit, die Landschaft, den Strand, oder das Essen zu genießen, dass sie ganz den Guide oder den Kellner vergessen, der sie begleitet oder sie bedient.
Das sollte nicht so sein.

Du machst es ganz anders!
Du bist offen, herzlich und behandelst sie niemals von oben herab (nur, weil sie z.B. die Hotelangestellten sind.)
Lass es für sie ein Genuss sein, dir zu dienen, sei großzügig, ob es Liebe oder Trinkgeld betrifft: lass es fließen.
Sie sollen dich nie mehr vergessen :-).
Achte ihre Leistung, schau ihnen in die Augen, liebe sie, sei einfach du selbst!
Dann bist du in deinem Element, die Herzen fliegen dir zu, die Menschen werden beschenkt durch deine Gegenwart, und dürfen einer echten LIEBESBOTSCHAFTERIN begegnen, was IMMER ein Highlight ist.

Denn um die Liebe, um die geht es auf diesem Planeten :-).

Joanna

p.s. mehr vom Hocker in Kürze!

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54 Comment

  1. Reply
    Miss JennyPenny
    12. Juni 2012 at 17:52

    hahaha… das mit dem Hocker kannst aber auch nur du bringen! Herrlich!

    Ach, ich freu mich schon so auf unseren Urlaub und bin schon ganz hibbelig die Liebe ins Land zu bringen! ;o)

    Jil hat so eine geile Figur! Sie sieht wirklich toll aus und Noelle finde ich so mega mutig! Tolle Kinder! <3

    Küsse von Jenny

  2. Reply
    sabine hlous
    16. Juni 2012 at 9:19

    wie schöö*** ich habe eine wenig rumgestöbert auf deinem blog und ich bin wirklich angeatn, impressed und inspiriert
    falls du dich fragst wer ich bin… wir haben so nett gequatscht in der hotellobby und du wolltest meine durchfallstopper nicht*** jetzt weißt du wer ich bin
    ganz liebe grüße aus münchen wir haben hier heut super sonniges sommer wetter und alle gute laune
    grüß ganz lieb deine kids und deinen mann(den kiter***)

  3. Reply
    Joanna
    16. Juni 2012 at 13:30

    Hu hu, Sabine, na klar weiß ich, wer du bist!

    Freu!

    liebste Grüße an Mann + Kids!
    Joanna

  4. Reply
    Cookie´s Daydreams
    10. September 2013 at 19:34

    Jetzt wollte ich doch unbedingt die Geschichte von "The Hocker" kennenlernen!
    Die ist ja wirklich originell, aber viel bemerkenswerter finde ich Deinen Kommentar bezüglich des Umgangs mit Hotelangestellten! Mir fällt das oft so unangenehm auf, wie gerade mit Reinigungskräften umgegangen wird und mit all den hilfreichen Händen, die oft im Verborgenen dafür sorgen, dass alles läuft. An der Schule meiner Kinder zB wird ständig allen gedankt, Geschenke gemacht etc. Aber die Überraschung war groß, als ich auf meiner "goodie-list" auch das Personal in der Schulküche und die Reinigungsmannschaft sowie die Hausmeister draufhatte. Wieso sind wir da so ignorant? Danke für Dein Aufrütteln, ich krieg gleich Lust, das Thema in meinem Blog aufzuarbeiten!!!
    Herzensgrüße von Cookie

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