Fashion, How to ...

how to get in style V. – Luxus + vintage

Wer heute erst dazugekommen ist, der darf erstmal HIERHIER, HIER, HIER und HIER lesen.
Ihr bekommt das nächste Mal den zweiten Part von den Basics zu lesen.
Ich kann eben NUR schreiben, wenn ich inspiriert bin, sonst geht’s nicht, und fühlt sich für mich an wie früher in der Schule beim Aufsatz-Test ;-).

Du sollst DEINEN persönlichen Stil herausfinden.
Du musst das alles nicht akribisch umsetzen.
Ich will, dass du S P A ß hast, es genießt, alles wieder (neu) entdeckst.
Deine Kreativität und deine Persönlichkeit soll sich nicht nur in Sofakissen, sondern auch in deinen Outfits wiederspiegeln :-)!



1. Luxus

Gehe an die Sache ganz spielerisch ran – probiere viele Looks aus, traue dir ruhig, Dinge anzuziehen, die du bisher nicht getragen hast.
Schnitte, die vielleicht ganz ungewohnt scheinen.
Läden zu betreten, die bisher für dich eher tabu waren.
Ich habe vor großen Labels keinen Respekt.
Soll heißen: ich respektiere die Leistung der Designer, habe aber vor dem exklusiv-Image keine Scheu.
Ich habe nichts dagegen,  die exklusivsten und teuersten Geschäfte zu betreten, und Kleider anzuprobieren – nur um mich inspirieren zu lassen, auch wenn ich gerade nicht so viel Geld dafür investieren möchte.
Alleine die Anwesenheit der anderen Kundinnen darin ist PURE Inspiration, denn sie sehen meist wie aus dem Ei gepellt ;-).
Und manchmal kaufe ich nur einen Gürtel – manchmal ein Top – meistens gar nichts.
Also: TRAU DICH!
Schau dir an, was sie anders machen.
Hole Dir Ideen und Anregungen, fühle dich in diese Schönheit ein.
Lasse dich beraten, und frage die Verkäuferin, was sie dir empfehlen würde.
„Aber ich traue mich nicht… weil… nachher schauen sie mich komisch an…“
Wenn sie dich komisch anschauen, kann es dir ja egal sein – es ist ein freies Land, kann ja jeder schauen, wie er mag.
Betrete den Laden völlig selbstverständlich, Kopf hoch, Brust raus, lächeln, allen in die Augen schauen.
Ist es dir WIRKLICH unangenehm, dann gehst du eben wieder.
Meistens sind die dort alle sehr nett :-).
Und wenn es Minderwertigkeit ist, die dich daran hindert, dann ist spätestens JETZT der Zeitpunkt, indem du diesen „ich bin nicht schön/reich/gut genug, um hier rein zu gehen“ – Feelings einen Tritt gibst und sie EIN FÜR ALLEMAL aus deinem Leben beförderst.
Wie lange willst du diese Lügen denn noch in deinem Leben tolerieren?!
Glaub mir: der heutige Tag ist geradezu IDEAL, um da frei zu werden :-).
2. Kaufst du tatsächlich etwas, dann bitte: no big label on it.
Sprich: nichts ist schlimmer, als großer auf 500 m Entfernung sichtbarer Marken-Schriftzug auf der Brust/auf dem Gürtel/wo auch immer.
Lieber ein winzig kleiner Polo-Reiter als ein großer Polo-Reiter, alles klar ;-)?
Dezent.
Jemand hat mal kommentiert: „ich werde NIE in diese Welt hineinpassen!“
Warum denn?
Es gibt genauso die Überheblichkeit unter den „Reichen“, wie auch die Arroganz der „Armen“.
Die einen schauen auf die anderen herab, und umgekehrt.
Beides ist gleich bescheuert.
Die einen sind nicht besser als die anderen, ist doch egal, in welcher Preisklasse man sich kleidet.
Also: hole dir von den Besten die Ideen, und manchmal sogar ein schönes Teil, je nach deinem persönlichen Budget.
Oft gibt es dort WIRKLICH schönere Sachen.
Ich war an einem Samstag mit meiner Freundin in einem der teuersten Schuhläden in Stuttgart.
Wir gingen rein, ich schaute mich um, und sagte zu meiner Freundin:
„ach, HIER haben sich also all die perfekten Ballerinas versammelt!“
3. Es gibt auch tolle Outlets, in denen es Marken-Basics zu vernünftigen Preisen gibt.
Allerdings solltest du auch dort nur kaufen, was wirklich besonders ist.
Und dir perfekt passt.
4. Lieber nicht: alles von einem Label.
Gäääääääääähn…

 



2. Vintage.


Flohmärkte sind IDEAL, um:

1. mal was GANZ anderes auszuprobieren, dass man bisher nicht ausprobiert hat (da alles billig).
Ich habe auf einem der letzten Flohmärkte ein weites Flatter-Oberteil gekauft (das ich NIE im Laden auch nur angeschaut hätte)- und siehe da: DER HAMMER!
Ich will’s am liebsten gar nicht mehr ausziehen *g*.
Manchmal hast du wirklich Glück, und du findest einen Stand, der deine Größe UND deinen Stil hat: aber das ist die absolute Ausnahme.
Lass dich nicht abschrecken vom übrigen Mist, und halte gezielt Ausschau nach besonderen Stücken.

2.  auf Ideen zu kommen, und etwas zu finden, dass sonst kaum einer hat.
Noelle trägt einen roten Tüllrock einer australischen Designerin, gekauft von einer Auswanderer-Familie :-).
Ich finde mehr Ideen auf einem Flohmarkt – wie z.B. eine große Ledertasche als Weekender zu nutzen – als in normalen Geschäften.

3. Schmuck + Gürtel + Tücher: yeah.
Bunt, vielfältig, freaky, verspielt, schlicht – und alles nur für wenige Euros.
Und nicht unbedingt „this season“ – was ich sehr schön finde!

Jil: „Mama, kannst du für mich nach Ringen auf dem Flohmarkt schauen?“
Ich: „warum das denn? Du hast doch sicher 40 Stück!“
Jil: „Jaaaaa, aber das ist meist so’n H&M-Zeug. Ich will VINTAGE.“

Noelles Kettensammlung besteht zu 80% aus vintage-Teilen.

Ich habe auf einem Flohmarkt in Amsterdam eine ganze Kiste voll mit Seidentüchern gekauft.
Du kannst es um den Hals knoten, als Gürtel benutzen, an die Henkel deiner Ledertasche binden, um das Gummi an deinem Pferdeschwanz (das letzte bitte nur U40).

4. Nie den Gesamt-Look vom Flohmarkt.

Trage immer teure Schuhe/edle Tasche (oder beides ;-)), oder eine sehr gute Jeans dazu.
Dann darf der Rest ruhig nur 3€ gekostet haben.

Wir erinnern uns: billig+billig funktioniert NICHT.
(außer bei ganz jungen Frauen).

5. Die Verkäufer sind Menschen wie du und ich.
Ganz schmale junge Hüpfer, übergewichtige Omis, alles dabei.
Deshalb findest du auch sicher etwas in deiner Größe ;-).

5. ich habe den Satz hier schon Taaaaausend mal gelesen „bei uns gibt es keine solchen Flohmärkte, was du immer findest…“.
Also:
– erstens glaube ich dir nicht wirklich ;-).
Ich habe bereits so viel Übung und den Blick für Details: ich würde auch auf deinem Flohmarkt etwas finden *g*!
Und jetzt habe ich für dich aufgeschrieben, wie ich es mache :-).
– falls es bei dir weit und breit keine Flohmärkte geben sollte, und du Lust hast, das mal auszuprobieren, dann google einfach eine größere Stadt in deiner Nähe.
Jetzt ist Flohmarkt-Zeit!
Plane einfach einen Tagesausflug hin – am besten wäre ein Flohmarkt ohne Neuware, aber auch nicht gerade so’n Antiquitäten-Ding.
– nimm eine Freundin mit, die bisschen erfahren ist, das ist meeega inspirierend.
Ich liebe es, mit meinem Mann dort entspannt zu bummeln.
Er ermutigt mich, auch mal was Aussergewöhnliches zu kaufen, ist extrem geduldig, wir halten Händchen und schmusen an jedem dritten Stand ;-).
Außerdem schleppt er alles!
– habe ja nicht den Ehrgeiz, UNBEDINGT etwas zu finden.
Das kann nämlich ganz schnell in Frust ausarten.
Du musst auch nicht um 6 Uhr in der Frühe antanzen, und den Ausstellern alles aus den Händen reißen!
Diese extremen Schnäppchenjäger sind sooo unangenehm.

– Stehe gemütlich auf (äh… wenn das für dich um halb 12 heißt, dann musst du DOCH um halb 9, also mitten in der Nacht aufstehen!), schnappe dir einen „Kaffee to go“ auf dem Weg, und schlendere zwischen den Ständen.
Genieße das Treiben, die frische Luft, die Vielfalt, halte mit jedem, der dir sympathisch ist, einen kleinen Plausch (die Aussteller sitzen da STUNDENLANG und freuen sich über nette Abwechslung) und probiere jenes und dieses.
Wenn du an einen Stand mit selbstgemachten Sachen triffst, dann mache IMMER ein Kompliment.
Es ist nicht nur die Arbeit, sondern auch Kreativität, die es zu würdigen gibt.

WICHTIG:
DEIN Teil wird auf dich warten.
Genau DEINE Tasche, DEIN Shirt, DEINE Kette.
Also musst du nicht hetzen 😉 – du kannst nur genießen.

Und wenn du am Ende nur mit einem spannenden Buch nach Hause gehst… auch schön.
Dann eben nächstes mal ;-).

6. Fakes.
Bitte nicht.
Schau, die Mode, die du trägst, soll zu dir PASSEN.
Sonst ist es nur eins: UNEHRLICH.
Wenn du also große Labels trägst, die du dir gerade aber nicht leisten solltest – nicht gut.
Dann bist DU das Fake, comprende?

So, wie du keine 1000€ in eine Tasche investieren solltest, wenn du nur 1500€/Monat zur Verfügung hast, so solltest du auch keine nachgemachte Tasche kaufen.
Warum?
Weil es bestenfalls unbeholfen, schlimmstenfalls peinlich wirkt.

Eine Frau, die eine echte Marken-Tasche auf dem Arm trägt:
hat ENTWEDER richtig teure Schuhe an (und mit richtig teuer MEINE ICH richtig teuer), ODER nur Flip-Flops und einen berühmten Nachnahmen oder ist sonstwie ein it-girl, und ihr ganzer Look ist von Kopf bis Fuß durchgestylt (auch wenn es nicht so aussieht ;-)).

Wenn du weder das Eine noch das Andere bist: lass es.
Entweder du weichst auf Zara & Co. aus, oder holst dir eine günstigere Longchamps o.ä..
Immer noch besser als fake.

7. Second-Hand-Läden.
Ich habe da leider hierzulande noch keine so wirklichen Highlights erlebt.
Die schönsten und preislich besten Second-Hand-Läden gibt es oft im Ausland (Holland/England/USA, etc.)

 

 

Zusammenfassend:

I LOVE THE MIX OF CHIC AND CHEAP!

Trage eine vintage-Tasche zu einem Kaschmir-Pullover, oder ein 3€-Shirt zu tollen Highheels.
Das kostet im Endeffekt auch nicht mehr als so’n von Kopf bis Fuß – „one Label – Look“.
Kaufe nie ein gesamtes Outfit von der Stange.
Komm schon, du schaffst es locker, dir selbst etwas auszudenken :-)!

Ich wünsche dir viel Spaß dabei :-)!
Liebesgrüße
Joanna

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104 Comment

  1. Reply
    Anonym
    4. Juni 2011 at 18:06

    Oh, liebste Joanna, auch von mir die wundervollsten Wünsche zu Deinem Geburtstag!

    Für die Beste NUR das Beste :-))

    Thanks bor being out there !!!

    Edith xx

  2. Reply
    Anonym
    5. Juni 2011 at 8:03

    Eine Frage hätte ich zu diesem Beitrag noch, was sind für die richtig teure Handtaschen und Schuhe?
    Hermes?

    Viele Grüße
    Susan

  3. Reply
    Anonym
    5. Juni 2011 at 19:43

    ALLES GUTEEEEE (nachträglich)!

    und ein super Blog, gefällt mir wirklich sehr gut!

    weißt du zufällig, wo man in Amsterdam gut shoppen kann? wir fahren da für einen Kurztrip hin und da dachte ich, ich frag einfach mal, da du ja erwähnt hattest, dass es in Holland gute Vintageshops gibt 🙂

  4. Reply
    Anonym
    6. Juni 2011 at 20:03

    Ganz super viele tolle Tipps!!! Danke! Werde mal beim nächsten Flohmarkt Ausschau halten. Obwohl mit Bauch (schwanger) bei Hitze… nicht grade angenehm 😉

    Jule

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