Food, Interior

Dezember-Weekend: Neues Loft-Schlafzimmer, Spekulatius-Macarons + die besten Lebkuchen in Nürnberg.

 

 

 

1. Tafelzier Pattiserie + die besten Lebkuchen in Nürnberg.

Man sagt, der Nürnberger Christkindlesmarkt sei einer der schönsten auf der Welt.
Leider hat ebendiese Welt davon erfahren, und so ist die Innenstadt im Dezember voller als der Gucci-Store im Outlet.

Das macht aber gar nichts, denn außerhalb der Touristenpfade gibt es kleine Insider-Spots, die perfekt zum Genießen sind – wie die Tafelzier-Pattiserie in der Weintraubengasse.
Dort reihen sich kleine Tartes mit karamellisierten Äpfeln, Macarons mit Lebkuchenfüllung, Éclairs mit extra Tonkabohne- und Orangenfüllung und Törtchen mit Maronencreme und Cassis-Kern aneinander.
Ein Nachmittag, an dem es schon früh dunkel wird, kann nicht schöner verbracht werden, als mit einer Tasse hausgemachten Rosenblütentee und einem Plaisirs Sucres-Törtchen mit 3 verschiedenen Texturen aus Vollmilchschokolade.
Und es gibt viele dunkle Nachmittage im Dezember!

Außerdem haben wir „Lebkuchen-Tasting“ gemacht:
eine Tätigkeit, die laut Jil nur „Bachelors in den 20ern und 30ern machen, die gerade keine Beziehung haben, und auch sonst nichts zu tun, und ihre Zeit damit verbringen, durch die Stadt zu cruisen, und sämtliche Lebkuchen zu kaufen, nur um sie miteinander zu vergleichen. Oder sich einen Tisch für ihr Arbeitszimmer bauen.“
Mir egal, ich freue mich, wenn die Lebkuchen-Lieferungen der Bachelors im Loft ankommen, und habe für euch die besten Lebkuchen-Spots in Nürnberg herausgefunden.

Ganz egal, was ihr bisher gehört habt – das hier sind tatsächlich die Besten!
1. Mirus (absolute No.1)
2. Düll
3. Glückswinkel in Erlenstegen.

 

 

 

 

2. Spekulatius-Macarons.

Angenommen mal, ihr könnt nicht mal eben so nach Nürnberg, weil das Kind zahnt, oder ihr in den USA lebt, und von dort aus Liebesbotschaft lest.
Und dann steht man da.

Jil freute sich jedenfalls sehr, dass ich eine so große Menge an den Macarons gekauft hatte, weil sie ihr so unglaublich gut schmeckten – bis ich ihr offenbarte, dass es selbstgemachte sind.
Die Kreation stammt von Julia, und die Köstlichkeiten sind so unfassbar gut, dass sie alle gekauften um Längen schlagen (und ich habe schon wirklich viele Macarons gegessen).
Wenn ihr so einen Macaron zum Weihnachts-Espresso serviert, kommt ihr auf der Stelle in den Hausfrauen-Himmel, und könnt euch ab sofort alles erlauben.

Das Rezept schreibe ich ganz unten auf – Julia hat es so detailliert beschrieben, dass selbst Ungeübte garantiert alles gut hin bekommen.
Als Dekoration habe ich die Macarons mit Goldspray besprüht (von Amazon), und sofort mit Goldstaub leicht bestäubt (mit einem kleinen Make-Up Pinsel) – den gibt es auch HIER.

 

 



 

2. Loft-Schlafzimmer.

Seit beinahe 4 Wochen steht mein neues Boxspringbett von Treca Interiors im Schlafzimmer – wie es dazu kam, könnt ihr HIER nachlesen.
Das Bett ist nicht nur extrem bequem und hat die allerhöchste, handgemachte Qualität (wie es hergestellt wird, steht HIER) , sondern strahlt eine solche Understatement-Eleganz aus, dass ich auf der Stelle wusste, wie das Zimmer aussehen wird:
edel, ohne altbacken zu sein, klassisch mit einer gewissen Leichtigkeit, glamourös und trotzdem schlicht.

Und so fügte sich ganz mühelos ein Interior-Detail an das nächste:
Designer-Lampen mit einem Beistelltisch von Ikea, ein Butterfly Chair mit meiner antiken Kommode, und natürlich Liebesbotschaft-Poster, die wie gemacht dafür zu sein scheinen – sie passen überall perfekt.
(Als Tipp: falls ihr ein Regal oder einen kleinen Schrank habt, auf dem die Deko immer irgendwie „kahl“ und ungemütlich wirkt, ganz egal, was ihr dazustellt – lehnt einfach 1-2 Liebesbotschaft-Poster an die Wand, und platziert eure Vasen, Kerzen oder sonstige Accessoires davor. Ihr werdet merken, was für einen Unterschied es macht!).

Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals von einem Raum so restlos begeistert war – jedes Detail spiegelt auf eine so mühelose Art und Weise meine Person wieder, dass es regelmäßige Begeisterungsstürme bei mir auslöst.

Weil einige von euch gefragt haben:
da ich zuvor jahrelang in einem Wasserbett geschlafen habe, war der Wechsel zum Boxspringbett relativ einschneidend – dieses hier ist sehr viel höher, man sinkt nicht so stark in die Unterlage ein, und außerdem ist es nicht beheizt – wobei das Letzte meine größte Sorge war, vor allem im Winter.
Zum Glück gab es keinerlei Probleme (was eventuell meinen dicken Daunendecken und Kissen zu verdanken ist ;)) – ich schlafe wie auf Wolken und hatte auch sonst keinerlei Probleme bei der Umstellung.

Was sich dagegen nicht verändert hat, ist mein persönliches Mantra, dass im Bett nichts ausser Schlafen stattfindet, und das Schlafzimmer immer aufgeräumt ist (kann ich von meinem begehbaren Kleiderschrank leider nicht immer behaupten…), weil ich davon überzeugt bin, dass es direkt mit der Schlafqualität zusammenhängt.
Und weil ich innerhalb von 3 Sekunden einschlafe, und morgens topfit aufwache, will ich das unbedingt so beibehalten – genaueres darüber habe ich mal HIER aufgeschrieben.

Butterfly Chair: Ambiente Direkt (Mit Kuhfellbezug, Original mit Lederbezug)
Bett: Treca Interiors

 

 

 

4. Leo-Mantel + Jimmy Choo’s.
Ein Mantel im Leoparden-Look schrammt immer hart an der Grenze zwischen QVC-Shopping und alte Frauen-Look – aber das ist dank farbigen Details vorbei, denn sie sind genau der kleine Faktor Coolness.
Würde ich in New York wohnen, dann wären meine brandneuen Jimmy Choos (= mein Weihnachtsgeschenk an mich) genau richtig dafür (we call it: „Mut zur Lungenentzündung-Look“, nachdem die InStyle das mal als Empfehlung im Januar brachte) – stattdessen passen die Overknees hervorragend dazu.

Mein Mantel ist nicht mehr erhältlich, hier die schönsten Alternativen:
Zalando
Breuninger
Zalando
My Theresa

Meine Schuhe gibt es HIER (allerdings ohne die Metallverzierung, was sie noch etwas alltagstauglicher macht).
Diese HIER sind genauso traumhaft schön.

 

 



 

 

Spekulatius-Macarons mit Orangencreme.

Zutaten:

100g Eiweiß
120g sehr fein gemahlene Mandeln (kein Mandelmehl)
200g Puderzucker
30g Kristallzucker
20g Kakaopulver
1 TL Spekulatiusgewürz
1 Prise Salz
Zu den Mandeln vorweg noch ein paar Worte:

Ihr könnt ruhig ganz normale, blanchierte gemahlene Mandeln nehmen. Diese müsst ihr aber, zusammen mit dem Puderzucker in einem Blender oder Küchenmaschine sehr fein mahlen. Mit dem Puderzucker zusammen ist wichtig, da sonst Mandelmus ensteht.

Diese Mischung müsst ihr auf jeden Fall noch zwei/dreimal sieben. Eventuell die Reste nochmal mahlen – das Gewicht muss stimmen.
Es ist übrigens sehr wichtig alles genau abzuwiegen, auch das Eiweiß.
Vor dem letzten Siebdurchgang wird das Kakaopulver noch untergemischt und einmal mit durchgesiebt.
Wenn ihr die Mandel vorbereitet habt, könnt ihr loslegen 😉
Die Eiweiße sollten Zimmertemperatur haben, dann lassen sie sich besser aufschlagen.
Diese werden mit dem Salz und dem Kristallzucker zu einem Baiser geschlagen. Das kann schon so ca 10Minuten dauern.

Nun werden die Mandeln in drei Teilen unter das Eiweiß gerührt.

Immer einmal mit dem Rührlöffel am Rand der Schüssel entlang und einen Zug mitten durch. Wenn alles gut vermischt ist, kommt der nächste Teil Mandeln dran, bis alle Mandeln untergerührt sind. Der Teig sollte lavaartig vom Löffel fließen, dann ist er perfekt.

Füllt nun die Masse in einen Spritzbeutel und spritzt ca 2€-große Klekse auf ein Backblech, das ihr vorher mir Backpapier ausgelegt habt.
Wenn ihr diesen Schritt habt, heißt es:Warten.

In der Zwischenzeit heizt ihr den Backofen auf 140 Grad Ober-/ Unterhitze vor.
Die Macarons müssen jetzt antrocknen.
Es soll eine dünne Haut an der Oberfläche entstehen, die nicht mehr an euren Fingern kleben bleibt.

Wenn das so ist, kommt das Blech in den Ofen. Bei mehreren Blechen immer nacheinander.

Die Backzeit hängt leider sehr stark von eurem Ofen ab und ist etwas schwierig zu sagen…ich hatte die Macarons ca 15 Minuten drin – ihr müsst das einfach ausprobieren.
Sie dürfen auf jeden Fall keine Färbung durch den Ofen bekommen.

Die gebackenen Macarons bitte vollständig auskühlen lassen, da sie sonst am Backpapier kleben bleiben.
Nun könnt ihr sie füllen: entweder mit einer Schokoladenganache oder wie ich mit zwei wirklich leckeren Orangencremes.

 

Orangencreme mit weißer Schokolade:

Zutaten:
100g weiße Schokolade
3TL Orangecurd  (selbstgemacht oder gekauft)
Die Schokolade wird vorsichtig über dem Wasserbad geschmolzen und dann das Orangecurd druntergerührt.


Orangencreme mit Frischkäse:

½ Päckchen Frischkäse
2 El Orangecurd

Erst den Frischkäse cremig rühren und dann mit dem Orangecurd vermischen.

Die Füllungen am besten mit einem Spritzbeutel und einer kleinen Tülle auf ein Macaronschälchen sprizten. Lasst einen kleinen Rand frei, da sich die Füllung durch das Zusammensetzten nach außen drückt.

Sucht euch eine passende zweite Schale und setzt diese mit einer Drehbewegung auf die andere. In etwa so, als wolltet ihr sie zusammenschrauben.

Wenn ihr die fertigen Macarons in einer luftdichten Box über Nacht in den Kühlschrank stellt, schmecken sie noch mal besser.

 

Für die, die gerne das Orangecurd selbst machen wollen, hier das Rezept.

 

Orangecurd:

Zutaten:
150ml Orangensaft frisch
1 El Zitronensaft
1 El Speisestärke
30g Butter
40g Zucker
1 Ei+ 1 Eigelb

Vermischt alle Zutaten bis auf die Butter in einem Topf – es sollten keine Klumpen mehr drin sein.
Lasst nun den Inhalt bei mittlerer Hitze eindicken, das dauert ein paar Minuten.
Ständiges Rühren ist wichtig, da es ziemlich schnell anbrennen kann.

Nehmt jetzt den Topf vom Herd und rührt die Butter drunter.

Wenn ihr wollt, könnt ihr das ganze jetzt durch ein Sieb streichen, damit auch wirklich keine Klumpen mehr drin sind – müsst ihr aber nicht ;).
Füllt das Curd in saubere Gläser und schraubt den Deckel drauf.

Das Curd hält sich ca 1-2 Wochen im Kühlschrank.

 

 

 

Falls ihr bis hierhin durchgehalten habt:
bei der Verlosung der Rügenwalder Mühle haben gewonnen:
Irena
Daniela Arbter
Angi
Dandelion Dream
Jenny

Herzlichen Glückwunsch, bitte schickt eine Mail mit eurer Adresse an mich.

Liebesgrüße
Joanna

 


P.s.
Vor Kurzem lernte Jil beim Gassigehen einen sympathischen Hundebesitzer kennen, und erzählte ihm, wo wir wohnen.
Ich: „Na, großartig. Hast du ihm vielleicht auch gleich gesagt, dass die Haustüre manchmal offen steht, weil ihr sie nicht richtig zuzieht?“
Jil: „Ich sagte: Wertgegenstände haben wir nicht, aber gehen Sie direkt zum Kleiderschrank meiner Mutter, da liegt das ganze Geld.“

 

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8 Comment

  1. Reply
    Mumbai
    17. Dezember 2017 at 16:11

    Treca-world’s no.1 bed…habe schon mein 2. und nie mehr Rueckenprobleme. Well done
    Have a wonderful Xmas

  2. Reply
    kunstecht
    17. Dezember 2017 at 22:22

    jaja… die lieben Kleinen. Erst zieht man sie frech dann werden sie groß… kommt bestimmt von dem lecker Zeugs….

  3. Reply
    Melanie
    18. Dezember 2017 at 7:40

    Ich liebe deine P.S. Stories am Ende
    Tolle tage,
    Mell

  4. Reply
    Daniela
    18. Dezember 2017 at 11:36

    Danke Joana + JIL für euren einzigartigen Humor

    1. Reply
      Joanna
      18. Dezember 2017 at 16:14

      ;)))

  5. Reply
    Meike
    20. Dezember 2017 at 17:49

    Liebe Joanna, echt toll. Ist das eine Fichte im weißen Topf?
    Hast du eine Idee für ein Männergeschenk?

  6. Reply
    Anne
    23. Dezember 2017 at 14:06

    Liebe Joanna, wann fügt man das Spekulatiusgewürz zu. Oder habe ich es überlesen?
    Herzlich Anne

    1. Reply
      Joanna
      23. Dezember 2017 at 14:15

      Oh sorry, hab’s vergessen, danke für’s bescheid geben!
      Mit dem Kakaopulver vermischen 😉 – also bei diesem Schritt.

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