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Juni-Weekend: Blazer mit Volantärmeln, Sommerdessert und Grünpflanzen im Loft.

 

 

Letzten Donnerstag entschied ich, dass es genau der richtige Tag ist, um Grünpflanzen zu besorgen, und fuhr in ein Gartencenter in der Nähe.
So voller Tatendrang wie man nur sein kann, fragte ich einen der Mitarbeiter, ob er sich mit Pflanzen auskenne.
Das war vielleicht nicht die allerschlauste erste Frage, denn ich erntete eine hochgezogene Augenbraue, die von einem „Ähm… ja?!“ begleitet wurde.
Vielleicht war es einfach nicht sein bester Tag, das soll es bei den Menschen manchmal geben.
Ich stutzte kurz innerlich (wer freut sich nicht wie irre, wenn ich da bin?), und beschloss, dass ich bereits zu vergnügt bin, um das groß zu beachten:
wir zwei würden jetzt so richtig Spaß haben!

Ich hüpfte also begeistert von einem Ende des Ladens zum nächsten (und er zwangsläufig hinterher), ich trug reihenweise Pflanzen von einer Ecke zur anderen („Ich muss sehen, wie die zusammen wirken!“), ich stellte ständig dieselben Fragen („Wie hieß der Baum hier noch mal? Ach so. Und wie muss ich das hier noch mal gießen?“), ich liess ihn große Töpfe halten („Nein, der gefällt mir nicht. Können Sie mir den größeren hier zeigen?“), ich machte dauernd Scherze und hörte interessiert seinen Erklärungen zu, ich liess mir Hydrokultur ausführlich erklären und verzichtete anschließend darauf, und auch sonst vergingen 2 Stunden wie im Fluge.

Der Mitarbeiter seufzte ab und zu, aber davon liess ich mich davon nicht weiter beeindrucken, denn erstens war er für mich da, und nicht ich für ihn, und zweitens hatte ich selbst wirklich den allergrößten Spaß.
Am Schluss bat ich darum, mir die Namen sämtlicher Pflanzen aufzuschreiben, damit ich sie richtig anspreche, und schimpfte über sein Gekritzel, weil das kein Mensch lesen konnte, „das ist ja wie beim Arzt!“.
Das war der Augenblick, in dem er das erste Mal wirklich lächeln musste, und dann ganz ernst/schmunzelnd mit „Sie müssen mit ihnen Elbisch sprechen, sonst funktioniert’s nicht.“ antwortete.
Und da hatte ich ihn ;).

Er verstaute alles in meinem Kofferraum, und obwohl ich in Schrittgeschwindigkeit nach Hause fuhr, fiel bei der ersten Kurve der größte Baum um.
Als ich ihn im Loft aufstellte, brach eins der dicken Triebe ab, also rief ich im Gartencenter an, und bat darum, den Mitarbeiter sprechen zu dürfen, mit dem ich den Vormittag verbrachte.
Daraufhin wurde mir freundlich erklärt, dass das kein Mitarbeiter, sondern der Eigentümer und Chef des ganzen Ladens war, und selbstverständlich dürfte ich den Baum wieder umtauschen.
Ich benannte meine Pflanzen mit Namen wie Heinz und Rudolf, aber weil die Instagram-Community bisschen schwerhörig ist, und trotz meiner absolut deutlichen Aussprache statt Karl-Dieter  „Carlitta“, verstanden hat, kreierten einige von ihnen auf der Stelle den #teamCarlitta-Hashtag, und vielleicht müssen die jetzt alle blockiert werden.

 

 

 

 

Ich kann jedenfalls allen zusichern, dass alle Pflanzen nach 2 Tagen immer noch leben, und hoffe, dass ihr von dieser Tatsache genauso beeindruckt seid, wie ich.
Heinz und Karl-Dieter bekamen bekamen Übertöpfe von Tine K. home, die so schön sind, dass sie alles noch mal eine ganze Stufe aufwerten.
Die Töpfe gibt es in 4 unterschiedlichen Größen und Farben – kleiner Tipp: nimmt die Töpfe zum Pflanzenkauf einfach mit, so wie ich es gemacht habe, dann seid ihr auf der sicheren Seite.
Die großen goldenen Laternen sind auch von Tine K. home.

Tine K. home-Töpfe: HIER und HIER
Tine K. home Laternen: HIER und HIER

 

 

 

2. Sommerblazer mit Volantärmeln.
Die Abkühlung der letzten Tage war sehr willkommen, und so kam der Sommerblazer gerade recht:
klassisch und feminin, gut geschnitten und chic mit den Volants an den Ärmeln (ich habe ihn mit einer Brosche vom Flohmarkt gestylt).
Dazu trage ich ein Weekend-Shirt,  eine etwas größere Ledertasche in Rosé und ganz zartes Kugelarmband aus Silber mit Roségold vergoldet – so schön für die City!
Das Shirt ist übrigens etwas weiter geschnitten als auf dem Bild.

Blazer mit Volantärmeln: HIER
Ledertasche: HIER
Tshirt: HIER
Armband: HIER
Alles von Dein Lieblingsladen.

 

 

 

 

 

3. Sommer-Dessert: Schokoladen-Baiser mit Kirschen.
Kleine Schokoladen-Baiser mit Schokoladensoße und Kirschen – das bekommt jeder hin!
Die Baiser sind innen noch ganz gummiartig-weich, und das finde ich ganz besonders lecker.

 

Schokoladen-Baiser.
3 Eiweiß
200g Zucker
1 Prise Salz
50g Zartbitterschokolade, kleingehackt

Außerdem:
150g Zartbitterschokolade, kleingehackt
100g Kirschen (wer will, kann einige davon ins TK-Fach legen)
200ml Schlagsahne
Zucker

1. Die Eiweiße mit dem Salz steif schlagen, dabei den Zucker langsam einrieseln lassen.
Die Baisermasse muss fest sein und glänzen.
2. Inzwischen die Schokolade im Wasserbad schmelzen und abkühlen lassen.
3. Die abgekühlte, noch flüssige Schokolade auf die Baisermasse gießen und vorsichtig und kurz mit einem Teigschaber unterheben, sodass sich braune Schlieren bilden – man kann sie zusätzlich mit einer kleinen Gabel hübsch drehen.
4. Von der Baisermasse mit einem Löffel Häufchen abstechen und mit Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen.
5. Im vorgeheizten Backofen ca. 2- 2,5 Stunden bei ca. 110°C (Umluft) knusprig backen. Im Ofen bei geöffneter Tür auskühlen lassen.
6. Während die Baiser im Ofen sind, die Sahne mit etwas Zucker steifschlagen.
7. Alles hübsch anrichten und mit flüssiger Schokolade beträufeln.

 

 

 

 

Liebesgrüße
Joanna

 

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4 Comment

  1. Reply
    Nicole
    2. Juli 2017 at 21:15

    Äh… was soll ich sagen?
    Du im Blazer: zauberhaft!
    Die Pflanzenarrangements: sehr hübsch! (ich mag meinen kleinen Urwald daheim…)
    Und die Schokobaisers: zum anbeißen!
    Liebe Grüße!

  2. Reply
    Martina
    3. Juli 2017 at 18:44

    Was für ein toller Blazer, ich glaube, den werde ich mir „gönnen“. Die Schuhe, eine ähnliche Tasche und die Jeans sind im meinem Ankleidezimmer schon vorhanden. Also, jetzt sollte der Blazer auch dazu kommen – oder?
    Die Pflanzen würden sich auch in meinem Wohnzimmer ganz gut machen.
    Tolle Inspirationen – danke! Beste Grüße in die Fränkische Heimat – Martina – http://www.lady50plus.de

  3. Reply
    Daniela Salzmann
    15. Juli 2017 at 15:40

    wie heisst diese grüne Pflanze , sieht sehr schön aus . Danke für den Antwort !
    Liebe Grüsse aus Schwabenland , Daniela

  4. Reply
    Ottilie
    19. August 2017 at 18:19

    Hallo Joanna,
    ich finde soo lustig, dass uns jetzt wieder die Pflanzen gefallen, die wir bei unseren Eltern so spießig fanden. 🙂
    Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen die Pflanze umzutauschen. Irgendwie denke ich, dass man für das was man kaputt gemacht hat selber gerade stehen muss, egal ob Dinge Beziehungen oder weiß der Himmel.
    Obwohl natürlich schön ist, wenn jemand sagt: Komm schon, das mach ich für Dich wieder heil!
    Liebe Grüße Ottilie

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