Beauty, Family

Family Business: warum Sensibilität zwischen Mutter und Tochter so wichtig ist.

 

Meine älteste Tochter Jil und ich arbeiten seit einigen Monaten gemeinsam, und verbringen wieder mehr Zeit denn je zusammen.
Die Zusammenarbeit bereitet uns beiden die größtmögliche Freude und ist sehr effektiv, da wir intuitiv und gleichzeitig sehr genau auf einige Details achten – eins unserer Geheimnisse dafür werde ich euch heute verraten.

 

 

 

Eine unserer größten Stärken ist unsere Sensibilität.
Sensibilität klingt für uns absolut nicht negativ im Sinne von „überempfindlich“ oder „emotional-seelisch“.
Es ist gleichzeitig Klarheit und Stärke.
Sensibilität ist Intuition, Bauchgefühl und Innere Stimme – und diese ist nun mal nicht laut, sondern sehr fein, und bedarf ein bisschen Übung.

Eine gute Atmosphäre ist für uns beide die allerbeste Priorität, und „gut“ heißt für uns: exzellent.

Wir achten darauf so peinlich genau, wie man nur kann, und das bedeutet ganz konkret:
wir erlauben nie etwas Komisches, Verwirrendes, Deprimierendes, Entmutigendes, oder unterschwellig Negatives zwischen uns.
Sollte es Anlass zu so einer Missstimmung geben, schrillen unsere inneren Alarmglocken lauter als alles um uns herum – das wird auf der Stelle geklärt und aus dem Weg geräumt.
Es darf sich keine Bedrückung oder Unklarheit zwischen uns halten – wir dulden das einfach nicht.

Das betrifft den persönlichen Umgang zwischen uns beiden, die Beziehungen zu allen unseren Freunden, und die Zusammenarbeit mit unseren Geschäftspartnern – dieser Standard überträgt sich automatisch auf jeden Bereich.
Das Ergebnis ist:
hier herrscht einfach immer gute Stimmung, wir sind kreativ, und unser Work-Flow ist eigentlich ein Love-Flow.
Ein sehr effektiver, wohlgemerkt: wir haben den größtmöglichen Spaß, während wir richtig was wegschaffen.

Falls ihr das auch wollt, kann ich euch in 3 einfachen Schritten beschreiben, worauf ich achte.

 

 

 

 

1. Ich lege meinen persönlichen Standard fest.

Bekanntlich kann jeder selbst bestimmen, in welcher Stimmung er seinen Tag verbringt, und ich setze einfach den höchsten, mir momentan möglichen Standard an, und gehe niemals darunter.
Freudig, entspannt, beflügelt, energiegeladen, kreativ, motiviert, liebevoll – das ist mein Normalzustand.
Darunter brauchen wir gar nicht erst anfangen.

Macht man das nämlich nicht ganz bewusst, dann lebt man mehr oder weniger „irgendwie“:
man hat „irgendeinen“ Tag, mit der Arbeit war es „irgendwie“, und die Stimmung allgemein ist auch so „irgendwie“.
Was für eine Verschwendung von Lebenszeit!

Legst du deinen persönlichen Standard nicht fest, wird dein Befinden zusätzlich von deinen Umständen bestimmt, sprich:
gerade im Urlaub – alles super, ein negativer Bescheid – am Boden zerstört.
Der Klassiker!

So eine Macht darf keine Situation über mich haben.
Genau aus diesem Grund lege ich immer, und immer wieder einen Standard für mich fest: wie will ich leben?
In welcher Stimmung will ich den Tag verbringen – ganz egal, welche Aufgaben oder Pflichten auf mich warten, und welchen Herausforderungen ich mich entgegenstellen muss?

Das Schönste daran ist nämlich, dass ich das ganz alleine für mein Leben bestimmen darf – also suche ich mir logischerweise auch den höchsten Standard aus.
Einfach nur mir zuliebe.

Und falls du meinen Standard als Inspiration kennen willst:
bei mir ist alles immer vergnügt und ein bisschen spielerisch, es ist maximal voll mit Lebensfreude und Liebe, es ist klar und effektiv, es ist fokussiert und entspannt.
Mein Standard ist tiefstes Vertrauen und die größte Leichtigkeit gleichzeitig.
In einem Satz ausgedrückt: es ist immer nur geil.

Ich warte aber nicht, bis ich mich so FÜHLE, oder bis die Umstände mir das erlauben (ain’t nobody got time for that.), sondern lege das ganz einfach fest.
Auf die Gefühle kann man sich nicht verlassen, und die Umstände sind mal so mal so.
Das ist mir alles zu wechselhaft, also bestimme ich das am liebsten selbst.

 

 

 

 

2. Ich vertraue auf meine Intuition.

Ich habe meinen Kindern beigebracht:
„Ganz egal, wie die Situation aussieht, und wer was sagt – wenn du spürst: etwas ist komisch, dann IST auch etwas komisch.“
Immer und immer wieder ermutige ich sie, auf ihre Intuition mehr als auf alles andere zu vertrauen, und bestärke sie enorm darin.

Vielleicht bist du eigentlich sehr sensibel, was negative Vibes betrifft, aber jemand, der dir nahe steht, spielt es herunter oder verurteilt dich sogar deswegen, weil „was stellst du dich wieder so an.“, oder „du mit deiner Überempfindlichkeit.“ oder „du spinnst doch.“
Das Spektrum an Verunsicherung kann von Augenrollen bis zur offensichtlicher Geringschätzung reichen.

Ich würde das nicht zulassen.
Die Sensibilität ist eine deiner größten Stärken – lasse dich nicht verunsichern, verwirren oder davon abbringen.
Niemals solltest du dich deswegen schlecht fühlen, oder gar „es liegt wieder an mir, dass ich Onkel Hans so komisch finde, dabei ist er doch nett, das sagen alle anderen auch.“
Glaub mir: wenn DU spürst, dass Onkel Hans komisch ist, dann verlässt du dich zu 100% auf deine Wahrnehmung, ganz egal, was jemand anderes sagt.

Mein Mantra an meine Kinder lautet:
„Und wenn Erzengel Gabriel oder Gott persönlich (!) vor dir steht, und zu dir etwas sagt, was sich für dich innerlich schräg, verwirrend oder verunsichernd anfühlt, dann HÖRST DU IHM NICHT ZU.“

Ich gehe IMMER nach meinem Bauchgefühl.
Mein Hirn mag dazwischenquatschen, die Mitmenschen Überzeugungsarbeit leisten wollen, ich aber bin da bisschen stur.

Und das muss man immer wieder üben, das kann keiner auf Anhieb!
Dann wird man immer feiner und feiner, und sicherer und sicherer, achtet selbst auf die kleinste Missstimmung, und reagiert dementsprechend.

Und die Reaktion ist…

 

 

 

 

 

3. Ich scheue mich nicht, Unangenehmes anzusprechen.

Etwas Komisches, Schräges oder Unangenehmes anzusprechen, bedeutet in den allermeisten Fällen zunächst Konfrontation.
Das kann von kurzem, unangenehmen Picksen bis zur lautstarken Auseinandersetzung führen.
Und das fühlt sich erstmal nicht schön an.

Und ist genau deshalb nicht unbedingt beliebt:
die meisten Menschen wollen am liebsten immer mit allen „gut sein“, und bringen Höchstleistungen in Sachen unter dem Teppich kehren, Friede, Freude, Eierkuchen.
Selbst wenn die Eier für den Kuchen faul sind.

Ich mag zwar grundsätzlich kein negatives Gerede, aber ich kann genauso wenig oberflächliches, positives Gequatsche ausstehen.
Mir ist es 100 mal lieber, jemand sagt ehrlich, was nicht passt, bevor er gute Miene zum bösen Spiel macht – ich merke sowieso, was los ist, und je schneller wir das aus dem Weg räumen, umso besser für alle Beteiligten.

Ich habe keine Angst davor, bei Menschen, die mir wichtig sind, Dinge zu konfrontieren.
Bevor sich komische, ungeklärte Dinge festigen und so richtig Nährboden für weitere Missverständnisse finden, ist es Tausend mal besser, man klärt alles immer gleich – nur auf dieser Grundlage sind Beziehungen überhaupt erst möglich.
Ich liebe klare Verhältnisse über alles!

UND DAS GILT AUCH BEI MIR SELBST.
Ich konfrontiere Unterschwelliges immer auf der Stelle.
Bevor wir irgendetwas anderes besprechen wie den Tagesplan oder weitere Projekte, sage ich ganz offen:
„Ich habe die ganze Zeit so ein ekliges Gefühl, und zwar…“
Oder „Mir ist ständig unwohl, wenn ich an diese Sache denke, weil…“
Oder: „Ich will nicht dauernd denken, dass…, aber es klappt gerade nicht.“

Ich überspiele das nicht, ich rede nichts schön, ich schiebe es nicht „Ach, so schlimm ist es nicht“-zur Seite, sondern ich spreche es offen aus.
Ich fühle mich deshalb nicht schuldig oder klein – für mich ist es sogar ein Zeichen von Größe und Stärke, sagen zu können:
„Bei mir passt gerade etwas nicht, und das ist…“.

Jemand, der dich aufrichtig liebt, wird dich niemals verurteilen, oder geringschätzen deswegen – er wird dich ermutigen, dich bestärken, und dich inspirieren.
Und er wird deine Sensibilität wirklich wertschätzen.
Genau wie ich Jil und ich unsere gegenseitig lieben – anders könnten wir überhaupt nicht zusammen arbeiten.

 

 

 

Die Inspiration zu diesem Post entstand bei der Zusammenarbeit mit Mixa, einer sanften Pflegelinie, die ideal für sensible Haut ist.
Endlich muss man nicht mehr nach Frankreich fahren, um die dort seit 1920 erhältlichen Produkte zu bekommen – ab sofort gibt es sie auch in den deutschen Drogerien.

Die hübschen Retroverpackungen beinhalten Duschgels, Bodylotions und Handcremes – der absolute Liebling von mir und Jil ist aber die Cica-Creme.
Erstaunlicherweise ist diese Creme (obwohl nicht explizid dafür ausgeschrieben) die effektivste Handcreme von allen: reichhaltig, aber nicht zu fettig, schnelleinziehend und wunderschön pflegend.
Gemeinsam mit Jil werde ich euch Mixa* noch etwas genauer vorstellen.

 

 

 

Liebesgrüße

Joanna

*In Zusammenarbeit mit Mixa

 

 

 

You Might Also Like

vor
zurück

13 Comment

  1. Reply
    Katrin
    16. April 2017 at 18:28

    Klingt sehr interessant 🙂 Ich hoffe ich bekomme die Creme auch in Österreich …! Muss ich dir ansonsten wohl irgendwie besorgen:)
    Schönen Ostermontag euch!:)

  2. Reply
    Astrid S.
    16. April 2017 at 19:20

    Ihr Lieben,
    ein wunderbarer Post an diesem Ostersonntag! Balsam für die Seele, Leitfäden fürs Herz, Mutmacher für den Geist.
    Einfach danke dafür!

    Astrid S.

  3. Reply
    Jaana
    17. April 2017 at 9:39

    Ein toller Post. Manchmal versuche ich gegen meine (ausgeprägte) Sensibilität anzukämpfen und zum Schluss ärgere ich mich, dass ich nicht auf meinen Bauch gehört hab. Manchmal ist es schwierig, etwas in seiner Umwelt durchzusetzen, nur weil man so ein Gefühl hat und es aber nicht mit dem Verstand erklären kann.
    Der Blogpost hat wirklich sehr gut getan und mich bestärkt in ERSTER Linie auf MICH zu hören.

    Vielen vielen vielen Dank!

    1. Reply
      Joanna
      17. April 2017 at 19:08

      Sooo gerne ❤!

  4. Reply
    Claudia Münster
    17. April 2017 at 10:38

    Liebe Joanna,

    ein sehr feines kit an Skills hast du da zusammengestellt. Mit leichter Feder zu Papier gebracht. Tatsächlich hat man mit diesen Fähigkeiten die Super-Power getankt.

    Straight durchgezogen, kann dann noch wenig schiefgehen.

    Danke.

  5. Reply
    Tammy
    17. April 2017 at 11:52

    Bauchgefühl!!! Das Wichtigste in jeder Situation! Und Ansprechen hilft wirklich, selbst, wenn es am Anfang furchtbar schwer ist, die Übung kommt mit der Zeit. Wunderschöne Bilder von euch beiden <3

  6. Reply
    Alexandra
    17. April 2017 at 13:52

    Liebe Joanna, liebe Jil,

    Ich danke Euch von ganzem Herzen ♥️ für diese wunderbaren Zeilen. Besser als mit Euch kann man den Tag gar nicht beginnen oder ausklingen lassen. Was ihr da in die Welt tragt, ist so erhebend und mutmachend. Menschen mit feinen Antennen haben es ja nicht immer leicht in dieser Welt, und wenn man nicht gerade Menschen um sich hat, die Sensibilität als eine Stärke ansehen, braucht es manchmal viele Jahre,um gerade das zu erkennen. Mir ging es jedenfalls so. Inzwischen verlasse ich mich immer auf mein Bauchgefühl, das mich immer wie ein zuverlässiger Radar leitet, und wenn ich mir manchmal nicht ganz und gar sicher bin, dann lasse ich meinen Hund entscheiden. Ernsthaft! Ich habe bei Dates oft meinen Hund mitgenommen, und an der Reaktion meines Hundes konnte ich mehr vom Mann ablesen, als durch ein Gespräch erkennbar war. Erscheint etwas ungewöhnlich, hat aber sehr zuverlässig funktioniert
    Heute habt ihr auf jeden Fall meinen Tag gerettet, denn ich habe mich von einer blöden Mail entmutigen lassen, aber nun weiß ich wieder, in welche Richtung ich schauen muss. tausend Dank und Küsse für Euer Leuchten und Eure Liebe, hört niemals auf mit dem was ihr tut, es ist so enorm wichtig. Und passt immer gut auf Euch auf!
    Ihr seid so ein fester Bestandteil meines Lebens geworden, ich kann mir nicht mehr vorstellen, wie es ohne Euch war.
    Alles Liebe für Euch

    1. Reply
      Joanna
      17. April 2017 at 19:10

      Großartige Anmerkung, das mit dem Hund!!!!
      Genauso ist es!!!

  7. Reply
    Maja
    17. April 2017 at 13:56

    Die Werbung ist mir zu offensichtlich. Die Creme hat so gar nicht zu den wunderschönen Fotos von euch gepasst. Ansonsten: schöner Beitrag.

    1. Reply
      Joanna
      17. April 2017 at 19:10

      Ich hätte natürlich NUR über die Creme schreiben können, wie die meisten – wäre das dann WENIGER offensichtlich gewesen ;))) ?
      Merkste, ne ;)…?

  8. Reply
    Joanna
    17. April 2017 at 19:08

    Danke für diese wunderbaren Worte, Carmen ❤!!!

  9. Reply
    Heide
    17. April 2017 at 22:54

    Liebe Joanna, dein Post tat wirklich gut und kam genau richtig. Ich merke manchmal, dass ich gerade bei meinen Lieben dazu neige, wenn mir etwas nicht passt, sie eher durch mein Verhalten/ Kommentare oder ähnliches sozusagen dazu „bringen will“ sich anders zu verhalten oder die Situation zu verändern. Es ist so wichtig stattdessen einfach ganz klar zu sagen: nope, das hier passt gerade nicht so richtig – und sich damit zu konfrontieren.
    Danke für deinen Artikel ich werde ihn noch ein paar mal lesen. Du hörst nie auf zu inspirieren, es ist einfach genial.

  10. Reply
    limage
    18. April 2017 at 14:19

    Ja, Heide, das kenne ich nur zu gut. Familienintern meint man, es müsste doch auch ohne viele Worte gehen, da man ja scheinbar „aus dem gleichen Stall“ kommt. Aber das ist gar nicht so einfach, weil wir ja doch unterschiedliche Menschen bleiben, auch wenn die verwandtschaftlichen Verhältnisse etwas anderes sagen…. Ich frage mich schon seit längerem, wie ich da „liebesbotschaft-mäßig“ mit umgehen kann. in jedem zweiten Satz zurück zu weisen oder vielleicht noch schlimmer, gar nix zu erwidern, da die Situation dann schneller rum ist (von wegen, ich weiß…), ist jedenfalls nicht die Lösung. Und dass die Liebe alles zudeckt, ist in manchen Situationen echt unglaublich schwer zu glauben bzw. zu leben. Daran knabbere ich wie gesagt, schon eine Weile- hoffentlich nicht mehr lang!
    Joanna und Jil, ich bin euch so dankbar, dass ihr mir und so vielen anderen ein so wertvolles Beispiel seid! ♥️Danke♥️

Schreibe einen Kommentar zu Alexandra Antworten abbrechen