Inspiration

Für was du alles verantwortlich bist. Und für was nicht.

Manchmal stelle ich mir vor, wie es sein wird, wenn ich eines Tages vor Gott stehe.

Also, so direkt gegenüber.

(Gut, wir beide wissen ganz genau: das wird niemals passieren.
Weil ich nämlich hemmungslos küssend auf seinem Schoß sitzen/mich mit ihm ekstatisch knutschend auf dem Teppich rollen werde, und wir allgemein in leidenschaftlichen Liebesbekundungen wie von Sinnen sein werden, und das nimmt die Spannung ein wenig vorweg, ich gebe es zu – aber ANGENOMMEN MAL, er käme zu Wort. Nur mal so für den Fall, das.)

Also ich hüpfe dann vor lauter Vorfreude aufgeregt in die Luft stehe dann so vor Ihm, und er sagt lachend:
„Und, Joanna?
Was hast du mit diesem Leben getan, welches ich dir geschenkt habe?
Jetzt erzähl‘ mal!“

Und weißt du, was mir absolut bewusst ist?

Ich werde NICHT sagen können:
„Jaaaaaa, also… alles schön und gut, aber… aber mein Mann.“
„Jaaaaa, so einfach war das nicht, weil meine beste Freundin…“
„Also mein Chef, der war so ein Arschloch, und da…“
„Hätten meine Eltern in meiner Kindheit nicht alles mögliche falsch gemacht, dann hätte das anders ausgesehen, aber so…“
„Hätten die Vermieter damals… der Lehrer mich in der Schule… die Kinder, für die ich doch alles getan habe… der Freundeskreis, der mich enttäuscht hat… die Arbeitskollegin, die mich gemobbt hat… der Pastor, der mich so verletzt hat… und der Ex-Freund erst… der Nachbar, das miese Stück… also, dann wäre das anders gelaufen.  Dann hätte mein Leben gaaaanz anders ausgesehen. Aber so konnte ich nicht.“

Weil Gott dann nämlich sagen wird:
„Verstehe schon, aber was war mit DIR?
Das mit deinem Mann, das kläre ich direkt mit ihm, um den geht’s doch gerade gar nicht.
Jetzt geht’s nur mal um DICH.“

Diese Vorstellung ist für mich persönlich eine der schönsten und inspirierendsten überhaupt – sie macht meinen Blick klar und mein Herz entschieden.
Weil sie nämlich impliziert, dass ich AUSSCHLIESSLICH und ZU HUNDERT PROZENT die Verantwortung für mein eigenes Leben geschenkt bekommen habe.

Ich kann dir überhaupt nicht sagen, wie schön ich das finde!
Ich habe Verantwortung für mein Leben.
Ich darf entscheiden, was ich will, und was ich nicht will.
Ich darf jederzeit bestimmen, wie mein Alltag aussehen soll und wie mein Wohlbefinden zu sein hat.
Ich habe die Zügel in der Hand und ich lege fest, wie leicht, unbeschwert, glückserfüllt, fokussiert, energiegeladen, kreativ, freudentaumelnd, vergnügt, sorgenfrei, grenzenlos, trunken vor Wonne und Schönheit ich sein will.

UND KEINER darf das Gegenteil bestimmen, wenn ich das nicht will.
Kein Umstand, kein anderer Mensch, keine andere Meinung, keine andere Erfahrung – noch nicht mal meine eigene (!).
Außer natürlich, ich lasse es zu.

Wenn dir nämlich nicht klar ist, dass nur DU und ausschließlich DU das Sagen für dein Leben hast, wirst du dir dauernd von irgendwelchen anderen reinquatschen lassen.
Bewusst und unbewusst wirst du dich ständig beeinflussen lassen – und am Ende wird es in deinem Herzen einen komischen Mix aus allen möglichen Gedanken und Gefühlen geben, von denen du noch nicht mal weißt, ob sie von dir kommen, oder von jemand anderem.
Wie so ein Gulasch.
Von allem etwas.

Aber ich sage dir:
das muss nicht so sein.
Du hast viel mehr Autorität über dein Leben, als du glaubst.
Und das Meiste, womit du dich beschäftigst, geht dich überhaupt nichts an.
Was bei deinem Chef, deinem Mann, deiner Freundin, deiner Nachbarin ist – was sie alles falsch gemacht haben – wo sie überall verkehrt liegen – und was sie dir alles Schlimmes angetan haben – das ist alles IHR Verantwortungsbereich.
Das müssen sie selbst für sich klären.

DU ABER BIST NUR FÜR DICH VERANTWORTLICH.
Und du kannst einfach vergeben, wenn du nicht bitter sein willst – kann dich keiner dran hindern.
Du kannst entscheiden, dass das Vergangene keine Auswirkung auf das Jetzt hat – einfach so, weil du das willst.
Du kannst jederzeit und immer (egal, wie schlimm und aussichtslos alles aussieht, und egal, wie hoffnungslos es sich anfühlt, und wie sehr du am liebsten sterben willst – das bist eh nicht du, sondern ein paar Energien, die dir das erzählen, was ein Mist.) – also du kannst jederzeit und immer dich dafür entscheiden, dass du NUR die Wahrheit und NUR das Gute und NUR die Lebensfreude und Freiheit in deinem Leben willst.
Und alles andere nicht.
Wenn dir etwas Schlimmes durch andere zugestossen ist, dann ist es DEINE Verantwortung, das hinter dir zu lassen (wie das genau geht, habe ich schon mal HIER geschrieben.).

„Aber Joanna, das sagst du einfach so, wie wenn es das Einfachste von der Welt wäre. Aber bei mir ist es ein Rieeeesenberg, das ist alles sehr kompliziert!“

Also wenn ich der Teufel wäre (welcher ich nicht bin!), dann würde ich zu dir sagen:
„Also bei dir ist es ein Rieeeesenberg, das ist alles sehr kompliziert! Tue am besten mal gar nichts, schaffst du eh‘ nicht!“

Ich garantiere dir:
das genaue Gegenteil ist der Fall.
Je schlimmer etwas aussieht, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass es in Wirklichkeit ganz einfach ist, das zu überwinden.
Aber wenn ich der Teufel wäre (welcher ich nicht bin, wir erinnern uns), würde ich dich natürlich so lange und so überzeugend volllabern (notfalls mit passenden Umständen! Ist ja klar!), dass es für dich schwer ist, damit du jaaaaaa nie drauf kommst, dass es nur eine einzige Entscheidung braucht.

Du kannst den Raum verlassen, wen jemand respektlos mit dir spricht.
Oder den Hörer auflegen.

Du musst dich überhaupt nicht mies behandeln lassen, und du musst keine schlechte, drückende Atmosphäre dulden, und du musst dich nicht mit komischen Menschen umgeben, die dir nicht gut tun – DAS MUSST DU ALLES ÜBERHAUPT NICHT.

Wenn etwas schräg, verwirrend, komisch ist, musst du dich damit noch lange nicht beschäftigen.

Wenn dich jemand klein machen oder dich verunsichern will, musst du dich noch lange nicht klein machen oder verunsichern lassen.
(Selbst wenn es dein Partner ist, stell dir vor! Selbst dann nicht!)

Wenn dich jemand ablehnt, musst dich das noch lange nicht interessieren – es geht dich einfach nichts an.
Du. bist. nicht. zuständig.
Jemand anderen sein Scheiß IST NICHT DEINE VERANTWORTUNG – selbst wenn es der Scheiß deines Partners ist (welchen du soooo liebst. Und deshalb soooo leidest.)

Wenn du das checkst, kommst du drauf, dass du nur für ganz wenig Sachen verantwortlich bist – und zack! wird dein Leben sehr einfach und leicht.

Deine Verantwortung ist:
Das schönste und krasseste Leben zu leben, das du nur kannst.
Deine Verantwortung ist es, dich selbst so extrem zu genießen, wie es nur geht.
Deine Verantwortung ist es, nur deinem Herzen zu folgen, in den großen und in den kleinen Sachen.
Deine Verantwortung ist es, alle ungebetenen Gäste auf deiner Party rauszuschmeißen (geht ganz einfach und macht sogar Spaß!), die du dort nicht haben willst.

Am Ende kannst keinen dafür verantwortlich machen, wenn du dein Leben nicht genossen hast.
Bei wem willst du dich beschweren, wenn dein Alltag nur so mittelmäßig, stressig oder insgesamt „Endlich Wochenende?“- mäßig war?
Wer wird schuld sein, wenn du nicht jede Sekunde gefeiert hast: dich, deine Einzigartigkeit, deine Talente, dein Leben?

„Aber Joanna, das verstehst du nicht. Mein Mann/meine Mutter/mein Pastor sieht die Dinge eben anders! Da kann ich nicht so, wie ich will.“

Ich sage dir:
Was bei deinem Mann, deinen Eltern, und deinem Pfarrer ist – das ist deren Bier.
Das geht dich nichts an.
Das, was IN DEINEM Herzen brennt – das ist wichtig.
Und nur, weil jemand anderes einen kleineren Horizont hat, lethargisch ist, Angst hat, oder allgemein „das alles etwas anders sieht.“ – deshalb braucht dich das noch lange nicht verunsichern oder aufhalten.

„Aber Joanna, duuuu hast so ein schönes Leben. Du hast leicht reden! Wenn du von meinen Umständen wüsstest!“

Erstens:
Wie und was bei mir ist, geht dich nichts an.
Du wirst schlecht zu Gott sagen können: „Joanna hat’s mir zwar gesagt, aber die hatte ein Loft und eben keine Ahnung vom echten Leben.“ – weil er sofort sagen wird: „Was bei Joanna war, kläre ich dann nachher mit ihr – aber was war bei DIR?“

Zweitens:
Nimm niemals eine andere Person als Ausrede für deine Situation (noch nicht mal mich, wenn es dich einschränkt oder entmutigt!).
Damit gibst du nämlich sofort die Verantwortung ab – und das würde ich niemals tun.
Mach‘ das nicht, so dumm kann keiner sein!

Bleib nicht auf der Couch, obwohl du eigentlich Sport machen willst – nur, weil dein Partner lieber auf der Couch sitzen will.
Gehe nicht in einen doofen Kinofilm, wenn du diesen nicht sehen willst – nur, weil alle deine Freunde das tun.
Übe nicht einen lahmen Beruf aus, wenn du eigentlich etwas ganz Ungewöhnliches tun willst – nur, weil deine Verwandtschaft mal jemanden kannte, der „damit kein Geld verdient hat.“

Jetzt mal nicht:
was will/erwartet mein Partner, meine Schwiegermutter, mein Kind, mein Pfarrer, mein Chef – was willst DU?
Überlege ganz genau: WAS. WILLST. DU.
Wie soll DEIN Leben sein?
Was brennt in DEINEM Herzen?

Denn für dich gilt:
YOU GO, GIRL.
Es ist DEIN Leben.
DEINE Freiheit.
DEIN Feuer.
DEINE Leidenschaft.
DEINE Zeit.

Und du kannst damit das Schönste und Größte anstellen, das du nur willst.
Und niemand darf dich daran hindern.

Liebesgrüße
Joanna

P.s.:
Wenn mich also eines Tages Gott fragen sollte (vorausgesetzt, er kommt vor lauter Knutschen überhaupt zum Sprechen, was ich mir eher nicht vorstellen kann, aber nun gut.):
„Und, Joanna?
Was hast du mit diesem Leben getan, welches ich dir geschenkt habe?
Hast du hart gefeiert, jeden einzelnen Augenblick?“

Und bevor ich überhaupt ganz laut „Jaaaaaaa!“ kreischen kann, wird er selber sehr lachen müssen und sagen:
„War nur ’ne rhetorische Frage.
Weiß ich doch ;).“

Und genau DAS wird er bei dir auch sagen :).

 

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31 Comment

  1. Reply
    Alena Schubert
    1. März 2016 at 14:03

    Oooooooh… was für ein schöner Beitrag! Gefällt mir sehr sehr gut und passt in meine derzeitige Situation: ab April fertig mit dem Studium und noch nichts in Aussicht danach. Und die Frage, die im Moment überall herumturnt – was willst du? Insofern – danke 🙂

  2. Reply
    Annett W.
    1. März 2016 at 14:12

    Joanna,
    ich muss grad ganz doll weinen! Hab seit gestern den Schlüssel unserer neuen Wohnung nur für mich und meine Tochter in der Hand. Hinter mir ein Scherbenhaufen, die Hosen voller Angst und fühl mich grad so richtig Sch… ertappt. Ich hab einen Plan gemacht, hab das meiste bereits organisiert, Farbe gekauft, Internet beantragt, Hausratversicherung abgeschlossen, Küche allein geplant, Esszimmerstühle, Tisch und eine Lampe bereits bestellt und nun muss es losgehen. (keine Ahnung, wie ich das gemacht hab – muss ein Klon gewesen sein). Leider hat es mich am Wochenende richtig flachgelegt – irgendwie kam da alles über mich! Jetzt sitze ich hier mit zittrigen Händen und denke oh mein Gott, wie schaffe ich das nur alles! Hab mich bis jetzt nur einer Freundin anvertraut, noch nicht einmal meine Eltern wissen davon, geschweige denn mein Noch-Partner weiß, dass ich Mieterin einer Wohnung bin. Ich möchte grad nämlich keine Meinungen hören….aus Gründen, die Du auch schon aufgeführt hast. Und mich schon gar nicht umstimmen lassen. Und dann kommst du und wirfst diesen Post raus – mir ist es ein bisschen unheimlich jetzt. Also ich werde mir jetzt noch einen Tag Zeit nehmen um mich zu sortieren, dann geht´s weiter. Danke Joanna – wenn ich darüber nachdenke vor Gott zu stehen und ich müsste verschämt zu Boden starren, fände ich das glaub ich auch nicht so prickelnd. Aber ein bisschen möchte ich jetzt auch grad davonlaufen… wenn Du verstehst. Ich liebe ihn ja leider immer noch!!!! Ein ganz leises you go girl….. Annett

    1. Reply
      Joanna
      1. März 2016 at 15:17

      Also DU wirst nicht eine Sekunde verschämt zu Boden starren, das kann ich dir unterschreiben!!!
      (Das wird sowieso keiner, weil Gott keinen verurteilt, ich habe das nur so als Motivation geschrieben, u know ;)).

      Ich kann dir gar nicht sagen, wie stolz ich auf dich bin, da reichen Worte nicht aus.
      Das wird alles ganz super bei dir, versprochen.
      Und ich verstehe deine Gefühlslage und das beruhigt sich wieder.
      ICH BIN SOOOO STOLZ AUF DICH!!!

  3. Reply
    Heide Witzka
    1. März 2016 at 14:35

    😀 Ach, Joanna 😀
    Herrlich! das ist das Schöne an deinen Texten, man kann innerhalb von Sekunden von lautem Lachen zu ernster Tiefgründigkeit wechseln. (und zurück! Wobei – ich die Nummer mit dem Gottknutschen zieeeemlich befremdlich finde … vielleicht bin ich zu jung und un-kirchlich aber wenn ich mir Gott als Person vorstellen würde wäre das eher so'n Dumbledore-Gandalf alter Mann mit weißem Bart… also ich weiß ja nicht… was du dir so vorstellst 😀 😉 )

    Du hast eine sehr absolute und konsequente Art einem deine Gedanken dar zu legen. Anfangs (= vor Ewigkeiten, als ich zum ersten Mal auf deinen Blog gestoßen bin) wusste ich das nicht einzuordnen ["… heißt das jetzt, jeder, bei dem es nicht 1a läuft kann nichts? … okay, aber was ist mit Menschen denen es sehr schlecht geht?…. ist das nicht etwas fies? … ja ja klar, ich bin superduperbester Mensch der Welt, das is doch nicht realistisch, oder?"]

    Aber ich muss sagen, lange hat es nicht gedauert bis ich es verstanden habe. Hier geht es nicht um Abwertung, du machst niemanden klein, keiner ist "eben selsbt schuld, der dumme" oder irgendwie falsch. Es geht nur darum jedem zu zeigen, was er könnte, wohin er kann, ihn zu ermutigen und anzustoßen – ob liebevoll und sanft oder klar und konsequent. Denn letzteres ist auch der einzig effektive Weg seine Probleme anzugehen.
    Ich bin soooo dankbar dass du deine Gedanken hier teilst. Ich bin echt ein glücklicher Mensch und kann mich freuen wie die Sonne selbst, aber trotzdem macht dein Blog mein Leben immer noch lustiger, leckerer, freier… Es ist immer ein Genuss 🙂
    (neee, außer die Knutsch-bilder im Kopf… ne, also echt *tooYoungForThis*)
    <3 Heide

    1. Reply
      Joanna
      1. März 2016 at 15:20

      Ha ha, so war das ja auch überhaupt nicht gemeint ;))))!
      LOL!!!

      Eher so wie man mit seinen kleinen Kindern rumtollt, und sie überall abküsst und rauft und sich wieder küsst, so ganz verspielt eben ;).
      Und wenn es doch mein Papa ist, und ich sein Kind, dann ist da überhaupt keine erotische Komponente dabei, ich weiß gar nicht, warum das alle gleich denken ;)))).
      Ich würde das ja auch noch bei meinen Teenies machen, aber das ist denen zu peinlich ;).

      DANKE für deine Worte!!!
      Du hast es absolut auf den Punkt gebracht, Heide ♥♥♥!!!
      Genau so ist es!

  4. Reply
    Sara
    1. März 2016 at 14:46

    Hahaha noch nie habe ich mir Gott als heißen Kerl vorgestellt, aber ich musste beim lesen unweigerlich daran denken 😀
    Aber die Vorstellung gefällt mir. Danke Joanna, für deinen Post. 🙂

    1. Reply
      Joanna
      1. März 2016 at 15:18

      Ha ha, so war das ja auch überhaupt nicht gemeint ;))))!
      LOL!!!

      Eher so wie man mit seinen kleinen Kindern rumtollt, und sie überall abküsst und rauft und sich wieder küsst, so ganz verspielt eben ;).

    2. Reply
      Hana Mond
      1. März 2016 at 18:01

      Da war "ekstatisch knutschend" vielleicht etwas unglücklich formuliert, die Begriffskombi verbinde ich doch eher mit Erotik als kleinen Kindern 😉
      Schöner Text … psychisch Kranke und Menschen, die aufgrund von Traumata wirklich nicht so können, wie sie wollten, lässt er natürlich außen vor – aber für die meisten Menschen sind "Hinderungsgründe" ja wirklich etwas, was sich überwinden lässt 🙂

    3. Reply
      Laura
      2. März 2016 at 21:07

      Liebe Hana Mond,
      Deiner Aussage "das gilt nicht für psychisch kranke Leute mit Traumata"
      kann ich absolut nicht zustimmen. Ich bin selber psychisch krank und habe mit einem schweren Trauma zu kämpfen und ich bin der lebende Beweis, dass das sehr wohl geht! Ich KANN die Verantwortung für mein Leben übernehmen! Ich bin jetzt zwanzig und es hat Ca 16 Jahre gedauert bis mir das klar geworden ist. Da habe ich zum ersten Mal die Verantwortung für mein Leben übernommen und ja, seit dem wurde es nur schwieriger. Aber ich würde mich jede Sekunde wieder dafür entscheiden!
      Egal wie schlimm die Situation ist, egal wie sehr du am Boden bist, egal wie dreckig es dir geht, du hast immer die Wahl! Immer, immer, immer! Jetzt kannst du natürlich sagen "dann war es wohl nicht schlimm genug bei dir" (das war es und ist es immer noch) oder "in deinen jungen Jahren kannst du das noch gar nicht begreifen" (und wie ich kann!), das wird mich nicht davon abbringen es zu glauben. Und ich glaube es auch für dich!

      Deine Krankheit kann dich noch so sehr hindern Liebe zu spüren, noch so viel Trauer mit sich bringen, du KANNST die Verantwortung übernehmen! Eine Krankheit darf keine Ausrede sein!
      Es wird dich viel mehr Kraft kosten als andere und du wirst dich jeden Moment aufs Neue für die Liebe entscheiden müssen, aber du hast die Wahl!
      Ich glaube ganz fest daran, dass sich in mir eine unglaubliche, wunderschöne Liebe befindet und ich glaube auch daran, dass ich es irgendwann schaffe diese Liebe zu finden und dann werde ich sie umklammern und nie wieder loslassen!

      Denn ich möchte nicht mehr zulassen, dass eine Krankheit über mein Leben bestimmt, mir die Freude nimmt und Furcht verbreitet, mir sagt wie ich mich zu fühlen habe. Ich entscheide! Für mich.
      Und du kannst das auch für dich!

      Ganz viel Liebe an dich!

    4. Reply
      Joanna
      3. März 2016 at 4:26

      Das war der schönste, klarste und stärkste Kommentar aller Zeiten!!!!
      LAURA!!!!! BAAAAM!!!!

    5. Reply
      ella
      28. Juni 2016 at 6:56

      Liebe Laura, danke, danke, danke für deine klaren Worte. Lg ella

  5. Reply
    Natural Barbie
    1. März 2016 at 15:38

    Ach wie süß mal wieder sehr aufbauende wertvolle Worte. DANKE ❤
    Liebe Grüße Ida von http://www.naturalbarbie.de/

  6. Reply
    Unknown
    1. März 2016 at 17:12

    Liebe Joanna,
    ich danke Gott, dass es dich gibt und das ich auf deinen Blogg gestoßen bin. Du gibst mir so viel Energie und einen anderen, gesünderen Blick auf die Dinge und dafür möchte ich dir von ganzem Herzen danken. Meine Kinder und ich leben seit 4 Monaten ohne Papa/Mann und so manches Mal dachte ich, ich schaff das nicht, ich spring gleich von der Brücke. Wenn so ein Moment wieder kommt, schalt ich schnell meinen Computer an und besuche DICH und schon kommt meine Stärke wieder zurück und es geht weiter in ganz kleinen Schritten, Tag für Tag, aber es geht weiter und wir genießen es, jede Minute, die wir lachen können. DANKE!

    1. Reply
      Joanna
      2. März 2016 at 7:55

      Oh wie schön das ist!!!!
      Ich freue mich riesig über deinen Kommentar!!!!

  7. Reply
    Johanna Stollsteimer
    1. März 2016 at 17:38

    Hallo Joanna,
    Du hast es auf den Punkt gebracht! Danke dir! Leider denken viele Menschen, dass der Glaube an Gott und er uns selbst eingeschränkt, klein macht und wir als büßender Mensch durch diese Welt laufen müssen! Dabei ist genau das Gegenteil der Fall! Gott will dass wir lieben, lachen und er glückliches und großartiges Leben führen, genau wie er jeden einzelnen geschaffen hat! Anstatt uns einzuengen soll der Glaube uns FREI machen genauso, wie du es oben beschrieben hast! Ich wünschte dies würden mehr Personen erkennen und du trägst dazu bei! Also nochmal vielen Dank für deinen Post!
    Liebe Grüße,
    Johanna

  8. Reply
    Joan de Groot
    1. März 2016 at 19:01

    Guuuut das Gott 2 Knien hat, weil auf der andere sitz ich schon und wir lachen und schmusen und kuscheln was das zeug hält!!!!!! Aber ich freue mich schon darauf dich dann ebenso zu knutschen mein süße! Joanna, du bist mal wieder einfach The Best!!!
    Big hug!

  9. Reply
    Alsterleben
    1. März 2016 at 19:40

    Schöner Blogpost!!!! Und das mit dem Hörer auflegen, wenn mir einer am Telefon respektlos kommt hat mir neulich auch mein Vorgesetzter gesagt! "Einfach auflegen und nicht wieder rangehen! Bringt doch eh nichts." 🙂 Danke für deine inspirierenden Posts!!!!!!

  10. Reply
    Heike
    1. März 2016 at 20:56

    Jetzt könnte ich dich gerade mal niederknutschen, Joana! Naja, das Bedürfnis hab ich öfters, aber heute ganz besonders. Eigentlich weiss ich ja alles was du schreibst, aber manchmal muss man es eben noch mal vor Augen geführt bekommen und es gibt niemanden, der das besser kann als du. Eine wunderbare Muse bist du, absolut inspirierend! Liebe Grüße Heike

  11. Reply
    Conny Martin
    1. März 2016 at 21:55

    Du bist so genial, Joanna!
    So ein toller, toller Post! Vielen lieben Dank!
    Ich bin auf dem richtigen Weg. Ich werde auch Gott abknutschen, und mich persönlich bei ihm bedanken für mein schönes Leben. Und für sein Lenken in die richtige Richtung.
    Danke, dass Du so wundervoll bist und so inspirierend, locker-leicht schreibst. Auch Du gehörst zu meinem wunderbaren Leben dazu. Du bist genial, einfach Punkt
    In Love Conny

  12. Reply
    Claudi A
    2. März 2016 at 7:56

    Puh,ich fühl mich jetzt etwas erschlagen, wie nach einer Standpauke 😉
    Ich glaube, ich muss mal dringend ein oder zwei Wörtchen mit mir reden.
    Die Kinofilm-Problematik habe ich zumindest schon einmal verinnerlicht.
    Liebe Grüße, Claudia

    1. Reply
      Joanna
      2. März 2016 at 9:22

      Oh no, Claudi, nicht wie nach einer Standpauke ;)!
      Ich stehe garantiert nicht mit nem erhobenem Zeigefinger da (und Gott auch nicht!) – ich schreib's doch nur auf, um weiterzuhelfen ;).

    2. Reply
      Claudi A
      2. März 2016 at 11:40

      Nee,schon klar. So habe ich es auch verstanden 🙂 Aber mein schlechtes Gewissen schreit laut "Standpauke",weil Du einem den Spiegel mit den eigenen Verhaltensfehlern vorhälst. Ich antworte jetzt mal mit "Aber Joanna, es ist doch sooo bequem nichts zu ändern und alles einfach im Alltagstrott weiter laufen zu lassen" ;-)Bloss nicht zu viel bewegen, ich hasse Sport 😉
      Aber Recht hast Du ,leider,seufz.

    3. Reply
      Joanna
      2. März 2016 at 11:41

      LOL!!!!
      "Aber Joanna, es ist doch sooo bequem nichts zu ändern und alles einfach im Alltagstrott weiter laufen zu lassen" – IS SO :))))))!

  13. Reply
    Niclis
    2. März 2016 at 9:24

    Vor einiger Zeit habe ich mich aus meiner Gemeinde-Mitarbeit verabschiedet, weil das,was da abging, einfach nicht gut für mich war. Trotzdem hatte ich dann ein schlechtes Gewissen hinterher, fragte mich, wie ich wohl nun für Gott von Nutzern sein könnte und ob überhaupt noch.
    Deine Posts haben mir da sehr geholfen.
    Und jetzt gerade hatte ich wieder so ein Tief – und – bäääm! – haust Du nochmal so was Tolles raus! Vielen Dank für Deine moralische Unterstützung!!!

  14. Reply
    Janna
    2. März 2016 at 10:18

    Ich liebe Dich so für solche Texte. Und da Du sie mir aus der Seele schreibst muss ich das nicht tun. Danke 🙂

  15. Reply
    Anna S
    2. März 2016 at 10:27

    Wie schon so oft, genau zum richtigen Zeitpunkt;)!

  16. Reply
    Anke
    2. März 2016 at 14:01

    Wirklich niedlich, wie lebendig du dir selbst dein Lebensende vorstellst.. 😀 Ich dachte immer, ich bin dann eher so völlig müde und uuuralt und froh, das endlich das Licht ausgeht. ;o)

    LG Anke

  17. Reply
    RICHTUNGSWECHSEL
    2. März 2016 at 16:37

    Also, liebe Joanna… wenn du mit Gott knutschst, damm will ich zugucken. Deine Texte sind genau das was ich in meinem Leben brauchte – einfach als Bestätigung, dass ich richtig liege. Sonst hätte ich immer Zweifel gehabt. Dankeschön!
    LG
    Nadja

  18. Reply
    Marion D.
    6. März 2016 at 21:18

    Liebe Joanna,
    heute oute ich mich als schon sehr, sehr lange stille Leserin Deines so einmalig tollen lebensbejahenden Blogs. Du tust einfach nur gut. In Deinem Geschriebenen habe ich mich schon so oft wieder gefunden. Deine Worte voller Liebe gaben mir schon in einigen Situationen Kraft und Du triffst es auch immer genau auf den Punkt. Du tust einfach nur gut. Ich danke Gott dafür, dass ich den Weg zu Dir gefunden habe, auch wenn es nur virtuell ist. Du tust einfach so unheimlig gut. Ich danke Dir dafür. Du berührst mein Herz immer wieder.
    So, dass musste jetzt mal gesagt sein.
    Liebe Grüße
    Marion

    1. Reply
      Joanna
      7. März 2016 at 7:20

  19. Reply
    Ottilie
    21. April 2017 at 6:11

    Liebe Joana,
    sei mir nicht böse, aber ich glaube das nicht! Ich glaube, wenn Du vor Gott stehst, sogar Du sprach- und fassungslos sein wirst! 🙂 Ich hoffe, ich darf das beobachten, vorzugsweise auf seinem Schoß, ich rutsch dann auch ein bisschen für Dich und dann hören wir zu und verstehen soviel mehr…
    Wie gesagt, das glaube ich 🙂
    Liebe Grüße Ottilie

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