Food, Interior

February-Weekend: Bananenbrot, Juniqe und Arzt im Loft.

Es ist wieder Zeit für einen ausführlichen Wochenend-Post – es ist nämlich essentiell, dass der Leser auf dem neuesten Stand gebracht wird.

1. Charlotte (an die sich einige Leser noch erinnern werden) wird Gehirnchirurg, arbeitet gerade in einem der nürnberger Krankenhäuser und wohnt seit einiger Zeit im Loft.

Und das ist so ziemlich das Schönste, Lustigste und Natürlichste, was es überhaupt gibt:
wir lachen von morgens bis abends und essen lauter leckeres Zeug.
Zugegeben, genau dieses Tagesprogramm hatten wir auch vor Charlotte  – aber durch sie hat das Ganze eine vollkommen neue, unerwartete Dimension bekommen, denn:
WIR HABEN JETZT EINEN ARZT IM LOFT.

Dass Charlotte sich erst im 1. Studienjahr befindet: geschenkt!
Denn ungeachtet dessen kann man um jede Tages- und Nachtzeit (wenn es dringend ist! Ihr versteht!) den folgenden Satz formulieren:
„Charlotte, ich weiß, du fängst gerade erst an, Medizin zu studieren. Aber ich hätte da mal ne Frage…“

– „… ich habe da so ein Ziehen in der Schulter. Was kann man dagegen machen?“
– „… mein Knie sieht ein wenig geschwollen an, findest du nicht? Doch, doch, so dick war es sonst nie…“
– „… in letzter Zeit habe ich Verdauungsprobleme. Ja, doch. Was nimmt man da?“
– „… ein Onkel von mir hatte mal so ekligen Ausschlag am Rücken, was kann da helfen?“

Hach, was ist das Fachgebiet der Medizin ein geradezu unerschöpflicher Quell an Ängsten, Halbwissen und Unklarheiten. 
Herrlich, das!

Frau „Dr. Prof. Med. (TO BE) Charlotte G. antwortet übrigens auf sämtliche Fragen stets mit demselben, leicht gleichgültigen Tonfall und dem Wortlaut:
„Ibuprofen 400.“

(Die steckt mit einer Decke mit der Pharmaindustrie, das merke ich doch!
So schnell geht das heutzutage, das glaubt man gar nicht!)

Egal, immerhin haben wir jetzt einen Arzt im Haus.
Da kann ein bisschen Nachfragen nicht schaden, wa.

2. An den Wochenenden wird im Loft fleißig gebacken:
es gibt Brownies, Müslicookies als Wochenvorrat, Energyballs und Bananenbrot.
Letztes auf Anregung von Charlotte, die lange Zeit in Australien war, und dort das leckerste Bananenbrot aller Zeiten aß.
An jeder Ecke gab es dieses Brot zu kaufen, oft wurde es getoastet und mit Aufstrichen angeboten – sobald sie darüber sprach, bekamen wir alle Lust, es nachzubacken.
Und damit das Bananenbrot so originalgetreu wie nur möglich wird, nahmen wir als Grundlage ein Rezept von Donna Hay.

Im Loft wird übrigens ständig gebacken und gekocht, unabhängig davon, ob ich selbst anwesend bin oder nicht – könnt ihr euch das Gefühl vorstellen, wenn man nach einer Reise heimkommt, alles nach Schokolade und Zimt duftet, und euch strahlende Gesichter sehnsüchtig erwarten?
Kaum zu toppen.

Wie das Bananenbrot – das ist nämlich unendlich lecker, selbst, wenn man eigentlich keine Bananen im Kuchen mag wie ich.

Die saftigen Energykugeln, die sehr sättigend und damit ideal zum Mitnehmen sind – für die Schule, ins Büro oder als Snack für Zwischendurch – haben wir im gleichen Schwung gemacht.

Die Rezepte findet ihr ganz unten.
3. Meine allerschönste Neuentdeckung ist der Juniqe-online Shop:
die Bilder, Poster und Kunstdrucke sind einfach ALLE der Hammer.
Unter dem Motto: „Art. Everywhere.“ gibt es die schönsten, bezahlbaren Werke junger Künstler aus aller Welt: Bilder für’s Wohnzimmer, Küche, den Kleiderschrank, limitierte Editionen, Leinwandbilder und Premiumposter in allen Größen und Farben.
Für mein Schlafzimmer habe ich gefühlte 2 Tage gestöbert, Bilder in den Warenkorb gelegt, und mich wieder anders entschieden, und mir zum Schluss mit Hilfe von Picasa eine Collage erstellt – sonst hätte ich mich NIE entscheiden können.
Eine Dame mit Schlafmaske (oder etwas ähnliches, wer weiß das schon so genau ;)), ein Papier, das an zerknitterte Leinen-Bettlaken erinnert, ein Palmenblatt für Urlaubsfeeling, und ein Shh!-Poster zum ruhigen Einschlafen: perfekt!
(Noelle suchte sich auch 3 Bilder für ihr Zimmer aus (das von Basorexia ist auch ihres), die zeige ich euch ein anderes mal.)


Saftiges Bananenbrot (nach Donna Hay)

125g weiche Butter
175g braunen Zucker
1TL Vanillezucker
2 Eier
2 Tassen zerdrückte Bananen
1 Tasse gefrorene Himbeeren
250g gesiebtes Mehl
2 TL Backpulver
25g Kokosflocken
1 TL Zimt
1 Handvoll Berberitzen 

Den Ofen auf 160° vorheizen.
Die Butter mit dem Zucker und dem Vanillezucker 8-10 Min. lang in der Küchenmaschine oder mit dem Mixer cremig rühren.
Nach und nach die Eier dazuschlagen.
Die Bananen, Kokosflocken, das Mehl mit dem Backpulver, den Zimt untermischen, zum Schluss die gefrorenen Himbeeren und die Berberitzen unterheben.

Alles in eine längliche Form fülllen und ca. 60 Minuten lang backen.

Das Bananenbrot bleibt sehr lange frisch, und schmeckt auch getoastet großartig!

Energy-Karotten-Balls

360g Pecannüsse (ich hatte Cashews genommen, weil ich die gerade nicht hatte)
20 Datteln ohne Kern
2 kleine Karotten, geschält und geraspelt
1 TL Zimt
1 TL Muskatnuss
1 TL gemahlenen Ingwer

2 TL Leinsamen, 
2 TL Mandeln
2 TL Sonnenblumenkerne

120g der Pecannüsse mit der Küchenmaschine fein hacken, zur Seite stellen.
Die Leinsamen, Mandeln und Sonnenblumenkerne mit den Datteln, den Karotten, dem Zimt, Muskatnuss, Ingwer und mit den restlichen Pekannüssen in der Küchenmaschine mixen.
Aus der Masse Kugeln formen und in den gehackten Nüssen rollen.
(ist sie zu feucht, einfach mit mehr Nüssen mischen).

Im Kühlschrank aufbewahren.

Im Picasa gibt es eine Collagen-Funktion:
dort könnt ihr die Bilder so lange hin und her schieben, und in Ruhe ausprobierten, welche am Schönsten harmonieren.
Das war meine Schlafzimmer-Collage.

(Ihr geht auf Collage -> Einstellungen -> Fotostapel).

Alle von Juniqe.
Die Schnappschüsse von mir hat übrigens Noelle gemacht, während sie im Auto saß ;).
Liebesgrüße
Joanna

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12 Comment

  1. Reply
    Marijke Kraft
    27. Februar 2016 at 12:23

    Deine Posts sind immer so herrlich !!!
    Ganz besonders freut mich, dass du von einem 'Arzt' sprichst, obwohl die Grammatik bzw. Politik ja eine 'Ärztin' verlangen würde! Erzwungene Emanzipation, meiner Meinung nach 😉 … braucht man nämlich gar nicht, wenn man sich in seiner Frauenhaut stark und wohl fühlt!
    Alles Liebe!

  2. Reply
    BuLiSchmuli
    27. Februar 2016 at 14:22

    Ha zwei dumme… Bei mur duftet just auch ein bananenbrot die Wohnung voll! Und verflixt und zugenäht, da fällt mir auf, ich hab glatt den zimt vergessen… Nunja. Dafür ist's mit kakao und mit schokostücken reingemixt schmeckts auch spitze. Toasten, das ist die idee! Und dann mit erdnussmus bestreichen! Ha! Danke. Stimmt auch, die australier toasten ja alles was nicht niet- und nagelfest ist. 😉

    1. Reply
      Joanna
      27. Februar 2016 at 19:16

      😉

  3. Reply
    claudia dräger
    27. Februar 2016 at 15:23

    Hallo Joanna,
    wie immer wunderschöne Fotos und tolle Inspirationen! Danke. Eine Frage: woher hast Du die zauberhafte Teekanne? Viele Grüße aus HH und ein schönes Wochenende, Ahoi, Claudia

    1. Reply
      Joanna
      27. Februar 2016 at 19:17

      Die habe ich auf einem Flohmarkt gefunden, zusammen mit einem passenden Zucker- und Milchkännchen ;).

  4. Reply
    Nica Sotiropoulos
    27. Februar 2016 at 16:10

    Hahahaha… was machst du Turnübungen beim Fotografieren? Das kommt mir doch irgendwie bekannt vor 🙂 Beim letzen Teekannenbild die Spiegelung! Einfach herrlich! Danke für die tollen Rezepte 🙂
    Herzlichst Nica

  5. Reply
    Co Ba
    27. Februar 2016 at 16:45

    Hallo Joanna,
    die Papageien oder Kakadus find ich ja toll. Wo hast du die denn her?
    Sprüche Poster find ich auch genial und hab mir letztens einfach selber eins gestaltet 🙂

    Liebe Grüße
    CoBa

    1. Reply
      Joanna
      27. Februar 2016 at 19:18

      Die habe ich schon eeewig, irgendwo in einem örtlichen Dekoladen gekauft!

  6. Reply
    Unknown
    27. Februar 2016 at 16:54

    Diese Teekanne ist absolut zauberhaft – und Juniqe auch! 🙂

    Hab ein schönes Wochenende!

    Liebe Grüße,

    Susi
    Texterella. For women. Not girls.

  7. Reply
    Sylvia Kester
    28. Februar 2016 at 10:33

    ich merk schon langweilig wird's nicht. in unserem letztjährigen Skiwochenende mig meinen Mädels hatten wir nicht nur einen Arzt in det Hütte sondern 10. VDa hätte man vor lauter Überversorgung wahrscheinlich nicht überlebt 🙂 Übrigens mein Reisebericht über unseren diesjährigen Ausflug ist auch fertig. Falls mal Lesebedarf besteht – würde mich über 'nen Besuch freuen http://ichbinhinundweg.blogspot.de/2016/02/uber-den-wolken-oder-kitzbuhel-die-5.html?m=1

  8. Reply
    Miss Ming
    29. Februar 2016 at 11:54

    Kleine Unikunde (nein, nicht Kunigunde) 😉
    Ich fand das zu Anfang meines Studiums sehr verwirrend mit den Dr. und Profs., da ich selbst keiner Akademikerfamilie entstamme.
    Die Reihenfolge der Titel ergibt sich aus der Rangfolge. Wenn man sich für eine Unilaufbahn entscheidet, promoviert man zunächst und ist dann Dr. und danach geht es mit der Habilitation weiter. Jemand ohne Lehrstuhl ist Privatdozent (PD, Priv.-Doz.) oder mit Lehrstuhl Professor. Professor Dr. med. habil. und PD Dr. med. habil. haben keinen Ehrentitel erhalten sondern tatsächlich eine aufwendige Habilitationsschrift (habil.) erstellt. Das habil. weißt darauf hin, dass diese Person im Unibetrieb lehren darf. Natürlich hat er/sie aber Unmengen von Helferlein. 🙂
    Einen Professor mit Doktor anszusprechen ist nur mittelmäßig günstig, im Medizinbetrieb wird auf die korrekte Anrede sehr viel Wert gelegt. Zum Glück habe ich das dann irgendwann verstanden. 🙂

  9. Reply
    Ursulas Nadelstiche
    1. März 2016 at 13:07

    Ach herrlich der Post – nur bei dem Satz (Die steckt mit einer Decke mit der Pharmaindustrie, das merke ich doch!
    So schnell geht das heutzutage, das glaubt man gar nicht!)
    ist mir nicht zum lachen zu mute, denn da steckt leider sehr viel Wahrheit drin.
    Also ich meine jetzt den Studis der Medi bleibt ja gar nix anders über mehr oder weniger
    Aber zum Glück gibt es ja Aussnahmen und alternativen heutzutage. Nur leider lässt sich ne Heunadel leichter finden.
    LG
    Ursula

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