Als ich in Berlin unterwegs war, fiel auf einer der Veranstaltungen, an der ich teilnahm, irgendwann der Satz:
„So, und jetzt könnt ihr einfach noch ein bisschen Networking betreiben!“
Und mir wurde direkt übel – ich drehte mich um, und tat das genaue Gegenteil vom „networking“.
Soll ich dir sagen, warum?
Das Wort „Networking“ betrifft den Aufbau privater und beruflicher Beziehungen, mit dem Ziel und Zweck, davon zu profitieren.
Es ergeben sich Vernetzungen und Kontakte, die einem „später mal nutzen könnten.“
Und genau dieses widerstrebt mir zutiefst!
Ich hasse, hasse, hasse es, Dinge zu tun, die eine Absicht beinhalten.
Ich verabscheue es, etwas zu machen, um damit einen bestimmten Vorteil für mich zu erreichen.
Das Networking beinhaltet immer diesen unterschwelligen „was bringt mir das?“-Gedanken.
„Könnte dabei für mich etwas herausspringen?“
„Vielleicht könnte mir dieser Kontakt etwas nützen?“
„Bringt es für mich möglicherweise einen Vorteil?“
„Was kann ich damit erreichen, um vorwärts zu kommen?“
Mir ist bewusst, dass Networking DAS Mantra der meisten Business-Coaches ist.
Denn ohne Beziehungen läuft nun mal in vielen Bereichen nicht viel.
Also wird allen geraten, beizeiten sich die richtigen Connections zu sichern, bzw. konstant an welchen zu „arbeiten“.
Um damit an seinem Erfolg zu „arbeiten“.
Soll ich dir sagen, wie ich es mache?
Ich „arbeite“ nicht an meinem Erfolg.
Mein Erfolg ist eine automatische Folge dessen, was ich tue.
Nein, noch mehr:
mein Erfolg ist eine automatische Folge meines SEINS!
Ich tue einfach (oder tue nicht), wozu ich Lust habe, und gerade inspiriert bin, was mir Freude macht – immer in der Gewissheit dessen, dass es genau das Richtige ist!
Liebe IST Erfolg.
Wenn du die Liebe lebst, dann weißt du genau, dass für dich der rote Teppich ausgerollt und alles bestens vorbereitet ist.
Die Dinge und Menschen, die meinen Weg begleiten, kommen genau zum richtigen Zeitpunkt zusammen, alles flowt einfach – und zwar ohne, dass ich es in einer bestimmten Art und Weise pushen oder kontrollieren muss.
Oder mir indirekt Vorteile sichern.
Dieses „ich muss Kontakte knüpfen, damit es mir später etwas nützt“-Ding ist im Grunde reine Berechnung.
Ich will aber echt sein – ich möchte nicht zu bestimmten Menschen freundlicher sein als zu anderen (nur, weil sie vielleicht „wichtig“ sind), oder – nennen wir das Kind beim Namen – ihnen in den Arsch kriechen, nur, weil alle anderen es tun.
Ich fahre nicht zu einem Treffen, „damit ich dort jemanden treffe, der wichtig für mich sein könnte“.
Ich entscheide das niemals danach!
Ich entscheide es nach dem folgenden Kriterium, welches lautet:
HABE ICH LUST DARAUF?
Einfach so.
Habe ich Lust, mit diesem Menschen zu sprechen?
Habe ich Lust, mit ihm zu scherzen, oder in seiner Nähe zu sein?
Habe ich Lust, ihn zu ermutigen und ihn zu inspirieren?
Habe ich Lust, Joanna zu verbreiten?
Dann tue ich es – völlig ohne Hintergedanken oder sonstige Absicht!
(und schon gar nicht mit dem indirekten Erwartung, dass „es sich mal später für mich auszahlt“. Würg, würg, würg!)
Ich liebe es, mit Menschen zusammen zu sein – aber um ihrer selbst willen, und zwar ausschließlich.
Ergibt sich daraus irgendein „Vorteil“ für mich: gut, dann ist es eben so.
Ergibt sich nichts: auch gut.
Dafür bin ich nicht zuständig – und das war nicht meine Absicht!
Versteht du: ich muss den Erfolg nicht suchen – der Erfolg läuft mir nach!
Das wird immer so sein, denn ich folge einfach meinem Herzen (und nicht den Wünschen oder Erwartungen anderer), und alles andere ist nicht mein Bier.
Und auch nicht deins!
Wie anstrengend, wenn man den Erfolg suchen muss – zusätzlich zu den einzelnen Socken, die im Schwarzen Loch der Waschmaschine verschwunden sind!
Kein Wunder hat man kaum kreative Ideen oder spürt Leichtigkeit und Freude – wenn man sich dauernd Dinge auflädt, die einen nichts angehen.
„Aber Joanna, das machen alle so. Das muss man machen.“
Ach ja?
Wer sagt das?
Warum muss man das?
Ich sage dir etwas:
das ändert sich jetzt.
Was glaubst du, wie satt es die Menschen haben, wenn andere ihnen dauernd in den Arsch kriechen, nur, weil sie sich davon Vorteile erhoffen?
Was glaubst du, wie viele Stiefellecker unterwegs sind – und wie wenig echte Zuneigung?
„Joanna, das betrifft mich nicht – ich habe beruflich damit nichts zu tun.“
Das Ganze „networking“-Ding ist überall präsent – es betrifft nicht nur die Berufswelt!
Oft geschieht es unbewusst – man grüßt manche Personen eben herzlicher, oder bewusster als andere, weil sie „wichtiger“ für einen sind.
Oder man spricht mit manchen länger, bzw. interessiert sich für sie mehr, nur weil sie in der „Hierarchie“ höher angesiedelt sind.
Das kann eine „geistliche Hierarchie“ sein (da sind Pfarrer/Pastoren/Prediger, etc. ganz oben – man verspricht sich Aufstiegschancen in der geistlichen Karriere.)
Oder eine im Freundeskreis (wenn bestimmte Menschen „cooler“ oder beliebter sind, und man sich deshalb mit ihnen umgibt, Zeit für sie hat, Interesse bekundet – um selbst beliebter zu erscheinen).
Stets ist eine Absicht dahinter:
damit man selbst irgendwo „dazugehört“, oder „wichtiger“ ist, weil man sich mit bestimmten Menschen umgibt.
Einigen ist es so ins Fleisch und Blut übergegangen, dass sie das ständig machen, und es kaum noch merken.
ABER DU NICHT!
(Und falls doch, dann AB HEUTE NICHT!)
Du brauchst nicht strategisch vorgehen, oder eine Absicht verfolgen, du musst dir nicht krampfhaft Vorteile verschaffen – du bist das Schönste und Kostbarste und Attraktivste, was es gibt, wenn du ECHT bist.
Ohne Hintergedanken.
Ohne Angst, zu kurz zu kommen.
Ohne einen Zwang, beliebt oder wichtig zu erscheinen.
Dir fällt alles einfach vor die Füße – während du jede Sekunde genießt!
Für dich ist alles bereit – viel, viel besser, als du es dir jemals in deinem Kopf zusammenbasteln könntest, erdenken, erträumen, er-strategisch-planen.
Nichts gegen Pläne und Ziele – aber missbrauche nicht andere Menschen, um etwas zu erreichen!
Was willst überhaupt „erreichen“?
Ich liebe dich.
Ziel erreicht :).
Für dich ist alles bereit, und du KANNST es gar nicht verpassen:
ohne ein krampfhaftes Hinzutun deinerseits, damit du nicht zu kurz kommst.
Das macht dich so locker und entspannt!
Du kannst einfach du selbst sein – das ist das Beste und Schönste, was es überhaupt gibt!
Und das bedeutet automatisch Erfolg für dich:
ganz ohne Anstrengung oder Krampf oder Arschkriechen – wenn DAS mal keine Liebesbotschaft ist, dann weiß ich auch nicht!
„Aber Joanna… wie mache ich das denn?“
Pfffft, du musst nichts „machen“.
Du entspannst dich einfach, und freust dich.
Du nimmst die Energie, die auf meinen Worten ist, und äh… freust dich.
Das klingt zu einfach?
Glaub mir: es ist das Effektivste und Stärkste, was du jemals gelesen hast.
Weil es echt ist – und alles bisher Dagewesene auf den Kopf stellt.
Und genau DAS liebe ich!
Joanna
Lucy
21. Januar 2014 at 13:14YEP!!!!!!!
Elisabeth Höfer
21. Januar 2014 at 13:21Das hast Du sehr schön formuliert. Genauso empfinde ich auch. Mein Selbstwert hängt nicht von facebookfreunden ab, sondern in der Wertschätzung von dem, der mich geschaffen hat. Da weiß ich mich geliebt und angenammen, das ist, was im Leben zählt.
Ganz liebe Grüße Elisabeth
kristinjuschka*
21. Januar 2014 at 13:27Herrlich
Tanja M.
21. Januar 2014 at 13:29Du hast das gar nicht nötig!
Maja
21. Januar 2014 at 13:31Hut ab, toller Post und ich kann Dir nur zustimmen!
Lg
Maja
Tate Ko
21. Januar 2014 at 13:43Waren wir in einem früheren Leben Schwestern? :)))
Ich liebe diese schnörkellose Direktheit! !! Danke dass es deinen Blog gibt!!!!
Weiter so…..!!
Mariola Boensch
21. Januar 2014 at 13:46Telefonanruf vom 21.02.2014:
"Hallo Frau Meyer. … Oh, Verzeihung, Müller. … ähm …. Vor drei Jahren haben wir uns auf der Modemesse in Berlin kennen gelernt und die Visitenkarten ausgetauscht. … Wie, Sie erinnern sich nicht an mich?"
So viel dazu! Ich stimme mir dir in jedem Punkt überein. Erfolg erreicht man nicht über stupides Visitenkartentauschen und noch blöderes Smalltalkgequatsche, bei dem man sich wie bei einem Vorstellungsgespräch fühlt. Die Menschen, die TATSÄCHLICH einander brauchen, finden dank gemeinsamer Interessen und i. d. R. auch harter Arbeit, zu Kooperationszwecken immer zusammen. Danke, dass Du diesen Punkt angesprochen hast.
Liebe Grüße – Mariola
Stitch - Witches
21. Januar 2014 at 13:47Hm. Ich verabscheue Arschkriechen ebenfalls. War das immer anstrengend in der Schule … gott, oh, gott … Im Englischen nennt man solche Leute übrigens "Brownnoser" hrhr.
Irgendwie hab ich Worte dieser Art gerade gebraucht, weil ich in einer kleinen Zwickmühle stecke, die mir beizeiten den Schlaf raubt … Erwartungen, Leistungsdruck, Sicherheit und gegenüber steht das, was ich wirklich Liebe, worin ich aufgehe, das, in dem meine Seele steckt, mein Sein (wie du es so treffend gesagt hast) … Ein Bekannter (Kanadier) sagte zu mir als wir uns über diese Thematik unterhielten (ich wie ein Häufchen Elend vor ihm saß, nachdem ich gestanden hatte, dass mich hauptsächlich die Möglichkeit auf sicheres, sehr gutes Gehalt in diese Berufsrichtung treibt, mein Herzblut aber eigentlich woanders liegt): "Do what you love and money will come."
Und das es dich niemals glücklich machen wird, wenn du etwas nur des Geldes wegen machst.
Aber es fällt mir echt schwer mich von den Erwartungen meiner Familie zu lösen und dann bin ich im Gegenzug wütend auf mich, weil ich etwas anscheinend nur durchziehen kann, wenn ich weiß, dass sie hinter mir stehen.
Ach, Joanna … *drück*
Liebe Grüße,
Mara
Joanna
21. Januar 2014 at 14:55*auchdrück*
Hausaufgabe:
sage 100 mal hintereinander: "es fällt mir echt leicht, mich von den Erwartungen meiner Familie zu lösen (weil Joanna an mich glaubt)."
He he…
Tanja`s Allerlei
21. Januar 2014 at 13:54Das hast Du sehr schön geschrieben! Ich stimme Dir 100 prozentig zu!!!
Miss Vanilla
21. Januar 2014 at 13:59Networking ist echt gruselig, es ist echt schwer nicht in diesen Strudel zu geraten <3
Joanna
21. Januar 2014 at 14:56Danke für diesen Kommentar!
Genauso ist es:
es ist ein Strudel und überall präsent!
Genau deswegen muss man eine bewusste Entscheidung treffen: "ich will das nicht mehr! Würg!".
Kathy
21. Januar 2014 at 14:07Liebe Joanna,
du hast den Nagel mal wieder auf den Kopf getroffen. In der Uni sollten wir schon Networking-Seminare besuchen und das Ganze war mir damals schon suspekt. Jetzt im Job sind diese Kontakte aus Berechnung noch viel extremer geworden. Wenn ich mich da außen vor stelle und mir anschaue, wie sich die Leute in den Hintern kriechen, möchte ich mich am liebsten verstecken. Das ist reines Fremdschämen. Sowas muss man doch merken, denk ich mir. Und ich glaube, die meisten merken es auch, es macht ihnen aber trotzdem Spaß oder ihnen ist ihre Karriere wichtig genug, um dafür jede Hürde zu nehmen.
Ich finde es extrem schwer, sich von solchen festgefahrenen Strukturen loszulösen und nicht auf den Networking-Zug aufzuspringen, aber es ist möglich. Und du hast völlig recht damit, wenn du sagst, dass wir auch Erfolg haben können, ohne uns künstlich zu unterhalten, künstlich zu lachen und uns anderen Leuten wegen zu verstellen. Und wenn das nicht klappt, dann sei es doch drum, oder etwa nicht? Denn wer will schon sein ganzes Leben von einem unechten Grinsen umgeben sein und dafür Erfolg im Beruf haben, wenn man sich doch lieber mit Menschen umgeben kann, die voll Liebe für einen stecken und denen man selbst gern Liebe geben will?! 🙂
Ich finde es super, dass du das Thema angesprochen hast und bin gespannt, was andere sagen.
Alles Liebe, Kathy
Joanna
21. Januar 2014 at 14:58"…und nicht auf den Networking-Zug aufzuspringen" – jip.
Genau deshalb ist es wichtig, dass einem klar ist: ich bin von diesen Arschkriecher-Energien umgeben – aber ich selbst BIN DAS NICHT!
Fräulein Zuckerwatte
21. Januar 2014 at 14:12AMEN!!! Danke für diese wahren Worte, die mir sooo sehr aus der Seele sprechen!!!
Hans
21. Januar 2014 at 14:23Networking ist so 90iger.
Joanna
21. Januar 2014 at 14:58😉
Tatjana Vollrath
21. Januar 2014 at 14:35Waa, DANKE für diesen Post. Er ist ein echter Gedanken-gerade-rücker, den ich grade brauchte.
Herzlichst, Tatjana
Malcesine
21. Januar 2014 at 14:47Aber deine Sponsoren und du, das ist doch auch Networking. Sie nutzen dich und deine Kontakte (Leser), um ihre Artikel bekannt zu machen. Für dich springt dabei das Fotomuster raus (oder schickst du alles nach dem Fotografieren zurück und machst das umsonst?!) und für den Sponsor gibt es neue Kunden. Sieht man ja daran, wie schnell Artikel ausverkauft sind, nachdem du dafür geworben hast. Die checken deine Leserzahlen und loten sich genau aus, ob es lukrativ ist oder nicht.
Joanna
21. Januar 2014 at 14:59Nein, das ist einfach eine Zusammenarbeit: das ist doch kein Networking.
Ich liebe es, mit Menschen oder Firmen zusammen zu arbeiten – der Post handelt doch von etwas vollkommen anderem!!!
petra
21. Januar 2014 at 18:14Stimmt.
Natürlich kann und darf ich mich mit Leuten umgeben, die mir evtl. helfen können oder die auf der Karriereleiter über mir sind – oder eben die mir tolle Sachen sponsern – aber eben NICHT aus Berechnung.
DAS macht den Unterschied.
Joanna
21. Januar 2014 at 20:50Exakt so war es gemeint ;).
Sonja Meyer
21. Januar 2014 at 14:56Hey Joanna,
dank Dir! War genau das was ich gerade brauchte 🙂 Jetzt nur noch etwas Glitzer drüber und die Welt strahlt wieder etwas mehr!
Drück Dich,
Sonja
Maria Gadringer
21. Januar 2014 at 15:06Ja! 🙂
Stil Spur
21. Januar 2014 at 15:40Liebe Joanna,
das war wieder einmal eine tolle Liebesbotschaft! Vielen Dank!
Liebe Grüße,
Mella
Miss JennyPenny
21. Januar 2014 at 15:47Ich war noch nicht so in der Situation von Networking. Daher kann ich dazu nicht viel sagen, aber Arschkriechen würde mir auch gar nicht liegen und ich möchte mich auch nur mit Menschen abgeben, wo es einfach passt! Klappt nicht immer, aber meistens schon!
Wobei ich bei dir natürlich ne Ausnahme machen würde. Also ich würd dir nicht in den Arsch kriechen, aber die Haare graulen! Harhar!!!! ;o)
In Love
Jenny
Joanna
21. Januar 2014 at 20:52Mir wäre es ja auch völlig egal, wenn du meine Haare aus Berechnung kraulst!!!
Miss JennyPenny
23. Januar 2014 at 17:34Na gut, aber nur wenn du mir das dann quittierst für die Steuern und so! ;o)
Kate MUC
21. Januar 2014 at 16:29Ich freu mich 🙂
Joanna
21. Januar 2014 at 20:49Alles verstanden, die Kate :)!
Kate MUC
21. Januar 2014 at 16:29Ich freu mich 🙂
Annett W.
21. Januar 2014 at 17:20Liebste Joanna,
Du bist schon etwas sehr außergewöhnliches! Eine treffendere Aussage hättest Du nicht wählen können! Man wir können alle von Dir soviel lernen und ich bin froh, dass ich hier jeden Tag mitlesen darf! Ich drücke Dich Du besteLiebesbotschafterin!
Mermaid
21. Januar 2014 at 17:22Zum Glück gibts das in Norwegen nicht, ist bestimmt so ein typisch deutsches Ding! 😉 Ich lebe ganz gut ohne diesen Schwachsinn und sogar glücklicher als manch andere, die nur irgendwelchen tollen Kontakten hinterherhächelt…
ursula
21. Januar 2014 at 17:25Das Interessante ist, dass ja beim Bloggen durchaus Networking betrieben wird, aber eben auf eine ganz andere Weise als die von dir angesprochene negative und kalkulierende. Vielleicht ein grundsätzlich weiblicher Ansatz? Ich weiß es nicht. Tatsache ist aber, dass, so weit ich das beobachten kann, beim Bloggen überwiegend Frauen unterwegs sind, die einfach ihre Freude am Dasein ausdrücken, irgendetwas Schönes herzeigen wollen, eine Fähigkeit teilen wollen etc. etc. Ganz ohne dahintersteckende andere Absichten. Und dass viele ein ziemlich überwältigendes Echo von allen Seiten bekommen, ein reger Austausch stattfindet, Freundschaften entstehen, die auch im "richtigen" Leben halten… also Networking im allerallerbesten und liebevollsten Sinn. Es werden Bande geknüpft, die sich irgendwie zu einem Netz der Information und der Inspiration und Bereicherung vereinen.
Ursula
Ursula
Eva
21. Januar 2014 at 17:58Oh wie du mir aus der Seele sprichst… Gerade bei vielen vielen Bloggern wird NETWORKING ja großgeschrieben. Ich bin da offen rangegangen und dachte mir "ach vielleicht macht's ja Spaß!?". Bei meinem ersten Treffen mit einigen Bloggerkolleginnen musste ich dann aber feststellen "NEEE machts nicht!". Mir zumindest nicht. Alle saßen an einem Tisch und posteten wild auf ihren Smartphones auf irgendeiner Community. Sie guckten mich mit großen verwunderten Augen an als ich ihnen steckte, dass sie mich nicht bei twitter suchen bräuchten. Ich hätte da keinen Bock drauf. Du hättest mal die Gesichter sehen sollen! Als wenn ich gesagt hätte "ich hab eben auf'm Weg hierher einen umgefahren!". Ist das nicht erschreckend? Ich musste innerlich einfach nur schmunzeln und dachte mir: Schade, dass wir hier nicht einfach nur sitzen und über das quatschen können was wir so toll finden, statt uns über neue Funktionen bei insta, twitter und dem ganzen Gedöns auszutauschen und alle wie blöd auf das kleine eckige Ding starren. Manche Gesichter sind doch viel schöner und netter als iPhones! 😉 Ich mache auf jeden Fall so weiter wie bisher. Auch wenn ich dadürch auf 100 oder 1000 Leser mehr, viel länger warten muss. Ich mag meinen Blog – ne ich liebe meinen Blog und meine Leser! Ich freue mich über jeden einzelnen Kommentar und es macht mir einfach Spaß. Und der sollte ja wohl nicht in Stress ausarten, oder? 😉
Ich sende dir liebste Grüße und danke dir für deine wieder so erfrischenden Worte!
Eva
Shadown Light
21. Januar 2014 at 18:04das ist ein sehr schöner post der zum denken anregt! gglg
Mumbai
21. Januar 2014 at 18:04durch networking (nicht ich, denn ich mag es ebenso wenig wie du) ,hat sich leider eine Freundschaft
aufgeloest. Aber es ist so gut zu lesen, dass auch viele Menschen auf "altmodische" Weise ihre Kontakte pflegen.
Ela G.
21. Januar 2014 at 18:15Danke!
nine
21. Januar 2014 at 18:20herrlich und so wahr! danke!
creeny
21. Januar 2014 at 19:23Jaaaa! Genau das!
Wow, du sprichst mir aus der Seele!
Lieber ecke ich einmal mehr an, als dass ich mich für andere verbiege. Die Menschen, die mich trotzdem (oder vielleicht gerade deshalb?!) mögen, sind so viel wertvoller als irgendwelche Popo-Expediteure 😉
Liebe Grüße und danke für deine wundervollen Gedanken!
victoria costi-schorr
21. Januar 2014 at 20:08Yeah…Das ist ein Wort. Toll. Mehr braucht es nicht. Weiter so!!! <3(Geschafft..dachte ich kriege dieses Herzchen nicht hin: nebenwirkung von handys)
victoria costi-schorr
21. Januar 2014 at 20:13Genau. Einfach und Schlicht, mehr gibt es nicht dazu zu sagen. Toll!!
Lasst uns wieder Wir-selbst-sein, und nicht Everybody's Darling. Es ist anstregend und verbraucht unnötig Energie, die lieber in unsere Darlings fließen sollte, dann ist Alles in Fluß. Danke Joanna!!
Unknown
21. Januar 2014 at 20:22Ah Joanna jetzt weiß ich mal mit welchem schwarzem Waschmaschinenloch meine verbunden ist.Schwarze Socken sind alle bei mir, wir bräuchten aber den Winnie Pooh Socken wieder…
Danke für deine Post. Man ist nicht arrogant oder hochnäsig weil man sich selbst liebt und mag und einfach seinem Plan wie selbstverständlich folgt. Liebste Grüsse! Daniela
G. Dek
21. Januar 2014 at 22:36Ich lebe in einer Gegend, in der Networking bei SEHR vielen, sogar schon den Kindern, zum Leben ganz selbstverständlich dazugehört. Ich ertappe mich manchmal selbst schon dabei, wie ich in Gedanken Leute checke. Das ist super anstrengend und furchtbar falsch, ich hasse mich dafür.
Danke für Deine befreihenden Gedanken!
Joanna
22. Januar 2014 at 8:25Ach Quatsch, du brauchst dich niemals selbst zu verurteilen!
Also grundsätzlich schon mal nicht 😉 – aber vor allem nicht in diesem Fall: du schreibst, dass du ständig von diesen Energien umgeben bist!
Das ist dann doch klar!
Ich find's schon GROSSARTIG, dass es dir auffällt!
Und das wird jetzt eh' anders bei dir :).
Sandra
22. Januar 2014 at 7:01Gut gesprochen du hast!
Bisou
Sandra
Irene Wolfinger-Brosch
22. Januar 2014 at 9:41Danke für Deine weisen Worte….
Ich dachte bisher ich bin ganz alleine auf der Welt mit meiner Abneigung gegen dieses "networking" ….
Dieses anbiedern und künstlich freundlich sein und lächeln nur damit man eine Visitenkarte erhascht…. *brrrrrrrrr*
in meinem früherigen Berufsleben war ich jung und dumm und habe halt das nachgemacht was die anderen gemacht haben…. aber ich habe mich längst davon gelöst
und ich gehöre jetzt zwar nicht mehr zur sogenannten "Elite", aber ich lebe ganz gut und ruhig damit… und kann meinen Focus auf Dinge legen die mir Spass machen und das Leben lebenswert…
eines davon ist, Deinen Blog zu lesen…
Alles Liebe und einen schönen network-freien Tag
Irene
yume
22. Januar 2014 at 9:59Hallo Johanna,
ich verfolge Deinen Blog schon seit einiger Zeit.
Und ich bin immer wieder verblüfft, wenn ich Deine Post lese, dass es genau die Dinge sind, die auf meiner Seele brennen, z.Bsp. networking. Ja, überall wird es betrieben, aber es widerstrebt mir mitzumachen. Tatsächlich ist es doch so, dass wir uns dann mit dem Wind drehen und nicht mehr authentisch sind. Wir werden abhängig und besinnen uns nicht mehr auf unsere eigenen Stärken. Ich kann nur bestätigen, wie viel Gutes im Leben passiert, wenn wir aufhören, dass Leben berechnen zu wollen. Die Frage ist doch, was macht mein Leben zu einem Erfolgreichen? Und wer legt das fest?
Vielleicht kennst Du diese Aussage:
"Das Leben ist ein kostbares Geschenk, wunderbar und fantastisch, doch wir sind nicht immer imstande, das volle Ausmaß dieses Wunders zu begreifen. Angesichts von Schwierigkeiten und Hindernisses erscheint das Leben in dem Maße wie ein Kampf, in dem wir das Fantastische aus den Augen verlieren."
Es gehört eine Menge Mut zum wirklichen Leben!
Vielen Dank für Deine Liebe!
Goldi
22. Januar 2014 at 14:23Liebe Johanna,
für den privaten Umgang stimme ich Dir insofern zu, dass man sich selber nicht damit belasten muss – aber dieses Networking hat zwei Seiten. Die negative hast Du gut beschrieben aber die Positive bringt beispielsweise jedem Blogger neue Leser und Aufmerksamkeit.
Im geschäftlichen lässt es sich je nach Branche gar nicht mehr vermeiden und selbst wenn man davon nicht viel hält, bleibt einem nichts anderes übrig als diesen Hype in gewissem, für sich selber vertretbaren Maß, wenn auch mit Würgreflex, mitzumachen.
Nur so ein kleiner Nebengedanke LG Goldi
Joanna
22. Januar 2014 at 14:37Das gilt weder für mich – noch für keinen, der in der Liebe lebt.
(hat man keinen himmlischen Vater, dann ist man darauf angewiesen, ist ja klar.)
Swetlana
22. Januar 2014 at 22:03ich wurde schon oft von solchen "Freunden" enttäuscht. Blöderweise merke ich es nicht gleich, dass sie mich nur "bauchen". Leider wird man dann auch zu den Leuten, die eine ehrliche Beziehung wollten, vorsichtiger. Aber mit der Zeit, hat mein himmlischer Vater auch diese Wunden geheilt und neue, wunderbare Freundschaften geschenkt 🙂
Aleksandra Beck
23. Januar 2014 at 6:43Oh endlich, endlich, E.N.D.L.I.C.H. bringt es mal jemande präzise auf den Punkt. Danke, "Schwester" im Geiste!
Ottilie
1. Mai 2017 at 8:06Du sprichst mir aus dem Herzen. I hate networking too!… und zwar schon immer und ganz natürlich.. auch wenn ich dadurch „etwas verpasse“. und ich hasse es, wenn ich merke, das jemand mit mir befreundet sein will, weil….