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Vegan for fit – challenge – review

So, liebe Freunde der leichten Unterhaltung der Sternenküche, heute kommen Sie voll auf Ihre Kosten.
Genau diese habe ich nämlich nicht gescheut (die Mühen nicht zu vergessen), und 30 Tage lang auf jegliche tierische Produkte verzichtet.
Also… beim Essen, versteht sich.
Also… so meistens… ungefähr… aber dazu später.

Die treue Leser, der sich in diesem Augenblick: „Hääää..?“ fragt, da er am entscheidenen Tag den Blogeintrag verpasst hat, die Kurzversion in wenigen Sätzen:
Frau G. kauft spontan ein Kochbuch mit muskulösen Mann drauf (in der Gewissheit: es wird sowieso als Küchendeko enden – wie die anderen vielen wunderschönen Bildbände über’s Essen mit Anleitungen darin.)
Tochter von Frau G. liest gewissenhaft alles durch, und ist hochmotiviert, die Challenge durchzuziehen.
Mann auf dem Cover (=Autor) spricht von sen-sa-tio-nellen Erfolgen, was… äh… einfach ALLES betrifft, Lebensveränderung und Erleuchtung inklusive. 
Aha.
Ich starte eine Großeinkaufs-Aktion, die sehr lustig ist, und während der wir einige uns bis dahin weitgehend unbekannte Lebensmittel besorgen.
Leicht überrumpelt angesichts der Entschlossenheit meiner Töchter frage ich mich insgeheim:
WAS UM HIMMELS WILLEN HABE ICH MIR DABEI GEDACHT?!!!

Nicht zu Unrecht, wie wir gleich erfahren werden…

Vorneweg:
beim Buch handelt es sich nicht nur um vegane Küche – es werden obendrauf zusätzlich nur supergesunde, vollwertige Lebensmittel verwendet, die kaum Kohlenhydrate enthalten, etc.
Das ist wichtig, denn da kann man nicht eben mal ein paar Kartoffelecken vom Blech essen!
Nein, nein… das ist alles etwas komplizierter…

Zuerst die ausnahmslos positiven Aspekte der Challenge.
1. Kein Kochbuch habe ich ausgiebiger benutzt, als dieses.
Kein Wunder: im Grunde handelt es sich auch nicht wirklich um ein Kochbuch, sondern um eine radikale Ernährungsumstellung – logischerweise „darf“ man nichts anderes essen, da sonst die erwünschte Erfolge ausbleiben.
Aus diesem Grund wurde das Buch tatsächlich mehrmals täglich zur Hand genommen, und mehr Rezepte daraus gekocht, denn aus jeden anderen Kochbuch, welches ich jemals besessen habe.

So gesehen hat sich die Ausgabe „gelohnt“ ;-).

2. Für mich der größte persönliche Gewinn:
Durch die Radikalität der Umstellung lernt man (zwangsläufig) nicht nur einige neue und großartige Lebensmittel kennen, sondern bekommt ein stärkeres Bewusstsein über eine gesunde und vollwertige Ernährung im Allgemeinen.
Das finde ich wirklich gut!
Auch wenn ich bereits ausgewogen, frisch, abwechslungsreich, und vorwiegend in Bio-Qualität gekocht habe: meine Wahrnehmung, was Lebensmittel angeht, hat sich auf jeden Fall verändert.
Regionale Bio-Herkunft und Nährwert haben einen höheren Stellenwert denn bisher.
In seinem ganzen Ausmaß wurde es mir an einem der Tage klar, an denen ich Ben zur Musikschule fahre, und die Wartezeit gewöhnlich dafür nutze, beim Lidl einzukaufen, der sich in der Nähe befindet.
Diesmal ging ich mit beinahe leerem Einkaufskorb heraus, und war regelrecht entsetzt, was für einen Müll es dort zu kaufen gibt: zu 90% verarbeitete und minderwertige Lebensmittel, Bio-Auswahl gleich null, selbst im Gemüse/Obst-Bereich.
Ich kann und will das nicht länger essen.
Stattdessen haben bei uns Lebensmittel dauerhaft Einzug gehalten, die ich bis dato gar nicht oder kaum zubereitet habe: Quinoa, Amaranth, Gojji-Beeren, Sojajoghurt, Linsen, etc., und der Bio-Anteil hat sich sehr erhöht.
Aktuell teste ich sämtliche Bio-Schokolade und Fruchtriegel – schöne Verpackung inklusive :-)!
3. Ich habe tatsächlich während dieser Zeit keinen großen Wunsch nach Fleisch verspürt – selbst wenn mein Mann oder Ben neben mir welches aßen.
Milch und Joghurt sind mit Sojaprodukten gut abgedeckt, und im Grunde „fehlte“ mir nichts.
Was mich selbst etwas erstaunt hat, ich gebe es zu ;-).
Jil dagegen machte sich bereits Tage vorher eine imaginäre Liste, was sie nach der Beendigung des Ganzen essen wird – zum Kreischen süß!
Auch Noelle hatte währenddessen oft Appetit auf Fleisch, und fand den Verzicht auf Eier sehr herausfordernd.
4. Der grösste Marketing-Coup aller Zeiten:
anstatt es einfach „Kochbuch“ oder „Diät“ zu nennen, wurde das Ganze als „Challenge“ ausgegeben.
Das stachelt natürlich den Ehrgeiz an, es zu „schaffen“ – und hilft einem bei eventuellen Motivationstiefs.
Allerdings habe ich das beiliegende Heftchen mit Erfolgsstories nicht gelesen – mangels Zeit und Interesse.
Der riesige Erfolg des Buches spricht aber eine deutliche Sprache: es gibt große Fangemeinden, und regelrechten Kult um das Thema.
Und genau dieser Punkt bringt mich zu den Dingen, die etwas Schwierigkeiten mit sich brachten…
1. Der Kult um das Buch, bzw. der sämtliche Ernährungsformen begleitende Fanatismus.
Die Reaktionen waren dementsprechend emotional (von: „endlich bist du dabei!“ bis offen geäußerten Hass, als ich einige Dinge mit Humor behandelte), und mir war nicht klar, wie ernst viele dieses Thema nehmen.
Ich sag’s wie es ist: das war für mich abstossend.
Wie jede Art von Fanatismus, und sei es religiöser Art – die Sache an SICH mag vielleicht wirklich gut sein, aber was die Menschen daraus machen, ist zum Davonlaufen.
Es ist mir wichtig, das in aller Deutlichkeit zu sagen:
sobald man anfängt, sich gedanklich um eine bestimmte Ernährungsform zu drehen, sich die meiste Zeit damit beschäftigt (und/oder mit seinem Körper), auf andere nicht Gleichgesinnte herabschaut („wie kann man nur so etwas essen?“) – dann ist es deutlich am Ziel vorbei.
Dann ist diese Ernährung eben deine Religion – Attilla ist dein Messias und das Buch deine Bibel ;-).
2. Zurück zum Buch an sich:
Wie funktioniert es praktisch, für eine 5-köpfige Familie von jetzt auf sofort nur noch vegan zu kochen?
Antwort:
es ist nicht einfach!
Mein Mann ist beruflich bedingt während der Woche nicht zuhause, so, dass ich quasi alleinerziehend bin, und alles alleine bewältige – inklusive Einkauf und Essenszubereitung.
Das funktioniert in der Regel wunderbar, da ich die meisten Dinge wie im Schlaf erledige: ich bin spontan und kreativ, und kann innerhalb kurzer Zeit bewährte Gerichte kochen, die allen schmecken – großartige Planung oder Vorbereitung brauche ich dafür nicht.
Das spart viel Zeit!
Nun hieß es aber, täglich mehrere Mahlzeiten akribisch genau aus einem Kochbuch nachzukochen, und zuvor Lebensmittel aufwendig zu besorgen (siehe Lidl-Story).
Das war weitaus zeitintensiver, und ich hätte es auf keinen Fall geschafft, wenn Jil nicht tatkräftig mitgeholfen hätte.
Sie war auch die treibende Kraft hinter dem Ganzen, erstellte Zutaten-Listen, machte Vorschläge und kochte mindestens die Hälfte der Gerichte.
Stets an ihrer Seite Noelle, die zwar nicht viel tat, aber sich diszipliniert an das Vorbild ihrer Schwester hielt: von MIR haben die das Durchhaltevermögen nicht!
Alleine, um den Ehrgeiz der Mädchen zu unterstützen, habe ich es nicht hingeschmissen ;-).
Hinzu kam, dass Ben bis auf wenige Ausnahmen die meisten Dinge nicht schmeckten.
Klar, man könnte ihn dann hungern lassen – aber so hardcore bin ich nicht, dass ich einem würgenden Kind etwas aufzwinge, bzw. ihm stattdessen ein trockenes Brot anbiete.
Folglich stelle ich mich zusätzlich in die Küche, und kochte ihm eine Alternative – DAS ist ein Aufwand, ich sag’s euch!
Mein Fazit: für Kleinkinder (bzw. größere Familien) ist die Challenge sehr zeit- und arbeitsaufwendig, und für eine berufstätige Mami fast nicht zu schaffen.
Für 1-2 Personen geht es sicher einfacher.
Im Grunde fühlt es sich an, wie wenn die ganze Familie auf Diät wäre (ich habe zwar noch nie eine gemacht, aber ähnlich kompliziert stelle ich es mir vor).
Ich war oft (vor allem gegen abends) einfach nur noch genervt, müde, oder wusste schlichtweg nicht, was ich zum Essen machen soll – auch, weil ich einige der Gerichte nicht so überzeugend fand.
Also eine ganz andere Situation wie sonst, wenn ich mit Lust und Freude in der Küche stehe: ich mag Kochen nämlich wirklich gerne!
3. Ich habe mitbekommen, wie einige Fans alle Rezepte des Buches als „OMG, soooo lecker!!!“ bezeichnen.
Ich stellte mir daraufhin ernsthaft die Frage, was sie bis dahin gegessen haben?!
Mein persönlicher Fazit: ja, es gibt Dinge, die wirklich lecker sind – siehe das Quinoa-Gericht.
Diese überhaupt erst entdeckt zu haben, ist ein großer Gewinn.
Aber auch einige Rezepte, die schlichtweg nicht schmecken.
Manches habe ich gar nicht erst versucht, und manches war einfach nur fürchterlich, wie z.B. die Pizza (die zudem einigen Arbeitsaufwand mit sich brachte).
Auch die Mengenangaben im Buch sind unausgewogen (für unsere Verhältnisse) und meist für 2 Personen angegeben – bei uns reichte das locker für 3 und war zu wenig für 5, also war umständliches Umrechnen angesagt, und haute trotzdem einige male nicht hin.
4. Beschaffung der Lebensmittel.
Wie bereits erwähnt: es gibt Bio-marktstände und Bio-Supermärkte.
Diese sind bei uns teils etwas weiter entfernt, oder sehr schlecht mit dem Auto erreichbar (da mitten in der Fußgängerzone, etc.).
Habt ihr eine Ahnung, WIE VIEL eine 5-köpfige Familie an Lebensmitteln braucht?
Manchmal wünschte ich, sie würden ein Förderband direkt vom Supermarkt zu uns in die Küche verlegen – solche Mengen werden täglich hier gegessen (täglich ca. 8-10 Bio-Bananen = macht fast 70 Bananen pro Woche. Und das sind nur die Bananen!)
Wenn ich also auf dem Markt bei den Bio-Ständen einkaufe, dann bräuchte ich einen Bollerwagen/LKW-Anhänger – oder das Grünzeug reicht höchstens für 1-2 Mahlzeiten.
Mir ist klar, dass dieses Problem nichts direkt mit dem Buch zu tun hat – es geht mir nur um eine realistische Darstellung der Zeit, in der wir die Challenge machten.
Mir ist auch bewusst, dass die Ursache dafür eher in der Gesellschaft zu suchen ist: die Nachfrage regelt das Angebot.
Leider.
5. Unterwegs essen.
Ich war an 4 Wochenenden des letzten Monats unterwegs, und 3 Familienmitglieder hatten Geburtstag.
Vegan essen: sehr schwer bis unmöglich.
Deshalb habe ich mit Freude und ganz ohne Gewissensbisse alles genossen, was es gab (mangels Alternativen) – was mir den Spitznamen „cheating Mum“ seitens meiner Töchter brachte :-).
Wohnt man in einer Großstadt wie Berlin oder London, kann man aus einer großen Auswahl an wunderbaren Restaurants und Imbissen wählen – hierzulande alles leider mau, bzw. kaum vorhanden.
Und einfache Kartoffeln „darf“ man während dieser Zeit auch nicht essen, wir erinnern uns.
Dafür kann der Autor des Buches natürlich nichts 🙂 – es ist einfach nur nervig.
An dieser Stelle muss ich euch unbedingt das Kantinchen empfehlen:
hier wird alles in Bio-Qualität selbst gekocht, ohne Einsatz von Aromastoffen oder Geschmacksverstärkern, ist unglaublich lecker und preiswert.
Ein Zwischenstopp auf dem Karlsplatz gehört zu einem Samstag einfach dazu!
6. Wie bereits erwähnt habe ich das Erfolgsstories-Heft nicht gelesen (teils bewusst – ich wollte mich nicht beeinflussen lassen).
Aber auch im Buch wird so allerlei positive Veränderungen in Aussicht gestellt: da ist die Rede vom Verschwinden sämtlicher körperlicher Beschwerden bis hin zum dramatischen Gewichtsverlust.
(allerdings muss man dafür auch das straffe Sportprogramm durchziehen, welches ich – ratet mal – auch nicht gemacht habe. Ich faule Socke ich. Selbst schuld.)
Nun…
Ich denke nicht, dass jemand von uns tatsächlich abgenommen hat – muss aber dazu sagen, dass wir seit Jahren keine Waage daheim haben, und es uns einfach nicht wichtig ist, wie viel wir genau wiegen.
Sollten uns tatsächlich die Kleider nicht mehr passen, dann hätte ich das natürlich wahrgenommen ;-).
Auch in sonstigen Punkten hatten wir keine großartige Veränderung feststellen können, da wir einfach… pumperlgesund sind 😉 und uns schon zuvor ausgewogen ernährt haben.

Auch mehr Energie und Elan oder gute Laune bekam ich nicht aufgrund des Essens – wobei mir schleierhaft ist, wie ich NOCH bessere Laune haben sollte *g*…
Wer allerdings auf das, was er zu sich nahm, kaum bis gar nicht achtete – mangels besseren Wissens oder aus Faulheit – der wird ganz sicher eine deutliche Veränderung erleben, ist ja klar!
Nur so kann ich mir die beschriebenen „Wunderwirkungen“ erklären.
Mein Fazit:
Alleine wegen dem veränderten Bewusstsein hat es sich für mich gelohnt.
Die große Lust auf Fleisch verspüre ich auch danach nicht wirklich – allerdings weiß ich nicht, ob ich auf Dauer auf tierische Produkte verzichten will.
Ich liebe diese einfachen Dinge an Sommerabenden, wie etwas Melone, ein gutes Stück Käse, Ciabatta, und einem Glas Wein!
Allerdings ist mir die Herkunft und Qualität der Lebensmittel deutlich wichtiger als zuvor.
Noch etwas anderes hat sich verändert:
ich bin bereit, für Lebensmittel mehr Geld auszugeben.
Natürlich macht sich das bei 5 Personen sofort bemerkbar – aber der extrem niedrige Preis des Essens, an den wir uns so gewöhnt haben, ist nur aufgrund der Massenproduktion möglich.
Wenn also Eier, dann nur noch die vom Markt mit dem Schild „Wir stammen von sehr glücklichen Hühnern!“ – was mein Mann mit folgendem Satz kommentierte:
„Na gut, dann kaufen wir die. Aber nächstes mal will ich ein Foto von den Hühnern – ICH WILL SEHEN, OB SIE DARAUF LÄCHELN!“
Auch in diesem Bereich will so entspannt sein, wie nur möglich:
ist etwas nicht in gewünschter Qualität erhältlich (z.B. auf Reisen), dann esse ich alles mit Freude!
Ich würde auch nicht erwarten, dass jemand ein extra Gericht für mich kocht, bzw. etwas meiden, weil es meinem Standard nicht entspricht – ich esse einfach, was da ist und genieße es, ohne auch nur eine Sekunde daran zu denken.
Immer locker bleiben, wa… :-).
Ich verrate euch unser aller Lieblingsrezept:
von diesem Salat waren alle restlos begeistert!
Die schönen blauen Schälchen habe ich von HIER.
Das Rezept stammt aus diesem Buch.

Quinoa-Salat

Die Menge ist für 2 Personen angegeben, allerdings finde ich sie ogar für 4 ausreichend, ihr müsst das ausprobieren.
200g Quinoa
Meersalz
1 Brokkoli (ich hatte diesmal 1 Blumenkohl genommen)
3 Möhren
90 g TK-Erbsen
2 Frühlingszwiebeln
1 rote Chilischote (habe ich wegen den Kindern weggelassen)
3 EL Olivenöl
1 EL frisch gehackte Minze (habe ich auch weggelassen, da ich den Minzgeschmack in Speisen nicht mag)
2 TL Limettensaft
abgeriebene Schale von 1/2 Bio-Limette
Pfeffer
Für die Curry-Sonnenblumenkerne:
30 g Sonnenblumenkerne
1/2 TL Curry
1 EL Olivenöl
1/2 TL Agavendicksaft
Salz
Quinoa in einem Sieb kurz abzuspülen und dann mit 530 ml Wasser und ca. 1/2 TL Salz bei großer Hitze ca. 17 Min. offen kochen, bis die Flüssigkeit verkocht ist.
Inzwischen Brokkoli waschen, ca. ca 180 g Röschen vom Strunk schneiden.
Möhren schälen und in feine Streifen schneiden (ich habe mir diesen Arbeitsgang gespart, indem ich die Möhren im Blitzhacker gehackt habe, und ohne sie zu kochen in den Salat gegeben).
In einem großen Topf Salzwasser erhitzen und Erbsen darin 2 Minuten darin kochen.
Brokkoli und ev. Möhren dazugeben, weitere 2 Min. kochen.
Alles in einem Sieb abtropfen lassen.
Frühlingszwiebeln und Chilischote waschen, putzen und in feine Ringe schneiden.
2 EL Olivenöl mit Minze, Limettensaft und – schale zu einem Dressing vermischen, nach Geschmack salzen und pfeffern.
1 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, das vorgegarte Gemüse darin ca. 2 Min. anbraten.
Gemüse, Frühlingszwiebel und Chili mit Quinoa in einer großen Schüssel vermischen.
Dressing unterheben, salzen und pfeffern, und ev. mit einem Schuss Olivenöl abschmecken.
Sonnenblumenkerne mit Currypulver und 1 EL Olivenöl in einer kleinen Pfanne ca. 2. Min. bei starker Hitze anrösten.
agavendicksaft dazugeben, vom Herd nehmen und salzen.
Über den Salat streuen.

Liebesgrüße
Joanna (aka cheating Mum)

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74 Comment

  1. Reply
    Larissa
    5. Juli 2013 at 1:22

    Liebe Joanna,

    ich fang mal so an, wie du es gerne hast: Bisher war ich immer stille Leserin, ABER jetzt muss ich mal… 🙂
    Neulich habe ich deinen Blog von Anfang bis Ende zum bereits 2. Mal durchgelesen und ich liebe jeden einzelnen Eintrag. Ich wollte dir an dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön aussprechen für deine hilfreichen und ermutigenden Inspirationstexte, aber auch für alle anderen. Ich lese "dich" immer sehr, sehr gerne!
    Sehr spannend fand ich gerade deine Einschätzung der Vegan Challenge zu lesen. Ich bin gerade im Ausland und habe diese daher nicht angetreten, habe mir dies aber fest vorgenommen, wenn ich wieder in Deutschland bin. Einfach, um mal auszuprobieren, wie sich mein Körper und auch mein Bewusstsein ändern. Aber alles: ganz entspannt! 🙂 Deine Sichtweise fand ich auf jeden Fall interessant zu lesen und ich freu mich schon darauf, mich selbst zu "challengen".

    Aber viel wichtiger: DANKE an dich für alles und liebste Grüße!

    Larissa

  2. Reply
    beipackzettelleserin
    5. Juli 2013 at 5:05

    Endlich mal das was ich mir auch bei der Challenge gedacht habe. Dachte schon ich habe irgendwas falsch gemacht. Scheint ja dann doch nicht der Fall gewesen zu sein – hätte mich auch gewundert, als ob ich jemals irgendwas falsch machen würde. 😉
    Sonst lese ich nämlich immer nur Lobhudeleien – die mir ehrlich gesagt langsam etwas suspekt erscheinen.

  3. Reply
    Fritzi
    5. Juli 2013 at 5:26

    Liebe Joanna,

    ich hatte GsD Deinen Beitrag gelesen, bevor er ins Nirvana verschwand 😉 Ich bin gerade selbst ein bisschen auf dem vegan-Trip, kann aber auch nur sagen, es ist wirklich schwer im Alltag (und erst recht auf dem Dorf/Kleinstadt). Ich mache es wie Du, ich versuche (auch soweit in meinem Budget möglich), auf gute Bio- und saisonale/regionale Nahrungsmittel zu achten. Wenn es nicht anders geht, esse ich auch mit Freude andere Dinge, alles ausser Fleisch. Aber das kann man ja sehr leicht weglassen. Extra für mich kochen braucht auch niemand und bekehren will ich schon ganz und gar niemanden. Du hast recht, alles was an Fanatismus grenzt, ist schlicht und ergreifend totale Intoleranz. Mein Kind darf essen, was es möchte – auch wenn ich sie nebenbei zu gesundem Essen anleite. Mein Mann selbstverständlich auch. Bemerkungen kann ich mir allerdings manchmal nicht verkneifen ;-), aber das muss ich mir ja auch anhören…

    Das Buch wollte ich mir eigentlich auch kaufen, aber ich denke, jetzt spare ich mir das Geld. Es gibt wunderbare Foodblogs, auch vegane.

    Vielen Dank für Deine Meinung!

    Herzlichst Bine

  4. Reply
    Anonym
    5. Juli 2013 at 6:06

    Liebe Joanna,
    ich bin wirklich froh, das zu lesen und kann deine Erfahrungen und Aussagen nur unterstreichen. Ich habe das Buch inzwischen schon mehrfach in den Händen gehabt und überlegt, es zu kaufen (und dann natürlich nicht nur 1-2 Rezepte zu kochen, sondern das ganze mal über einen gewissen Zeitraum zu probieren). Davon abgehalten hat mich ehrlichgesagt einzig und allein dieser rießige Hype, der (v.a. bei Facebook) um "IHN" und den Veganismus gemacht wird. An sich finde ich es interessant, eine gewisse Zeit auf tierische Lebensmittel zu verzichten (nicht immer… so ein Steak und auch frisches Brot mit Butter ist einfach was feines…) aber SO NICHT! Auch wenn man dafür regelrecht verteufelt (!) wird, ich finde den Mann, so wie er sich und seine Weisheiten darstellt, einfach in höchstem Maße unsympathisch und kann das dann auch nicht unterstützen. Geht nicht! Auch wenn ich mit leichtem Respekt anerkenne, dass er offenbar eine wirklich erfolgreiche Verkaufsstrategie fährt.
    Danke jedenfalls für deinen Bericht, war wirklich interessant zu lesen!
    Alles Liebe
    Petra

  5. Reply
    les belles choses
    5. Juli 2013 at 6:49

    Hallo, Joanna,
    Von dieser Challenge hatte ich bislang gar nichts gehört. Nun weiß ich Bescheid, aber keine 10 Pferde werden mich dazu bewegen, das auch noch mitzumachen.

    Denn: diesen Alltag, wie du ihn beschreibst mit Planen, irgendwelchen Lebensmitteln hinterherrennen, die es nicht überall gibt, parallel kochen für Mann und Sohn (Sohn hat einen gaaaaanz eng umrissenen Speisezettel!), in der Küche stehen bis in den Abend hinein – das kenne ich aus vielen, vielen Diätversuchen. Manchmal habe ich ganz schön lang durchgehalten! Aber irgendwann wirft man dann doch das Handtuch, weil es einfach zu aufwendig ist.

    Ein anderer Aspekt ist die persönliche Prägung aus der Kindheit. Die ist am schwersten zu ändern. Wer KuK-Küche gewöhnt ist, wie Oma und Mama sie kochten, mit Marillenknödeln, Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat und all diesen leckeren Dingen, der verbindet einfach zu viele schöne Erinnerungen damit, um langfristig darauf verzichten zu können.

    Trotzdem probiere ich aber gern Neues, hab schon viele Rezepte von dir nachgekocht und werde das von heute sicher auch mal machen.

    Also, nun weisst du, wie es Leuten mit Gewichtsproblemen ergeht und darfst dich freuen, dass du da gute Gene und ein gesundes Essverhalten in die Wiege gelegt bekommen hast. Ist doch auch was, oder?

    Lg, Angelika

  6. Reply
    Kat
    5. Juli 2013 at 7:02

    Vielen Dank für den lustigen und ehrlichen Post. Ich habe auch überlegt, ob ich mir das Buch kaufe, aber nicht um die Challenge 😉 durchzuziehen, sondern um neue Inspiration zu bekommen. Ich bin seit 19 Jahren Vegetarier und hab nie das Verlangen nach Fleisch verspürt. Aber, und das ist mir ganz wichtig, das war eine persönliche Entscheidung, die ich nie jemand anderem aufzwingen würde. Mein Freund ist Lactose- und Fructoseintoleranzler. Wir sind also das perfekte Paar und jederzeit willkommene Gäste ;). Mittlerweile haben wir uns gut eingegroovt und schaffen es hervorragend zusammen zu kochen und zu essen, manchmal sogar vegan. V.a. mit Diagnose der Fructoseintoleranz war es erst einmal schwierig und hatte auch etwas von einer Challenge. Ich habe mir immer schon viele Gedanken über Lebensmittel gemacht, aber mein Blick hat sich hier auch noch einmal verschärft. Und damit komme ich zu einem wichtigen Punkt, den Du ansprichst: Massenproduktion, zu billige Lebensmittel, Herkunft und v.a. regionale Waren. Es muss nicht jeder Veganer sein, auch nicht Vegetarier, aber wenn jeder ein bißchen umdenkt und z.B. keine Eier mehr aus Legebatterien kauft, könnte sich schon etwas verbessern. Und das gilt ja nicht nur für Lebensmittel, sondern auch für Billigkleidung, etc. Natürlich bin auch ich nicht frei davon. Was ich aber eigentlich damit, wenn auch etwas umständlich, sagen wollte, wenn das Buch Dein Bewußtsein für Qualität verändert hat, dann ist das doch gut :). Haha, das hätte man auch leichter sagen können.

    Großer Respekt, dass Deine Familie das ganze vier Wochen durchgezogen hat!
    Liebe Grüße von
    Kat

  7. Reply
    Anonym
    5. Juli 2013 at 7:40

    Ein super Posting, Joanna.

    Ich finde, wenn man sich ausgewogen und von allem in Maßen ernährt, ist man schon auf einem guten Weg.

    Dass es bei LIDL auch Bioprodukte gibt, mag sein. Aber ich wäre da vorsichtig. Nicht überall, wo Bio drauf steht, ist auch Bio drin. Mal generell gesagt.

    Wo man was kauft und vor allem saisonal (z. B. keine Himbeeren im Winter) ist entscheidend. Den Blick auf die Qualität zu legen, ist immer gut. Früher achtete ich weniger darauf, Hauptsache, günstig. Heute sehe ich das ganz anders. Es gab den Spruch "Sparen kannst du nur am Essen!". Das mag sein, aber ich spare lieber an anderem.

    LG Sabine aus Frankfurt

  8. Reply
    Sandra
    5. Juli 2013 at 7:59

    Der Salat klingt wirklich toll! Muss mal schaun wo man Quinoa (was auch immer das ist) hier bekommt. Für meine Familie kann ich mir eine vegane Ernährung gar nicht vorstellen. Meine beiden Jungs würden auch am liebsten die Wurst ohne Brot essen. Da muss man sich schon einiges einfallen lassen, damit beides im Mund landet :-)Aber ich werde wohl in Zukunft auch wieder mehr darauf achten, was im Einkaufswagen landet. Dein Verdienst 🙂

    Liebe Grüße, Sandra

    1. Reply
      petra
      5. Juli 2013 at 10:34

      Habt ihr eine DrogerieMarkt in der Nähe? (Der mit d anfängt und m aufhört 🙂 )
      Die haben von Alnatura sowohl Quinoa als auch Amaranth und andere solche Sachen da
      Alles Liebe
      Petra

  9. Reply
    Sanne
    5. Juli 2013 at 9:43

    Liebe Joana,

    Deinen Post habe ich begeistert gelesen. Ich bewundere dein Durchhaltevermögen! Wahrscheinlich ist das mit zwei so großen Töchtern jedoch etwas einfacher als mit Kleinkindern.

    Den Quinoa-Salat werde ich mir jedenfalls merken, kenne ich nämlich noch nicht und kann mir das geschmacklich gar nicht vorstellen.
    Aber wenn du uns das empfiehlst…

    Ganz liebe Grüße
    Sanne

  10. Reply
    Joanna
    5. Juli 2013 at 10:00

    Sanne:
    bewundere lieber meine Töchter!
    Ich habe doch gecheated ;-)…

  11. Reply
    Falbiene
    5. Juli 2013 at 11:35

    Danke!!!

    Für den Bericht und dass du dich nicht von den Hardcore-Ökos verschrecken lassen hast.

    Und dein Fazit find ich super, weil ich es eigentlich genauso unterschreiben kann.

    Wir kaufen Bio/fait/regional, wo es geht.
    Ich kann und will nicht diese (unter z.T. schlimmen Bedingungen produzierten) Nahrungsmittel essen…
    uuund wir gehören zu den Glücklichen, die sich das auch leisten können, darf man ja auch nicht vergessen…
    Aber es soll doch nicht in Zwang und Krampf ausarten.

    Und wenn diese "Challenge" das Bewusstsein (von vielen) dafür, was man kauft, wo es herkommt usw. verändert, dann ist das doch das Beste, was passieren kann, find ich 🙂

    Liebe Grüße und Resepkt, dass ihr es durchgezogen habt (das würde hier scheitern, fürchte ich) 😀

  12. Reply
    Anonym
    5. Juli 2013 at 11:57

    "Ich will sehen, ob sie gelächelt haben!" Dieser Satz von deinem Mann made my day. Danke 😀 bin immer noch sehr herzlich am lachen! 😀

    Elli

  13. Reply
    Anonym
    5. Juli 2013 at 13:24

    Herrrrrlichst! Danke für dein post!
    Haste schon mal quinoaburger probiert! Lecker!'
    Busserl ali

  14. Reply
    Gabi
    5. Juli 2013 at 16:59

    ..ich komme aus der Ernährungswissenschft und kann den ganzen Hype nicht nachvollziehen und schon gleich gar nicht verstehen – in meinen Augen ein neues Thema und im Endefekt Geldmacherei. Wenn wir bereit wären mehr Geld für Lebensmittel auszugeben, dann wäre schon viel erreicht und die Berufsstände drumherum hätten es auch leichter.
    Danke dir !
    Liebe Grüße
    Gabi

  15. Reply
    Anonym
    5. Juli 2013 at 20:45

    Lieblingsjoanna!
    Ich bin ja gerade sehr überrascht, dass der Post hier noch zu lesen ist. Den zum dazugehörigen Einkauf habe ich ja leider verpasst,….

    Ich hab's ganze drei Monate durchgehalten und dann habe ich so dermassen intensiv von KÄSE geträumt, dass ich eben genau da angekommen bin:
    Sobald 'ich DARF das aber nicht…' reinspielt, ist eigentlich schon alles gelaufen.

    Bei uns sind auch einige Gerichte und Zutaten ins Standardrepertoire eingegangen (zB der Quinoa Salat haha!), aber wir essen, worauf wir Lust und Hunger haben.
    Wir haben in Berlin aber einfach auch ne prima Auswahl an Essensmöglichkeiten und – ah – wichtig – mein absoluter super liebster Kuchenladen ist vegan und KEINER glaubt es, der da mal Kuchen gegessen hat. Also, ab dahin, wer mal hier ist. Heisst freckles heaven und ist in Kreuzberg. Sehr sehr fein.

    Allerliebste Grüße und Küsse (meine Eltern haben übrigens seit kurzem Hühner und seither extremen Eierüberschuss, – also Eierspeisenrezepte gerne in meine Richtung. Oder ein Eierabo? Die lächeln, die Hühner, da bin ich mir sicher…) : )

  16. Reply
    Joanna
    6. Juli 2013 at 5:10

    Anonym:
    "Sobald 'ich DARF das aber nicht…' reinspielt, ist eigentlich schon alles gelaufen. " – dieser Satz bringt es ganz genau auf den Punkt!!!
    Ist übrigens bei allen Dingen so ;).

  17. Reply
    Anonym
    6. Juli 2013 at 6:45

    Liebste Joanna!!!

    Wie immer hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen! Ich danke Gott dafür dass es noch Menschen wie Dich gibt, die auf Ihren gesunden Menschenverstand und ihren Körper hören und sich nicht von sämtlichen, auf Geldmacheri basierten, Marketingstrategien Gehirnwaschen lassen 😉

    Ich bin Bio aufgewachsen. Nicht weil das damals IN war (ich bin 42) sondern weil das im Dorf normal war die Milch entweder vom Bauern zu holen bzw. selbst einen Gemüsegarten zu haben. Deshalb habe ich schon immer bewusst eingekauft und meine 4 kinder sind auch so gut wie nie krank noch haben sie Mangelerscheinungen oder müssen gar irgendwelche zusätzlichen Vitaminpillen schlucken.

    Eine ausgewogene und gesunde Ernährung enthält tierische Produkte und auch rotes Fleisch, ansonsten fehlen dem Körper wichtige Substanzen und er wird krank.

    Ein Ding das mich in den Bioläden stört, sind Lebensmittel die nach wie vor in Plastik verpackt sind. Plastik gibt Stoffe and die darin verpackten Lebensmittel ab. Klar kommt man nicht so ganz drum rum, aber ich fülle alles sofort in Glasbehälter um. Milch hol ich vom Milchautomaten mit mmeinen Glasflaschen, meine Putzmittel brau ich mir selber wobei die Hauptzutaten Essig und Soduimbicarbonat (besser bekannt als Backpulver) sind. Leitungswasser kommt erst durch nen Britaxfilter.
    Ich habe viel Vegetarier und auch Veganer kennengelernt und ich respektiere sie genauso wie alle anderen Menschen, aber die Meisten die sich Vegan ernährt haben und keine zusätzlichen (oftmals synthetsichen Vitamine und Eisen) zu sich genommen haben, waren sehr krankheitsanfällig.

    Mach weiter so und bereichere uns mit Deiner frischen und natürlichen Lebenseinstellung.

    Lots of Love
    Heidi

  18. Reply
    Livera
    6. Juli 2013 at 16:23

    Hallo Johanna,

    was du beschreibst, ist genau die Sache, die mich am Vegan-Sein stört: Hinter all dem Kult geht das Wesentliche verloren. Für was mache ich das? WARUM ist es sinnvoll?
    Ich koche gesund, ausgewogen und ich achte seit einiger Zeit sehr genau darauf, wo die Dinge herkommen. Ich esse gerne, aber ich achte auf vieles – auch ein wenig auf meine Figur 😉

    Wieso soll ich auf gewisse Lebensmittel (schließlich ist unser Körper so gebaut, dass er z.B. Fleisch verdauen kann und gewisse Nährstoffe BRAUCHT) verzichten, wenn ich dann ständig auf der Suche nach ERSATZ bin? (Da hat "jemand" gut geplant – in der Tierwelt kann man das bestätigt sehen) Vorausgesetzt natürlich, dass zum Beispiel keine Tiere in grausamen Bedingungen leben müssen, um mir diesen Luxus zu ermöglichen!

    Ein anderes Thema sind die Biomärkte. Wir essen wenig Fleisch und können so auch etwas mehr dafür ausgeben, für Obst/Gemüse habe ich eine gute Quelle, aber ALLES können wir als Studenten nicht vegan/bio/öko/etc. finanzieren. Von der Zeit mal abgesehen… Ich würde, wenn ich könnte. Aber: Ich muss Prioritäten setzten.
    Und meine Prioritäten liegen woanders. Deshalb finde ich es gut, dass all das auch Erwähnung findet in deinem Artikel!

    Liebe Grüße,
    Vera

  19. Reply
    sabigleinchen
    7. Juli 2013 at 20:08

    Ich hatte mir ja etwas Sorgen um dich gemacht, als ich gesehen habe, was du da gerade für eine Challenge machst. Schon zu oft musste ich auf anderen Blogs davon lesen und habe mich auch immer etwas gewundet, wie man das alles so einfach und soooo lecker finden kann. Ich glaube mir würde es eher etwas wie Ben gehen dabei.
    Dein kritischer Bericht dazu ist sehr interessant und ich freue mich auch ein wenig darüber, dass sich mal jemand kritisch realtistisch dazu äussert. Halt aus der Sicht des normalen Konsumenten.
    Ich persönlich finde nicht, dass wir uns alle vegan ernähren müssen damit die Welt besser wird und wir alle gesund sind oder werden. Ein bewusstes konsumieren ist viel wichtiger. Kein nebenher essen, kein billig essen wollen sondern Qualität kaufen, regional und saisonal, wo immer es möglich ist. Essen geniessen, frisch und kreativ kochen, sich Zeit nehmen fürs kochen und essen.
    Mein Freund ich und ich haben schon vor einigen Jahren entschieden am Essen nicht zu sparen. Wir kaufen Bio wo es möglich ist, rennen aber den Bioläde nicht nach, denn das haben wir hier praktisch auch nicht. Aber die normalen Läden haben auch schon ein grosses Bio Angebot und regionale Lebensmittel, da schlagen wir zu, kochen jeden Abend (halt wenn wir beide zu Hause sind) frisch und wenn immer möglich auch gemeinsam und essen dann zusammen.

  20. Reply
    Anonym
    5. August 2013 at 11:59

    Hallo liebe Joanna,
    vielen Dank für Deinen Bericht/Deine Meinung zu diesem Thema. Ich wollte eigentlich was anderes schreiben, aber ich habs grad wieder gelöscht, weil ich hier bestimmt die Einzigste bin, die beim vegan geblieben ist. Aber eins muss ich noch loswerden, ich find Aussagen wie "wozu sind Tiere denn sonst da" echt sowas erschreckend, dass sich mir alles zusammenzieht. Es sind Lebenwesen dieser Erde und sie haben ein Recht auf Leben, wie jeder einzelne Mensch hier. Interessant wäre doch mal, wieviele Menschen weiter Fleisch essen, wenn sie live sehen würden, wie diese Tier "gelebt" haben und getötet wurden. Aber der Mensch ist nun mal Weltmeister im Verdrängen und wenns alle machen, fühlen sich auch alle sicher dabei. Umso mehr finde ich es toll, wenn jetzt vielleicht eine neue Generation mit neuem Bewusstsein (fürs Ganze und nicht nur bis zum eigenen Tellerrand) heranwächst, die auch mal was in Frage stellen darf, ohne gleich als "extrem" oder als "inn-sein-zu-wollen" zu gelten, so wie deine Töchter eben. Wenn die Menschen sich nicht nur für sich selbt und ihre Comfortzone interessieren, sondern auch mitfühlend und liebend mit offenen Augen durch die Welt gehen und andere (Lebewesen) und letztendlich sich selbst damit glücklich machen. Dann wären wir doch auf gutem Wege (obwohl nur jeder einzelne etwas für sich macht) etwas nachhaltig, etisch und moralisch Gutes zu bewegen.
    Für mich war dieses Buch (obwohl es ich es nicht aus diesem Grund gekauft hab) mein persönlicher Tritt in den Hintern und hat mir mein Bewusstsein wieder aus dem Keller geholt. Ich persönlich kann damit leben, wenn Menschen sagen, dass sie sich auch gern vegan ernähren wollen, aber nicht durchhalten, weil es ihnen einfach besser schmeckt. Aber wenn jemand schreibt, wozu, wenn nicht zum essen, sind Tiere denn da, bin ich echt tief getroffen und frag mich, wo ist unser Mitgefühl mit anderen Lebewesen abgeblieben? Warum hat ein Hund mehr "Wert", als eine Kuh?
    Meine persönliche Erfahrung ist, dass ich vegane Ernährung probierte, um mehr Power für den Tag zu haben. Jetzt bin und bleibe ich bei meiner veganen Ernährung, weil ich (neben dem schönem Effekt des körperlichen Wohlbefindens) weiß, dass für mich kein Tier der Welt mehr sterben muss. DAS ist für mich auch eine Liebe(sbotschaft), Liebe zu mir selbst und Liebe der Welt gegenüber. Und dafür brauche ich nicht zwingend Quinoa oder Bioläden.
    So, das wollte ich gern mal loswerden 🙂
    Letztendlich trifft jeder seine eigenen (Kauf)Entscheidungen, die ich auch respektiere.

    Liebe Grüße
    Nette aus S.

  21. Reply
    Yumie
    10. August 2013 at 8:24

    Hallo Johanna,
    ich bin zufällig auf diesen Beitrag gestoßen, denn ich (bzw. wir – 4-Köpfinge Familie) sind gerade bei Tag 25 der Challenge.
    Dem was du schreibst kann ich zu 100 % zustimmen. Ich koche allerdings extra nur für mich, während ich für den Rest der Familie "normal" koche bzw. mein Mann kocht dann. Es ist wirklich sehr zeitaufwendig und ich stehe bestimmt 2 Stunden am Tag in der Küche. Einkaufsmöglichkeiten gibt es bei uns auch nur wenig und wenn ich Bio will, muss ich 20 km in die nächste Stadt fahren. Die Erleuchtung bei Lidl hatte ich übrignes auch.

    Da wir eh schon sehr gesund kochen hat mich das ganze doch etwas überdenken lassen. Ich gebe jetzt auch mehr Geld für hochwertigere Lebensmittel aus. Maultaschen aud dem berühmten 4-er Pack wurde komplett gestrichen. Und auch sonst möchte ich keine verarbeiteten Lebensmittel mehr kaufen (z.B. Tortellini). Hier wird fast nur noch frisch gekocht, es steht mehr Obst und Gemüse auf dem Tisch und ich achte auf regionale Ware.
    Fleisch und Milch vermisse ich seltsamerweise nicht, aber Fisch! Auf den könnte ich nicht mein Leben lang verzichten.
    Liebe Grüße,
    Tina

  22. Reply
    Sinseo
    11. September 2013 at 21:14

    Herzallerliebst. Sehr sehr sympathisch 🙂

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