Family, Fashion

RED BAG + Tipps für Teenager-Eltern

 

Jil trägt…
Tasche: love moschino (alt)
Jacke: Pepe Jeans (alt)
Schal+Handschuhe: Tommy H. (alt)
Schuhe: HIER 
Hemd: H&M (alt)

Ist die rote Tasche nicht ein absoluter Klassiker?
Sie unterliegt keinem schnelllebigen Trend – selbst zu dunklen winterlichen Tönen passt sie perfekt!
Jils Tasche war ein Weihnachtsgeschenk vor 2 Jahren und sie liebt sie immer noch heiß und innig, und passt sehr darauf auf ;-).

Zu recht!
Eine rote Tasche ist vielleicht nicht ganz so auffällig wie ein rotes Kleid, aber hervorragend, um jedes schlichte Outfit zu einem WOW!-Hingucker zu verwandeln.

Und denkt erst an die großartigen Kombi-Möglichkeiten im Sommer!
Da ist eine rote Tasche beinahe ein must have – zu weiß, maritimen Outfits, zu Color Blocking und als Akzent zum kleinen Schwarzen.
Von Moschino habe ich leider keine mehr in rot gefunden – dafür ein edles Armband und eine wunderschöne Luxus-Clutch!
Die erste und dritte Tasche haben exakt dieselbe Form wie Jils Tasche – einfach wunderschön.

1. HIER
2. HIER
3. HIER (Sale!)
4. HIER
5. HIER
6. HIER
Kommen wir zu den wichtigeren Themen…

Vorgestern haben wir im Kino „Django“ gesehen (großartiger Film! – wer auf Tarantino steht. Sonst einfach zwischendrin Augen zuhalten, dann geht’s.)
Wer bereits diese CD’s besitzt, wird in den ersten Minuten den Eindruck nicht los, Christoph Waltz fängt jede Minute an, „die kurze Weltgeschichte für junge Leser“ vorzulesen.
(Wer diese CD’s noch nicht hat: unbedingt kaufen! Spätestens jetzt!)

Zufällig ging Jil mit ihren Freunden in genau denselben Film, in genau demselben Kino.

Ich freute mich schon sehr darauf, inmitten der vielen Jugendlichen als coolste Mutter aller Zeiten zu glänzen – leider stellte sich heraus, das es sich bei ihnen um eine frühere Film-Vorstellung handelte.
Ein Jammer.

Damit mein kostbares Wissen zum Thema:
„wie mache ich mich WIRKLICH beliebt bei meinem Teenager-Kind, wenn es mit seinen Freunden unterwegs ist?“ nicht ganz umsonst ist, dürft wenigstens ihr davon profitieren.

How to… sich verhalten, wenn man dem eigenem Kind mitsamt seinen Freunden begegnet?

1. Gehen Sie beherzten Schrittes auf die Gruppe der Jugendlichen  zu, und fragen Sie das Kind:
„Jil, wer ist denn der JUNGE MANN neben dir?“
Es empfiehlt sich, das Kind un-be-dingt mittels Kosenamens anzusprechen (Pupsi, Babymaus, Hasi…).
Sollte es – wie Jil – keins besitzen, könnten Sie Ihrer Spontaneität Ausdruck verleihen, indem Sie schnell eins erfinden.
Die Freunde des Kindes dürfen schließlich ruhig merken, wie nahe Sie und Ihr Kind sich stehen.
Vorschlag: „Babymaus, wer ist denn der JUNGE MANN neben dir?“

Taxieren Sie nun den Jungen mit einem strengen Blick von oben nach unten, und fügen Sie wie beiläufig hinzu:
„Dein Ex-Freund… der steigt jetzt in den Konzern seines Vaters ein, stimmt’s, Hasi?!“
Und an den Jungen gerichtet:
„Und was machen SIE beruflich?“

2. Holen ein Taschentuch aus der Tasche, befeuchten es mit eigener Spucke (wichtig!), und fangen Sie an, damit im Gesicht des Kindes zu reiben, begleitet von den Worten:
„Du hast da was… warte, halt still…“
Hören Sie auf mit den Worten:
„Ach, das war nur ein eitriger Pickel.
Hoffentlich ist es nicht sehr ansteckend, du weißt doch noch, Bärchen… damals vor 4 Jahren… da war dein ganzes Gesicht eine offene Wunde…“

Und an die restliche Gruppe gerichtet:
„Ich habe Fotos auf meinem Handy, wollt Ihr mal sehen?“
Und abschließend:
„Haltet am besten ein wenig Abstand, man weiß ja nie, ob es nicht doch ansteckend… na ja, höchstwahrscheinlich eher nicht!“

3. Geben Sie zum Abschluss dem Kind einen guten Rat auf den Weg.
Denkbar wäre:
„Und iss nicht so viel Süßes, du weißt doch… das schlägt bei dir immer auf die Hüften.“
(ignorieren Sie die Tatsache, dass das Kind Gewichtsprobleme nicht kennt – das wissen die anderen ja nicht.)
Damit signalisieren Sie den Umstehenden die Sorge um das Wohlergehen Ihres Kindes.

4. Sollten Sie im Kino in einer der Reihen hinter dem Kind sitzen, rufen Sie unbedingt alle 10 Minuten diesem etwas zu.
Es ist wichtig, dass das in einer für alle verständlicher Lautstärke geschieht, schließlich sitzt das Kind einige Meter weg, und es soll alles deutlich verstehen.
Sollten sich welche aufregen oder gar „pssssst!“ zischen, zischen Sie einfach zurück – was geht es die an, was Sie Ihrem Kind zu sagen haben?

Sie könnten dabei Sätze rufen wie:
– „Schaaaaaatz, sitze aufrecht! Rücken gerade!“
– „Hasi, hast du den Mann eben gesehen? Der sieht Onkel Gerhard so ähnlich, gell?“
– „Habt Ihr noch Popkorn? Unseres ist alle!“

5. Bedienen Sie sich der jugendliche Sprache.
So wirken Sie weltoffen und zeitgemäß.
Bauen Sie möglichst häufig Anglizismen ein.

Denkbar wäre z.B.:
„So, Ihr Homies… dann geht mal ’ne Runde chillen, und macht nicht so crazy Stuff! Ich wünsch‘ euch suuuupiiiviel Spaß!“

Seien Sie ungewohnt großzügig (schließlich sollen die Freunde des Kindes merken, was für coole Eltern Sie sind!) und drücken Sie vor allen Anwesenden dem Teenager einen 5-Euro-Schein in die Hand mit den Worten:
„Aber gib‘ nicht alles auf einmal aus!“

All diese Punkte sind natürlich genauso gut in der Eisdiele oder mitten im Einkaufszentrum umsetzbar – seid einfach etwas kreativ und passt die Sätze der jeweiligen Situation an.
Ich bin sicher, alle haben das Grundprinzip verstanden :-).

Wie gesagt… leider konnte ich meinen GROSSARTIGEN Plan nicht in die Tat umsetzen.
Aber Ihr seid nun für die Zukunft bestens gerüstet.

Gebt’s zu:
jetzt seid ihr WIRKLICH froh, dass ihr hier mitlest… eure Kinder werden es euch danken!
Wer würde schließlich nicht so eine suuupiiicoole crazy Mutter haben wollen?

Liebesgrüße
Joanna

You Might Also Like

vor
zurück

59 Comment

  1. Reply
    mimi muffin
    30. Januar 2013 at 22:44

    Ach du lieber Gott ich lach mich schlapp!!!!!!
    Gruß Sabine

  2. Reply
    Anonym
    31. Januar 2013 at 9:35

    Großartig!! Du bringst mich immer wieder zum schmunzeln.Ich bin schon ganz süchtig nach deinen lustigen Kommentaren. Bitte weiter so. 🙂 LG Sabine

  3. Reply
    Anonym
    31. Januar 2013 at 13:34

    Hi Joanna!

    Spätestens bei der super zeitgemäßen Jugendsprache lag ich auf dem Boden vor Lachen. Ich kann mir wirklich zu gut vorstellen, wie Du “suuuuuuuupiiiiiiii viel Spaß“ sagst. Oh man ….. *Tränen aus den AugenWinkeln wisch*

    Ich liebe Jils rote Tasche! Die ist wirklich sooo eine schöne Frau und wirkt immer furchtbar (in diesem Sinne ein Ausdruck des Guten) elegant mit ihrem schönen, feinen Lächeln. 🙂

    Ich liebe die süße freche Noelle! Wir sind uns in unserer Argumentationsweise sehr ähnlich …. Als ich gestern Hunter – Gummistiefel (ich kann es immer noch nicht glauben! O.m.g.) im Sonderangebot ergatterte, konnte mein Vater natürlich gar nicht nachvollziehen, wieso ich denn für GUMMISTIEFEL so viel Geld ausgeben würde. Und hat sich mit den Worten: “mal ehrlich, Mara. Die bekommst Du doch in jedem Fachhandel für Jagdbedarf, so wie die aussehen.“Po halb scheckig gelacht – über meinen empörten Gesichtsausdruck noch viel mehr und das richtige Lachen ging erst dann an, als ich meinte: “Mag sein. Aber nicht DIESE, Papa. Denn das sind die Gummistiefel des englischen Landadels. Ich laufe dann folgend mit denselben Schuhen wie Kate herum! Ich sage nur offizieller Hoflieferant seit über 200 Jahren!“

    Bam. Da hab ich's ihm jetzt aber so richtig gegeben. Hihi. Wir haben uns dann natürlich beide totgelacht.

    Hm. Wenn ich mir nicht gerade erst eine Handtasche gekauft hätte und mein Geld erstmal in die Hunter s investiert habe, würde ich doch tatsächlich bei einer der Taschen zuschlagen!

    P.S.: wenn meine Brüder Besuch haben, dann versuchen sie auch immer mich fern zu halten ….. Ich liebe es nämlich, solche Kommentare rauszuhauen, wie es in deinem Plan so gut gezeigt wird 😉

    LG Mara

  4. Reply
    Anonym
    31. Januar 2013 at 14:29

    Haha, wie genial.
    Es geht doch nichts über den altbewährten Spucke-Taschentuch-Einsatz. Den lieben schon 5jährige.

    Übrigens hab ich mal ein Interview mit Simon Verhoeven (dem Sohn von Senta Berger) im Fernsehen gesehen, der erzählte, daß seine Mutter ihn von seinem ersten Date abgeholt hat und sich ein "Geh noch schnell auf die Toilette, Schatz!" nicht verkneifen konnte.

    Hab mich köstlich amüsiert, liebe Joanna und lese immer wieder gerne bei Dir rein.
    Liebe Grüße
    Moni

  5. Reply
    Joanna
    31. Januar 2013 at 14:52

    Mara:
    OMG!!!
    Glückwunsch!!!
    Du wirst viel Freude mit ihnen haben :-)!

  6. Reply
    Akaleia
    1. Februar 2013 at 10:16

    Klasse, die Nummer mit dem Spuck-mal-ins-Taschentuch-Und-Wisch-Über -Das-Gesicht-Deiner-Lieben 🙂
    Ach, Joanna, Du bist einfach grandios!
    HG
    Birgit

  7. Reply
    Cookie
    1. Februar 2013 at 11:15

    Ganz ANDERE Frage:
    Hat jemand von euch schon mal bei einem Zalando-Päckchen den Zalando-Schrei ausgestossen?
    Ich hab´s gerade ausprobiert und der Paketbote ist beinah rückwärts vom Podest gefallen….
    …mußte dann zum Glück selbst lachen!

  8. Reply
    Anonym
    1. Februar 2013 at 11:16

    Hallo Joana,
    ich musste gerade so lachen über deinen Post. Meine Schwiegermutter macht es immer so, wenn wir bei ihr sind: : "Schnuffi, kannst du mir in der Küche helfen?"
    Mein Mann (44!) schafft es nicht "Mami" das abzugewöhnen.
    Und ich werde es genausooo mit meinem Sohn (4) machen, wenn er mal groß ist 😉
    Herzliche Grüße,
    Kat.

  9. Reply
    Joanna
    1. Februar 2013 at 11:26

    Cookie:
    ROFL!!!!!
    Du bist der Knaller!

Schreibe einen Kommentar