Inspiration

„warum freust du dich nicht?“

Eine Freundin von mir, die mit Kindern arbeitet, erzählte mir eines Tages, dass ein Kind auf sie zukam, und ihr ganz ohne Umschweife oder einen ersichtlichen Grund die Frage stellte:
„Christine, warum freust du dich nicht?“

Das ist die beste Frage überhaupt :-)!

Denn dieses Kind ging selbstverständlich davon aus, dass Freude ein ganz normaler Zustand sei – und ihr Fehlen ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt.

Und soll ich dir was sagen?
Genauso ist es!

Freude zu haben ist ganz normal für dich: es ist sooo eine Power, es ist deine Grundlage, es ist ein Motor, der dich antreibt, und dein Leben wunderschön macht!
Und mit dem Wort „Freude“ meine ich nicht ein ständiges Lachen oder Witze reisen – ich meine eine Leichtigkeit, ein Beschwingtsein, ein „inneres Grinsen“, eine kindliche „alles passt bei mir!“-Stimmung, die Bereitschaft, alles positiv und freudig gestimmt wahrzunehmen.
Und ab und zu albern sein ;-).

Ich rede nicht von einer Umstands-Freude.
Umstands-Freude bedeutet:
„Bald ist Wochenende, wir haben den Urlaub gebucht, ich habe meine Lieblingsschuhe entdeckt, mein Schatz hat angerufen, die Kinder haben sich heute noch gar nicht gestritten (man wird bescheiden mit der Zeit ;-)), heute habe ich ein Kompliment bekommen, der Arzt hat mir einen positiven Bescheid gegeben“.

Umstands-Freude zu haben, ist schon mal besser als GAR keine Freude ;-).
Aber darin ist keine Substanz!
Heute scheint die Sonne, also freust du dich, morgen ruft dein Schwarm nicht an: und schon ist es vorbei mit der Freude – schon sind wir wieder beim Gefühls-EKG.
Ein ständiges Auf und Ab, ein Hin und Her – das ist doch keine Lebensqualität.

Manchmal sind die Umstände sogar über eine längeren Zeitraum herausfordernd – und dann?
Musst du dann solange auf die Freude verzichten?
Dann ist der Alltag ein einziges mühsames Kämpfen und ein ständiges Jammertal, und so anstrengend.
Wer würde so etwas freiwillig mitmachen wollen?

Natürlich darfst du weinen, und um Hilfe bitten, und traurig sein, wenn etwas Schlimmes passiert ist.
Setze dich ja nicht unter Druck!
Aber begebe dich nicht zu tief in diesen emotionalen Sumpf, denn darin gibt es nichts Gutes für dich.
Richte dich gedanklich einfach wieder auf das große Bild aus, schaue es dir an, betrachte es ganz bewusst, konzentriere dich darauf.

Lasse nicht zu, dass der Umstand sich groß – größer – am allergrößten vor dir aufbäumt.
Das haben Umstände so an sich, das ist ihre Spezialität – so, jetzt habe ich es dir gesagt, weißt du bescheid, ne?
Sie brüllen in deine Gedanken hinein, sie malen dir ein schreckliches Szenario aus, sie wollen dich unter allen Umständen (welch‘ Wortspiel) entmutigen, klein machen, verunsichern.
Sie wollen dir deine Inspiration, deine Lebenslust und -freude, deine Spontaneität und dein kindliches Vertrauen rauben.

Stell dir vor: jemand, der alt, hässlich, klein und schwach ist, würde an deiner Haustüre klingeln, und genau das zu dir sagen:
„Hallo, ich bin hier, um Sie zu bestehlen, und Sie fertig zu machen.
Ich nehme alles weg, was Ihnen kostbar und wichtig ist, und lasse Sie depressiv und traurig zurück… darf ich?“

Würdest du dieser Person sperrangelweit deine Türe öffnen, und sie wortlos alles mitnehmen lassen?
Na, würdest du?
NEIN!
Du wärst e n t s e t z t, wie es jemand auch nur WAGEN kann, so etwas zu versuchen!
Und dann würdest du einen Baseballschläger nehmen (zu finden im Schirmständer neben dem geblümten Regenschirm der Oma) – und dein gefährliches Gesicht machen (das würde ich ZU gerne jetzt sehen!), und dann würdest du so richtig entschieden dieser Person entgegentreten und kurzen Prozess machen.

(Für Fortgeschrittene: oder sie auslachen, und die Türe vor ihrer Nase zuknallen. Aber mal eins nach dem anderen.)

Schau, und GENAU SO machst du es mit allem, was dir deine Freude und Leichtigkeit rauben will!
Nur, weil du diese Gedanken nicht sehen kannst, sind sie trotzdem zerstörerisch.
Nur, weil du sie mit deinen Ohren nicht hören kannst, können diese Umstände ganz schön laut schreien.

Aber das bedeutet nicht, dass du zulassen musst, dass sie alles beherrschen und ungefragt sich an deiner Lebensfreude bedienen dürfen!
Trete diesen negativen Dingen entschieden entgegen!
Schau, ich kann es nicht für dich machen – ich kann dir nur sagen, wie es geht.
Aber TUN musst du es selbst – denn keiner hat eine größere Autorität über dein Leben als du selbst.
Nicht dein Ehemann, nicht dein Chef, nicht deine Kinder, nicht deine Verwandten – du selbst entscheidest, was bei dir im Hirn stattfinden darf, und was nicht.

„Aber es fällt mir so schwer…“
Ja, ich weiß, dass so mancher Umstand WIRKLICH herausfordernd ist.
Und manchmal fällt es dir schwer, weil du es gar nicht gewöhnt bist, dem ganzen Schrott die Stirn zu bieten: jahrelang durften sich die Räuber bei dir ungefragt bedienen: sie gingen aus, und ein, und aus, und ein.
Denk‘ dran: es ist DEIN Haus, es ist DEINE Lebensfreude, es ist DEIN Leben!
Ein anderes wirst du nicht bekommen.
Lange genug hast du es zugelassen!
Und es kann dich nichts – ich wiederhole: NICHTS – daran hindern, dem Ganzen jetzt ein Ende zu setzen!

Also jammere nicht in der Gegend herum, suche nicht nach Ausreden (warum das bei DIR ein Sonderfall ist, und warum DU es am allerschwersten hast), schiebe nicht die Schuld anderen in die Schuhe (die haben selbst genug Probleme, die brauchen nicht auch noch deine!), sondern steh auf und hole dir alles zurück, was dir zusteht!

Es heißt doch: „Wer sucht, der findet.“
Du wirst also IMMER eine Ausrede finden, wenn du eine suchst.
Du wirst IMMER einen Grund finden, warum das bei dir nicht geht, wenn du nur lange genug danach gräbst.

Du bist nicht auf dieser Welt, um von einem Problem zum nächsten zu vegetieren.
Du bist hier, um jede Sekunde voll mit Freude und Leichtigkeit dein Leben zu genießen, dich scheinbar grundlos zu freuen, dass es dich gibt, und dass du so wunderbar bist, und ach, bei dir passt doch alles!
Und alles, was noch nicht passt – das wird passen!
Du bist hier, um zu lieben, und geliebt zu werden.
Du bist so voll mit Gaben, Talenten, und einer wunderbaren, einzigartigen Persönlichkeit, du hast noch gar keine Ahnung davon!
Das konnte bisher nur nicht so rauskommen, weil du dich immer mit so viel Schrott beschäftigt hast – aber das ist jetzt vorbei!
Du stehst einfach innerlich auf, und richtest deinen Blick bewusst neu – wie so ein Fokus in meiner Nikon.
Fokussiere dich nicht auf Nebensächlichkeiten, stelle „scharf“ auf Liebe und Freude – auf den Grund, warum du auf dieser Welt bist!
Zoooooom!
Dann wirst du erleben, dass aus diesem Fokus eine sooo unendliche Power herausfließt, dass du die Umstände spielend leicht überwinden wirst!

Also:
heute mag es regnen, stürmen oder schnei’n… denn du strahlst ja selber…
Du stehst da wie ne deutsche Eiche.
Wie ne deutsche Eiche, die gut drauf ist, locker und entspannt – (an dieser Stelle hinkt das Bild ein wenig, ich gebe es zu.)
Du lässt dir dein verschmitztes, kindliches Grinsen nicht rauben.
Nicht deinen Humor und deine Leichtigkeit.
Du schaust auf das „bigger picture“!

Und was ist dein bigger picture?

Ach, weil ich dich so liebe, sage ich es dir noch mal (und auf Wunsch noch 342342 mal):

DU BIST UNENDLICH KOSTBAR UND WUNDERVOLL.
DEIN LEBEN HAT EINE GROßARTIGE BESTIMMUNG, DIE KEINER VERHINDERN KANN.
DU BIST GELIEBT – JETZT UND FÜR IMMER, UND ZWAR OHNE EINEN BESTIMMTEN GRUND.
DU BIST STARK, EGAL, WIE ES SICH ANFÜHLT.
DU BIST FÄHIG, ALLES ZU ÜBERWINDEN, WAS SICH DIR IN DEN WEG STELLT.
DU BIST EIN GESCHENK FÜR ALLE UM DICH HERUM. (was wäre das schrecklich, wenn es DICH nicht gäbe?! Nicht auszudenken schlimm.)
DU VERTRAUST DEINEM PAPA WIE EIN KLEINES KIND, UND BIST ENTSPANNT UND LOCKER (ja, auch egal, wie es sich gerade anfühlt).
DU BIST GUT DRAUF VON INNEN HERAUS UND NICHT ABHÄNGIG VON ETWAS ÄUßEREN, DAS DIR EIN GUTES GEFÜHL GIBT.

So, mein Schatz, und zum Schluss nur noch eins:
solltest du es nur wenige Minuten schaffen, gut drauf zu sein – und sofort danach kommen die Gedanken und versuchen es wieder, dich runter zu ziehen, dann:
bin ich trotzdem so stolz auf dich!
Schau nicht darauf, wie oft es NICHT geklappt hat – schau nur auf diese 2 Minuten, in denen es geklappt hat.
Und morgen sind es bestimmt schon 3 1/2 Minuten ;-).
Ganz sicher!
Ich lieb dich und glaube an dich!

Du unendlich lockere, beschwingte und entspannte deutsche Eiche du!

Liebesgrüße
Joanna

 

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54 Comment

  1. Reply
    Patricia
    15. Oktober 2012 at 7:39

    Daaaaaaaaaaaaaaaaaanke – wie immer genau richtig! Aber sowas von!
    Liebe!
    Patricia

  2. Reply
    Marie aus Berlin
    15. Oktober 2012 at 7:45

    Jaaaaaaaa!

    Danke.

  3. Reply
    Julia
    15. Oktober 2012 at 7:49

    DANKE!

  4. Reply
    Sue Kruse
    15. Oktober 2012 at 7:55

    Guten Morgen,
    sag mal glaubst Du wirklich,dass man alles "überwinden" kann?
    Gilt das für alle Menschen, überall, in jeder Situation, oder wie meinst Du das?
    Es sind ja nciht die Gedanken, die einen runterziehen, sondern die Umstände, Krankheit, Tod, Leid, Hunger.
    Liebe Gruesse Suse

  5. Reply
    Lissy Flower
    15. Oktober 2012 at 7:56

    So schön geschrieben Joanna :o)
    Du kannst wirklich wunderbar motivieren… Vielen herzlichen Dank
    <3
    Lissy

  6. Reply
    Anonym
    15. Oktober 2012 at 8:11

    hallo joanna, ich habe am wochenede deinen blog entdeckt. wie kann ich nicht mehr sagen, wohl durch das ach so ofte suchen nach irgend etwas….
    dein blog ist echt einzigartig!!!!
    jemand der mit so viel gefühl, geschmack, liebe und verstand einen blog führt habe ich noch nicht gesehen, gelesenn oder auch gefunden. dein blog ist echt eine inspiration hoch zehn, wenn ich das mal so sagen kann. total schön!!! genz, ganz toll; mach bitte, bitte weiter so………
    …….. marion

  7. Reply
    My
    15. Oktober 2012 at 8:11

    Danke – ich liebe diese Beiträge von dir.
    Ich freu mich ja fast meistens immer 😉
    Und ich mag das Wort "Gefühls-EKG"
    *kicher*

    Hab eine schöne Woche 🙂

    liebe Grüße
    my

  8. Reply
    Joanna
    15. Oktober 2012 at 8:14

    Suse:
    ich glaube einfach Gott.
    Un wenn er sagt: "alles", dann glaube ich das.
    Auch wenn es äußerlich oft anders aussieht, oder man es anders erlebt hat… ich weiß schon, was du meinst.

  9. Reply
    Anonym
    15. Oktober 2012 at 8:20

    Joanna,

    das habe ich heute gebraucht und das habe ich so vermisst! Deine Inspiration!!!
    Danke 🙂

    Liebe Grüße
    Sanne K.♥

  10. Reply
    Anonym
    15. Oktober 2012 at 8:20

    Ôh wie wunderbar meine liebste Joanna !!
    Danke für diese tollen Worte – kommen heute echt gut bei mir an !!
    Ich bin eine französische Eiche !!!
    Deine
    Nicole aus France

  11. Reply
    Heidi B.
    15. Oktober 2012 at 8:40

    …woher wußtest Du???? :):):) DANKE, DU LIEBE !!!!! SOOOOOOOOOOOO GUUUUUUUUUUUUUUUT!!! EI LAFF JUUUUUUUUU :):):)

  12. Reply
    Annett W.
    15. Oktober 2012 at 8:40

    Guten Morgen liebe Joanna,
    der Vergleich mit der deutschen Eiche ist garnicht so schlecht – ich hab eine Kugeleiche im Garten und die hat noch voll saftig grünes Blattwerk, ist kerzengerade gewachsen und scheint im Moment noch dem Herbstwetter zu trotzen!!!
    Ich glaube, die werde ich jetzt jeden Morgen anschauen und an Deine Worte denken!!! Kann ja nicht schaden ;o))) Dir einen schönen Tag und vielen Dank ;o)))

  13. Reply
    Barbara
    15. Oktober 2012 at 8:41

    Danke danke danke!!!!!!

  14. Reply
    Anonym
    15. Oktober 2012 at 9:05

    <3
    kommt genau zur richtigen Zeit – WIE MACHST DU DASS IMMER????**verwundertbins**

    egal, ich freue mich…einfach so, und das mit dem Glücklichsein, bekomme ich auch noch hin!!

    lg karin

  15. Reply
    artemanoCReativ
    15. Oktober 2012 at 9:08

    Danke, so echt, so ehrlich, so gut wie eh und je!

    Wünsch' Dir einen allerbesten Montag!

    Besitos, Christl

  16. Reply
    Anonym
    15. Oktober 2012 at 10:14

    hi joanna,

    ich glaube zu verstehen was sue meint.klar, das es eine super sache ist so jeden tag ans leben ran zu gehen. da sind wir uns einig.aber ich finde es gilt eben nur für uns in den wohlstandsländern. leider!!!! weil was sagst du zb einem kind, im tiefsten nirgendwo, das hunger hat und und keine familie, nichtmal bildung. und es wird sich nichts ändern einfach weil die umstände viel zu schrecklich sind. seine lebenserwartung sind 20 jahre wenn es glück hat…da kann man doch nicht sagen: hey look at the bigger picture!! oder morgen sind es bestimmt schon 3,5 minuten.nämlich weil es heute schon 0minuten waren und morgen werden es minus minuten sein. das ist schlimm und ungerecht und kein beweis dass es keinen gott gibt. die welt ist nunmal ungerecht. aber man kann doch nicht sagen dass prinzip funktioniert für alle oder???? ich würde wirklich gerne wissen was du darüber denkst.

    übrigens danke für den link zum butlers schop, wusste gar nicht dass die einen onlineshop haben. war völlig im glück und hab auch gleich was bestellt;-)

    liebe grüße, steff

  17. Reply
    Moni
    15. Oktober 2012 at 10:27

    Jawohl und Merci! ♥
    LG Moni

  18. Reply
    Anonym
    15. Oktober 2012 at 10:56

    DANKE!!

    Du bist die BESTE!!!!
    Und rüttelst uns immer ein wenig zurecht :o)

    Love you!!

    Amelie

  19. Reply
    Emmas Welt
    15. Oktober 2012 at 11:03

    Ähhh, ich hätte das gern als Hörbuch 🙂
    LG Emma

  20. Reply
    jojofroschi
    15. Oktober 2012 at 11:14

    Guten Tag, liebe Joanna!
    Ich freu mich auch mal wieder so schöne Worte von dir zu lesen! 🙂
    Ich find es so toll, dass du Gott Papa nennst! Ich muss immer schmunzeln, wenn ich das lese. Und jetzt grade hat mir mein Mitbewohner ein Buch ausgeliehen, in dem auch Papa gesagt wird. "Die Hütte – ein Wochenende mit Gott". Ich bin grad ungefähr bei der Hälfte und sehr begeistert! Vielleicht interessiert dich das ja auch (oder jemanden von den Lesern hier;) )

    Allerliebste Grüße,
    Johanna

  21. Reply
    Katiimnetz - mein Leben und ich
    15. Oktober 2012 at 11:44

    Das hab ich gebraucht. Danke danke danke.

    Liebste Gruesse

    Kati

  22. Reply
    katzengoldgesplitter
    15. Oktober 2012 at 11:45

    Woher wusstest du nur, dass wir solche deine Worte heute wirklich gebraucht haben? O.O *Wohnzimmer nach versteckten Kameras durchsuch* 😉
    Danke Joanna =)

  23. Reply
    Anonym
    15. Oktober 2012 at 11:52

    @suse:natürlich ist nicht immer alles Sonnenschein im Leben.Aber man hat immer die Möglichkeit es von zwei Seiten zu betrachten,das heißt ja nicht das Schlechte zu übersehen (geht bei manchen Dingen ja auch nicht)aber wieder aufzustehen und das beste daraus zu machen!So lebe ich , und so interpretiere ich das.Wie man das macht ob still für sich , oder wie Joanna öffentlich,das jedermans eigene Entscheidung.
    Grüße Nicole

  24. Reply
    Anonym
    15. Oktober 2012 at 12:35

    Liebe Joanna,

    toll geschrieben und vor allem, woher kennst Du meine Nachbarin?
    …..Stell dir vor: jemand, der alt, hässlich, klein und schwach ist, würde an deiner Haustüre klingeln…

    Liebe Grüße
    Eva

  25. Reply
    Anonym
    15. Oktober 2012 at 12:44

    Liebe Joanna,
    Freude ist IMMER auch abhängig von äußeren Umständen. Ich denke es ist fragwürdig, um nicht zu sagen gefährlich, Leiden und Trauer wegzulächeln und wegzufreuen. Das ist kein "emotionaler Sumpf", den man überwinden muss. Auch das gehört zum Menschsein, und zwar nicht nur am Rande. Manches muss man auch verarbeiten, und das kann dann echte "Arbeit" sein. Zur wirklichen Überwindung von z.B. Schicksalschlägen, gehört ein tiefes Auseinandersetzen mit der Situation. Und das ist eben manchmal nicht freudvoll. Für mich klingt es teils doch sehr oberflächlich, du bist geliebt, toll, freu dich, genieß dein Leben jammer nicht. Steht da nicht vor allem das "ich" im Mittelpunkt? Wo bleibt die Verantwortung für andere, wo ist da noch "Mitleid"?
    Mir selbst gehts gut -ich hab tolle Kinder, genügend Geld, einen netten Mann.
    Aber in meinem Beruf sehe ich jeden Tag unsägliches Leid. Und da ist nichts mit entspannt und locker, wenn eine Mutter stirbt, die noch ein kleines Kind zuhause hat. Wenn man nur noch Schmerzen hat. Wenn man erfährt, dass man nur noch wenige Wochen zu leben hat.
    "Du bist hier, um jede Sekunde voll mit Freude und Leichtigkeit dein Leben zu genießen" –
    Ist das so? Ist das der Sinn des Lebens?
    Nachdenkliche Grüße
    Angela

  26. Reply
    Conny aus Nürnberg
    15. Oktober 2012 at 13:05

    Aaaaaaahhhhhh!!!!! Joanna, Du Schatz!!! DU Guttuerin!!!!Danke!! Danke!! Danke!!

  27. Reply
    Katja
    15. Oktober 2012 at 13:27

    🙂 gelesen und erinnert an deinen Post "Ordnung in Heim und Hirn" – da ist nämlich die natürliche Freude begraben. – gewesen. Ich bin so froh deinen Blog entdeckt zu haben. Danke das es dich gibt- genauso und nicht anders
    LG Katja

  28. Reply
    Nadja aus Karlsruhe
    15. Oktober 2012 at 13:47

    Liebste Joanna! Danke!! Ich gehe jetzt gleich beschwingt in den grauen, kalten, windigen Herbsttag und freu mich des Lebens…..merkt man, dass ich bisher noch keine Lust hatte??? Zum Glück hat mein Hund offensichtlich 2-3 Blasen und schläft noch immer auf dem Sofa ;o))
    Und als anderes Beispiel fiel mir SOFORT dein trampolinspringender Elefant ein….der triffts doch auch gut, oder??? Federleicht und tonnenschwer…
    @Emma: JAAAAAA! Das ist DIE Idee!
    Küsse ohne Zahl,
    Nadja aus KA

  29. Reply
    Anonym
    15. Oktober 2012 at 13:55

    @ Steff: Ich gebe dir recht: Klar gibt es sehr, sehr, sehr viel Armut auf der Welt und das ist überhaupt nicht schön, sondern sehr traurig!!
    Trotzdem finde ich es immer wieder interessant zu beobachten, dass doch gerade diese Menschen aus den Schwellen- oder den Entwicklungsländern teilweise eine Leichtigkeit im Leben haben, die uns Menschen in den Industrieländern zum Teil verloren gegangen ist.
    Ich will das jetzt ganz und gar nicht pauschalisieren. Und ich hoffe, du verstehst mich nicht falsch: Ich will hier nicht den Zusammenhang aufmachen, dass Menschen, die in Armut leben glücklicher sind. Es ist nur eine Beobachtung meinerseits, dass wir Menschen in den Industrieländern häufig den Blick auf das Wesentliche verloren haben und es teilweise nicht mehr schaffen mit Leichtigkeit in den Tag zu gehen bzw. uns an kleinen Dingen im Leben zu erfreuen.

    @Liebesbotschaft: DANKE für diesen tollen Post!!!

  30. Reply
    Anonym
    15. Oktober 2012 at 14:04

    Danke für die guten Worte, liebe Joanna. Das kann man gar nicht oft genug hören. Is wie mit dem Spocht, je häufiger desto einfacher.

    Werde jetzt mal die Apfel-Zimt-Küchle backen. Nur mit Apfel-Mango Mark, weil zu faul zum reiben. Mal sehen ob die aus der Silikonform wieder rauskommen.

    Big hug
    Olivia

  31. Reply
    Anonym
    15. Oktober 2012 at 15:12

    Liebe Joanna,

    deinen Inspirationen stehe ich zwiespältig gegenüber: für "kleine Alltagssituationen" empfinde ich sie schön & nützlich. Aber es gibt auch Momente im Leben, die so monumental einschneidend sind, dass ich Zweifel habe, dass sie "so einfach" zu bewältigen sind. Was ist mit der Mutter, die ihr Kind verloren hat ? Was mit der Frau (dem Mann), die nach 60 gemeinsamen Jahren ihren Mann (seine Frau) verloren hat ? Was ist mit der Familie, deren Vater/Mutter schwer erkrankt ist ? Was ist dem Handwerker, dessen Rechnungen von seinen Kunden nicht bezahlt werden und dessen Existenz (und die seiner Familie) auf dem Spiel steht ? Kurzum: Situationen im Leben, die sich nicht mal eben "weglächeln" lassen ? Mich würde wirklich interessieren, wie du mit Schicksalschlägen umzugehen weißt.

    Liebe Grüße
    Sabine

  32. Reply
    Joanna
    15. Oktober 2012 at 15:42

    Sabine + Stef:
    mein Blog ist eine Inspiration, die voll mit Liebe und Energie ist – und in genau dieser Weise extrem wirkungsvoll.
    Interessant ist es, dass genau die Menschen in den schwersten Grenz-Situationen, wie ihr sie beschreibt, meine Worte als sehr auferbauend und ermutigend empfinden – sie geben ihnen Kraft und Stärke.
    Das wurde mir in Hunderten Mails bestätigt.

    Hier geht es nicht um eine Argumentation eurer und meinerseits – denn das würde zu nichts führen.
    Tun euch meine Worte nicht gut, dann sind sie nicht für euch geschrieben – sie helfen einer bestimmten Person in ihrer momentanen Situation – und das ist wunderbar.

    Und zu sagen, dass man Menschen erst inspirieren darf, wenn man auch die Lösung für den Welthunger & die Eurokrise parat hat, ist absurd.

    Angela:
    du brauchst nicht einzelne Sätze aus dem Zusammenhang gerissen, zu zitieren.
    Erst das Ganze ergibt einen Sinn – wenn man ihn denn verstehen WILL.

    Eins ist sicher:
    Nur wer selbst stark ist – kann die Schwachen tragen.
    Nur wer erfüllt mit Gutem ist – kann das Gute auch weitergeben.
    Nur wer mit sich selbst im Reinen ist – kann anderen selbstlos helfen.
    Nur, wer frei von den Umständen ist – kann anderen in ihren Umständen helfen, und hat die Kraft, diese mitzutragen.

    Wer allerdings stets mit sich selbst und seinen Problemen beschäftigt ist, hat die wenigste Sicht nach außen für die Nöte anderer (verständlich).

    Aber wie erwähnt: es bringt nichts, darüber zu diskutieren.
    Entweder man nimmt es, oder man lässt es ;-).

  33. Reply
    Anonym
    15. Oktober 2012 at 16:16

    Freude steckt an, Freude tut gut, Freude an Gott gibt jeden Tag neuen Mut ♫ lala♫

    :o))

    Schöner Post, zu dem mir das Kinderkirchenlied gleich in den Sinn kam!!

    Inwieweit die Freude in einem selbst überwiegt und man ZULÄSST das sie überwiegt ist sicher bei jedem Menschen anders, ich kann nur sagen: Mit MEHR Freude drinnen erträgt man auch Schlimmes von AUSSEN leichter, das hat mit Selbstbetrug oder Wegsehen nichts zu tun!

    FREUDENGRÜSSE
    ♥Isa♥

  34. Reply
    Anonym
    15. Oktober 2012 at 16:20

    <3 danke!
    Julia aus bi

  35. Reply
    Evelyn aus Nürnberg
    15. Oktober 2012 at 16:48

    Yeah Baby, she's back!!! Even better, even stronger, even clearer and straighter and more powerful than ever before!!!

    I love you with everything that I am!

    Evelyn

  36. Reply
    Metalhepchen
    15. Oktober 2012 at 17:17

    *hach*

    Danke, Joanna – mal wieder! Das ist jedes Mal solch eine Bereicherung für mein Leben!

    Und: Es klappt, es hat sich vieles verändert bei mir. Das ist ein Zusammenspiel aus vielen Dingen, ja, aber deine positiven Stimmungen, die du an MICH "verschleudert" hast, die haben mir so unendlich gut getan!

    Es gibt auch schlechte Momente, aber sie sind eine Ausnahme und schnell wieder verflogen.

    Danke, danke – du meine Kraftspenderin!

    Liebste Grüße,
    Dana.

  37. Reply
    Anonym
    15. Oktober 2012 at 17:53

    Hallo Joanna,

    wie recht Du mal wieder hast :o) …. Danke… und einen super-schönen Abend… <3
    Grüße Vera

  38. Reply
    Anonym
    15. Oktober 2012 at 18:17

    Oh mann!solange es menschen gibt,wird es auch viel not und elend geben.joanna ist nicht für das leid dieser welt verantwortlich!ich möchte hier doch nicht lesen:dich wirds auch noch treffen,pass nur auf…..DAS weis ich auch so.ich liebe joannas art und ihre worte finde ich wundervoll.sandy

  39. Reply
    Hauptstadtliebe
    15. Oktober 2012 at 18:30

    Ich hab vor kurzen beschlossen glücklicher zu werden. Hört sich komisch an, aber wie du auch in deinem Text meintest, es hat viel mit der Einstellung zu tun! 😉

    Aber den Text ist echt süß! Ich hab sogar ein paar Tränchen in den Augen. Warum kann ich nicht sagen. Er hat mich halt berührt!

    Ich hoffe ich darf deinen Blog noch lange lesen. <3

  40. Reply
    Anonym
    15. Oktober 2012 at 18:59

    … schade, dass mir sofort Negation oder Wertung unterstellt wurde – dabei war ich eigentlich nur interessiert, ob wirkliche (persönliche !) Schicksalsschläge ebenso "leicht" überstanden werden können, oder ob es dann auch eine Phase gibt, in der negative Gedanken Platz finden ?

    Aber: es ist, wie es ist 😉

    Sabine

  41. Reply
    Thomas Knauf Design
    15. Oktober 2012 at 19:07

    Ich = Eiche, was sonst?

  42. Reply
    Anonym
    15. Oktober 2012 at 19:18

    Hallo Joanna,

    Ein schöner Post – Danke !

    Und was mir gerade total positiv auffällt: ich finde es richtig schön, dass du auch die Kommentare freigeschaltet hast, die den Post anzweifeln ! Das macht alles hier doch viel schöner und ehrlicher. Nur so können Meinungen ausgetauscht werden und anderen Menschen Feedback gegeben werden. Danke :-)…

    Rebecca

  43. Reply
    Anonym
    15. Oktober 2012 at 22:24

    GO ON POWERQUEEN, I LOVE YOUR WALK! THANKS SO MUCH!
    YOU MAKE ME HAPPY!
    A. in love

  44. Reply
    Anonym
    15. Oktober 2012 at 23:34

    Liebe Joanna, Danke! Tausendmal! Ich freu mich riesig! 🙂 Anja aus dem Norden

    @Angela: Die Menschen, denen Du beruflich begegnest, was wünschst Du denen am meisten? Ist es nicht das beste, was man jemandem wünschen kann, der seinen Tod so deutlich vor Augen hat, in dieser kurzen Zeit noch Freude zu haben? Du würdest ihm/ihr doch nicht wünschen, diese kurze Zeit in Agonie, Bedauern und Depression zu verbringen, oder? Auch wenn das in der Realität oft der Fall ist. Aber die Fahne hochhalten kannst Du nur, wenn Du nicht mitleidest sondern mitfühlend inspirierst.

    Ja, Abschied nehmen ist sehr sehr schwer, aber es ist erst dann vorbei, wenn es wirklich vorbei ist. Und die einzige Frage ist: Was machst Du mit dieser Zeitspanne, die Dir bleibt?

  45. Reply
    Joanna
    16. Oktober 2012 at 6:01

    Anja aus dem Norden:
    Großartige Worte!

  46. Reply
    moni von daheim
    16. Oktober 2012 at 6:46

    danke joanna!

    hab schon auf einen inspirationspost gewartet 🙂

    weiter so – und ich auch… mit "an deine Worte denken und zumindest versuchen sie umzusetzen"

    bussal von deiner
    tiroler eiche

  47. Reply
    Una
    16. Oktober 2012 at 6:52

    Im Leben lacht man oder man weint und jeder muss diese Entscheidung für sich selbst treffen. Wir wissen heute um die Kraft der Gedanken, wir kennen uns aus mit Positivem fühlen, wir wissen, wie man glücklich sein kann, nur leider haben wir verlernt, das umzusetzen. Wer ein positives Leben lebt und ausstrahlt zieht sich selbst und andere nach oben. Ist es nicht das, was wir alle anstreben – glücklich und zufrieden sein? Das heißt aber doch nicht, dass der positive Mensch nicht auch Weinen darf, Schmerzen ertragen und Leid erfahren wird. Es heißt nur, dass dieser Mensch eine bessere Chance hat, nicht im Gedankenmüll zu versinken sondern wieder auf die Beine zu kommen. Rauben uns die negativen Gefühle nicht extrem die Energie? Natürlich tun sie das und trotzdem ist es für die meisten leichter, sich dem hinzugeben als positiv dagegen anzugehen. Ich finde es schön, das Joanna ihre positiven Gedanken mit uns teilt. Das bedeutet ja nicht, dass ich alles 100%ig aufsaugen und inhalieren muss. Ich suche mir das raus, was zu mir passt und nehme es als Anregung. Wer möchte schon eine halbleere Flasche, wenn er auch eine halbvolle haben kann!

    Liebe Grüße
    Una

  48. Reply
    Jazz
    16. Oktober 2012 at 7:08

    @Sabine: Natürlich gibt es immer eine Phase, in der dunkle Gedanken aufkommen, gerade wenn einen ein Schicksalschlag trifft. Aber eben in diesen Situationen hilft es mir enorm, positiv zu denken. Und das muss man üben, üben, üben. Ich habe in meiner Familie und Freundskreis junge Menschen sterben sehen, und ich kann nur bestätigen, dass negatives Denken diese Situationen nicht besser macht. Das einzige, das einen aus einem Tief herausholt, ist das positive Denken. Und das kann oftmals auch nur daraus bestehen, dass man sich am Grab an einer schönen Blume erfreut. Das Leben geht weiter, so oder so, das kann ich nicht beeinflussen, ebenso wenig die Schicksalsschläge, aber ich kann beeinflussen, mit welcher Einstellung ich ihnen gegenüber trete – mit dem Baseballschläger in der Hand oder ohne ;o)

    @Joanna: Statt deutscher Eiche würde ich den Bambus wählen – der gräbt seine Wurzeln tief in die Erde, biegt sich in alle Himmelsrichtungen und richtet sich nach dem Sturm einfach wieder auf.

  49. Reply
    Bayernmadl
    16. Oktober 2012 at 7:18

    Liebe Joanna,
    vielen Dank für diesen wunderbaren Post. Die Worte sind so treffend und ich kann Dir und auch Anja aus dem Norden nur zustimmen, da ich leider miterleben mußte, wie mein Vater mit einer schlimmen Krankheit wochenlang kämpfte, aber leider den Kampf verlor. Auch hier haben meine Familie und ich versucht ihm diese Zeit so angenehm wie möglich zu machen und ihm mit Dingen oder auch Worten, die er gerne mochte eine Freude zu bereiten. Natürlich waren auch sehr schlimme Zeiten dabei, aber diese schlimmen Zeiten kommen von selbst, warum soll man dann nicht versuchen an etwas positives zu denken.

    Liebe Joanna mach bitte weiter so. Du tust so gut!

    Viele Grüße,
    Micha

  50. Reply
    fitundgluecklich.net
    16. Oktober 2012 at 13:37

    Wie immer die perfekten Worte zu meinem Tag!! Ich mach gerade eine schwierige Zeit durch und soll ich dir was sagen? Ich hab gerade den geblümten Regenschirm meiner Oma (den neben dem Baseballschläger ;-)) genommen und meinen negativen Gedanken einmal gezeigt wer hier der Herr im Haus (oder Kopf) ist!! Alles wird gut, ich weiß das, jede Krise hat einen Sinn! Danke für deine Worte, sie haben meinen Regentag wieder ein bisschen besser gemacht!! Ulli

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